Einweggeschirr

  • Einweggeschirr (Pappteller) und -besteck (Plastik) habe ich nur für den Fall, dass man bei einer Notlage einen hochinfektiösen Patienten im Haushalt hat.

    Danke, aus meiner Sicht ein nicht zu vernachlässigender Fall!


    Bei Einweggeschirr sage ich einfach NEIN. Wer das heute noch gutheißt hat den Knall nicht bemerkt. Wir ersticken jetzt schon im Müll der nicht sein müsste, nur weil es sooooo bequem ist.

    Wie wollt ihr euch auf ein Szenario einstellen wenn ihr nicht mal wisst wie ihr mit einfachen Mittel eure Nahrung zu euch nehmen könnt. Ich bin machmal sprachlos.

    Naja, da das Zeug in der EU nicht mehr hergestellt und nicht mehr eingeführt werden darf, werden Restbestände abverkauft. Ob ich die kaufe und mir ins Lager lege (wo sie hoffentlich nie benötigt werden), oder jemand die zum Campen kauft und in der Natur liegen lässt... Hergestellt sind die bereits, irgendjemand wird sie irgendwann entsorgen (müssen).


    Und die Diskussion dient ja gerade dazu, sich vorzubereiten. Lieber jetzt drüber nachdenken als in der Krise festzustellen, dass man kein Spülwasser hat. :winking_face:

  • Wie wollt ihr euch auf ein Szenario einstellen wenn ihr nicht mal wisst wie ihr mit einfachen Mittel eure Nahrung zu euch nehmen könnt. Ich bin machmal sprachlos.

    Nicht wissen oder nicht wollen sind zwei Paar Schuhe.


    Ziel meiner Vorbereitungen ist es meinen Lebensstandard so lange wie möglich aufrecht zu erhalten.


    Beispiel: Ich habe Feuerzeuge und Streichhölzer bevorratet. Kann aber genauso den Feuerstahl nutzen und weiß auch notfalls wie ich per Feuerbohren ein Feuer entfache. Trotzdem wird meine Wahl immer auf die einfachste Lösung, das Feuerzeug, fallen.

  • Beispiel: Ich habe Feuerzeuge und Streichhölzer bevorratet. Kann aber genauso den Feuerstahl nutzen und weiß auch notfalls wie ich per Feuerbohren ein Feuer entfache. Trotzdem wird meine Wahl immer auf die einfachste Lösung, das Feuerzeug, fallen.

    Sieste, und deshalb wirst du auch keine Einwegfeuerzeuge bei mir finden sondern nur solche die auch nachgeladen werden können, und selbstverständlich Streichhölzer, neben Feuerstahl und Lupe. Ja man muss es sich auch nicht unnötig schwer machen, aber auch mal seinen Kopf etwas anstrengen was brauche ich wirklich, sonst kann ich auch zur Vorsorge ein ganzes Warenhaus einlagern.

  • Einweggeschirr (Pappteller) und -besteck (Plastik) habe ich nur für den Fall, dass man bei einer Notlage einen hochinfektiösen Patienten im Haushalt hat.

    :thinking_face: ...mumh sehr guter Grund & darum trotz meiner schon immer Abneigung gegen diesen "Müll" mal ein Set zum Einlagern zulegen :exclamation_mark:

    Naja, da das Zeug in der EU nicht mehr hergestellt und nicht mehr eingeführt werden darf, werden Restbestände abverkauft. Ob ich die kaufe und mir ins Lager lege (wo sie hoffentlich nie benötigt werden), oder jemand die zum Campen kauft und in der Natur liegen lässt... Hergestellt sind die bereits, irgendjemand wird sie irgendwann entsorgen (müssen).

    :thinking_face: ...und das dazu auch noch eine gute vernünftig nicht zu widersprechende Begründung für mein dann schlechtes Gewissen... :woozy_face:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Ich habe vor langer Zeit Pappteller, Kunststoff -Schalen, - Becher, - Besteck eingelagert.

    Es wird definitiv nur in einem worst case Szenario verwendet und ist ewig haltbar.


    Hier habe ich definitiv kein schlechtes Gewissen.

    Die Entsorgung und der Umweltschutzgedanke wird in diesem Szenario, aus meiner Sicht, keine größere Rolle spielen.


    Tsrohinas

  • Okay gibt auch noch Alternativen... wobei hier wieder die ZJHV ein wichtiges Kriterium wäre, das ja absurderweise gerade eben die schlechte Verrottbarkeit und Resistenz gegen Fressschädlinge der Erdölprodukte für eine Einlagerung mal "positiv" auszeichnet...

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    Gruß derSchü

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  • ...Bei Einweggeschirr sage ich einfach NEIN. Wer das heute noch gutheißt hat den Knall nicht bemerkt. Wir ersticken jetzt schon im Müll der nicht sein müsste, nur weil es sooooo bequem ist...

    ...Ich bin machmal sprachlos....

    Dass ich Einweggeschirr einlagere und auch benutze, bedeutet ja nicht automatisch, dass ich das gutheiße. Eine Vielzahl von Mitmenschen kann mit diesen Materialien aber einfach nicht umgehen. Wer muss denn das benutzte Geschirr in der Umwelt entsorgen? Niemand. Das ist oft nur die eigene Faulheit oder Gedankenlosigkeit. Von uns hat noch nie jemand irgend etwas in der Natur entsorgt, was da nicht hin gehört. Wir rauchen nicht - also keine Kippen. Wir trinken keinen Cofee to go, also keine Becher und Deckel. Und wir heben oft insbesondere den Plastikmüll unserer Mitmenschen auf und entsorgen diesen fachgerecht.


    Wenn natürlich jetzt die Abfallwirtschaft die korrekt gesammelten und getrennten Reststoffe nicht ordnungsgemäß verwertet, dann kann ich leider nichts dafür. Klar, man könnte komplett auf Plastik verzichten, im Vor-Erdöl-Zeitalter gab es so etwas auch nicht. Da gab es aber auch sehr viel weniger Menschen, die noch dazu viel weniger Kaufkraft und Ansprüche hatten.


    Ich bewohne zum Beispiel das Haus meiner Vorfahren. Dieses besteht zum größten Teil aus Holz, Lehm und Natursteinen. Was alleine beim Abriss und Neubau eines modernen Hauses für Verpackungsmaterialien und Müll anfallen, da sind meine ca. 20 kg Plastikgeschirr ja lächerlich dagegen. Und deshalb habe ich auch kein schlechtes Gewissen dabei.


    Und - auch jeder IBC-Tank oder jedes Wasserfass muss irgendwann entsorgt werden. Denkt mal drüber nach.

  • Ich habe vor langer Zeit Pappteller, Kunststoff -Schalen, - Becher, - Besteck eingelagert.

    Es wird definitiv nur in einem worst case Szenario verwendet und ist ewig haltbar.


    Hier habe ich definitiv kein schlechtes Gewissen.


    Die Entsorgung und der Umweltschutzgedanke wird in diesem Szenario, aus meiner Sicht, keine größere Rolle spielen.

    So würde ich das auch sehen. Die paar Reste an Einwegzeug, was ich noch habe, wird nach und nach vielleicht verbraucht oder liegt nochmals 8 Jahre oder mehr in einer Kiste. Am Ende kann man alles auch in einem großen Fass per "Pennertonne" thermisch verwerten. Dann hat sichs.


    Gruß

    SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Ich habe auch noch in einer Kiste Einweggeschirr für mehrere Tage eingelagert. Dort bleibt es bis ich es vielleicht irgendwann mal brauchen könnte.

    Vielleicht steigt es ja im Wert mit der Zeit :grinning_squinting_face:

  • :person_facepalming: der Thread erinnert mich daran, dass ich damals beim letzten Flug mit KLM bei den Flugbegleitern drei dieser Bestecksets "geschnorrt" habe - gedacht waren die als leichte Alternative im Hotelzimmer, gingen dann aber originalverpackt mit nach Hause... dito habe ich auch noch ein paar solcher Bestecksets von Subway. Die werde ich suchen, und für den Infektiös-Fall bereitlegen.


    250 Stück sind mir, auch wenn so ein Germania-Set nur 0,076 Euro kostet, dann doch etwas zuviel.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Ich nutze das gute alte BW Besteck. Und das kann dann entweder zur Dekontamination nach dem Gebrauch in eine Chloralkohollösung, falls wirklich nötig. :winking_face: Was macht ihr eigentlich alle mit den gehorteten Desinfektionsmittel aus der Corona Zeit? Das ist ja auch noch da. Damit kann man auch zackig Teller und Besteck abwischen, da fällt auch alles ab. https://www.mt-patz.de/b.-braun-meliseptol-acute


    Habt ihr echt so große Bestände an Einweggeschirr? ich hab vielleicht 15 Teller und 20 Tassen und ein angebrochene Packung Besteck vom Parkplatzgrillen. Sonst setz ich auf Stahl und so Sachen. Oder mein BW Alunapf Geschirr. Oder Trangia Kochset.


    ich hab nie bisher groß Einwegzeug gebraucht. Daher habt ihr echt davon so viel eingelagert?

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • ….

    ich hab nie bisher groß Einwegzeug gebraucht. Daher habt ihr echt davon so viel eingelagert?

    Das ist relativ egal. Für den einen sind fünf Plastikteller schon zuviel weil er allein ist und aus welchen Gründen auch immer es ablehnt solche Sachen einzulagern und für den anderen sind 500 Plastikteller zu wenig, weil er eine große Gruppe über drei Monate oder länger versorgen möchte.

    Der Umweltschutzgedanke tritt bei mir bei solchen Sachen auf alle Fälle in die zweite Reihe. Denkt doch mal an die SEA die der eine oder andere brummeln lassen will, die sind auch nicht gerade umweltfreundlich….


    Tsrohinas

  • Mir erschließt sich nicht, welchen Nutzen Einweggeschirr in der Krise haben soll.

    Wenn ich das Plastikzeug nach dem Benutzen eh abwischen muss, sei es, um es ein weiteres Mal zu verwenden, ober weil ich es nicht mit Essensresten verschmiert irgendwo lagern will/kann, dann kann ich doch auch mein Keramikgeschirr und das Edelstahlbesteck sauber abwischen.

    Wozu also von dünnem Plastikgeschirr mit unpraktischem, zerbrechlichen Plastikbesteck essen, wenn ich alles, was ich brauche, im Schrank stehen habe?

    Einweggeschirr könnte ich mir - zur Not - für den Bug Out vorstellen, weil das weniger Gewicht hat.

    Aber wozu daheim mit solchem Zeug rummachen?

  • Mir erschließt sich nicht, welchen Nutzen Einweggeschirr in der Krise haben soll.

    Tja, hatte sich mir zuerst auch nicht erschlossen bis eben dieses Posting von tomduly da meine Meinung dementsprechend geändert hat & daher finde ich es jetzt doch Vernünftig (hinsichtlich Preppen - nicht Umwelt) sich ein Set von so 25 Stück Teller/Schüsseln/Becher/Besteck einzulagern....

    Einweggeschirr (Pappteller) und -besteck (Plastik) habe ich nur für den Fall, dass man bei einer Notlage einen hochinfektiösen Patienten im Haushalt hat.

    ...und genau dafür bin ich diesem Forum & Member's, die mir auch durchaus eine andere/neue Sichtweise/Einsicht schenken oder besser gesagt förmlich eine quasi aufs Auge drücken und mich zähneknirschend eingestehen lassen, dass ich vieles nicht weis/bedenke... dann doch recht dankbar :):thumbs_up:

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Nehmen wir mal an, das Einweggeschirr ist wirklich nur für Hochinfektiöse Patienten gedacht. Und Schü lagert solch ein Sortiment von 25 Stück ein.

    Meint ihr nicht das dann 25 viel zu wenig sind, denn wenn man berechnet das ein Patient drei mal am Tag solch ein Sortiment aus Teller, Becher vielleicht auch Messer und Gabel benutzt, wenn auch nicht von ihm selber sondern helfender Weise von dem Helfer,dann müsste der Patient in 8 Tagen plus einem Frühstück wieder gesund sein, sonst müsste man auf herkömmliches Essgeschirr wieder umsteigen. Warum dann nicht gleich eine andere Lösung suchen.

    Dabei glaube ich nicht das nur der Patient davon essen müsste, sondern zumindest noch einer, nämlich der bei dem Patienten ausharrt, und ihn pflegt.

    Oder wird der Patient einfach so ein Zimmer belegen und die Helfer gehen dort ein und aus, essen also woanders auf normalem Essgeschirr. Was ist dann mit Schutzkleidung muss die dann vor dem Zimmer entsorgt werden und kommt der Helfer mit den anderen Bewohnern eventuell trotzdem zusammen. Wie kann verhindert werden das der Patient nicht andere Ansteckt, oder der Helfer.

    Ihr seht mit ein paar Pappteller ist es nicht getan, und Nachschub ist nicht in Sicht. Wieviel wollt ihr dann einlagern, ein paar hundert oder tausend. Wie wollt ihr dann diese Entsorgen, den die sind Hochinfektiös. Diese müssten dann alle verbrandt werden. Ihr entscheidet euch dann also, Gifte in die Luft zu blasen die gelinde gesagt für den Menschen nicht von Vorteil sind. Vielleicht bleibt es nicht bei einem Patienten. Könnt ihr solch einen Patienten in eurer Wohnung oder wo ihr gerade seid auch behandeln. Ihr seht der Gedanke Einweggeschirr einzulagern ist nicht zuende gedacht.

    Welche Möglichkeit könnte bestehen es anders zu machen, auch ohne Einweggeschirr?

  • Ich würde da keine Diskussion um des Kaisers Bart führen, wegen ein paar Plastiklöffelchen und Papptellern. Habs ja weiter oben auch angeführt: einen wirklichen Sinn oder Nutzen sehe ich - außer der Patientengeschichte - im Einweggeschirr nicht.


    Welche Menge nun ausreichend für welchen Fall ist, muss jeder für sich entscheiden. Ich hatte im Sommer 2020 die 250 Besteck-Tütchen aus der Germania-Konkursmasse beschafft, weil wir eine Open-Air-Geburtstagsparty unter Corona-Bedinungen feierten (Hygienekonzept). Das Ganze spielte sich auf einem privaten Wiesengrundstück mitten in der Natur ab. Ich war fürs Frühstückscatering für die ca. 20 Teilnehmer zuständig und so gabs ausnahmsweise ein Frühstücksbuffet mit viel Plastikmüll: Marmelade, Butter und Nutella in Einzelportionspackungen, Plastikbesteck einzeln eingetütet und Pappteller und -becher. Hygienisches Geschirrspülen hätten wir dort feldmäßig nicht hinbekommen und da die Leute aus x verschiedenen Haushalten stammten, war das eine reine Risikoabwägung. Von den 250 Sets hab ich jetzt noch an die 200 - das dürfte dann auch für meinen hochansteckenden Patienten ausreichen.


    Wenn einer nicht gerade offene Tuberkulose hat, dann ist der Patient bei den meisten Infektionskrankheiten ja nicht wochenlang hoch ansteckend, sondern nur ein paar Tage. Und für den Fall "kein Strom, kein Wasser" ist dann eine konsequente Trennung zwischen Patientengeschirr und dem Geschirr der übrigen Haushaltsmitglieder mit Einwegbesteck & Co. einfach zu machen.


    Wer kein Plastikgeschirr aus PS verbrennen will, weil Polystyrol unschön verbrennt (anders als Polyethylen), der kann auch auf Einwegbesteck aus Holz oder CPLA ausweichen. CPLA ist ein "Biokunststoff", der aus pflanzlicher Stärke gewonnen wird und der mit der Zeit verrottet und keine toxischen Substanzen abgibt.

  • Für mich ist der Grund für die Einlagerung von Einweg Besteck und - geschirr aus Holz bzw. Bambus hauptsächlich der Punkt Hygiene.


    Hygiene umfasst vor allem das Thema Durchfallerkrankungen.


    Nebenaspekt ist das Sparen von Wasser für den Abwasch.


    Holz bzw. Bambus ist hier für mich der Kompromiss aus Nutzen und Nachhaltigkeit. Denn ich kann diese einfach verbrennen, oder wenn nötig vergraben.


    Eingelagert habe ich Besteck und Geschirr für die ganze Familie für 2 Wochen.


    Das kommt aber auch nur zum Einsatz, wenn es sein muss.


    Bei 2 Tagen Stromausfall packe ich das noch nicht aus.

  • Danke tomduly, danke Ben, genau darauf wollte ich hinweisen, sich den Kopf mal darüber machen warum ich dies oder das einlager, und mich nicht nach den anderen Richte weil es vielleicht die einfachste Lösung ist.

    Auch mal was zu hinterfragen und schauen ob es nicht noch was anderes gibt, was den gleichen Nutzen hat, aber nicht so schädlich für uns ist.

    Ich will keinen Massregeln, sondern nur auf etwas hinweisen das man es anders/besser machen kann.

  • Klar, dafür tauschen wir uns aus Arwed51 :)


    Mir wäre zum Beispiel nie eingefallen, dass das "Essgefühl" durch das Holzbesteck manche stören könnte. Weil mir persönlich das egal ist. Aber siehe da, meiner Frau taugt das mit Holzbesteck auch nicht so besonders. :thinking_face: