New Orleans rüstet sich für Hurrikan „Ida“

  • Genau vor 16 Jahren hat der Hurrikan „Katrina“ den US-Bundesstadt Louisiana und vor allem die Stadt New Orleans komplett verwüstet – am Sonntag könnte nun der Hurrikan „Ida“ die Stadt erneut schwer treffen. Das National Hurricane Center (NHC) warnt vor einem „extrem gefährlichen Hurrikan“. Evakuierungen in der Region laufen. „Die Zeit ist gekommen“, warnte New Orleans Bürgermeisterin LaToya Cantrell die Bevölkerung.

    Das könnte tatsächlich Ausmaße annehmen wie bei Katrina vor 16 Jahren.

  • Laut n-tv wurde Ida die zweithöchste Kategorie hochgestuft....

    Was die "Evakuierungen" angeht: Die Menschen flüchten größtenteils in ihren eigenen Autos aus der Gefahrenzone.

    https://www.n-tv.de/panorama/H…este-article22770901.html


    Ich selbst bin auch bereits auf der I-10 in der betreffenden Region gefahren und so voll hab ich diese Autobahn nie erlebt, ausser vielleicht zur Rushhour rund um San Antonie, aber nie weiter draußen....


    Erinnert ihr euch an die Berichte über Katrina?

    (Link entfernt)


    Mal sehen wie sich das dort entwickelt und wie wir daraus Lehren für uns ziehen können....

    Und was für Lehren die US-Amerikaner aus Katrina gezogen haben.


    LG

    Bo

    2 Mal editiert, zuletzt von Ben () aus folgendem Grund: Verstoß gegen die Forenregeln entfernt

  • Die aktuellen Entwicklungen sind besorgniserregend.

    In den USA veranlasst der nahende Hurrikan „Ida“ Zehntausende Menschen zum Verlassen der Küste am Golf von Mexiko. Der Sturm gewann in der Nacht auf Sonntag (Ortszeit) weiter an Kraft, mit Geschwindigkeiten von rund 210 km/h wurde er zu einem Hurrikan der Kategorie vier hinaufgestuft. Der Gouverneur des US-Bundesstaats Louisiana warnte davor, dass „Ida“ einer der stärksten Stürme seit 1850 werden könnte.

    Jetzt wird sich herausstellen, ob die Vorbereitungen die letzten 16 Jahre etwas gebracht haben

    Seither wurden in der Region Milliarden in den Hochwasserschutz investiert.

    Interessant finde ich, dass scheinbar 2 Tage nicht genug Zeit sind, um alle Personen zur Evakuierung aufzurufen

    Wegen des schnell herannahenden Sturms habe es keine Zeit mehr gegeben, eine Pflichtevakuierung der ganzen Stadt anzuordnen. Sie ordnete daher nur die Evakuierung besonders gefährdeter Gebiete an, die außerhalb der Dämme liegen.

    Besonderes Problem sind die küstennahen Krankenhäuser, die können nicht evakuiert werden und rechnen mit Problemen bei der Stromversorgung, trotz Generatoren

    Gouverneur Edwards sagte, küstennahe Krankenhäuser könnten trotz des Hurrikans nicht evakuiert werden, weil es zu viele CoV-Patienten gebe. Derzeit würden in dem Staat mit 4,6 Millionen Einwohnern 2.450 Patienten wegen Covid-19 stationär behandelt, sagte er. Es gebe in Louisiana und den angrenzenden Bundesstaaten keine Kapazitäten mehr, um zusätzliche Patienten aufzunehmen. Für die Einrichtungen seien trotz Generatoren lang anhaltende Stromausfälle infolge des Hurrikans eine große Gefahr.


    Hoffen wir das beste.

  • Interessant finde ich, dass scheinbar 2 Tage nicht genug Zeit sind, um alle Personen zur Evakuierung aufzurufen

    Ich denke mal, ein "Aufruf zur Evakuierung" war nicht das Problem, wohl aber die Umsetzung dieser Maßnahme. Es ist IMHO schlicht unmöglich, hunderttausende oder gar Millionen von Bürgern in so kurzer Zeit an einen sicheren Ort zu verfrachten.


    Gruß Peter

  • BEVA und ich haben uns gerade einen Wolf gegoogelt nebst Knoten ins Hirn gerechnet, wie man die prognostizierten Regenmengen von Inch bzw. Gallon/Acre, Squareyard etc. nun in mm/m² bekommt :confounded_face:


    Als Prognose haben wir auf einer Ami-Seite z.B. 4,7 gal (1 US.liq.gal.=3,785411784 Liter) auf 1 yd² (=0,836127 m²) gelesen - das müssten dann etwa 64 Liter auf den Quadratmeter sein... unklar ist noch, ob da nun pro Stunde oder Tag gemeint ist.


    Gefallen haben die sich echt keinen getan, als sie sich gegen das metrische System entschieden haben :person_shrugging:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

    2 Mal editiert, zuletzt von canuck ()

  • Dass die Spitäler nicht evakuiert wurden hat damit zu tun, wie alles im Moment im Leben, wegen Corona.

    Es gibt im Moment einfach keine Kapazitäten in der weiteren Umgebung die die Patienten aus den küstennahen Spitälern aufnehmen könnten.

    Volle Spitäler und IPS können schlicht und einfach nicht verdoppelt werden. Und davon dürften doch einige Spitäler betroffen sein und nicht nur eines.

  • In ganz New Orleans ist der Strom ausgefallen. Mit einer raschen Wiederherstellung der Versorgung wird nicht gerechnet

    Auch in der Großstadt New Orleans fiel der Strom komplett aus, wie die städtische Einsatzzentrale mitteilte. „Der einzige Strom in der Stadt kommt von Generatoren“, hieß es. In New Orleans leben knapp 400.000 Menschen. Es sei nicht damit zu rechnen, dass die Versorgung in Kürze wiederhergestellt werden könne, teilte Entergy mit. Der Hurrikan habe alle acht für die Stromversorgung der Stadt zuständigen Leitungen beschädigt.

  • Neue Infos aus New Orleans

    Hurrikan „Ida“, mittlerweile zum Tropensturm herabgestuft, hat im südlichen US-Bundesstaat Louisiana schwere Schäden angerichtet – das Ausmaß wird aber erst langsam klar. Der Gouverneur von Louisiana, John Bel Edwards, bezeichnete die Schäden als „katastrophal“.

    Es wird wohl mehrere Wochen keinen Strom geben und die Einwohner, die vor dem Sturm geflohen sind, sollen vorerst nicht zurückkommen

    Die komplette Wiederherstellung der Stromversorgung könnte nach Ansicht des Weißen Hauses „Wochen“ dauern. Die von den Stromversorgern berichteten Schäden seien „katastrophal“, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Jennifer Psaki.