Welche Szenarien sind vorstellbar - welche treffen auf mich zu?

  • Hallo liebe Foris,


    der Teufel ist ja bekanntlich ein Eichhörnchen und es kommt immer anders als man denkt. Außerdem hat jeder auch unterschiedliche Bedenken bei der Vorsorge.


    Ich habe mir gedacht dass eine Zusammenfassung vielleicht nicht verkehrt wäre - einerseits denkt man ja nicht zwingend an alles und andererseits gibt es ja immer wieder neue Mitglieder die am Anfang stehen und sich erst mal über ihre Situation und Pläne zur Vorsorge klar werden wollen.


    Die angegebenen Zeiten sind natürlich nur eine "gefühlte" Wahrscheinlichkeit und die Dauer kann auch extrem abweichen.


    Als Basis stelle ich das hier mal rein. Den Text einfach kopieren und anpassen/ ergänzen. Dann bekommen wir wohl so eine Art gefühltes Mittel :winking_face:


    Blitzschlag (Ist ein Blitzableiter vorhanden? Andere höhere Gebäude mit Ableiter vorhanden?)

    Feuer (Feuerstätten, offenes Licht, Blitzschlag, Kabelbrand) (Fluchtkoffer mit wichtigen Dokumenten, Kleidung, Geld)

    alle 5 Jahre 2 Tage bis mehrere Jahre Versorgungsengpässe (Lebensmittel, Wasser, Treibstoff, Erdgas, Strom, Heizmittel)

    alle 10 Jahre 1 Tag akut /1 Woche Aufräumarbeiten Starkregen / (Rohrbruch) (kann jeden treffen - Was kann ich gegen Wassereinbruch machen? Wie bekomme ich Wasser wieder raus? Wo lagere ich Equipment?)

    alle 10 Jahre 1 Tag akut /1 Woche Aufräumarbeiten Sturmschäden (Bedachung, Zuwegungen, große Bäume, was kann weggeweht werden)

    alle 10 Jahre 1 Tag akut /1 Woche Aufräumarbeiten Hagel (Fenster schützen? Kaputte Fenster provisorisch abdecken können?)

    alle 15 Jahre 2 Wochen akut/ 2 Jahre bis wieder alles läuft Blackout (Was brauche ich minimal? Wie heize ich? Wasser? Auf welche Zeit plane ich?)

    alle 20 Jahre 10 Tage akut/ 1 Monat Aufräumarbeiten Schneemassen (Dachlast, Einschneien)

    alle 20 Jahre 2 Tage akut/ 6 Monate Aufräumarbeiten Hochwasser (wohne ich in der Nähe eines Flusses? Wieviel Höhenunterschied habe ich?)

    alle 20 Jahre 2 Tage akut/ 6 Monate Aufräumarbeiten Geröll-/ Schneelawinen (Wohne ich an einem Hang / in einem Tal?)

    alle 30 Jahre 2 Tage bis mehrere Jahre Zusammenbruch öffentlicher Ordnung

    alle 50 Jahre 2 Tage akut/ 6 Monate Aufräumarbeiten Sturmflut (betrifft nur Küstenbewohner und Personen an großen Flüssen mit Tide)

    alle 50 Jahre 2 Monate bis 10 Jahre Krieg (Glaube, Rohstoffe, Wasser)

    alle 50 Jahre 2 Monate bis 4 Jahre Pandemie (Welche tatsächliche Gefahr und vermutete Dauer? Wie kann man sich schützen?)

    alle 100 Jahre 30 Minuten/ 2 Jahre bis alles wieder läuft Sonnensturm (EMP) (Habe ich empfindliche Geräte eingelagert die geschützt sein sollten? Offlinelösungen? Statistisch überfällig)

    alle 150 Jahre 10 Jahre Auswirkungen Wirtschaftskollaps (schwarzer Freitag 2.0)

    alle 300 Jahre nix zu machen Fallout - wodurch auch immer (Wo kann ich hin? Wie schütze ich mich?)

    alle 500 Jahre 3 Monate/ 5 Jahre Auswirkungen Supervulkan / Meteoroid - Kälteeinbruch, Hungersnot (beides ist statistisch überfällig)

    Versiegen des Golfstroms



    LG

    Euer Milty

  • Mir würden da so spontan noch ein paar Dinge einfallen:

    Stromausfall

    Pandemie

    Gift(iges)gas

    Erdbeben

    Jobverlust Privatinsolvenz

    Karre verreckt unterwegs im Nirgendwo

    kein Leitungswasser mehr

  • :thinking_face:...ohne dich jetzt ärgern zu wollen würde ich "das Pferd eher von hinten aufzäumen" also:


    Was benötige Ich/Familie/Freunde als dringend lebensnotwendig in jeder Krisensituation wie:


    • Trinken
    • Essen
    • Unterkunft
    • Schutzbekleidung
    • Wissen & Fertigkeiten


    Diese Punkte wiederum unterteilen in Verfügbar/Eingelagert/Beschaffbar mit temporärer Angabe wie bei Nahrung z.B. für Tage/Monate/Jahre usw...


    Sich auf Alle denkbaren Ereignisse oder auch nur die von Dir schon angegebenen Szenarien komplett vorzubereiten halte ich eher für unmöglich sowie mit der Gefahr sich quasi zu verzetteln und daher als ein nettes Gedankenspiel durchaus für sinnvoll mehr aber auch nicht :winking_face:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • :thinking_face:...ohne dich jetzt ärgern zu wollen würde ich "das Pferd eher von hinten aufzäumen" also:


    Sich auf Alle denkbaren Ereignisse oder auch nur die von Dir schon angegebenen Szenarien komplett vorzubereiten halte ich eher für unmöglich sowie mit der Gefahr sich quasi zu verzetteln und daher als ein nettes Gedankenspiel durchaus für sinnvoll mehr aber auch nicht :winking_face:

    Ihr habt beide recht. Die Listen muss man kombinieren und auf die eigene Situation anpassen.

    Was braucht die Family zum überleben?

    Habe ich da die 'Grundausstattung'?

    Welche Katastrophen-Ereignissen können bei mir eintreten? Wie wahrscheinlich sind die?

    Bei welchen Ereignissen geht welcher Teil der Grundausstattung flöten?

    Wie kann ich das eventuell kompensieren/dem Vorbeugen?

    Wie hier schon diskutiert wurde, nutzt es bei Überflutung nichts, Vorräte und Trafo im Keller zu haben.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Als Alter Franke, gebürtiger Nürnberger kommt mir grad eine Erinnerung an eine Flutkatastrophe hoch, die am 26. März 1979 den im Süden von Nürnberg gelegenen Stadtteil Katzwang traf, im wahrsten Sinne wie ein Blitz aus heiterem Himmel.


    Damals war der "Neue" Europakanal gerade im Bau, fast fertig und daher nur zu ca. 80. cm. mit Wasser geflutet. Vorbeilaufende Spaziergänger meldeten der Polizei einen armdicken Wasserstrahl, der aus dem Kanaldamm austrat. Die Polizei ignorierte aber die Gefahr, bis schließlich der gesamte Damm brach und einen kompletten Stadtteil überschwemmte. Was wäre gewesen, wenn der Kanal zu 100% geflutet gewesen wäre?


    Weitere Infos unter Nordbayern.de.


    Gruß Peter

  • Bin grad über diese Schweizer Risikoanalyse gestolpert. Vielleicht ein paar neue Ideen für was man preppen sollte?

    Seh ich das richtig....Gefahrgutunfall Schiene 1 x in 3 Mio.Jahren?!......einiges erscheint mir nicht sehr plausibel.

    Aber insgesamt sehr interessant.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Siehe hier:


    https://dasmaklermagazin.de/20…wohngebaeudeversicherung/


    "Auf dem ersten Platz der Fälle, die Versicherungen aus der Wohngebäudepolice zu regulieren hatten, liegen die Leitungswasserschäden. Diese machen mehr als die Hälfte der registrierten Schäden aus. Dann folgen auf den Plätzen Schäden nach einem Sturm- oder Hagelereignis und nach einem Feuer."


    Aber AKW GAU und Blackout fehlen.

  • Ich hatte extra gesucht. Dann habe ich wohl die falschen Schlüsselwörter genommen. Zumindest habe ich zwar jede Menge Einzelszenarien gefunden aber nichts was einer Sammlung glich.