Die Zeit nach dem Blackout

  • Wir nähern uns schön langsam dem Ende unseres Blackout-Szenarios.


    Doch wie würde die Zeit "nach" dem Blackout eurer Meinung nach aussehen?


    Ist mit einer sofortigen Wiederherstellung einer Versorgung im ganzen Land für 24h am Tag zu rechnen, oder wird der Strom "rationiert" und nur stundenweise zur Verfügung stehen?


    Wie lange wird es dauern bis Supermärkte, Banken, etc. öffnen?


    Wie lange wird eine vollständige Wiederherstellung der Lieferketten, etc. dauern?


    Ich rechne nach einem 7 tägigen Blackout noch mit 6 bis 8 Wochen an Einschränkungen im täglichen Leben. Besonders die Versorgung mit Wasser und Lebensmitteln stelle ich mir schwierig vor. Auch Krankenhäuser werden noch viele Wochen im Notbetrieb sein.


    PS: Angenommen so ein 7 tägiger Blackout passiert wirklich, bin ich dann wirklich gespannt auf eure dutzenden Erfahrungsberichte wie ihr ihn erlebt habt. :)

  • Gestern hatte jemand diesen Artikel aus der Schweiz verlinkt:
    https://www.luzernerzeitung.ch…tromversorgung-ld.2195702


    Was den Strom angeht, dürften mehr oder weniger alle dort beschriebenen Stufen zum Einsatz kommen:

    Appelle zum Sparen
    Verbot und Abschaltung bestimmter Verbraucher, zB Saunen, Werbebeleuchtung, Gebäudeanstrahlung, Straßenbeleuchtung

    Kontingentierung für Großverbraucher

    Rollierende Abschaltungen, Brownout
    Aber alles nichts was einen Prepper, der dein Szenario überstanden hat, noch irgendwie erschrecken könnte. :winking_face:


    Welche Maßnahme kommt, wird vor allem davon abhängen, wie viele Schäden im Netz auf Erzeugerseite entstanden sind.
    Die Stromabnahme dürfte aufgrund vielseiter Schäden auf Verbraucherseite jedenfalls deutlich niedriger als normal ausfallen: Rechenzentren sind down, Produktionsanlagen sind beschädigt und oder müssen aufwändig repariert und gereinigt werden, viele Einrichtungen bleiben geschlossen.


    Die viel größeren Auswirkungen sehe ich auf der Versorgungskette, bei Lebensmitteln wie bei sonstigen Gegenständen des sonstigen Bedarfs. Wie man in UK sieht, reichen ja wesentlich geringere Störungen wie der Brexit, dass es zu erheblichen Verwerfungen kommt und vor allem noch in den nächsten Monaten kommen wird. Der "Winter of Discontent" hat noch gar nicht richtig begonnen.

  • Da muss ich Jongleur wohl leider zustimmen. Man wird die Wirtschaft erst langsam, nach und nach hochfahren können. Im dümmsten Fall wird es noch Monate dauern, bis an wichtigen Stellen neue Generatoren installiert wurden und wieder ausreichend Kapazität vorhanden sein wird.


    Ich weiß nicht, ob ich wissen möchte, wieviele Kraftwerke so einen plötzlichen Blackout überstehen würden oder danach erstmal mehr oder weniger aufwendig repariert werden müssten, ehe sie wieder ans Netz könnten. 🤷


    Klar sein dürfte, dass gegen einen solchen Blackout die Coronapandemie mit ihren Lockdowns und den dadurch entstandenen wirtschaftlichen und sozialen Verwerfungen wie ein Kindergarten anmuten dürfte.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


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  • Also das es sofort wieder klappt daran wird wohl keiner glauben. Aber es wird auch Inseln geben wo es anders läuft wie in den großen Bereichen.

    Ich glaube aber auch an den Erfindungsreichtum den der Mensch dann immer hervorbringt wenn er MUSS. Er wird Mittel und Wege finden das dieses oder jenes schneller und effektiver klappt. Ja es wird dauern, wie lange kann keiner sagen, aber der Mensch wird wie immer sich schnell mit den Gegebenheiten abfinden und Lösungen bringen.



    Was mir aber größere Sorgen macht und das haben wir überhaupt noch nicht angesprochen sind die Menschen die ein Vorteil aus dem Ganzen ziehen. Nein ich meine jetzt nicht die vielen kleinen und großen Gauner die sich als Gewinnler sehen und sicher auch sind. Nein ich denke an die Grüppchen und Gruppen die nun ihre Einfluss geltend machen und eine Art kriminelle Verwaltung aus dem Boden stampfen. Hier vor allen rechte und linke Gruppen, die die Chance sehen um mit Gewalt die Staatlichen Monopole zu übernehmen.

    Und sagt jetzt nicht das wird es nicht geben, weil der Mensch Hunger und anderes Im Kopf hat, Aber genau diese Situation in Verbindung mit Staatsverdrossenheit kann solch ein Szenario ins Leben rufen. Ich mag das Wort nicht aber es kann durchaus sein das sich sogenannte Warlords etablieren die zwar nur ihr Eigeninteresse sehen aber für den Rest den Erlöser darstellt.

    Was meint ihr sehe ich da zu schwarz oder könnte solch eine Situation sich ergeben. Natürlich kommen die dann nicht unbewaffnet. Wenn ich mir dann noch vorstelle diese Gruppen haben sich bei Polizei und BW mit Waffen versorgt, und wissen sie auch zu gebrauchen, was dann.

    Könnten solche Gruppen/Banden ein gewisses Vakuum ausfüllen in Gegenden wo der Staat nicht, oder nur sporadisch präsent ist. Außer natürlich die Hilfsorganisationen, wobei ich befürchte das auch die quasi gekidnappt werden, und für sich eingespannt werden.

  • Was es danach auf jeden Fall geben wird:
    einen massiven Boom durch Investitionen in Infrastruktur, Netzwerke usw.. Außerdem alles was mit Vorsorge, Autarkie usw. zu tun hat.
    So wie sich die Leute bei Corona eine Pool oder eine Sauna gebaut haben, werden nach einem Blackout inselfähige Solaranlagen, Dieselaggregate, USVs, Wasserspeicher usw. auf der EInkaufsliste stehen.

  • So wie sich die Leute bei Corona eine Pool oder eine Sauna gebaut haben, werden nach einem Blackout inselfähige Solaranlagen, Dieselaggregate, USVs, Wasserspeicher usw. auf der EInkaufsliste stehen.

    Und genau das bezweifel ich. Meiner Ansicht nach wird der große Teil der Leute so weitermachen wie vorher auch.


    "Das war ja eine einmalige Katastrophe."

    "Der Staat wird schon dafür sorgen das das nicht nochmal passiert."

    "So etwas kommt bestimmt nicht wieder vor."

    "Das Geld gebe ich lieber für sinnvollere Sachen aus."


    Der Mensch lernt leider nicht aus seinen Erfahrungen.

  • Beides wird stimmen. Es wird natürlich die Unbelehrbaren geben, aber die Reaktion auf der anderen Seite wird deutlich sein. Wenn nur 20 oder 30 Prozent der deutschen Haushalte reagieren, ist das gegenüber jetzt ein riesiger Unterschied, und ich wette, das werden deutlich mehr sein. Vor allem bei Eigenheimbesitzern, und das sind auch sehr viele in D, wird das Thema Solar plötzlich ganz oben stehen.
    Abgesehen davon, dass natürlich Firmen massiv in die Blackoutfestigkeit ihrer Anlagen investieren werden. Dafür werden alleine schon die Versicherungen sorgen, die von ihren betrieblichen Kunden solche Konzepte verlangen werden.

  • Hm, je mehr ich darüber nachdenke desto mehr glaube ich, dass meine Prognose mit den 6 bis 8 Wochen zu optimistisch ist.


    6 bis 8 Wochen nach so einer Krise werden die Supermärkte zwar offen haben, aber großteils nur haltbare Lebensmittel verkaufen, inkl. Rationierung je Haushalt, um Hamsterkäufe zu verhindern.


    Wurst, Fleisch, Eier, etc. wird anfangs für Monate noch Mangelware sein, denke ich.


    Ich denke realistischer ist ein Zeitrahmen von bis zu 6 Monaten bis wieder ein Leben wie vor dem Blackout möglich ist, und zwar ohne jegliche Einschränkung.


    So gesehen könnte ein 7 tägiger Blackout so massive Auswirkungen haben, dass selbst wir mit einem 14 oder 30 Tage Vorrat an unsere Grenzen stoßen könnten.


    Ich muss wohl nochmal meine Vorbereitungen für das Szenario Blackout anpassen.

  • Und genau das bezweifel ich. Meiner Ansicht nach wird der große Teil der Leute so weitermachen wie vorher auch.

    Das gilt nur wenn die Menschen keine großen Entbehrungen durchmachen mussten. So wie bei der Corona-Pandemie jetzt. Die Pandemie hatte zu wenig Auswirkungen auf die Leben der Leute, dass sie jetzt für die nächste Pandemie Vorbereitungen treffen würden.


    Wenn eine Pandemie kommt, die ein Drittel der Menschen tötet, sieht das anders aus.


    Genauso beim Blackout. Ich denke wir sind uns einig dass ein 7 tägiger Blackout katastrophale Auswirkungen hätte. Da sind die Leute eher bereit vorzusorgen. Man braucht sich nur ansehen wie sich die Menschen nach 1945 verhalten haben was Vorratungshaltung angeht.

  • Also unter der Prämisse dass er Strom wirklich wieder halbwegs stabil vorhanden ist und es keine GAUs etc gegeben hat, sondern nur Druchfall, Brände Plünderung usw...

    Nahrungsmittel: Bei Frischeprodukten wird es Engpässe geben da einerseits die Bestände und Teile der Vorprodukte durch fehlende Kühlung verdorben sind und auch die Produktion neuer Muss erst mal anlaufen , man muss neue Rohstoffe beschaffen, die Mitarbeiter müssen überhaupt mal zur Arbeit kommen ; Produktionsstraßen müssen gereinigt oder gar repariert werden. Backstraßen etc laufen idR 24 /7 und sind bei einem Blackout mitten in der Produktion, sind also nun voll mit vergammeltem Produkt.

    Getreide mag den BO noch gut überstanden haben aber Milchprodukte werden einen enormen Preisanstieg erfahren, denn auch wenn man es mir ums verrecken nicht glauben will so wird die allermeiste Milch in riesigen Betrieben produziert.

    Mal von irgendwelchen Biobetrieben und den kleinen Allgäuer Bauern die evtl noch mit Generator ihre Melkstände betreiben konnten sind vermutlich 70-80% der Milchkühe gekeult worden. Und so ne Kuh braucht ne Zeit bis sie nachwächst und der Laktationszyklus einsetzt.

    Bis auf Milchpulver und ein paar Container H-Milch sind also vermutlich alle Milchprodukte verdorben und die Produktion von Frischmilch ist enorm geschrumpft. Wohl dem der zuvor in neuseeländische Milchbetriebe investiert hat.


    Bei Fleisch dürfte es ähnlich aussehen, wobei zumindest was Schwein und Huhn angeht die Produktion schneller anlaufen wird da da die Schlachtreife sehr viel schneller erreicht wird.

  • Bis auf Milchpulver und ein paar Container H-Milch sind also vermutlich alle Milchprodukte verdorben und die Produktion von Frischmilch ist enorm geschrumpft.

    Guter Punkt. Das heißt Milchpulver und H-Milch Vorräte sollten durchaus großzügig ausfallen, wenn man normalerweise viel Milch trinkt.


    Die Frage ist auch was rundherum passiert. Ich könnte mir vorstellen, dass "Hilfslieferungen" für gewisse Produkte aus anderen Teilen der Erde kommen werden.

  • Deshalb hab ich ja geschrieben: in neuseeländische Milch investieren, die exportieren nämlich jetzt schon gigantische Mengen Milchprodukte.

    Ist auch ein AKW freies Land, also ein durchaus sinnvoller Investmenttipp !


    Die und natürlich auch andere Länder werden sich dann eine goldene Nase verdienen und jeden Tropfen Milch und Molke zu uns schippern.

  • punkto "investieren" . Als erstes fielen mir Hafermilch -Aktien ein . Aber ne ganz interessante Frage

    dürfte es sein, wie es dann auf dem Aktienmarkt nach so einem Blackout ausschaut ? Ob sich da da Einsteigen in Bereichen lohnt?

  • Was die Milchproduktion betrifft da gebe ich zu, wird das einige Zeit dauern und die Produktion tüchtig einbrechen, aber ihr müsst auch bedenkendas es noch Kälber, Färsen und Kühe gibt die teils kurz vor der Geburt stehn und nicht gekeult werden.

    Da eine Färse 24 Monate braucht um zu einer Jungkuh zu werden und damit Milch gibt, könnt ihr euch ausrechnen wielange man bracht um den Bestand wieder aufzustocken.

    Aber es gibt ja nicht nur Kälber sondern auch Färsen die mit 15 Monaten schon belegt werden und so nach 24 Monaten kalben. Da die meisten Kälber im Frühjahr kommen könnte es durch aus sein das ab da der Milchstrom schon besser wird. Dazu kommen die Altkühe die trockenstehen, also 6-8 Wochen vor der Geburt nicht mehr gemolken werden. Die wird der Bauer bestimmt nicht keulen, weil sie auch nicht mehr viel Milch geben kann man sie auch zwingen strocken gestellt zu werden. Ende September ist aber noch ziemlich ungünstig um eine Kuh die bis in das Frühjahr trocken stehen soll jetzt schon trocken stehen zu lassen. Das klappt nicht. Aber ich denke wenn es nicht zu viele Kühe sind kann man das auch mit der Hand weiterfortführen und sie etwas früher trockenstellen wie normal.

    Klar ist aber auch das das nicht alles reichen würde. Die Massen an Kühen die gekeult werden müssen da kein Notstromgerät zur verfügung stet wird sehr groß sein.

  • Doch wie würde die Zeit "nach" dem Blackout eurer Meinung nach aussehen?


    Es wird eine massive Abwertung des Euros gegenüber Fremdwährungen geben (wegen unterbrochener Lieferkette nur sehr wenig Exporte, aber rießieger Bedarf an Importen).


    Beispiel Milch wurde ja schon genannt. Das geht aber weiter. was mach man mit den Molkerreien? Das sind inwischen sogut wie nur noch Großmolkereien.

    Mit 5-10% der Milchmenge, für die die mal ausgelegt waren, kannst Du die nicht betreiben. 90% der Betreiben für 2 Jahre einmotten und die Rohmilch von noch weiter als schon heute rankarren? Um dann in 2 Jahren festzustellen, das den Leuten der Verbrauch an Milch und Milchprodukten abtrainiert wurde, da es 2 Jahre lang sehr teuer war?


    So geht das munter weiter durch alle Brachen.

    Die Folge ist ein massiver Wohlstandverlust der breiten Masse.

    Ob das dann ohne Sozialen Unruhen abgeht?


    Und wer meint, dann eben auszuwandern, wird wohl festellen, das wo anders auch nicht mehr so willkommen ist.

    Die zeitweise hohe Nachfrage aus Euro hat auch woanders zu steigende Preise geführt. Und jetzt steht der vermeintlich Schuldige als armer Schlucker an der Grenze und begehrt Einlass?

  • Logistik.

    Da wir aktuell schon weit über das Limit belastete Transportwege haben wird es nach dem BO vermutlich noch sehr lange dauern bis es dort auch nur halbwegs läuft. Verlorengegangen Ladungspapiere, Inhalte die entsorgt werden müssen und Entseuchungstrupps blockieren die Containerbahnhöfe und Umschlagplätze . Der Mangel an LKWS , Sprit und Fahren die ja auch zur rechten Zeit am rechten Ort sein müssen wird noch mehrere Wochen lang nicht behoben sein.

    Ware wird Priorisiert werden, notfalls werden Container auch zwangsgeleert, es kann also durchaus vorkommen dass dritt oder viertrangige Produkte entweder nicht geliefert oder gar verklappt werden.

    Güter die für die Grundversorgung notwendig sind werden umgeleitet. Kohle wird zuerst mal Richtung Kraftwerk geleitet statt zum Stahlwerk usw.


    Getreide kommt nicht zu dem der es bestellt und vielleicht sogar schon bezahlt hat , sondern zu dem Produzenten der der Regierung "garantiert" damit schnellstmöglich die Bevölkerung zu versorgen.



    Wir haben es bei Corona mit den Masken und anderen medizinischen Gütern erlebt, es wird nationalen Egoismus geben. Ware wird im Land X beschlagnahmt werden weil sie dort "dringend" gebraucht wird obwohl sie eigentlich and Land Y gehen sollte. Dringend ist Auslegungssacheund kann auch knallharte wirtschaftliche Gründe haben, es kann sich da auch um Waren wie Chips und anderes Halbzeug handeln.

  • Man bedenke der Winter steht vor der Tür.

    500 Millionen wollen gefüttert und betüdelt werden.

    Die Wirtschaft liegt mehr oder weniger in Trümmern und braucht Monate um wieder hochzufahren.

    Ich gehe auch davon aus das die Aktienmärkte nicht mehr existent sind, oder zutiefst gecrasht sind. Das heißt es hat weltweite Ausmaße.

    Es mag vielleicht die eine oder ander große Hilfswelle geben, allerdings wenn weltweit die Pleiten zuschlagen und weltweit Millionen auf der Straße stehen, ist es eher Essig mit Hilfe über Monate hinweg. Da geben die Länder das was sie noch haben an die eigenen Leute.

    Sicherlich gibt es den einen oder anderen Kontinent, der etwas besser durchkommen wird und uns immer noch helfen kann/wird. Aber es wird tröpfeln an Hilfe.


    Mir stellt sich daher die Frage, ob nicht ein Global Player da zuschlägt und uns fleißig hilft und sich innerhalb Monaten fett nach Europa reinsetzt.

    Ich sag nur "Brot und Spiele für das Volk"

  • Es wird eine Hungersnot über mehrere Monate geben. Es wird für Europa auch keine Hilfen aus den USA, Russland oder China geben. Mindestens die Hälfte des Nutz- und Masstviehs ist nicht mehr vorhanden. Das muss erst nachgezüchtet werden. Viele deutsche Pharmafirmen können keine Impfstoffe mehr herstellen, da der komplette Reinraumviehbestand tot ist. Reinraumeier werden nun mal nicht im heimischen Hühnerstall gelegt. Zudem werden fast alle Firmen verwüstet sein um an Trinken und Essen (Getränke und Snackautomaten) zu kommen und wenn man eh schon da war wurde auch alles mitgenommen was irgendwie brauchbar erscheinte. Das Prozesswasser ist verkeimt und Biofilme haben sich gebildet, was gleichzeitig bedeutet das selbst der Leiterplattenhersteller nicht prozieren kann, ganz zu schweigen von der Pharmaindustrie. Es gibt zu wenig Firmen die Osmoseanlagen und Reinstwasseranlagen wieder in stand bringen kann. Selbst wenn sie priorisieren. Reicht nicht mal annähernd der Lagerbestand um die wichtigsten Krankenhäuser und Pharmaunternehmen zu entkeimen. Das Massensterben ist noch nicht vorbei. Einer meiner Freunde wird als Onkologe wohl erstmals viel Freizeit haben, da er die Patienten auch Monate später nicht vernünftig behandeln kann. Alle Chomo- und Bestrahlungspatienten sind wahrscheinlich bereits tot, der Rest folgt noch. Ich denke es wird mindestens 3 Jahre dauern bis Normalität einkehrt.

  • Wurst, Fleisch, Eier, etc. wird anfangs für Monate noch Mangelware sein, denke ich.

    kommt drauf an wo Man wohnt.

    In Landwirtschaft intensiven Gebieten wird eher der Überschuss vorhanden sein. Die Tiere werden nicht am ersten Tag des Blackout getötet. Die Versorgung in Österreich wird für die meisten Haushalte in Österreich kaum länger als 4 Tage ausfallen. Damit könnte lokales Fleisch im Haushalt tiefgekühlt werden.
    Mangel an Industriellen Produkten der Landwirtschaft, Import Gütern wird sicher lange dauern.

    Wer in den ersten Tagen die Chance hat Frisch Fleisch zu bekommen und die Möglichkeit diese autark Tiefzukühlen hat sollte die Chance nutzen.

    Gruß

    Kcco

    Gsund bleiben

    Keep clam and chive on

  • Österreich ist um einiges besser vorbereitet als Deutschland. In Deutschland wird das Thema sehr stiefmütterlich behandelt. Deswegen kann ich ja auch nur raten sich die Notfallpläne die einen wichtig erscheinen anzufragen. Viele dieser Pläne sind fehlerbehaftet gehen aber durch.


    Ein konkretes Beispiel. Wir waren schon bei der Planung und Umsetzung einer 500km weit entfernten Niederlassung innerhalb Deutschlands. Die FDA bestand auf Nachweise einen aktuellen Notfallplans. Wir waren ja schon am Planen und Umsetzen. Es zählte aber nicht das es erst im einem Jahr einen vernünftigen Notfallplan gibt. Auch wurde nicht akzeptiert das es eine Partnerniederlassung im Ausland gibt, da sie andere Zertifizierungen hatten als wir.


    Der Plan zu diesem Zeitpunkt sah dann also so aus.


    Regionaler Stom- und Wasserausfall:


    Erste Stufe: Strom durch Stromaggregat. Wasser durch einen Vertrag mit einem Wasserlieferanten.


    Zweite Stufe: Mehrere Stromaggregate sollte eines ausfallen und Wasser aus den Fluss für Reinstwasser, sollte der Lieferant nicht liefern.


    Der Plan ging zu meinen Erstaunten durch. Mal ehrlich wie sinvoll ist es eine Menschenkette zu bilden um Wasser aus dem Fluss zu schöpfen nur ein paar Tage weiter produzieren zu können bis die Reinstwasseranlagen in die Knie geht, um sie dann anschließend über Wochen nicht wieder in Betrieb nehmen zu können? Gut wir wussten natürlich das es Blödsinn ist und wir in einem Jahr eine sinnvolle Alternative haben. Nämlich zwei redundante Niederlassungen die das gleiche produzieren. Aber mal ernsthaft durchgewunken ist durchgewunken. Man könnte meinen der Prüfer hatte nur Stoh im Hirn.


    Das ist in Deutschland bei vielen Notfallplänen der Fall.