Leben in einem Weltreisemobil aus Preppersicht

  • Eigentlich gilt das Häuschen ja als "Ladung" und dürfte, zumindest in Deutschland, durchgehen.... käme mal auf nen Versuch an. Allerdings nur wenn es auf einer Ladefläche montiert wird.


    Ich plane ja gerade etwas ähnliches, nur auf einem Anhänger. Nach Rücksprache mit dem TÜV, kein Problem. Ich darf nur nicht über die Außenmaße des Anhängers ( die im Fzg-Schein angegeben sind) kommen und das Max. Gewicht beachten.

  • Wie stehen denn die Chancen sowas in DE oder AT zugelassen zu bekommen? 0 oder unter 0?

    Das würde auf eine LKW Zulassung hinauslaufen ( Neue EU Fahrzeuglasse "N" )

    Dann ist man aus allem Quatsch wie Vorschriften über Koch / Schlaf / Sitzgelegenheiten,Sicherheitsgurte,Standheizung,Crashverhalten ect völlig raus.


    Laden darf ich auf der Fahrzeugklasse "N" das was mir gefällt so weit die Ladungssicherung passt

    ( Verschrauben,Schnellverschlüsse,Spanngurte,Zurrketten ) spazierenfahen.

    Wenn da nix runterfallen kann und die Gewichte / Achslasten / und Länge,Breite Höhe eingehalten werden ist das zulassungsrechtlich kein Thema.


    Bei dem Truck aus dem Video sehe ich aber bei der Lastverteilung und vermutlichen Gewicht ein ziemliches Überschreiten der Hinterachslast...


    Nur wenn ich eine sog. " Wohnmobilzulassung" ( Neue EU Fahrzeugklasse "M") haben will ist das mit so einer selbstgebauten Kabine fast unmöglich.Das scheitert dann schon an den Nachweisen über das Crashverhalten der Sitzmöbel sowie dem Nachweis über die ausreichende Festigkeit der Ankerpunte von den Sicherheitsgurten - die sind dann nämlich auch in der Wohnkabine Pflicht, in der Menge wie die Personenanzahl im Fahrzeugschein gewünscht wird !

    Ausserden greifen dann die Vorschriften über Beheizung und Belüftung des Fahrzeuges - da gehen dann auch nur bestimmte Fenster mit EG Prüfnummer sowie max. eine Webasto. Nix mit Bootsofen oder so was...

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Wenn schon so was hinten auf einen großen Truck draufpacken, dann den weiter oben von mir genannten Mammoth 11.6


    Da hat man das Ganze in professionell. Und viel mehr Platz, Luxus und weniger Scherereien.

  • Nur wenn ich eine sog. " Wohnmobilzulassung" ( Neue EU Fahrzeugklasse "M") haben will ist das mit so einer selbstgebauten Kabine fast unmöglich.

    Ja, genau das meinte ich mit Zulassung.


    Das ist ja das Problem vieler Vanlifer, neben dem Überschreiten des höchstzulässigen Gewichts: All die Selbstbaumöbel, die dir bei einem Frontalcrash aus der Verankerung reißen und dich vorne platt drücken.


    Deshalb muss ich immer schmunzeln, wenn ich solche kreativen Eigenbauten sehe.

  • Hallo zusammen,


    also ich habe vor einger Zeit eine Schreinerei in der Zeitung gesehen, irgendwo bei uns in der Pfalz, die solche Aufbauten aus Holz produziert hat. Wenn man das mal in Google eingibt, kommt da ein ganze Menge, also muss so eine Konstruktion bei uns eigentlich auch zulassungsfähig sein....


    z.B. hier:


    https://www.pinterest.de/werkelineblog/wohnmobil-holzaufbau/


    der hier hat mir gefallen, weil da so ein alter Mercedes drunter ist, wie ich ihn auch habe. Dieses Fahrgestell mit Doppelkabine gibt es von der Feuerwehr / THW noch relativ preiswert, und auch mit dem Turbomotor um 170 PS (ohne irgendwelche Elektronik).... Auch der Steyr 12 M 18 wöre dazu ein schönes Fahrgestell ....


    https://www.google.com/search?…-b-d#imgrc=p3yawHLvFThbaM


    Die einfachste Methode sowas zu realisieren, ist einen Bauwagen auf ein Fahrgestell zu setzten. Der Bauwagen hatte ja schon eine Straßenzulassung, daher sollte das grundsätzlich eingentlich kein komplettes "no go" sein.... Dabei stellt sich die Frage, ob Passagiere während der Fahrt im Bauwagen zugelassen sind.

    In Bauwagen sind auch Holzöfen zugelassen, auch habe ich schon Schiffsöfen (Relags mit Diesel z.B.) in solchen Kabinen gesehen. Dazu ist es auch interessant sich mal die Fahrzeuge aus der 4x4 Allrad LKW Gemeinschft anzusehen.


    Gruss, Udo

  • Guten Abend Zusammen,

    Wie wäre es denn z.b. mit einem Allrad Zugfahrzeug und einem Wohnwagen?


    Der Wohnwagen dient sozusagen als Basecamp und das Zugfahrzeug bei mir Sprinter oder Pickup als, ich nenne es jetzt mal Erkundungsfahrzeug.


    Man könnte die Schlafplätze auch aufteilen. Z.b 2 im Wohnwagen und einer im Sprinter.


    Ich baue ja aktuell immer noch an meinem Wohnwagen.

    Bekomme jetzt noch einen Kofferanhänger den ich zu einer mobilen Werkstatt umbauen möchte.

  • All die Selbstbaumöbel, die dir bei einem Frontalcrash aus der Verankerung reißen und dich vorne platt drücken.

    Na jaa,bei dem im Video gezeigten Pick up Truck von Ford ist die Kabine sehr stabil.Das da bei einem Crash die Möbel bis nach Vorne durch die Ladebordwand u n d die Kabinenrückwand fliegen....eher nicht. Und sollte der Aufprall doch so heftig sein hast Du auch ohne die Wohn-Kabine völlig verschixxen, durch den stabilen " H-Rahmen" unter dem Fahrzeug ist das Ding soo hart das es einem buchstäblich "die Kartoffel vom Hals knallt" ---> soll heissen Genickbruch.


    @Udo :


    Bei den Bauwagen ist die Teilnahme am Strassenverkehr neu geregelt --> siehe § 4 FZV. Die Sind nur noch bis 25 km(h zulassungsfrei erlaubt- darüber hinaus sind die Zulassungspflichtig und müssen sogar eine "durchgehende Bremsanlage" haben ( Druckluftbremse).

    Diese Einachser für hinter dem LKW die mit einem " Nachfolgekennzeichen" 62 km/h durften ( Mindestgeschwindigkeit für Autobahnen) hat man da jetzt rausgenommen. Das ware eine "deutsche Eigenheit" im Zulassungsrecht, da hat die EU nicht mitgemacht...

    Da sich bei den " Bauwagen" während der Fahrt auch keine Personen befinden dürfen gibts da auch keine Vorschriften für die Einbauten und Sicherheitsgurte ect :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Na jaa,bei dem im Video gezeigten Pick up Truck von Ford ist die Kabine sehr stabil.Das da bei einem Crash die Möbel bis nach Vorne durch die Ladebordwand u n d die Kabinenrückwand fliegen....eher nicht.

    Ich meinte eher die klassischen Kastenwägen wie Sprinter, die gerne ausgebaut werden. Da trennt all die Möbel meist nur ein Vorhang von der Fahrerkabine.

  • Ach sooo....

    Allgemein nochmal zu Thema Wohnmobile...


    Bei meinen diversen Reisen habe ich immer wieder erfahren müssen bzw. unterwegs Leute getroffen die mit der Angabe " Wohnmobil" in Einreiseformularen bzw. im "Carnet de Passage" Schwierigkeiten hatten...


    Zur Erinnerung : https://www.adac.de/reise-frei…reise/carnet-de-passages/


    In sehr vielen Ländern ausserhalb Europas,USA/Canada gibt es den Begriff "Wohnmobil" nicht bzw. es ist sogar verboten im Fahrzeug zu schlafen ect. Besonders in Nordafrika ( Algerien, Tunesien, Westsahara, Mauretanien empfielt es sich daher schon von Vorneweg das Fahrzeug als LKW zu deklarieren bzw, Zuzulassen !

    Gleiches gilt für einige Gebiete in Mittel und Südamerika und viele Teile Asiens sowie dem Nahen Osten.

    Je konfliktträchtiger die Gebiete sind desto suspekter sind den Behörden "Fahrzeuge die zu Spionagezwecken umgebaut sind"


    ( Auch wenn man so wie wir damals nur harmlos einige Fennex aus dem Bulli heraus mit dem Fernglas beobachtet hatten. Das hat 2 in der Nähe diensttuende Grenzer dann so aufgeregt das die uns allen Ernstes verhaftet haben und die Fahrzeugschlüssel abgenommen haben. Den nächsten Morgen "dann kommt der Chef de Station" haben wir dann nicht mehr abgewartet. Wir haben die Typen während des Wartens mit reichlich Stroh-Rum und Cola sooo abgefüllt das die schnarchend im Sand lagen und über Nacht erstmal 250 km zwischen uns und diese paranoiden Wüstensöhne gebracht...)

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  • Der 680er ist an sich ein anspruchsloses Fahrzeug, stammt aber konstruktiv aus den späten 1950er Jahren (das Thema hatten wir eingangs schon mal), in der Zeit waren Arbeitslöhne niedrig und es war nicht ungewöhnlich, zu Reparatur eines Fahrzeugs, dieses in seine Bestandteile zu zerlegen. Das ist heute, wenn man es nicht selber kann und die passende Werkstattausrüstung zur Hand hat, nicht mehr bezahlbar. Die Ersatzteilversorgung bei wesentlichen Aggregaten (Motor, Getriebe, Kupplung, Lenk- u. Bremsanlage) soll mittlerweile katastrophal sein. D.h. die Teile sind kaum verfügbar, teuer oder müssen aus aufgearbeiteten Altteilen gewonnen werden oder neu gefertigt werden.

  • Der 680er ist an sich ein anspruchsloses Fahrzeug, stammt aber konstruktiv aus den späten 1950er Jahren

    Und der Fahrkomfort wird wahrscheinlich noch " Vorkriegsware" sein - Wenn ich mit vorstelle damit von hier zu mir an die Costa de la Luz zu fahren...Wahrscheinlich würde ich schon am Autobahndreieck Hannover-Nord auf dem Pannenstreifen halten und schreiend davonlaufen ! Bzw. in der Raststätte durch das Regal mit den Flachmännern marodieren...


    ( Ich hab mal einen Hannomag AL 28 für jemanden von Ingolstadt nach Neumünster gefahren , mache ich auch nicht wieder so was,. Den Steyer stelle ich mir ähnlich vor =O)


    Das Ding sehe ich mal nur für einen geringen Umkreis des Wohnsitzes als gut an, z.B. wenn man als Jäger oder Angler übers Wochenende was machen will oder einfach nur an einem See stehen möchte.

    Aber Fernreisetauglich ist so ein Oldie nicht wirklich.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Aktuell hat es mir der Mercedes Zetros angetan als Basisfahrzeug. https://mbs.mercedes-benz.com/de/zetros.html

    So etwas hat sich " Video-Gustav" gegönnt,die absolute Königsklasse mit einem perfekt gelungenen Eigenausbau !


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    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Der Zetros ist für den deutschen Markt aktuell nicht verfügbar. Grund sind die Emmisionen.


    Wollte das auch als Fahrgestell für den Kranaufbau haben. Am Ende wurde es dann ein Arocs 6x6.


    Genauso ist es nun mit dem G Prof. 464 .

    Nur noch fürs Militär und Ausland zu haben.

  • Beim Zetros bin ich zwiegespalten. Einerseits sieht er einigermaßen brutal aus, andererseits ist er außerhalb des freien Geländes vor allem unpraktisch. Die lange Haube verdeckt die Sicht, der Wendekreis ist ziemlich groß, der Preis astronomisch. Und das, obwohl das Fahrzeug selbst in der 2. Generation immernoch wie ein Prototyp aussieht. Türen und 2/3 des Fahrerhauses stammen vom Unimog, die Türen wurden lieblos reingebastelt. Fahrerhausblech rund bzw. keilförmig zu schneiden, war billiger, als eigene Türen zu bauen. Das bekommt jeder Feuerwehr-Aufbauhersteller schöner hin. Und: der Zetros wurde als reiner Militärlaster für von Despoten regierte Wüstenstaaten entwickelt und wird (wurde) vor allem dorthin verkauft. U.a Algerien ist einer der Hauptabnehmer. Ansonsten scheint der Zetros eher ein Ladenhüter zu sein.


    Ich wüsste noch ein Auto, das man ab Werk recht potent ordern kann und von dem man zum Preis eines Zetros gleich mehrere davon bekommt: Kamaz 4911.


    Ist ein aus der Ferne eher unscheinbarer 16tonner mit 5,5t Zuladung, einem 17l V8-Motor mit (mindestens) 730PS , zwei 400l Dieseltanks und einer Höchstgeschwindigkeit von 165km/h. Hat in Kriegsbemalung diverse Male die Paris Dakar gewonnen. Dezent lackiert sieht man das dem Laster nicht an, wenn er friedlich da steht. Ok, die 120cm hohe Einzelbereifung deuten es an, aber erst wenn die 17l Hubraum zum Leben erwachen oder wenn man ihn im Rückspiegel rasch näher kommen sieht, ändert sich der Eindruck.