Szenario Blackout: Tag 2

  • Wie gesagt das Szenario war:


    "Sonntag, 11:30 Uhr, Strom weg, binnen 1h Information per Radio, dass es ein europaweiter Ausfall ist und Ursache und Dauer unbekannt sind."


    Wie würdet ihr nun am nächsten Morgen vorgehen? Wie sieht der Plan für Tag 2 ohne Strom aus?


    Lage: Strom ist immer noch nicht da. Per Radio wird verkündet, dass an der Behebung nach wie vor gearbeitet wird. Zeitrahmen noch unbekannt und nicht absehbar. Es wird davon abgeraten mit dem Auto Fahrten zu unternehmen, weil die Ampeln ausgefallen sind.


    Würdet ihr euch auf den Weg zur Arbeit machen?

  • Würdet ihr euch auf den Weg zur Arbeit machen?


    Kommt auf die Firma und die Position an. In meiner alten Firma hätte ich das sogar gemusst. Der Berieb hätte weiter laufen müssen und das muss überwacht und gehändelt werden. In meiner jetzigen Firma ein klares nein. Der Betrieb wird geschlossen. Den Notfallplan haben die Niederlassungsleitungen die nicht weit weg wohnen. Sie wissen was Gebäude- und Versicherungstechnisch zu tun ist und schicken auch die eventuell auftauchende Mitarbeiter wieder heim.

  • Auf keinen Fall zur Arbeit. Ohne Strom könnte ich da sowieso nichts machen.


    Ruhe bewahren.


    Mal schauen, was im Städtchen los ist. Falls Bäcker, Lebensmittelmärkte usw. noch im Betrieb und nicht total überlaufen sind, da nochmal einkaufen. Neben Lebensmitteln vor allem Katzenfutter (für die Katze) und Katzenstreu (für unseren den Toiletteneimer)


    Den kleinen Brennholz-Vorrat von der Außenwand auf die Terrasse räumen. Im Haus einige Vorräte und Gerätschaften vom Keller und vom Abstellraum in den Wohnbereich räumen. Das kleine Solarpanel von der Terrasse auf die hoch gelegene und von außen schwer erreichbare Fensterbank umlagern. Das größere Panel aus dem Keller holen, auf der Terrasse installieren und die Powerbank dranhängen.


    Nochmal ins Städtchen zum Rathaus und Feuerwehrhaus gehen, um Informationen einzuholen. Bei den Eltern vorbeilaufen und nachschauen, ob alles in Ordnung ist. Auf dem Rückweg durch die Feldgemarkung vielleicht schon mal ein bisschen Totholz in den Rucksack stopfen.


    Weiter das Gefrierfach leer essen und ab und zu Radio hören.

  • Nein, weil ich ohne Telefon, Notebook und Internet/Intranet bzw. Zugriff auf die Firmenlaufwerke bzw. Teams dann nicht arbeiten kann.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Am Tag 1 würde ich so verfahren, wie hier schon besprochen. Versuchen an Infos zu kommen über Radio, FF usw. Sollte es Tag 2 immer noch nichts neues geben, würde ich schön langsam das außen gestapelte Holz umräumen und jegliches andere Bewegliche sichern, sprich anketten oder einsperren. Zur Arbeit? Das ist so ne Sache, habe ich vollgetankt schau ich kurz vorbei, wenn der Tank halb voll ist defintiv nein. Sofern eben Tag 1 ein Sonntag gewesen wäre. Wäre Tag 1 ein Wochentag gewesen, hätt ich noch in der Arbeit gesessen und würde Tag 2 dann nicht mehr hinfahren.

    Bei unserem Hausarzt vorbei schauen und fragen ob er noch Medikamente für meine Mutter auf Lager hat und hoffen er gibt noch was ab.

    Ab Tag 3 einigeln.

  • Meine Reaktion würde gleich am Anfang unterschiedlich ausfallen bei 2 Tagen Stromausfall oder wenn dies länger dauern würde.

    Das Problem ist, dies möglichst rasch zu erkennen. Also hektisch Infos einholen.

    Sowie hektisch die Kids anrufen, falls das noch geht. Bei 2 Tagen aussitzen. Bei länger sollen Jungs nach Hause Laufen.

    Hier bin ich in der Zwickmühle wenn ich nichts genaues weiss.

    Auf jeden Fall würde ich die Spritzen, die gekühlt aufbewahrt werden müssen, in meinen Verdunstungs 'Kühlschrank ' im Keller bringen.

    Trinkwasser in Kanister füllen, die Menge käme auf die Länge des Stromausfalls an.

    Raketi startklar machen und was aus dem Tiefkühler kochen. Aber wahrscheinlich erst am nächsten Tag, wenn meine Nerven wieder down sind.

    Ansonsten abwarten.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • ...

    Mal schauen, was im Städtchen los ist. Falls Bäcker, Lebensmittelmärkte usw. noch im Betrieb und nicht total überlaufen sind, da nochmal einkaufen. Neben Lebensmitteln vor allem Katzenfutter (für die Katze) und Katzenstreu (für unseren den Toiletteneimer)


    Weiter das Gefrierfach leer essen und ab und zu Radio hören.

    Das ist eine gute Idee... ein Bisschen "Schaf" spielen. Sei ein Schwamm und ziehe keine Kreise.

    Mal ein Gefühl für die Stimmung im Dorf bekommen, ob schon jemand anfängt durchzudrehen.


    Bei dem Szenario habe ich vor allem Angst vor kurzfristig denkenden, stets sorglosen Menschen.

    Da nehme ich an, dass über kurz oder lang bei uns jemand aufschlagen wird.


    Vielleicht würde ich mal eine Drohne aufsteigen lassen, um ein Bild der Lage in einigen Kilometern Entfernung zu bekommen.

    Steigt irgendwo Rauch auf? Irgendwo, wo jemand wohnt, den ich kenne?

    Nehme mal an, dass auf die Idee, die Wohnung mit Campingkocher oder ganz vielen Kerzen zu heizen, auch Menschen kommen, die das lieber nicht tun sollten...



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Na gut, also Tag 1 nach Eintritt des Blackoutes gestern.


    - Semmeln aufbacken mit dem Omnia und gechillt frühstücken, frische Sachen sind ja noch genügend vorhanden.


    - Jetzt würde ich den Stromerzeuger anwerfen, damit die Kühl- und Gefriergeräte wieder auf Soll-Temperatur kommen. Hierbei drehe ich die Kälteregler jeweils bis zum Anschlag auf, denn je kühler umso länger halten die Teile die Temperatur. Zur Kontrolle käme ein Funkthermometer mit zwei Sensoren zum Einsatz. Bei dieser Gelegenheit werden gleich genutzte Akkus der letzten dunklen Nacht nachgeladen.


    - nach Bedarf heißes Wasser im Eintopfofen bereiten


    - Die Kühlschränke checken und Lebensmittel, die nahe am MHD / Verfallsdatum sind, aussortieren. Daraus können die Frauen ein gutes Mittagessen zaubern, z.B. Soljanka. Anhand der vorgefundenen Lebensmittel Speisepläne für die nächsten Tage aufstellen.


    - Faltpaneele zum Laden der Solar-Inselanlagen aufbauen und diese in Betrieb nehmen.


    - Provisorische Dusche einrichten. Obwohl bei uns sicherlich noch einige Tage Wasser aus der Leitung kommt, ist die Vorbereitung für das „danach“ wichtig. Auch wird es bei uns kein fließendes warmes Wasser geben.


    - Ich würde für nachmittags eine Krisensitzung des Ortschaftsrates und der Feuerwehr vorschlagen, wo vorhandene Resourcen im Ort aufgezeigt und notwendige Hilfsmaßnahmen besprochen werden.


    - Check der empfangbaren Sender im Radio (DAB+) und TV über Satellit. Eventuell auf dem Eutelsat schauen, ob brauchbare Sender zu finden sind


    - Meinen amateurfunkenden Nachbarn anbieten bzw. bitten, seine Anlage auf meinem Grundstück aufzubauen, er hat selbst keine Möglichkeit dazu.


    - Gemeinsames Abendessen mit der Familie, irgend etwas richtig gutes für die Moral. Dabei Besprechung der nächsten Schritte bzw. der Entwicklungen.


    - ab heute wird immer abends der Stromerzeuger für vier bis fünf Stunden laufen gelassen, um die Kühlgeräte zu betreiben, die Beleuchtung im Haus bis etwa 22 Uhr normal zu versorgen und Powerbanks nachzuladen.


    - ab heute werden alle Hoftore abgeschlossen und die Eingangstüren sorgfältig verriegelt.


    Ich gehe davon aus, dass von uns keiner zur Arbeit fährt. Die normalen Telefone funktionieren eh nicht, also können auch keine Rückfragen kommen. Das Kind würden wir mit kleineren Arbeiten beschäftigen, abends darf er meinetwegen fernsehen oder zocken. Natürlich haben wir einiges an Büchern zuhause. Aber gerade zu Beginn des Blackoutes wird sich das Interesse am Lesen in Grenzen halten.

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  • Tag 2:
    - Arbeit sicher nicht, Schule entfällt auch.
    - Powerstation mit Solarpanel aufbauen, Akkus laden
    - Vorräte aus KS aufbrauchen, ggf. ein weiteres tiefgefrorenes Teil aus dem TK-fach in den KS legen. So eine Box mit Hühnersuppe oder Chili Con Carne hält den Kühlschrank einen Tag lang kalt.
    - GGf. noch einmal zu den Schwiegereltern schauen, 30 km über die Dörfer, erwarte vom Verkehr keine Probleme. Um mit Ihnen die Situation zu besprechen. Medikamente checken, ggf. versuchen bei ihrem Hausarzt Nachschub zu organisieren. Beim aktuellen Wetter könnten sie in ihrem Haus bleiben, bei starkem Frost würden wir sie zu uns holen.

    - Während der Fahrt versuchen etwas Eindruck zu gewinnen, wie die Menschen reagieren. Der Weg würde außerdem an ein paar Bauernhöfen mit Hofladen vorbeiführen, Kann ich dort etwas bekommen? Kartoffeln, Kürbis, Zwiebeln?

    - Später mal durch den Ort radeln, zur nahe gelegenen Kaserne, Feuerwache, Rathaus. Aktivitäten von BOS oder Bundesheer? Vielleicht kann man was in Erfahrung bringen über geplante Verteilaktionen.
    - Beim Bäcker und Cafe ums Eck vorbeischauen, Besitzer wohnen im Haus. Vielleicht verkaufen sie etwas, zB auch Milch oder Butter aus ihrem Kühlschrank im Laden oder Brot vom Vortag, über die Fensterbank. Oder ein Kilo Kaffee.
    - Regelmäßig Radio hören, Kontakt zu den Nachbarn halten, warten.
    - Tendenziell wie schon von anderen beschrieben: Einigeln. Grundstück sichern, zB Fahrräder in den Keller.

  • Hinweis: In Anlehnung an die Blackout Woche in Österreich, wo die ganze Woche auf die Gefahr eines Blackouts hingewiesen werden soll, möchte ich das Gedankenspiel die ganze Woche laufen lassen.


    Heute ist quasi Tag 2 des Blackouts.


    Jeden Tag bis Sonntag kommt ein neuer Blackout Tag hinzu.


    Sonntag ist der Strom dann genau 7 Tage nach Eintritt des Blackouts wieder da.


    Bin schon gespannt wie ihr euch die Tage 3 bis 7 vorstellt und plant.

  • Auch wenn ich mit dem Alter gelernt habe dass ich sie nicht alle retten kann, so kann ich im kleinen dörflichen Rahmen doch etwas bewirken.

    Es wird immer Leute geben die besondere Umstände wie ein Baby etc haben denen muss man halt trotzdem helfen.

    Ich würde niemals auf die Idee kommen Wäschewaschen als hohe Priorität anzusetzen , aber unter Umständen hat jemand Zwillinge mit Durchfall und wirklich bald keine saubere Babykleidung mehr, dann würde ich tatsächlich meinen Stromer nutzen und meine Waschmaschine anwerfen/zur Verfügung stellen, dann aber natürlich vorher soviel wichtige Wäsche gesammelt dass es sich auch lohnt.

    Gleiches gilt für kochen, oder auch das zusammenlegen von halbleeren Gefriertruhen und den Strom effizienter nutzen zu können. Wir haben in den Nachrichten ja bereits gehört dass es länger gehen wird.

    Sollte es Winter sein und jemand hat gar keine alternative Heizmöglichkeit mach ich auch notfalls ein oder zwei Zimmer frei.


    Ich bereite in gewissem Umfang Kerzen Servietten und Konserven vor falls jemand was braucht.


    Kennt sich eigentlich jemand mit den Biogasanlagen aus? Was machen die mit ihrem erzeugten Strom wenn das Netz down ist? Die schalten dann doch auch automatisch ab, oder? Dann ist also auch nix mit der Fernwärme die dort produziert wird, oder?

  • Blackout Tag 2:

    Mittlerweile ist die Familie komplett versammelt, inkl. ein Neffe.

    Sohn lebt eh bei uns, Tochter wird wahrscheinlich ihren Freund überzeugen können, zu uns zu kommen.

    Meine beiden Brüder sind leider "Schafe", ich habs schon lange aufgegeben Sie zu überzeugen, dass etwas "prepping light" nicht schaden kann.

    Deshalb ist es auch an mir, unsere Mutter (95) zu uns zu holen, Sie lebt noch selbstständig in Ihrem Haus, wenn Sie auch auf Spitexpflege angewiesen ist. Ihr Wohnort ist leider satte 150km von dem unserem entfernt.


    Tag 2 des Blackouts erscheint mir das ideale Zeitfenster für eine solche Aktion. Warum?

    Noch ist das Chaos nicht ausgebrochen. Die Leute sitzen erstmal zu Hause sind mit sich und der unmittelbaren Situation beschäftigt und warten darauf, das demnächst das Licht wieder angeht. Grummel... nichts funktioniert, wenigstens gibts einen zusätzlichen freien Tag. Erstmal ein wenig ausspannen....bisschen Abenteuer.


    Wir machen also Einsatzbesprechung "Operation Mama".

    • 2 Fahrzeuge, Neffe mit Enduro als Scout, Pickup mit mir als Fahrer, Sohn ist Beifahrer und Freund der Tochter als Beobachter nach hinten.
    • 2 Routen über Neben-und Kleinstrassen mit Ausweichmöglichkeiten.
    • CB auf beiden Fz. Kommunikation mit einfachen Codes, zBsp. Husky-Husky=Achtung Kontrolle/Sperre
    • Wir sind "unbewaffnet".
    • Ausrüstung und Verpflegung für 2 Tage sind an Bord.
    • Checkliste für Mama's Medikamente,Dokumente, Kleidung etc. durchgehen

    Ich rechne mit max. 5-6 Stunden pro Strecke, einer Aufenthaltsdauer von ca. 3 Stunden um alles wichtige meiner Mutter zu packen. Den Hausschlüssel bringe ich den vertrauenswürdigen Nachbarn und bitte Sie ein Auge aufs Haus zu halten. Sie dürfen Ihren kleinen Vorrat an Nahrungsmitteln und Feuerholz nehmen.

    Spätabends sollten wir wieder hier in der Burg sein.

    Hundemüde, aber froh, dass es geklappt hat.


    Tag 2 war die Ruhe vor dem Sturm.

    Ab Tag 3 rechne ich mit einer Eskalation der Lage, weil die Leute langsam begreifen, dass der "Spass" wohl länger dauert.


    LG WTG

    Die Party ist vorbei!

  • Kennt sich eigentlich jemand mit den Biogasanlagen aus? Was machen die mit ihrem erzeugten Strom wenn das Netz down ist? Die schalten dann doch auch automatisch ab, oder? Dann ist also auch nix mit der Fernwärme die dort produziert wird, oder?

    Das kommt darauf an, ob die Anlagen inselfähig sind oder nicht. Hat der Landwirt viel Geld zusätzlich angefasst und eine Inselfähigkeit vorgesehen, kann die Anlage weiter laufen und für die angeschlossenen Verbraucher (meist nur das landwirtschaftliche Unternehmen selbst) Strom erzeugen.


    Nicht inselfähige Biogasanlagen müssen das erzeugte Gas kontrolliert ablassen oder abfackeln. Strom kann eine derartige Anlage ohne funktionierendes Netz nicht erzeugen. Und bei Fernwärme ist wohl der Betrieb der (elektrischen) Pumpen beim Verbraucher der limitierende Faktor.

  • Montag:

    Ich würde mal pflichtbewusst zur Arbeit fahren. Mit dem Fahrrad benötige ich 10 gemütliche Minuten bis zur Schule. Da wäre also nicht viel Zeit verloren.

    Dort würde ich mal schauen, ob wir ohne Strom überhaupt einen Schulbetrieb aufstellen können.

    Grund: Eventuell gibt es Eltern, die in dieser Situation wichtige Arbeiten erledigen können, wenn sie ihre Kinder versorgt wissen.

    Ich würde also quasi vom Lehrer zum Hütedienst.


    Ist kein Unterricht möglich, schaue ich auf dem Nachhauseweg rasch bei meinen Eltern vorbei, die im selben Dorf wohnen.

    Mit ihnen spreche ich ab, wann wohl der richtige Zeitpunkt kommt, dass wir sie und ihre Vorräte/Wertsachen zu uns holen. Oder wir zu ihnen...

    Danach versuche ich, ob ich nochmals meine Schwester kontaktieren könnte.


    Anschliessend zuhause die paar Kanister mit Brauchwasser füllen, mich mal in der Umgebung "umschauen" und wenn möglich noch das eine oder andere organisieren.


    Stand jetzt würde ich mich riesig darüber ärgern, dass ich mein MISA-Projekt immer wieder auf die lange Bank geschoben habe.

    Aber für Natel und LED-Campinglampen würden die kleinen Paneele reichen. Auch wenn man nicht mehr kommunizieren kann, kann ein offline-Spiel zwischendurch die Stimmung bei einem Teenager heben.


    Licht wäre abgedeckt und Kochen könnte ich rein mit Gas eine Woche locker überbrücken. (Auch wenn ich ja offiziell nicht weiss, dass nach einer Woche wieder Strom da ist.)


    Zweiter Schwachpunkt ist die Heizung. Wir haben leider immer noch keinen Schwedenofen. Auch das steht schon lange auf meiner Wunschliste.

    Dafür könnte ich den Petrolofen anfeuern. Das ist leider nicht so bequem und harmlos wie ein richtig angeschlossener Schwedenofen.


    Nahrung wäre für eine Woche mehr als locker abgedeckt und Wasser sollte bei 4 Personen auch für 18 bis 21 Tage (1 Flasche pro Person pro Tag) reichen.

    Notfalls stünde noch der Boiler zur Verfügung.


    Aktuell stünden unsere zwei Viefpfotenterroristen schlecht da. Deren Vorräte an Nahrung sollte ich wieder mal etwas aufstocken.


    Wir schliessen die Haustüre jeden Abend ab und lassen die Jalousien runter. Das machen wir weiterhin. Das Grundstück ist nicht mit einem Zaun umgeben und ein Zufahrtstor zum abschliessen ist auch nicht vorhanden.

    Also schaue ich mal, dass die Magazine des Meinungsverstärkers nicht mehr leer im Waffenschrank liegen.


    Zum Glück sind letzte Woche noch die letzten vier Bände der Uhtred-Saga geliefert worden. Zeit zum Lesen hätte ich wohl mehr als normal.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • An Tag 2 würden wir die Sachen aus den Kühlschränken einkochen.

    Danach würde es ganz normal weiter gehen, bis das dann nach einer Woche vorbei wäre, wobei ich bezweifle, daß man das Netz in nur einer Woche wieder synchron bekommen kann.



    Gruß


    Tid


    Ps: Allgemeiner Tipp: Keine grossen Veränderungen draußen vornehmen. Verrammalte und sonst wie gesicherten Türen bzw. Zugeparkte Garagentore rufen nur Arschlöcher wie mich auf den Plan, denn nun Weiss ich ja, wo ggf etwas zu holen ist ;-).

    Auch das Holz umzuräumen ist meines Erachtens ein ungünstiges Verhalten, zeigt es doch auf, daß der Umräumende wohl anderes als das Umfeld erwartet.

    Moppel laufen lassen um ggf. die TKs auf Temperatur zu halten kann man natürlich machen, ist aber in meinen Augen totale Energieverschwendung.

    Besser also den Kram schnellstmöglich einkochen und das wertvolle Benzin für Licht und Wärme sparen.


    Gruß


    Tid

    Einmal editiert, zuletzt von T I D ()

  • Ich würde, so weit wie möglich, versuchen, die Notstromversorgung nur für TK-Schrank und Kühlschrank (und ggf. Aufladen von Akkus) zu verwenden. Das ist mit der PV-Anlage aber trotzdem wetterabhängig.


    Beleuchtung per Kerzen/Petroleumlampe, Essen vom Gasgrill (und ggf. per Stromplatte im Haus), Waschen mit der Hand im Schaffel, sofern notwendig.


    Sonst noch: Radio hören, Shack aktivieren, beim Bauern in der Nähe vorbeischauen, ob er noch Gemüse/Obst zu verkaufen hat, ev. ins Dorf zur FF bzw. zum Gemeindeamt gehen/radeln, sich mit den Nachbarn austauschen.


    Über Beschäftigung daheim mache ich mir absolut keine Sorgen, da gibt's genug Möglichkeiten. Ich könnte meine uralte Tretnähmaschine wieder aktivieren oder mich mit anderen Handarbeiten (stricken, häkeln etc.) beschäftigen. Bücher zum Lesen gibt's auch genug.

    Im/rund ums Haus gibt es auch immer genug zu tun.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Da Tag eins noch keine Veränderung des bisherigen Leben gebracht hat, da es an nichts fehlt, es war ja Sonntag, ging das Leben so weiter wie bisher.

    Jetzt bei Tag zwei, sind wir bei den Nachbarn unterwegs und versuchen ein Treffen mit den einzelnen Parteien zu erreichen, sollte bis Tag drei sich keine Änderung ergeben haben.

    Alle Nachbarn haben einen eigenen Brunnen und dementsprechend auch Wasser in den Druckwasserboilern. Mit Lebensmitteln sieht es auch gut aus. Fast alle haben noch einen Garten und einen guten Vorrat an Lebensmitteln.

    Bei uns würden nun die Kinder meiner BEVA aufschlagen. Um meine Jungs brache ich mir keine Sorgen zu machen, leben auch auf dem Lande und sind gut versorgt.

    Da Sonntag war gab es auch bei dem Bäcker keine frische Ware. Der einzige selbstständige Bäcker in unserem Ort würde auch nichts verkaufen können da sein Ofen ohne Strom nicht läuft. Viele würden versuchen bei Edeka die letzten Brote zu ergattern. War schon mal, als der Strom für knapp einen Tag ausfiel.

    Edeka würde auch nicht aufmachen, da kein Notstrom vorhanden. Damals hatte nur der Bäcker bei Edeka auf und der nahm nur Bargeld.

    Kühlschrank würde ich nur noch mit großen Kühlbehältern bedienen, und die Kühltruhe an die große MISA anschließen. Dazu noch einige Module, so das ich die Batterien nicht überstrapazieren muss.

    Nun rächt sich das wir unsere große Inselanlage nicht gebaut haben. Aber es gibt noch eine Möglichkeit. Ich habe noch einige LiFePo4 Batterien die ich auf eine große 48 Volt Batterie umgebaut habe und eine 36 Volt für mein E-Bike, das ich mir im Winter umbauen wollte. Also alles wieder auseinander gebaut und zu einer großen, soweit möglich 24 Volt Batterie zusammengebaut. Zum Glück habe ich noch alles was ich brauche um eine kleine aber feste Solaranlage zu errichten. Nun kommt der fast verkauft Wechselrichter zum tragen. Mit 4 weiteren Modulen a 240 Watt müsste der Strom reichen um die nächsten Tage zu überbrücken. Leider habe ich für meine 24 Volt Batterie kein BMS, aber es muss auch so gehen. Kurz vor Abend wäre ich mit der Anlage fertig und am dritten Tag hätten wir wieder genug Strom um auch wieder Wasser und die Heizung zu betreiben.

    Sicher ist sicher, da es vor einigen Tagen zu mehreren Diebstählen in unserer Gegend gekommen war und die Polizei die Diebe nicht erwischt hat, sind wir nun doppelt vorsichtig geworden. Ich würde mit einigen Nachbarn eine Nachtwache organisieren. Falls das nicht klappt werden wir das allein übernehmen.

    Aber ich denke es wird eine ruhige wenn auch ungemütliche Nacht werden, da der Wind aufgefrischt hat und einem den Regen ins Gesicht peitscht.

    Ansonsten ist schon gestern der E-Herd durch zwei Campingkocher und eine feste Gas Kochstelle ersetzt worden. Die Toiletten werden mit Wasser aus dem Garten versorgt. Die Wasserleitung hat noch genug Druck und wird nur für das nötigste angestellt. zudem wurden einige Gläser Eingekochtes Wasser aus dem Keller geholt. Zum Glück noch einige Getränkekisten am Sonnabend geholt. Das reicht auch für die nächsten Wochen.

    Sollte morgen noch der Strom wegbleiben kommen noch vier Freunde, das ist mal so abgemacht.

  • Ps: Allgemeiner Tipp: Keine grossen Veränderungen draußen vornehmen. Verrammalte und sonst wie gesicherten Türen bzw. Zugeparkte Garagentore rufen nur Arschlöcher wie mich auf den Plan, denn nun Weiss ich ja, wo ggf etwas zu holen ist ;-).

    Das gute (für mich) ist, dass die zugeparkte Garage genau im Blickfeld aus meinem Haus liegt. Da könnte die Luft im Zweifelsfalle durchaus metallhaltig werden. :astonished_face:



    An Tag 2 würden wir die Sachen aus den Kühlschränken einkochen.


    Moppel laufen lassen um ggf. die TKs auf Temperatur zu halten kann man natürlich machen, ist aber in meinen Augen totale Energieverschwendung.

    Besser also den Kram schnellstmöglich einkochen und das wertvolle Benzin für Licht und Wärme sparen.

    Da ist so viel drin, dass ich tagelang einkochen müsste. Abgesehen davon, dass wir außer Marmelade nichts einkochen, müsste ich unheimlich viele Gläser nur zu diesem Zweck einlagern. Und Energie wird auch für das Einwecken benötigt, und nicht wenig. Wir haben genügend Benzin, um den Inhalt der Gefrierschränke geordnet verbrauchen zu können. Das sehe ich für uns als die effektivste Methode der Verwertung der tiefgekühlten Lebensmittel an. Nebeneffekte des Moppels wie Betrieb des Hauswasserwerkes oder Nachladen der Yetis bei trüben Wetter vergrößern den Nutzen zusätzlich.

  • Dann liegt der Vorbereitung eine, in meinen Augen grundsätzliche Fehlannahme zugrunde.


    Klar, es wird bleihaltig und übermorgen ist der Strom wieder da und Du bekommst danach dann für eine gewisse Zeit Unterkunft und Verpflegung vom Staat in einem verschlossenen Raum. :winking_face:




    Gruß


    Tid

  • Trinkwasser in Kanister füllen, die Menge käme auf die Länge des Stromausfalls an.

    die Glaskugel die das voraussagen kann möchte ich auch :), vollmachen was geht ist angesagt

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -