Brighid's BOB-Konzept

  • Wenn ich in den Erholungsurluab fahre habe ich weniger Zeug mit als Du für den "Notfall".


    Es gibt so kleine Fläschen mit konzentrierter Outdoorseife. Hat meiner Freundin und mir für 10 Tage Sarak gemeinsam gut gereicht für Haare waschen, Kleidung wachsen, Körper wachsen (den Löffel kann ich auch mit Wasser waschen).

    Mehr braucht es nicht.

    Für die Zähe nehme ich denttabs, die wiegen auch quasi nichts (und man braucht noch nicht mal Wasser und sie frieren auch nicht ein)


    Feuchtetücher sind sehr praktisch, wenn man davon 1 oder zwei in der Hosentasche hat uns man grad keine ander Waschmöglichkeit hat. Ansonsten Küchentücher. di sind weitaus besser als Kloppaier und man kann sie auch nass nutzen oder mal das Zelt damit abwachsne oder den Topf.

    Klopapier nimmt man auf normalen Touren zum wandern statt Taschentücher, weil die 10x schneller im Wald verrotten.


    Die halbe Küche mitzunehmen ist im Notfall quatsch. Ich sehe ein, wenn man Wasser kochen will, dafür gibt es Anwedungsfälle. Mehr braucht man nicht. Dazu ein Löffel. Tasse ist für eine Person auch überflüssig, aber man kann so einen Becher von einer 5-Minuten Terrine einpacken, der wiegt auch fast nix. Das meiste Essen sollte ungekocht essbar sein. Riegel, Nüsse, Trockenfleisch, etc... da gibt es ja einiges.

    Für 1 Person als Kochtopf so einen ca. 800ml Alu- oder Titantopf mit simplem Deckel. Eine 110g Gaskartusche oder wenn es sein muss eine mit 227g (kein n-Butan Anteil, nur Propan/isobutan Gemische, wenn es auch im Winter funktionieren soll und ein bissl dicke Alufolie als Windschutz= wichtig! vorher testen) kleiner Gaskocher für ca. 50g. Das Zeug in den Topf, da passt dann auch noch der Tee/Kaffee/Suppenbrühwürfel mit rein. Fertig.

    Du hast jetzt was mit Spiritus? Dann nimm halt erstmal das., aber lass den meisten Krempel doch besser daheim.


    Dein Schlafsetup = Kälteschutz halte ich hingegen für einen untauglichen Witz.


    Geh mit dem Notfalls Biwaksack doch mal für eini einzige Nacht in den Garten und auf den Balkon und versuche, wohlgenährt, trocken und warm eine Nacht halbwegs erholsam zu verbringen. Sollte das wider erwarten klappen versuche es mal im Dezember bei Schneeregen.


    "...Zelt, Isomatte und Schlafsack fehlen noch"


    Das ist sehr gut, denn hier kann man sehr viel Geld für sehr viel Unsin ausgeben. Beim Kochgeschirr ist der Fehler finanziel nicht so dramatisch, bei den anderen Dingen u.U. schon.

    Du solltest Dir erstmal ganz genau überlegen, was eigemntlich die Erwartungshaltung ist (alles ist ein Kompromiss) und welches Budghet dafür zur Verfügung steht.


    Erwartungshaltung meint z.B.:


    1. Wieviel Personen? (ich nehme an 1+1?)

    2. Wo soll das zum Einsatz kommen (im Wald? In der Stadt? In der Turnhalle? Während der Evakuierung? Alels zusammen?)

    3. getarnt oder sichtbar? Betshet eine Bedrohungslage?

    4. Wie will man denn überhaupt schlafen?

    5 Unter welchen Witterungsbedingungen? Oder gar für alle Bedingungen?

    6. Nur für den BOB, oder solls auch mal so genutzt werden?

    7. Geht es rein ums irgendwie Überleben, geht es darum, gesund und kräftig zu überleben oder soll es gar komfortabel sein?

    8. Wie robust ist die eigene Konstitution und Psyche? Unzählige Mücken, Zecken oder Spinnen, Dreck, Nässe, Kälte, der harte Boden, Enge, vor vielen anderen Personen halbnackt exponiert sein? Das steckt in der Krise nicht jeder/jede gleich gut weg

    9. Wie schwer, voluminös und teuer darfs denn werden?


    Das ist alles nicht unlösbar. mit einem 70 Liter Rucksack geht das locker, egal wo es hingehen soll, aber es braucht vermutlich eine andere Herangehesnweise.


    Ich rate Dir dazu, einfach mal 1-2 Nächte draußen zu verbringen, vielleicht auch mit jmd der damkit schon Erfahrung hat.


    Das dient dazu, dass Du erstmal lernst, was man alles garnicht braucht und zwar auf einem gemütlichen Urlaub, nicht mal einer Notsituation. Damit wird die Sache für Dich wahrscheinlich gleich wesentlich entspannter werden. September /Oktober kann da noch ein paar scvhöne tage bringen, ich wüde als Anfänger beim ersten Mal draußen nicht gleich im Winterhalbjahr anfangen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    7 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Schau dir doch einmal den Schlafsack „Tropen“ von Carinthia an. Der ist klein komprimierbar. In Verbindung mit einer ordentlich Isomatte plus Thermowäsche (ggf. Wärmepads) kann man auch mal Richtung +5/0 Grad gehen.

    Der Komfortwert ist mit +9°C angegeben.


    Das gilt für Frauen unter optimalen Bedingungen (kein Wind, keine Nässe, satt, nicht erschöpft) mit warmer Isomatte und langer trockener Unterwäsche.


    Klar, individuell gibt es Abweichungen, aber das muss man selber ausprobieren.


    Die Carinthia G Serie beispielsweise ist moderner und scheint mir von den Daten her (Gewicht/packmaß zu Wärme) auch attraktiver zu sein.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Mein neues Kochset kam an. Ich bin begeistert. Es kostete ein Bruchteil von dem anderen Kochset. Die Qualität ist gleich aber, der Kunststoff sogar in einer besseren Qualität und sinnvoller verpackt und zudem platzsparender.


    Zwei Nachteile hat das Set gegenüber dem Vorgänger.


    1. Der Deckel passt nur auf den Topf und nicht auf die Pfanne

    2. Dem Ursprünglichen Besteck das zusammen gesteckt wird, hätte ich mir beim auseinander bauen die Gabel fast in die Hand gerammt und mein Fingernagel brach ab. Es flog sofort in den Müll. Auf dem Bild ist das Besteck des größeren Vorgängersets zu sehen das werde ich behalten.


    Links neues Set / rechts altes Set 20211003_142749.jpg


    Hier die Puppenküche für zwei Personen.

    Ich werde mir wohl noch ein Besteckset dazu kaufen. Sofern ich am Schluss meiner Minimirung noch genügend Platz bleibt.

    20211003_143256.jpg

  • Der Taktikgürtel und die Arbeitshose und Jacke kam auch an. Beim Taktikgürtel war ich überrascht für 15 Euro ist er wirklich hochwertig verarbeitet. Klips und Tasche waren auch dabei. Den Gürtel werde ich aufgefädelt in der Hose lassen. Die Schnalle geht nur ganz knapp durch die Schlaufen. Muss ich es in einer hektischen Situation einfädeln bin ich mir sicher ich reisse die Schlaufen aus. 20211003_142119.jpg

    20211003_151527.jpg

  • - Der Klappspaten ist mir leider zu schwer. Vielleicht wenn ich eine leichtere Alternative finde.

    Ich habe u.a. den Glock Feldspaten, der ist schon etwas leichter.


    Aber, für meinen (BOB) INCH Rucksack habe ich den Russischen Titan Feldspaten.


    Die Schaufel habe ich wieder aussortiert. Zu schwer und der Sinn ergibt sich mir nicht, außer die Feuerstelle zuzuschafeln

    Neben einer Latrine ausheben (Hygiene), lässt sich auch ein Sickergraben ums Zelt freilegen.

    Oder man nutzt den Spaten als Pfanne. Funktioniert wunderbar.

    Ein Klappspaten kann auch als Hocker genutzt werden.


    In meinen Fall, ist der Spaten auch als Meinungsverstärker gedacht.



    Und noch einen guten Tip:

    lass dir keinen Militärschlafsack, erst recht nicht einen gebrauchten Tropen/Def4 andrehen.

    Es gibt tausende, weit bessere Schlafsäcke, die oft auch noch günstiger sind.

    Und ich besitze ein paar Militärschlafsäcke.

  • Moin zusammen, hallo Brighid.


    Einer der Mitschreiber sagte es ja schon, die Gestaltung eines BOB/GHB ist immer eine spannende Sache. Bis man da sein persöhnliches Optimum gefunden hat kann viel Zeit verloren und noch mehr Kapital in den Sand gesetzt werden. Vieles wird angeschafft um später aussortiert zu werden und als Backup ins Lagerzu wandern.

    Mit einer ähnlich ausführlichen Liste habe ich wie wohl die meißten hier auch einmal begonnen.


    Es kann sein das ich es überlesen habe, aber für welchen genaue Zweck soll Dein BOB dienen. Klar, um zügig das Haus zu verlassen. Aber was dann und für welchen Zeitraum?

    Nur zum erreichen eines alternativ SO ( Familie, Notunterkunft, Hotel, Garten usw.)?

    Flucht in die Natur?

    Welche Unterstützung / Ausstattung hast Du an dem Ort wo Du hin möchtest?

    Welche Strecke musst Du zu dem Ort zurück legen?

    Für welchen Zeitraum soll die Ausrüstung sicher reichen?

    Welchen Komfort soll Dir Dein BOB bringen?


    Wenn Du dir diese und ein paar weitere Fragen beantwortet hast, kannst Du Dir langsam Gedanken über den Inhalt Deines BOB machen.

    Ein all umfassender BOB ist in der Realität kaum händelbar. Denn... :

    1. Das Volumen würde jeglichen Rahmen sprengen und wäre ohne Hilfsmittel kaum über längere Strecken zu bewegen.

    2. Das Gewicht würde weit jenseits der 20% Körpergewicht liegen die ein gut trainierter Mensch über lange Strecken allein fortbewegen kann ohne sich zu Verausgaben.


    Mittlerweile habe ich meinen GHB auf 14 Kilo (Sommer) und 17 Kilo Winter. Komplett ohne Wasser.

    Wasser würden spontan 2Liter als Starkapital rein kommen und der Rest über den Filter generiert.

    Mein gutes BW Feldbesteck wurde gegen einen Titan Fork ausgetauscht. Das komplette Ess Setup flog raus und stattdessen kam ein kleiner Titan Topf mit einem Micro Butan Kocher und einer Micro Kartusche rein.

    So ging es immer weiter bis ich wirklich nur das Notwendiglste in kleiner Bauform und mit wenig Gewicht an Bord hatte.

    Der GHB reicht so ausgestattet für 2 (Nahrung) bis 7 Tage ( Kleidung etc.) Denn vieles an Verbrauchsgegenständen wie Nahrung, Wasser usw kann Unterwegs beschafft und oder ergänzt werden.


    Beschränke die auf das Wesentliche und mache Dir einen Plan.


    Schönen Gruß

    littlewulf

    1800 wie 2021 = 1Oz Gold = 1 Maßanzug! Geld ist übrigens aus Papier.

  • Ich würde immer noch auf einen Pilgerwagen setzen, da ich schwereres Zeug nicht mehr über längere Strecken tragen kann. Dann darf der darauf gepackte Ruggsagg gerne auch ein wenig schwerer sein, notfalls kann man ihn immer noch abschnallen und aufhucken. Jedenfalls lassen sich auch längere und relativ unwegsame Strecken mit so einem Wagen wesentlich kräftesparender und bequemer zurück legen, als wenn man den schweren Kram auf den Rücken transportiert.

    Eine Alternative wäre ein hübsches kleines Maultier, welches ich auch gut bei meinen täglichen Aufenthalten in der Natur einsetzen könnte.:)

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Ja, die zwei Alternativen gibt es, wenn man das Bedürfnis hat, viel und schweres Equipment dabeizuhaben:

    • Entweder das Gerödel so oft, so lange und so gründlich zu durchdenken, zu erproben und immer wieder zu optimieren, bis es vom Packmaß und Gewicht her passt und trotzdem die Bedürfnisse abdeckt, für die das Gepäck geplant wurde. In dem Fall würde ich raten, den Leuten, die damit schon einiges an Erfahrung haben, gut zuzuhören, sich manche Sichtweise und Herangehensweise abzugucken und Ratschläge und Tipps zu beherzigen. Auch wenn's anfangs vielleicht sehr schwerfällt, weil man selbst noch nicht ganz so drin ist in dem Thema und auch gewisse Erfahrungen fehlen.
    • Oder man muss alternative Transportmöglichkeiten wählen.

    Bei mir ist es inzwischen ein Mix aus beidem. Ich hab schon einiges reduziert, sowohl manches weggelassen als auch am Gewicht und Packmaß geschraubt. Trotzdem habe ich mir aber auch noch eine alternative Transportmöglichkeit für meinen Rucksack ausgedacht, da bei mir viele Faktoren zusammenkommen, aufgrund derer ich nicht in der Lage wäre, meinen Rucksack über lange Strecken zu tragen. Bei mir wurde es weder ein Pilgerwagen, noch ein Esel, sondern ein ganz bestimmter Fahrradanhänger, den ich mit optional dazu erhältlichen Taschen und Gurten sowohl im Alltag sehr gut brauchen kann (zum Einkaufen, Leergut wegbringen, Pakete zur Post bringen, usw), als auch für Ausflüge. Für gewisse Fluchtszenarien kann ich damit meinen Rucksack und noch zusätzliches Zeugs transportieren. Notfalls auch als Handwagen, falls ein Weiterkommen mit dem Rad nicht mehr möglich sein sollte.

  • Hast du zu dem Anhänger ein Foto oder einen Link?

    Ich bin auf der Suche nach einem passenden, mit dem die Katzen im Korb transportiert werden könnten.

  • Hast du zu dem Anhänger ein Foto oder einen Link?

    Ich bin auf der Suche nach einem passenden, mit dem die Katzen im Korb transportiert werden könnten.

    Meinst du so etwas oder einen Fahrradanhänger wie die, in dem kleine Kinder transportiert werden?


    https://www.obi.at/camping-zub…bar-rot-103-l/p/2545655#/

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Ich habe mir einen Burley Travoy zugelegt und bin bis jetzt total zufrieden damit. Im Alltag hat er sich auf jeden Fall bewährt. Ausflüge bzw. Touren habe ich bisher noch nicht damit gemacht. Wie er sich da macht, wird sich noch zeigen. Aber da ich nicht vorhabe ihn im rauen Offroadeinsatz beim Downhill-Fahren zu missbrauchen, sondern überwiegend auf Straßen und einigermaßen befestigten Wegen damit unterwegs sein werde, wird er sich da bestimmt genauso praktisch und zuverlässig erweisen.


    Was wirklich ganz toll ist, ist, dass er sich mit wenigen Handgriffen ohne Werkzeug sehr schnell und einfach sehr klein zusammenlegen lässt. Ich lebe in einer Mietwohnung und hab wenig Stauraum zu Hause. Mir war darum wichtig, dass der Anhänger bei Nichtgebrauch zum Verstauen in eine kleine Nische oder unters Bett passt. Und dass man bei Burley diese speziellen Clips kaufen kann, die man an beliebige eigene Gepäckstücke annähen kann. So lassen sich eigene Taschen und Rücksäcke, ja sogar Aluboxen an die Knubbel am Anhänger befestigen. Alternativ geht das natürlich auch mit Gurten. Auch kriegt man alle möglichen Teile des Anhängers als Ersatzteile, falls doch mal was kaputtgehen sollte.


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    Einmal editiert, zuletzt von Macohe ()