Brighid's BOB-Konzept

  • fündig bestimmt. :)

    Aber irgendwie ist es real nicht umsetzbar.


    Ich habe jetzt mal Fotos gemacht.


    Als erste machte ich mir eine Liste aus Empfehlungen im Internet. Was für mich sinnig erscheinte.

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    Und nun zum Inhalt.


    1. Hygiene.

    Ich wusste gar nicht wie schwer ein bisschen Zubehör sein kann. Hier muss ich irgendwie abspecken. Eine Seife und ein komprimiertes Handtuch hab ich schon raus. Bei den Feuchtüchern bin ich am überlegen. Ich finde aber nichts kleineres. Eventuell verzichte ich auf das Deo, sobald ich eine kleinere Alternative gefunden habe. Die Ohrstäbchen müssen bleiben, da sie zur Not auch für die Wundreinigung dienen, das gleiche gilt für die OBs. Sie sind enorm saugfähig. 20210925_195105.jpg

    Toilettenpapier und eine Packung Taschentücher nehmen auch viel Platz weg. Die sind aber unverzichtbar.

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    2. Essen Trinken.

    Das wichtigste ist Flüssigkeit.

    Ich kaufte Reinugungstabletten, einen kleinen Trinkfilter (einen großen zum Pumpen habe ich fürs Haus) und faltbare Flaschen. 1. Problem: Der Trinkfilter passt nicht auf die faltbaren Flaschen. Die ISO-Tabletten habe ich in eine Wasserflasche auf die Seite im Rucksack verstaut. Der Rest ist gefaltet im Innern.

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    Auch das reine Kochen nimmt enorm Platz weg. Ich suche schon nach einem kleineren Kochset und nach einer anderen Feuerstelle. Während ich zugeben muss das ich sie cool finde. Die faltbaren Becher sind noch unterwegs.

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    An Lebensmittel ist in dem Rucksack am Schluss gar nichts mehr zu denken. Ich bekomme sie nicht unter.

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  • 3. Schlafen / Kleidung

    Es ist noch nicht einmal alles da. Was ich habe habe ich mal fotografiert.

    Ein Regenponcho, eine Arbeitshose, eine Leggins, drei Paar Wandersocken, zwei Unterhosen, zwei Unterhemden, eine Regenhose, ein Sweatshirt, eine Mütze, ein Schal. Ein Paar Handschuhe, die tausche ich aber noch durch Arbeitshandschuhe aus. Eine Jacke fehlt noch.

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    Als Schlafsack dachte ich an einen Notfallschlafsack. Aber das ist wohl nichts. Der ist wohl eher wie eine Rettungsdecke.

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    Zelt, Isomatte und Schlafsack fehlen noch.


    4. Medizin

    Das einzige was ist platzsparend ist sind das Medizinzeugs. Inkl. Verbrennungen, Blutstiller und steriles Nähzeug ist alles dabei. Und zur Not gibt es noch Panzertape.

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    Auch die Menge der Medis ist OK. Jod mit 65mg kommt noch. Wo ich allerdings Antibiotika herbekomme, ich habe keine Ahnung.

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  • 5. Allgemein

    Hier müsste ich fast alles haben. Allerdings fehlen mir noch Landkarten und ein kleineres Panzertape (50m braucht kein Mensch). Die Pfeife hängt am Rucksack und ein taktischer Gürtel ist bestellt um hier einiges direkt am Körper zu haben.

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    Die Schaufel habe ich wieder aussortiert. Zu schwer und der Sinn ergibt sich mir nicht, außer die Feuerstelle zuzuschafeln.

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    Was mir noch fehlt ist eine Notfallfackel. Denn ich möchte gefunden werden. Eine Solarladestation fürs Handy und ggf. Walkie-Talkies.


    Eine Solardusche halte ich tatsächlich für sinvoll. Es ist dann nur ein Weg zum Bach. Duschen, Essen trinken alles in einem 20 Liter Tank.

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    Was ich noch vergaß zu fotografieren sind die Hand- und Fußwärmer. Diese sind in meinen Augen ebenfalls wichtig. Sie helfen nicht nur gegen Erfrierungen sondern dienen auch als Wärmekissen z.B. bei Schmerzen durch Krämpfe und Verspannungen.


    Obwohl ich noch nicht alles habe ist der 70 Liter Rucksack voll. Und wahrscheinlich werde ich verhungern weil das Essen keinen Platz hat. :rolling_on_the_floor_laughing: Also für Tips wäre ich sehr dankbar.

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  • Hallo und herzlich willkommen. :)


    Es gibt so kleine Reisepackungen mit Seifenblättern, die sparen Platz und Gewicht.

    Deo und Duschgel/Shampoo gibt es auch in Reisepackungen.


    Schau dir mal Reiseblogs an vielreisenden Frauen an, da gibt's etliche Tipps zum Platz sparen im Gepäck.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Zunächst mal: herzlich willkommen im Forum :waving_hand:


    Deine Excelliste erinnert mich schon an unsere Festivalrucksäcke für die Zuganreise - meiner kommt mit den Aussentaschen auch auf etwa 70 Liter :winking_face: einiges kannst du noch eindampfen, aber so, dass du wirklich alles in den Rucksack bekommst, da sehe ich wenig Chancen.


    Ich bin jetzt einfach mal so dreist, und vergleiche das bei vielen Dingen einfach mit unserer Ausstattung, die BEVA und ich bei Zuganreise auf ein Festival mit 6 Tagen Dauer eingepackt haben... da hatte allerdings jeder von uns dann so einen ~70 Liter Rucksack, dazu aber auch beide jeweils noch ein "Wägelchen" (Klappsackkarre mit wasserdichtem Sack voll mit Ausrüstung).


    Im Rucksack waren jeweils 2x Kleidung (jede Garnitur einzeln und feuchtigkeitsgeschützt verpackt), dicke Winterjacke, Regenüberbekleidung, Hygiene, Schlafsack, Strom (Batterien, Akkus, Ladegeräte für Dampfe [E-Zigarette], Mobiltelefon, Powerbänke), Erste-Hilfe Verbandtasche, Snacks und Notfallgetränke (manches doppelt/redundant in beiden Rucksäcken, manches nicht), die Aufzählung ist ausserdem nicht abschließend (aus dem Kopf runtergetippt).


    Auf die beiden Wägelchen verteilt dann die sperrigen Sachen, also 1 größeres 08/15 Discounterzelt für uns beide, die Isomatten, Stühle, Tisch, Kochset, sowie natürlich Bier, viel Bier und alkoholfreie Getränke :speak_no_evil_monkey:


    Zu 1. Hygiene:

    • Bei Hygiene sehe ich zwei dieser komprimierten Handtücher mit Endformat 80 x 160 cm.
      Aber: meines Wissens nach muss man diese komprimierten Handtücher erst in Wasser einlegen, wenn vollgesaugt auffalten, und dann wieder trocknen lassen, erst dann können sie genutzt werden. Mach das mal im Winter :cold_face:
      Wir hatten jeder nur 1 Reisehandtuch aus Microfaser mit 70 x 120 cm dabei, die sind "ready to use" - auspacken, sich damit abtrocknen, Handtuch aufhängen und trocknen lassen (geht schnell), wieder einpacken. Reicht für Körper und Haare, wohlgemerkt lange Metallerhaare:sign_of_the_horns:Einzig: Ich rate dazu, die "schlaufenlose" Version zu wählen - manche sagen zwar, es habe den Charme von "Fensterleder", aber es ziept nicht an jeder einzelnen Hautschuppe und auch das Packmaß ist deutlich kleiner.
      Produktbeispiel schlaufenlos: https://www.asmc.de/toe-concep…-camp-75-x-130-cm-schwarzProduktbeispiel mit schlaufen (die nennt sich oft "Terry"): https://www.asmc.de/care-plus-microfaser-handtuch-blau
    • Ich zähle da ganze 3 Stück Seife (Nature Box, Nivea, Schauma).
      Wir hatten jeder ein 50 ml Fläschchen Duschgel aus der Mini/Reiseabteilung vom Rossmann mit, welches auch für die Haarwäsche geeignet ist. Reicht mit Haare waschen für 2x Duschen. Dazu noch eine Reisetube "Rei in der Tube" etwaig für die Kleidung mit 30 ml Inhalt.
      Alternativ gäbs noch (recht teuer - und wehe, die werden Nass oder ziehen Feuchtigkeit) Seifenblättchen, unterschiedliche Sorten für die unterschiedlichen Anwendungen, Beispiel: https://www.globetrotter.de/se…0-leaf-body-wash-1026420/
    • Ohropax: da sind 12 St./6 Paar in der Schachtel. Wir tragen jeder seit unserer Discozeit (jau, das ist auch schon wieder +20ig Jahre her) ein Röhrchen am Schlüsselbund, in dem ist 1 Paar sog. Gehörschutzstöpsel. Aktuell ist das Röhrchen ein Werbegeschenk von EMP, drin sind aber welche vom Hersteller "Ear". Schaut so aus (nur in schwarz und ehemals mit EMP-Logo): https://www.asmc.de/mil-tec-gehoerschutzstopfen
    • Wattestäbchen: Ok, soviele hatten wir selbst für uns zwei nie mit, nur so 8-10 Stück, wasserdicht verpackt in einem ehemaligen Zigarrenröhrchen aus Alu
    • Zur Tamponanzahl kann ich nix sagen, ich kenne ja weder deine Regelstärke, noch deinen Bedarf, aber die Verpackungsart "kommt mir recht bekannt vor" :thumbs_up:
    • Zahnpflege: wir haben jeder eine Reisezahnbürste sowie eine Minitube Ajona mit 6 ml Inhalt dabei. Von den Zahnbürsten hatte ich vor Jahren mal 20ig Stück bei einem Werbeartikelversand mitbestellt und die dann an Freunde und in diverse Taschen verteilt. Meine sind zwar transparent, sehen aber so ähnlich aus und bieten im Griff genug Platz für besagte 6 ml Ajonatube: https://www.asmc.de/travelkit-zahnbuerste
    • Haarbürste jeder eine ähnlich deiner, nur die längliche Variante, ebenfalls mit integriertem Spiegel.
    • Deo: auch da gäbe es ggf. kleine Spraydosen mit so 50 ml Inhalt in der Mini/Reiseabteilung. Uns reichte 1 solche Spraydose zu zweit für 3 Festivals in Folge, man muss sich halt auf eine Duftnote einigen, die beiden genehm ist :nose:ausserdem fahre ich so eine schon seit gut 15 Jahren im Auto spazieren, es ist immer noch die erste und die ist nach wie vor nicht leer.
    • Nivea Creme: Bei Rossmann in der Mini/Reiseabteilung gibt es ggf. Neutrogena Handcreme in der 15 ml Tube, davon hatten wir 1 Tube für uns beide mit, reichte für Hände und spröde Lippen (und ist immer noch was drin).
    • Reinigungstücher: Kann man nur über kleine Packungsgrößen aus der Mini/Reiseabteilung der Drogeriemärkte verkleinern, zu Beginn der Reisesaison gibts aber auch Feuchttücher in kleinen Packungsgrößen bei den Discountern (Reinigungstücher, feuchtes Toilettenpapier, Gesichtstücher etc.).
      Dazu noch ein Tipp: auch wenn noch nicht angebrochen, die Packung zusätzlich noch in einen Zipperbeutel packen - durch die Vorstanzung für die Öffnung trocknen die Dinger über die Zeit aus.
    • Toilettenpapier: der Durchschnittverbrauch in DE liegt bei 1 Rolle/Woche/Person. Etwas kleiner wirds nur, wenn man die Papprolle rauszieht und da dann die Taschentücherpackung reinsteckt :winking_face:


    Zu 2., Kochen:

    • Wir haben seit 2012 ein Edelstahlkochset von Tatonka (ähnlich Trangia) dabei: https://www.exxpozed.de/tatonka-multi-set-alcohol-burner
      Das besteht aus Windschutz, zwei Töpfen, einer Pfanne (kann auch als Deckel für die Töpfe genutzt werden), ein Griff und ein Spirituskocher, ausserdem findet auch noch ein Fläschchen mit Spiritus und eine kleine Gewürzstreuerdose im Set Platz.
      Dazu noch jeder ein Campingbesteck-Set sowie einen wiederverwendbaren Kunststoffteller, letzteren gabs als Partyzubehör mal im Pennymarkt, das Campingbesteck erst wieder vor ein paar Wochen im Aldi sowie jeder noch eine Thermotasse. Trinkbecher haben wir gespart, die bekommen wir gegen Pfand ja vor Ort :beer_mug:
      Klar, wir haben auf nem Festival nicht vor, ausgiebige und mehrgängige Gerichte zuzubereiten. Aber Yumyum-Nudeln, die berühmt-berüchtigten Ravioli, Rührei mit Speck, das geht alles. Pfannenwender haben wir nicht mit, das geht mit dem Löffel (unbeschichteter Edelstahl, "Kratzer" sind da völlig egal).
      Auf deinem Bild zähle ich da neben deinem Kocher aber noch einen Topf, eine Pfanne und sogar einen Wasserkessel, daneben 3 Schalen. Wieviele Leute willst du denn versorgen? Wasserkessel ist nett, braucht es bei vorhandenem Topf meiner Meinung nach aber nicht, und essen kann man ggf. auch direkt aus der Pfanne oder dem Topf :winking_face:
    • Fürs Auto hatte ich lange mit der kleineren Version meines Tatonka-Kochsets geliebäugelt (https://www.tatonka.com/de/produkt/alcohol-burner-set/), habe mich dann aber für ein 0,6 Liter fassendes Edelstahl"haferl" mit Klappgriffen sowie einen "Notkocher CH" nebst einem Nachfüllbeutel mit geliertem Spiritus entschieden. Dazu noch ein paar Beutel Instant-Kaffee und -Tee und ein Kunststoffbesteck-Set. Als Notnahrung 2 Packungen NRG-5, sowie recht teure Wasserbeutel - letztere haben wir hier im Forum schon ausgiebig behandelt: Trinkbeutelrationen selbst gemacht
    • Es gibt einen Wasserfilter, der sich auf die gängigen Gewinde von PET-Flaschen, aber auch Falt-Trinkbeuteln mit identischem Gewinde aufschrauben lässt. Da bin ich aber nicht drin, hier müssen andere was dazu schreiben.


    Zu 3., Schlafen / Kleidung:

    • Schlafsack ist ein zweischneidiges Schwert, die mögen es nicht gerne, wenn sie jahrelang im komprimierten Zustand aufbewahrt werden. In meinem ersten Auto hatte ich von Anfang an einen KuFa (Kunstfaser), beim Umstieg auf Auto 2 nach gut 5 Jahren war er hinüber, weil er sich nicht mehr "aufgebauscht" hatte, ein Waschgang und selbst mehrere Fahrten im Trockner haben daran nichts geändert. Schlafsäcke mit Daunenfüllung sind da noch empfindlicher, da brechen einfach die Federn.
    • Isomatte: für die aufgerollten Matten gilt (leider) das gleiche, nach ein paar Jahren im Auto (Winter :cold_face:, Sommer :hot_face:) bleiben die nicht mehr gerade liegen. Ich selbst tendiere im Moment (fürs Auto) tatsächlich zu so einer Faltmatte (nein, nicht nur, weil das in Kooperation mit einem meiner Lieblingsfestivals ist :squinting_face_with_tongue::frowning_face: https://www.globetrotter.de/fr…k-1241002/?sku=5637871371Wir hatten (bisher) keine Faltmatten auf Festivals, sondern sog. selbstaufblasende Isomatten dabei, waren bzw. sind so ähnliche: https://www.fritz-berger.de/ar…aufblasende-isomatte-6476Aber auch die bewahren wir zuhause im "offenen Zustand" auf, weil sich sonst der Schaum in der Matte irgendwann nicht mehr "aufrichtet" (ich hab schon 1 Paar solcher Matten "gehimmelt"...).
    • Kleidung: Wir haben immer eine komplette Garnitur (von Unterwäsche über Socken zu Longsleeve, langer Unterhose, Shirt und Hose) in einen "Vakuumbeutel" gepackt, das sind solche Beutel: https://www.action.com/de-de/p/dummy-3005489/
      Die Beutel brauchen keinen Staubsauger, um die Luft heraus zu bekommen. Das funktioniert, indem man die Kleidung in den Beutel gibt, den Verschluss schließt und dann den Beutel vom Verschluss aus nach unten hin aufrollt, dabei wird die Luft durch eine Art "Ventilfalte" unten rausgedrückt.
      Mit zwei deratigen Garnituren und dem Satz Kleidung am Leib kamen wir immer locker hin, selbst 2012, als uns der Matsch fast oben bei den Gummistiefeln reingelaufen ist.


    Weiter gehts mit Teil 2...

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Teil 2 (mein Post ist zu lange geworden:speak_no_evil_monkey:)


    Zu 5., Allgemein:

    • Zündhölzer und Feuerstahl, ok. Aber kannst du denn Feuer mit einem Feuerstahl entzünden? Ich kanns (mittlerweile), aber auch nur deshalb, weil ich das über einen Winter hinweg oft beim Holzofen anzünden geübt habe. Im Notfall und ohne trockenes Material bin ich mir aber trotzdem nicht sicher, dass das klappt.
    • Der Dosenöffner: ein Multitool mitsamt Bitsatz, aber da ist kein Dosenöffner drin? Klar, "komfortabler" ist schon ein Dosenöffner, aber wenn einer im Tool ist, raus damit.
      Davon ab gibts auch Campingbestecke, die einen beinhalten, das BW-Besteck z.B. hat ihn in der Steckhülle für die drei Besteckteile: https://www.asmc.de/bw-besteck-style-neu
    • Tactical Kugelschreiber: Mhm... als Glasbrecher kannst du auch einen Stein oder eine Kante des Tools einsetzen. Für immer dabei im Auto habe ich sowas griffbereit am Rückspiegel hängen: https://www.atu.de/shop/ResQMe®-Das-Original-Auto-Ausbruch-Rettungswerkzeug-in-Schwarz-1-Stueck-PM9567
    • Kompass: auch hier gilt, dass man das navigieren mit Karte und Kompass können (und üben) muss. Ich hab nur so nen kleinen dabei, der einen abgebrochenen Zippergriff ersetzt :upside_down_face:
    • Gaffatape (Panzerband): das gäbs immer wieder auch mit nur 5 Metern/Rolle in den 1 Euro Krusch-und-Glump Angebotskartons bei Penny und Netto.
      Ich habe mir aber einige Meter davon auf eine leere Kunststoffhülse gerollt, die Hülsen fallen als Müll überall da an, wo Kassenzettel auf Bon-Rollen gedruckt werden.
    • Nähset: In der Hülse mit dem Gaffatape habe ich dann noch auf ein Kartonstück ein paar Meter unterschiedlicher Garne gewickelt, dazu 2 Nähnadeln und 2 Sicherheitsnadeln. Den Fadeneinfädler brauchts nicht, wenn man Nadeln mit größerem Öhr wählt. Messer hast du, dann braucht es auch die Schere aus dem Nähset nicht. Bzw. wenn das Nähset unbedingt sein muss, würde ich anstatt der Schere lieber zusätzlich ein Mini-Vic einpacken: https://www.globetrotter.de/vi…sic-miniatur-rot-1029729/
      Gute kleine Schere, Nagelfeile, Pinzette und Zahnstocher.
    • Sekundenkleber: selbst, wenn du den nach Kauf noch originalverschlossen direkt in den Kühlschrank legst, wird der trotzdem aushärten, leider. Die Befüllöffnung an den Alutübchen wird nur mehrmals umgefalzt, die zur Aushärtung beim Cyanacrylat notwendige Luftfeuchte findet da aber ihren Weg hinein. Man müsste die Tuben mitsamt Feuchtigkeitsabsorbern einvakuumieren.
    • Die Kurbellampe: Taschenlampe habe ich persönlich immer eine am Gürtel, eine am Schlüsselbund und noch eine in der Hosentasche. Für Rucksäcke und zum Verleihen habe ich solche: https://www.edeka24.de/EDEKA-z…schenlampe-klein-1ST.html
      Dazu noch 2 Lithium-Batterien in einem Tütchen: https://www.pollin.de/p/mignon…rta-ultra-2-stueck-271335
      Lithium-Batterien haben eine lange Lagerdauer, hohe Kapazität, und das bei niedrigem Gewicht. Dazu sind sie recht kälteresistent.
      Wichtig: Batterien niemals "so zum testen" einlegen! Der Strom ist das Ergebnis eines chemischen Prozesses in der Batterie - wird dieser Prozess einmal durch Stromentnahme gestartet, kann er nicht wieder gestoppt werden. Ausserdem empfiehlt es sich, Batterien aus allen Geräten zu entnehmen, die 3 Monate oder länger nicht in Betrieb sind, weil sie auslaufen (können). Erfahrungsgemäß laufen auch eher die Batterien aus, in denen der chemische Prozess der Stromerzeugung bereits gestartet ist.
    • Kurbelradio: solange noch sinnvoll, wie es UKW noch gibt.
    • Klappspaten: sowohl auf Festivals als auch im Auto jeweils dabei. Auf dem Festival konnte ich damit 2012 einen Graben ums Camp schaffen und dadurch verhindern, dass uns der Matsch ins Zelt gelaufen ist.
      Ausserdem habe ich damit auch schonmal das Auto einer guten Freundin aus einer Schneewehe befreit.
    • Solardusche: Wenn die PVC-Dinger voll = 20 kg schwer noch halten würden, wäre der Dual-use gegeben. Die sind leider von der Folienstärke her immer dünner geworden und schon lange nicht mehr geeignet, mit 20 kg Gewicht irgendwo aufgehängt zu werden, das Plastik reisst einfach aus. Zum Tragen eignen sie sich genausowenig, weil das einfach nur eine schwere schwabbelnde Masse ohne Griffe ist und der Deckel meistens auch nicht dicht ist. Ausserdem würde ich das Wasser nicht freiwillig trinken wollen, weil das nie aufhört, nach Polyvinylchlorid zu schmecken.
      Ich hab mir deswegen davon 1 in Schwarz mit nominell 10 Liter Fassungsvermögen und dem separat erhältlichen Duschventil geholt: https://www.ortlieb.com/de_de/water-bag+N26
      Durch die zwei Gurte bei der großen Version auch noch einigermaßen praktikabel zu tragen, und hält immerhin schon seit 2010, obwohl wir das Teil seither wahrlich nicht geschont haben.

    So, jetzt kannst mich steinigen, weil ich deine Ausrüstung zerpflückt hab :winking_face:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Ich klinke mich gerne mit ein in die Besprechung von Brighids BOB (hatten wir schon länger nicht mehr und macht mal wieder Spaß). Komme aber vielleicht erst heute Abend oder morgen dazu. Aber ich wäre doch dafür, dass man das in einen eigenen Thread dafür verschiebt. Wenn Ihr das auch so seht: bitte liebe Regie, schiebt mal. :backhand_index_pointing_right::backhand_index_pointing_right:

  • Lunatiks

    Wow. Vielen lieben Dank.


    1. HYGIENE

    - Wahrscheinlich werde ich mich von der Shampooseife trennen müssen und nur eine Kernseife einpacken. Aber das Seifenshampoo duftet so schön nach Kokusnuss. Das wird mir wirklich schwer fallen.😂

    Auf Flüssigduschgel und Shampoo werde ich verzichten. Ich hasse es wenn die Teile auslaufen.


    - Von Seifenplättchen bin ich nicht begeistert. Versuche damit mal Kleidung am Fluss zu waschen?


    - Das Handuch von dir ist klasse. 😍


    - Das Gehörschutzröhrchen ist toll. 😍 Ich werde den Inhalt austauschen. Mit normalen Gehörschutz habe ich leider das Problem das sie aus Schaumstoff sind und sich im Gehörgang ausdehnen. Das tut mir dann trotz der Größe Mini nach 10 Minuten schon richtig weh. Die Ohropax mit Wax dehnen sich nicht aus, bieten aber dennoch Schutz vor Lärm.


    - Wattestäbchen werde ich auf 10 reduzieren. Danke 🙂


    - Ja, die Haarbürsten sind toll.


    - Zahnbürste ist wie deine zum stecken und die kleine Zahpasta nimmt tatsächlich nicht viel Platz weg. Die Umverpackung könnte ich weglassen. Fand ursprünglich die Idee des Minizahnpuztbechers toll, aber da ginge ja auch der falbare Becher (der ist bestellt) 🤔


    - Bei dem Deo werde ich wohl auf einen Kristall umwechseln. Und ihn kleiner sagen. Auf eine Sprühflasche möchte ich verzichten.


    - "Handcreme 15 ml Tube" Ist eine gute Idee. Danke


    - Bei den Rinigungstüchern hast du vollkommen Recht. Das ist nichts. Danach suche ich auch schon. Aber seit dem bösen "C" Wort, gibt es Reinigungstücher in kleinen Verpackungen fast nur noch mit Desinfektionmittel. Was man aber wissen muss ist, dass wenn Keime Desinfektionmittel überleben, sie eine Hülle bilden und zu einer Art MRSA Keim werden, die harknäkiger gegen Desinfektionsmittel und Antibiotika sind. Ich bin daher eher fürs wegwaschen als töten, wenn es nicht unbedingt sein muss wie bei Wunden. Zudem will man das sich diese Tücher nicht über Augen und Gesicht reiben. Ich schaue gerade nach Einweg Waschhandschuhe.


    - Ich probiere es mal das Toilettenpapier abzuwickeln. Eine Idee die mir kam war auch sie Vakuum zu verpacken. Mal schauen ob ich da was in der passenden Größe finde.


    2. Kochen. Die Schälchen sind tatsächlich albern und waren beim Set dabei. Die fliegen raus. Auch der Wasserkocher. Stattdessen lieber einen faltbaren Trichter. Das Bundeswehrbesteck ist dabei. Sieht man leider schlecht auf dem Foto. Die Feuerstellen von dir ist sind schön klein, da hast du Recht, aber ich möchte auf Alkohol und Spiritus verzichten. Keine Flüssigkeiten außer Wasser und Essen sollen in den Rucksack. Gibt es sowas auch ohne Flüssigkeit?


    - Der Wasserfilter ist für gängige Petflaschen. Aber ich finde keine Falschen die faltbar sind mit Petgewinde.


    3. Kleidung schlafen.


    - Ich brauche irgendeinen Schlafsack muss auch nicht dick sein, von mir aus schiebe ich ihn zum schlafen in den Notfallrucksack. Das klingt albern, aber ohne Stoff kann ich nicht schlafen.


    - Die faltbare Isomatte ist ein Traum 😍


    - Für die Kleidung habe ich auch vor Vakuumsäcke zu kaufen. Danke für den Link. Statt einer Wanderhose kaufte ich eine Arbeitshose. Ich kenne es noch von früher als ich noch unter Maschinen lag. Ich finde sie toll. Ich habe für mich beschlossen. Die Arbeitshose, die Wanderschuhe (wenn gekauft), die Jacke (wenn gekauft), eine Unterhose und ein Unterhemd und ein paar Wandersocken in einen extra Rucksack zu packen. Meistens passieren die "Katastrophen" ja nicht Zuhause wenn man Zeit hat, sondern während man unterwegs ist. Beim ersten Hochwasser kamen mein Ex und ich gerade nach Hause und sahen schon von weiten die Feuerwehr. Mein Ex sah mich an und fragte "wo sind die Gummistiefel und die Wasserpumpe?" Ich antwortete entgeistert "na, da unten in der Suppe". Im Kleid und hochhackigen Schühchen stiefelte ich dann durch das Wasser (das natürlich nicht nur Wasser war, da ja auch die Kanalisation überläuft), um nach der Schmutzwasserpumpe zu angeln. Seitdem habe ich Gummistiefel, eine Regenhose und Panzertape im Auto. Die Wasserpumpe wird eine Etage höher aufbewahrt. Jedenfalls werde ich im Fall einer Katastrophe gleich ein Teil der Kleidung anziehen. Das spart mir etwas Platz im Rucksack. Meine normale Alltagskleidung ist jedenfalls nicht Kriesentauglich.

    Einmal editiert, zuletzt von Ben () aus folgendem Grund: Zitat entfernt

  • 5. Allgemein


    - Wenn kein Feuerzeug und keine Streichölzer mehr da sind, werde ich dankbar dafür sein. Bei Nässe hast man generell ein Problem das Feuer zum brennen zu bekommen. Wird jedenfalls spannend. Ein Survival Training macht durchaus Sinn.


    - Ja, der Extradosenöffner muss sein. Ich habe ein Talent mich an den Händen zu verletzen. Rutsche ich ab, jage ich es mir in die Hand. Nur weil ich sterieles Nähzeug dabei habe, möchte ich gerne darauf verzichten im Wald die Wunde zu spülen und mich selbst zu nähen oder mit Panzertape einzuwickeln. Für die Wundschliesung dachte ich schon an einen sterilen Tacker, aber den kann ich nicht nachdesinfizieren und müsste ihn alle paar Jahre austauschen. Zudem braucht es einen Entklammerer der zusätzlich Platz benötigt.


    - Der Taktikstift war dabei. Ich habe ihn im Set gelassen weil es ein Kugelschreiber ist. Ansonsten denke ich wie du macht er wenig Sinn.


    - Der Kompass bleibt Dazu kommen auch noch Karten, ich weiß nur noch nicht im welchen Radius. Ohne Navi bin ich eine Pfeife und laufe im Kreis. 😂 Bin schon am überlegen ob ich auch Kreide mitnehme um Bäume zu markieren.


    - Habe mir mal eine 5 Meterrolle bestellt, mal schauen wie ich sie knicken kann, ohne abzuwickeln. Das abwickeln und neu aufwickeln nimmt die Klebekraft.


    - Ich bin mit dem Nähset leider auch nicht glücklich. Das werde ich wie du vorgeschlagen hast umpacken. Die Schere kommt in den Verbandskasten, der Rest in ein Tütchen. Es ist mir auch zu wenig Faden. Mehr Schein als sein das unnötig Plaz wegnimmt.


    - Beim Sekundebkleber hast du wohl Recht. 😔 Hat noch jemand anderes Erfahrungen über die Haltbarkeit?


    - Kurbel- und Solarradio und -lampen reichen für mich. Keine Batterien. Lieber statt Batterien eine Grabkerze. Im dunkeln werde ich nicht laufen.


    - Der Klappspaten ist mir leider zu schwer. Vielleicht wenn ich eine leichtere Alternative finde.


    - Der 10 Litertank in schwarz ist genial 😍 vielen lieben Dank.


    Bis jetzt habe ich noch niemanden gesteinigt. 😉 Und viele deiner Tips werde ich umsetzen. Hierfür vielen Dank zumal das Schreiben und auf alles einzugehen dich auch einiges an Zeit gekostet hat. 😘

    Einmal editiert, zuletzt von Brighid ()

  • Brighid


    - Ich brauche irgendeinen Schlafsack muss auch nicht dick sein, von mir aus schiebe ich ihn zum schlafen in den Notfallrucksack. Das klingt albern, aber ohne Stoff kann ich nicht schlafen.


    Schau dir doch einmal den Schlafsack „Tropen“ von Carinthia an. Der ist klein komprimierbar. In Verbindung mit einer ordentlich Isomatte plus Thermowäsche (ggf. Wärmepads) kann man auch mal Richtung +5/0 Grad gehen.

    Im Auto mit einer Wolldecke ö.ä. meiner Meinung nach ein guter Schlafsack. Auch für den BOB.

    Bekommst du gebraucht (top Zustand) bereits für 70,00 €. Ggf. noch ein Biwaksack dazu und gut ist das.

  • Sodala, Bürgerpflicht erfüllt, dem Papa und seiner Lebensgefährtin noch einen Kuraufenthalt gebucht, hab ich wieder etwas Zeit :slightly_smiling_face:

    [...] Zudem will man das sich diese Tücher nicht über Augen und Gesicht reiben. Ich schaue gerade nach Einweg Waschhandschuhe.

    Handreinigungstücher mit weniger Inhalt scheint es bei Action im Sortiment zu geben:

    https://www.action.com/de-de/p/dummy-3003852/


    Fürs Gesicht hatten wir eine normalgroße Packung Gesichtsreinigungstücher auch aus dem Action, die gibts aber offenbar nicht mehr. Waren schwarze Kohle-Tücher, mit denen war auch über die Augen und das Gesicht reiben kein Problem, sahen so aus: https://i.pinimg.com/736x/ea/a…cc2b9e9b03a07ee4ba768.jpg


    [...] Die Feuerstellen von dir ist sind schön klein, da hast du Recht, aber ich möchte auf Alkohol und Spiritus verzichten. Keine Flüssigkeiten außer Wasser und Essen sollen in den Rucksack. Gibt es sowas auch ohne Flüssigkeit?

    Zum Kochen unterwegs bieten sich halt Benzin (Diesel, Petroleum), Spiritus und Gas an, sind aber eben alles Flüssigkeiten. Alternativ bleibt nur das, was du gekauft hast - ein Kocher, der mit trockenem Holz befeuert wird.

    In unserem Fall ist die Wahl auf Spiritus gefallen, weil es den nahezu auf allen Festivals bzw. in umliegenden Supermärkten auch zu kaufen gibt.


    [...]

    - Der Wasserfilter ist für gängige Petflaschen. Aber ich finde keine Falschen die faltbar sind mit Petgewinde.

    Als zahlender WOA-Besucher bekommt man am Einlass einen kleinen Bag mit Goodies, da ist die folgende Faltflasche seit 2015 ein Bestandteil des Inhalts: https://www.metaltix.com/woa-w…ar-merchandise-50136.html


    Bekommt man aber ggf. auch bei Werbeartikelanbietern, z.B. (die versenden zu horrenden Versandkosten auch an Privatkunden): https://www.adizz.de/de/wasserflasche-rostock-weiss bzw. https://www.adizz.de/de/trinkflasche-bishopbriggs-blau


    [...]

    - Ich brauche irgendeinen Schlafsack muss auch nicht dick sein, von mir aus schiebe ich ihn zum schlafen in den Notfallrucksack. Das klingt albern, aber ohne Stoff kann ich nicht schlafen.

    Nein, klingt nicht albern. Eventuell wäre so ein Fleece-Schlafsack als sog. "Liner" (wie ein Inlay) für den Notfallrucksack dann eine Möglichkeit, Produktbeispiel: https://www.asmc.de/schlafsack-fleece-schwarz

    Wirklich warm sind die Teile aber alle nicht. In einer Tropennacht im Hochsommer vielleicht, ansonsten nur als Innenschlafsack.


    Dann gäbs da noch sog. Poncho-Liner, die sind eigentlich dafür gedacht, in den Regenponcho von der US-Armee eingeknöpft zu werden. Gibt aber Leute, die nutzen die als Decke, Schlafsack etc., vom hörensagen her soll es da aber gravierende Qualitätsunterschiede geben, Produktbeispiel: https://www.asmc.de/mfh-poncho-liner-210x150-cm-schwarz

    [...]

    - Wenn kein Feuerzeug und keine Streichölzer mehr da sind, werde ich dankbar dafür sein. Bei Nässe hast man generell ein Problem das Feuer zum brennen zu bekommen. Wird jedenfalls spannend. Ein Survival Training macht durchaus Sinn.

    Man muss es halt üben - einfach so "auf Anhieb" klappt das bei den wenigsten, weil die Funken nicht da landen, wo sie landen sollen.
    Mit Tampons hast du aber trockenes Anzündmaterial dabei (Tampon aus der Folie auspacken, einmal rundrum etwas durchkneten, die Hülle runterziehen, dann kann man den Tampon quasi abrollen und hat eine doppellagige Wattebahn, die nochmal aufgefaltet werden kann).


    [...] Das abwickeln und neu aufwickeln nimmt die Klebekraft.

    Alle Gaffatapes (Panzerband), die ich in meinem Leben bisher angewendet habe (und das waren nicht wenige), hatten einen Acrylatkleber, der über den Anpressdruck aktiviert wird. Allen gemein war und ist allerdings, dass sie nur auf trockenen Oberflächen haften, für Nasse Untergründe sind sie nicht geeignet.


    [...]

    - Der Klappspaten ist mir leider zu schwer. Vielleicht wenn ich eine leichtere Alternative finde.

    Als jemand, der Wald besitzt und "gelegentlich" auch mal Holz hackt: Schmeiß anstatt des Klappspatens das Tactical-Zombie-Killer-Beil raus, zum Holz hacken ist das Materie am falschen Fleck mit meiner Meinung nach enormem Verletzungspotenzial :winking_face:

    Auch wenn Fiskars schonmal bessere Qualität geliefert haben, würde ich als kleines Beil eher zu sowas raten: https://www.fiskars.com/de-de/…d-freizeitbeil-a5-1051084


    [...] Hierfür vielen Dank zumal das Schreiben und auf alles einzugehen dich auch einiges an Zeit gekostet hat. 😘

    Ich hatte halt Laune, das alles mal zusammenzuschreiben :winking_face:



    Dazu

    5. Allgemein

    Was mir noch fehlt ist eine Notfallfackel. Denn ich möchte gefunden werden.

    wären mir noch 2, 3 Knicklichter in der Farbe Orange eingefallen.


    Im Auto habe ich davon 2 Stück, sollte ich z.B. aus persönlicher Dummheit (Schneesturm & Eisregen durch Tief "Tristan" am 07.02.2021) auf der Autobahn stranden, würde ich so ein orangefarbenes Knicklicht aktivieren und mit einem Kabelbinder oder Stück Schnur am höchsten Punkt des Fahrzeugs befestigen.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • BOB Konzeptionen sind immer spannend.


    Meine Empfehlung auf Grund meiner Erfahrungswerte, geprägt durch Auslandseinsätze in Kriegs- und Krisengebieten:


    Einteilung Deines BOBs in 3 Bereiche:


    1. Das Wichtigste überhaupt, unverzichtbar, lebensnotwendig.


    Diese Dinge gehören unauffällig an den Körper, in die Jacke, verteilt in einer Weste mit vielen Taschen oder an den Gürtel. Man muss so rennen können, klettern, schwimmen, schlafen... Was auch immer passiert, diese Dinge hat man im Fall der Fälle stets dabei.


    2. Weitere wichtige Dinge.


    In einem Rucksack gut verteilt, Gewicht nicht mehr als 5 bis 10 kg, je nach Kondition.


    3. Sonstiges.


    Ebenfalls im Rucksack enthalten, allerdings separat, sodass man diese Dinge schnell und unkompliziert jederzeit zurücklassen kann, sollte man das Gesamtgewicht nicht mehr tragen können oder man den Platz für andere Dinge nutzen muss. Separat von den Dingen aus Punkt 2 weil: damit entfällt das zeitaufwendige Sortieren, im Fall der Fälle steht man oft unter Zeitdruck und Stress, was die Urteilskraft einschränkt, was mit Fehlern einhergeht und man die falschen Dinge zurück lässt.


    Wichtig:


    BOB ist nicht gleich BOB.


    Die Punkte 2 und 3 können je nach Lage, Ereignis, Situation, Wetter, Jahreszeit... stark variieren. Dies sollte man beachten.


    Im weiteren: Was braucht man tatsächlich? Ich kenne ein Rudel Survivalisten die wie ich anfänglich dem "cool muss ich haben Wahn" verfallen sind. Erst in der Praxis merkt man: den Schrott braucht kein Mensch.


    Auch sollte man auf Dinge verzichten auf die man überall Zugriff hat. Beispielsweise Kochtöpfe und Pfannen. Nun könnte man meinen das gute teure AMC Kochgeschirr mitnehmen zu wollen... nur gibt es Kochtöpfe weltweit überall. Damit erspart man sich Gewicht, Platz usw. Auch ist die Frage des Kochers relevant: Was werde ich denn darauf im Ernstfall kochen? Dazu müsste ich kochbares Essen mitnehmen und natürlich Zugang zu ausreichend Kochwasser haben. Ist der globale Hunger ausgebrochen wird man auch nicht für sich allein kochen, der Geruch zieht alles und jeden an. Daher verzichte ich zB auf Kochgeschirr und Kocher, nehme statt dessen Nahrungskomprimate mit die ich nicht kochen muss und auch nicht riechen. Eine große Tasse zum Tee kochen hab ich dabei.


    Jeder verfolgt seine eigene Philosophie in Sachen Flucht/Notfall Gepäck. Indes wie auch immer Du an die Sache herangehst: frag Dich bei jedem Gegenstand in welche Kategorie dieser gehört, das wird Dir im Ernstfall mehr als nur nützlich sein.

  • Einteilung Deines BOBs in 3 Bereiche:

    Diese Einteilung kann ich voll unterstützen.


    Ich finde es faszinierend, dass im Grunde genommen alle Armeen dieser Welt dieses in der einen oder anderen Form so umsetzen.


    Fünf Kilo für einen vollständigen BOB sind ambitioniert. Aber wenn man klug auswählt und sich das eine oder andere in der Ultraleicht-Backpacking-Szene anguckt.


    Zehn Kilo hingegen halte ich aber auch mit "normalem" Equipment für machbar. Und vor allem: auch von durchschnittlich trainierten Menschen über längere Zeit ohne zu viel Mühen zu tragen.


    So mancher BOB, der auf YouTube vorgestellt wird und seine 20, 25, 30 Kilo wiegt? Durchtrainierte Soldaten tragen mitunter vielleicht so viel Ausrüstung. Aber bequem geht anders.


    In meiner Schulzeit bin ich das eine oder andere mal auf Trekkingtour unterwegs gewesen mit Rucksäcken, die so um die 20 Kilo wogen. Heute mit Mitte 40 sage ich mir: kann man machen. Muss man aber nicht.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich verstehe. Das ist aber tatsächlich nicht meine Intenstion warum ich ein Notfallrucksack packe. Ich habe nicht vor einen Rucksack zu packen weil vielleicht in 10-30 Jahren ein Krieg ausbricht und ich davon ausgehe das man mich mit mit 50 oder 70 Jahren durch den Wald jagt. Mal abgesehen von Notfallevakuierung durch Bombenfund, Hochwasser, Brand macht so ein Rucksack im Alltag durchaus Sinn.


    Hier mal ein paar Beispiele wo ich ihn (weil nicht vorhanden) vermisst habe und ihn dringend gebraucht hätte.


    1. Beerdigung meiner Oma an einem Dezembertag. Wir alle stehen vor dem Grab während der Pfarrar nicht aufhören wollte zu reden. Der Schneeregen weichte nicht nur das Erdreich sondern auch irgendwann meine Schuhe auf. Die Zehen fingen fürchterlich an zu Schmerzen. Ab da war mein einziger Gedanke "ich muss die Schuhe ausziehen" Endlich am Auto angekommen wollte ich sofort die Schuhe ausziehen und die Heizung aufdrehen. Da rief meine Tante von hinten. "Du gehst aber schon mit zum Leichenschmaus" Ich dachte nur Scheisse, zog die nassen Socken aus und fuhr der Kolonne hinterher während meine Zehen trotz Heizung nicht aufhörten zu Schmerzen. An der Gaststätte angekommen schlüpfte ich ohne Socken wieder in die nassen Schuhe. Heimlich unter dem Tisch zog ich sie immer wieder aus, weil meine Zehen immer noch frohren und mittlerweile aufgeweicht waren. Wie cool wäre es gewesen Socken, Wanderschuhe und Zehenwärmer im Kofferraum zu haben.


    2. Besuch eines Freudes. Ich fuhr 600km zu ihm und wir gingen auf die Vorparty. Bei ihm Zuhause ließ ich mir ein warmes Badewasser ein weil ich durchgefrohren war. Ich hatte keine Regenjacke dabei. Wie cool wäre es gewesen einfach zum Auto zu gehen einen Pulli zu holen und einen Regenponcho drüber zu werfen. Als ich fertig mit Baden war ging ich zum Koffer. Zig Partyoutfits für 2 Tage aber der Kulturbeutel 600km entfernt Zuhause. Ich hatte ihn vergessen. Eine Zahnbürste und Zahnpasta konnte er mir stellen, nur leider rasiert er sich seit 15 Jahren eine Glatze. Wie cool wäre es gewesen ins Auto zu gehen und eine Haarbürste zu holen.


    3. Mitten in der Kurve war Glatteis und ich fuhr in den Graben. Mitten im Funkloch früh morgens. Kein Auto weit und breit. Ich lief die Straße entlang bis ich den ADAC erreichte. Der ADAC schickte mich wieder zurück zum Auto. Meine Ohren schmerzten vor Kälte. Wie cool wäre es gewesen eine Mütze dabei zu haben. Am Auto angekommen schaltete ich die Heizung ein. Nach 2 Stunden immer noch kein Auto und kein ADAC. Ich hatte Hunger. Wie cool wäre es gewesen was zum Essen dabei zu haben. Ich stieg wieder aus dem Auto lief die Straße entlang um erneut den ADAC zu rufen als mir ein PKW entgegen kam. Zeitgleich kam ich beim ADAC durch. Er hatte mich vergessen. Der PKW Fahrer brachte mich erstmal zu meinem Auto. Ich legte den Autoschlüssel auf den Beifahrersitz und er fuhr mich anschließend heim. Wo ich im warmen das Abschleppen organisieren konnte.


    4. Im Sommer mitten in der Nacht im Nirgendwo. Mein Auto fuhr nicht mehr. Der Zahnriemen war gerissen, oder war es der Keilriemen? Das Handy leer und kein Ladegerät für den Zigarettenanzünder dabei. Ich schlief hungrig im Auto bis morgens jemand gegen meine Scheibe klopfte. Wie cool wäre es gewesen einen Schlafsack, ein Zelt und einen Essenskocher dabei zu haben.


    Es soll ein Rucksack für alles werden. Nicht nur für den Worst Case, sondern auch für die kleinen Dramen im Leben.


    Als Sohnemann noch ein Baby war nannte man es Wickeltasche. Da war alles drin was man mit Kind zum überleben brauchte. 🙂

    Einmal editiert, zuletzt von Brighid ()

  • Dann lass es krachen und nutze clever den Stauraum Deines Autos! Von einen Rucksack im Auto mit allem drin rate ich ab, bei einem Einbruch würde der gesamte Rucksack entwendet werden. Daher: verteil doch einfach alles im Auto... dabei musst Du ja auch nicht aufs Gewicht achten.


    Günstig für zukünftige Themen: bring diese Intension gleich anfänglich, dann wissen Deine Leser welches Ziel Du verfolgst.

  • Unsere BOBs sind auch erst einmal total überladen. Dafür decken sie von Sommer bis Winter alles inklusive Kommunikation, Kleidung, Schutz, Navigation, Wasser, Kochen, Medizin, erste Hilfe, Werkzeug, Übernachtung und Lebensmittel mit 16000 Kalorien ab. Sollen sie getragen werden muss man halt abspecken. Aber bis dahin kommen sie einfach ins Auto, den Wohnwagen oder den Fahrradanhänger. Alles ist thematisch gepackt in Zipper Beutel und es gibt eine Liste mit allen Inhalten. Die Technik wird einmal die Woche automatisch nachgeladen. Sie sind halt "nimm und los" egal wann und wofür.

  • Brighid **

    Es soll ein Rucksack für alles werden. Nicht nur für den Worst Case, sondern auch für die kleinen Dramen im Leben.


    So mache ich das auch!


    Wo liegt denn Dein Rucksack?


    Ich habe in jedem Auto (3) einen Rucksack für den Worst Case. Ein Rucksack mit dem ich möglichst viel abdecken kann. Unter anderem 5 Zahnbürsten und viel Essen. Damit möchte ich andeuten das er für die Familie und Einzelperson zusammengestellt wurde.

    Der Rest geht so in die Richtung INCH.


    Ich möchte den Rucksack nicht schleppen und daher schlummert er unter der zweiten Deckelklappe des Kofferraums. Die Seitentaschen lassen sich abnehmen und aufteilen.


    1- 4 Personen können sich den Rucksack schnappen und damit eine ganze Weile überstehen. Auf der oberen Deckelklappe ist noch ein 5 Liter Wasserkanister.


    Ich würde Dir den Inhalt gerne mal zeigen aber ich denke das sich der Aufwand nicht lohnt da hier viel konsumiert aber nicht geteilt wird.

  • Ich würde meinen Inhalt hier sogar teilen, komme von diesem Rechner aber nicht an die Liste ran. Mal probieren ob es vom Handy aus geht....BOB.pdf


    Ist aber krass, wieviel Zeit in die Planung und Anschaffung gehen kann. :winking_face:

    2 Mal editiert, zuletzt von Ben () aus folgendem Grund: PDF Datei aktualisiert

  • Dann lass es krachen und nutze clever den Stauraum Deines Autos! Von einen Rucksack im Auto mit allem drin rate ich ab, bei einem Einbruch würde der gesamte Rucksack entwendet werden. Daher: verteil doch einfach alles im Auto... dabei musst Du ja auch nicht aufs Gewicht achten.


    Günstig für zukünftige Themen: bring diese Intension gleich anfänglich, dann wissen Deine Leser welches Ziel Du verfolgst.

    Ich möchte es nicht in einem Auto verteilen sondern, in einen Rucksack im Kofferraum. Der Rucksack hat 70 Liter. Wenn jemand in mein Auto einbricht um meinen Rucksack zu stehlen, statt das ganze Auto zu klauen, sollte ich mir vielleicht mal überlegen ob es nicht Zeit wird mir eine neuen Wagen zu kaufen.


    Und die Information hatte ich im Vorstellungsbeitrag gepostet. Durch das Trennen ist ein Teil der Info leider verloren gegangen.


    Wie hier jemand anderes bei sich im Vorstellungsbeitrag schrieb. Es ist einfacher in einer Kriese Dinge die man nicht braucht abzuwerfen als Dinge wenn man sie braucht und nicht hat hinzuzufügen.


    @alle anderen erstmal vielen lieben Dank für die Antworten. Aktuell stelle ich noch zusammen und habe ein Platzproblem. Gestern kam mein taktischer Gürtel an und ein Deokristall in kleiner. Ich habe mir nun auch einen Sommerrucksack bestellt mit Packmaß 13×13×17. Die Tipps von Lunatiks waren toll und ich versuche eines nach dem anderen abzuarbeiten, damit sich das Volumen verkleinert ohne das mir was fehlt. Weitere Fotos folgen natürlich noch. Wenn jemand etwas entdeckt was zur Reduzierung des Volumens beiträgt gerne, denn den Tipp es von 5-10 kg zu halten finde ich gut. Das wird mir zwar nicht gelingen aber es wäre wirklich mal interessant was jeder so im Worst Casefall mindestens benötigt. Dies ist ja von Mensch zu Mensch etwas unterschiedlich. Der eine braucht Herztabletten, die nächste OBs und wieder jemand anderes eine Tafel Schokolade für die Nerven.


    Da ich keinen Kaffee trinke, fällt bei mir z.B. der Kaffee weg, stattdessen lieber Coffeintabletten, sollte ich keinen Zugang zu Redbull haben.


    Früher war ich beruflich viel international unterwegs. Das mit dem Redbull klappte bis dahin immer super. Einmal kam mein Flug verspätet an und ich ging im Hotel schlafen. Ich war so müde am nächsten Morgen und hatte fürchterliche Kopfschmerzen. Ich fragte ob sie ein Redbull haben und bekam zu Antwort. "Nein, aber 160 Kaffeesorten" 😱 Hotel des Kaffees 🤣. Ich bin dann im Meeting genau da eingeschlafen als der Vorstandsvoritzende neben mir aufstand und anfing seinen Vortrag zu halten. War der Sauer. 🤣 Meine internationalen Kollegen verteidigten mich dann. Ich war einfach körperlich durch die Wochen und Monate vorher durch. Seitdem habe ich auf Reisen immer Coffein- und Kopfschmerztabletten dabei wenn ich in ein Flugzeug steige.