Konservendosen vor Rost schützen

  • Abgetrennt von Lebensmittelstresstest für Dosennahrung



    Die andere Frage ist, wie schützt man Konservendosen besser vor Rost.


    Kleinere Roststellen sind mir schon bei normalen Küchenregallagerung aufgefallen.


    Solange der Rostbefall nicht das Microcoating im Inneren freilegt und dieses bricht, Sollte Oberflächenrost bei modernen Konserven kein sofortiges K. O. Kriterium mehr sein.


    Wenn man nun auch von außen ein Coating aufbringen würde, statt Kunststoff z.B. Lack oder Wachs, würde man die Gefahr der Oxidation nochmals mindern können.

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  • Wenn man nun auch von außen ein Coating aufbringen würde, statt Kunststoff z.B. Lack oder Wachs, würde man die Gefahr der Oxidation nochmals mindern können.

    Das wäre doch mal eine Idee für einen Test.


    Wie wäre es wenn man Dosen vakuumiert? Wo kein Sauerstoff, da keine Oxidation, oder?


    PS: Ja, ich weiß wie albern sich das anhört. :winking_face:

  • Die gleiche Idee hatte ich sofort beim Lesen des Eingangspostes. Also werde ich ein paar Dosen aus dem Bestand einvakuumieren und im äußersten Zipfel meines Gartens unter eine Tanne werfen.


    Das Ergebnis erfahrt ihr in ca. 10 Jahren - auf diesem Sender. :winking_face:

  • Am Besten ist es natürlich, gute Qualität zu kaufen :winking_face:. Wir haben im Jahre 2005 eine Fischdose mit MHD 1984 an der Steilküste von Rügen gefunden. Diese stammte wahrscheinlich von einem verlassenen Militärobjekt, welches oberhalb der Küste lag und von dem bei jedem Sturm etwas abbricht.


    Die Dose war weder verrostet noch aufgeblasen. Wir haben sie vorsichtig erst man angestochen und am Inhalt geschnuppert. Dann haben wir sie etwas geöffnet, der Inhalt sah ganz normal aus und roch auch gut. Auf die Verkostung haben wir seinerzeit leider verzichtet, heute würde ich das probieren.


    Wenn man das Material mal anschaut, da war damals die Farbe so dick wie heute das Blech.


    2005 Dranske 039.jpg

  • Glaub ich werde das "Coating" mal probieren, und einfach einige Dosen in Wachs tauchen, wenn ich das nächste mal Kerzen giesse. Der Wachsüberzug ist wohl transparent genug, um die eigentliche Beschriftung noch zu erkennen. Andererseits hält er Feuchtigkeit ab... Somit sollte das Ganze schnell und einfach gehen.

  • Gut, diese Art flacher Konservendosen eigenet sich noch einigermaßen zum einvakuumieren.

    Aber bei den 800ml Dosen sieht es schon anders aus. Zumal die Dosen durch die Vakuumierfolie eine ihrer Kerneigenschaften verlieren: Ihre freistehende Stapelbarkeit.


    Für gewöhnlich ist das Prozedere auch eher ungekehrt: In Folie verpacken, dann eindosen. So wie bei diesem, auf Vorrat verpackten, Militärschlafsack:


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  • Die andere Frage ist, wie schützt man Konservendosen besser vor Rost.

    ...

    Wenn man nun auch von außen ein Coating aufbringen würde, statt Kunststoff z.B. Lack oder Wachs, würde man die Gefahr der Oxidation nochmals mindern können.


    Warum das Rad ein 2. mal erfinden?


    Langstrecksegler machen das regelmäßig, um die Büchsen in der Bilge lagern zu können.

    Ist z.B. in der "Proviantbibel" von R. und B. Londe (ISBN 978-3770205240 ) beschrieben.

    Habe das Buch aber nur auf Toten Baum in meiner Stadtwohnung und kann gerade nicht nachschlagen, in was die ihre Büchsen getaucht haben.

  • Wenn man nun auch von außen ein Coating aufbringen würde, statt Kunststoff z.B. Lack oder Wachs, würde man die Gefahr der Oxidation nochmals mindern können.

    Du hast es ja schon geschrieben. Wachs flüssig erhitzen und die Bördelung hinein stellen.


    Andere Methode, die klappt: Dosen hatte in ein großen Weithalsfass mit Dichtung. Mit Schutzgas füllen, zudrehen und einlagern. Da passiert nix. Kein Sauerstoff, kein Rost, die Sachen kommen fabrikneu raus. Beim Rausnehmen einzelner Dosen, ganz langsam sich bewegen, um die Verwirbelung mit dem Stickstoff und der anderen Luft zu minimieren und möglichst selten rangehen. Für die Extreme Langzeitlagerung alles perfekt. Das Fass kann man dann auch eingraben. Stickstoff verdrängt auch Feuchtigkeit, Kleidungen müffeln nicht etc. Dazu keine Viecher etc. Daher, wer plant große Mengen an Mehl zu lagern. Klappt so sehr gut. Schützt, ist dicht, drinnen ist alles erstickt, oxidiert nix.


    gruß

    SBB

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Also werde ich ein paar Dosen aus dem Bestand einvakuumieren und im äußersten Zipfel meines Gartens unter eine Tanne werfen

    wenn die Vakuumbeutel (PA/PE) das Licht / Temperaturwechsel / Mäusebisse / ... über die Jahre aushalten?


    <ironie>ich würde die vepackten Dosen noch zusätzlich in ein weithals-Deckelfass geben, nur zur Sicherheit</ironie>

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Wenn man hochwertige Fräswerkzeuge / Bohrer kauft sind die an Werk mit einem Schutzüberzug versehen.


    Das Zeug ist "gefühlt" etwa einen 1/2 mm Dick,sehr elastisch und gleichzeitig stabil ! Man muss das schon mit einem Messer einschneiden um das Werkzeug daraus zu befreien.


    https://www.mymaw.de/kegelsenk…e/schneidwerkzeuge/a-5244


    Auf dem Katalogfoto kann man das recht gut sehen. Das untere 1/4 des Werkzeugs ist mir dieser gelblich transparenten Masse überzogen.


    Interessant ist auch das sich das Zeug rückstandslos entfernen lässt, es verbindet sich nicht mit dem Metall.


    Weiß jemand von Euch wie diese Tunke heisst ? Wo es das evtl. zu kaufen gibt ? Oder ob es vielleicht so teuer ist das einem die Bockwurst im Halse stecken bleibt wenn man den Überzug von der Dose gepellt hat ?

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Fluidfilm!

    Das Zeug ist auf Wollfettbasis hergestellt, physiologisch unbedenklich und ein wirklich guter Korrosionsschutz.

    Ich verwende es unter anderem um den Hilux rostfrei zu halten.


    Technisches-Datenblatt-FLUID-FILM-AS-R.pdf *


    Wenn's meine Toyota-Dose schützt sollte das auch mit einer Gulaschbüchse klappen.


    * Bin nicht verschwägert oder sonstwie an der Marke beteiligt

    Die Party ist vorbei!