Umbau der Energiewirtschaft mit Ziel Klimaneutralität 2045

  • Negative Leitzinsen sind aber was anderes als eine negative Kapitalverzinsung bei Investitionstätigkeit. Letzteres scheint mir in der Tat schwer vorstellbar.

  • Negative Leitzinsen sind aber was anderes als eine negative Kapitalverzinsung bei Investitionstätigkeit. Letzteres scheint mir in der Tat schwer vorstellbar.

    Der Staat Deutschland kann sich zu negativen Nominalzinsen heute Geld leihen um damit z.B. Investitionen zu finanzieren.


    Inflationsbereinigt sind die Realzinen für nahezu alle(s) heute schon deutlich negativ.


    Um beim Thema zu bleiben: Der Staat könnte Schulden aufnehmen um damit Investitionen in die Energieende anzureizen und würde mit dem Kredit an sich sogar noch Zinsen verdienen (plus Wertverlust des Kredits durch Inflation).


    Wenn man das jetzt nicht macht, wann denn da? Wieviel besser als jetzt nach 13 Jahren Wirtschaftsboom und Nullzins soll die Situation denn noch werden?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • ….und du kannst garantiert fortschreiben das es so bleibt? Ich glaube kaum. Kommt dann die Zinswende zu unerwarteter Zeit holt dich bzw. den Steuerzahler das RIsiko was du einGegangen bist unbamherzig ein. Riskiere nur das was du wirklich über hast. Alles andere ist spekulatives "Anlegen" wo du nicht weisst, ob du damit zukünftig (massive) Verluste einfährst.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Wenn der Bund morgen 10-jährige Staatsanleihen für -0,17%/a heraus gibt in Höhe von meinetwegen 10 Milliarden Euro, was passiert dann, wenn der Zins in einem Jahr unerwartet um 2%-Punkte steigen sollte?

    Der Wert dieser Anleihen würde sehr deutlich im Wert fallen. Die Leidtragenden wären die Investoren in diese Staatsanleihen, aber nicht der Staat selber.


    Wenn man glaubt, dass die Zinsen in Zukunft steigen wäre jetzt ja der ideale Zeitpunkt Schulden mit langer Zinsbindung zu machen. Was könnte der Staat Sinnvolleres damit tun als in Bildung und die Infrastruktur der Zukunft zu investieren?


    Das gilt übrigens nicht nur für den Staat selber. Warum z.B. sollten Lebensversicherer und Riesteranbiter u.ä. nicht z.B. in Stromnetze investieren?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Jetzt über die knappe Zeit zu schimpfen ist etwas seltsam.


    Was sollen denn die Kinder in 10 Jahren sagen? Deren Restbudget ist dann bei Null, wenn wir so weiter machen wie bisher.

    Ich schimpfe doch nicht... ... ich stelle nur fest.


    Unsere Kinder müssen die Welt krisenfest machen. Nicht nur ökologisch sondern auch sozial und (da wage ich mich weit vor) flüchtlingsfest. Denn wo sollen alle die hin, deren Heimat nicht mehr bewohnbar ist?

  • Und warum verdient man mit "Nachhaltigkeit" Geld?

    Nicht primär weil sie so gute Gewinne abwirft, sondern weil man zuverlässig und sicher mit staatlichen Zuschüssen kalkulieren kann.

    Und wenn eine Förderung ausläuft jammert und droht man und schon wird der nächste Topf aufgelegt.

    Wer erzählt den so etwas?

    Zuschüsse sind bei privaten nur eine Anschubfinanzierung und Du könntest sie auch nutzen. Oder eben nicht.

    Nach der ausgelaufenen Förderung rechnet sich die Investition auch noch.

  • Unsere Kinder müssen die Welt krisenfest machen...

    ..und wie feiern erstmal noch Party und plündern die Ressourcen?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich verstehe bei diesen ganzen Diskussionen um Umweltschutz, Energiewende etc. so manches nicht wirklich:


    Wenn ich es recht verstehe, soll eine Energiewende stattfinden, sie MUSS aber derart gestaltet sein, dass weder unser Lebensstandard noch unsere Lebensweise in irgendeiner Weise angepasst oder gar beeinträchtigt werden muss.


    Meines Erachtens ist es keine "echte" Energiewende, wenn danach genausoviel (oder bis dahin evtl. sogar mehr) Energie wie dato verbraucht wird.

    Egal, wie die Energie hergestellt wird, diejenige, die ich nicht verbrauche, ist umweltfreundlicher, als jede Solar-, Wind- oder sonstige grüne Energie.


    Für mich bedeutet das, dass,


    solange die Menschen sich unentwegt das neueste Handy kaufen müssen,


    sich die Paketdienste in den Straßen zu abertausenden tummeln um die Pakete von Zalando, Amazon und was weiss ich noch von wem, auszuliefern, nur um dann fast ebensoviele Pakete als Retoure wieder zurück zu liefern,


    Produkte, wie zB PCs, Handys, TVs so schnell "altern", dass die Leute nach nem halben Jahr schon wieder was neues "brauchen",


    die Klamotten so billig sind, dass man(n/frau) sich täglich und wöchentlich in den Geschäften, oder online, tummelt um sich mit, in Übersee produzierter, Ware neu einzukleiden,


    das ein zwei Jahre alte Auto quasi schon ein alter Stinker ist und es eigentlich nicht mehr politisch korrekt ist, das überhaupt zu nutzen,


    lieber Milliarden und Abermilliarden investiert werden, um den privaten Autoverkehr zu erhalten, als nämliche Summen in den ÖPNV zu investieren,


    ... usw usw usw ...


    solange stelle ich mir die Frage, ob dieser ganze Umbau nicht nur heiße Luft ist.


    Ich sehe keinerlei Fortschritt darin, Häuser mit zT hohem Aufwand zu sanieren (wenn man überhaupt Produkte und vor allem (!) Handwerker bekommt), wenn zugleich der (Rück-)Versand für ein Paket mit Schuhen oder anderem, häufig unnützem, weil nicht passendenem, Kram, wie Klamotten, ich-schau-mal-wie-es-aussieht-Bestellungen, etc., kaum was kostet.

    Oder Früchte mit unglaublichem Aufwand aus aller Welt hierher geflogen werden, nur damit die Kunden das ganze Jahr über ihre exotischen Früchte oder Januar-Erdbeeren futtern können.


    Kurz: solange es den Deutschen wichtig (und erlaubt) ist, auch weiterhin mit dem fast 3to schweren (Elektro-)Nobel-SUV mit Tempo 250 über die Bahn zu blasen, statt sich auf 130 Stundenkilometer, Leistungsbegrenzungen und dgl. zu verständigen, um dadurch weniger Energie zu verbrauchen (die ergo auch nicht hergestellt werden muss) oder besser noch den Privatverkehr künftig gänzlich einzustellen, solange ist für mich so eine Diskussion nur Augenwischerei fürs Volk.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Wieviele Kinder hast Du denn?

    Ich verstehe den Hintergrund dieser Frage nicht.

    Persönliche Frage bei einem recht sachlichen/faktenbasierten Thema?


    nachdenklich

    Panger

    Einmal editiert, zuletzt von Panger ()

  • da ist schon fast nichts mehr hinzuzufügen.


    Ich empfinde die Diskussion oft auch von der Angst getrieben auf "etwas" oder den vorhandenen Standard verzichten zu müssen.


    Aber auch das wird vermutlich auch ein wichtiger Weg sein, siehe auch die Punkte die Previ aufgezählt hat.


    ein weiteres Beispiel: Fleischkonsum.

    Da ist auch schon so viel zu gesagt worden. z.B. den zu reduzieren kann auch schon ein Riesen-Hebel sein.


    Und nein: Ich bin kein Vegetarier/Veganer bevor diese Frage noch kommt...


    Grüße

    Panger

  • Tja, wer wissen will, was für andere gut ist sollte erst mal vor der eigenen Tür gekehrt haben, und bloss weil es anderenorts üble Misstände gibt, heisst das ja nicht, dass man selber nichts machen soll.

    Ich hab doch nicht gesagt, dass man nichts machen soll?!? Ich sagte nur, dass der erreichte Effekt im Lichte der ganzen anderen Verschmutzungen verpufft. Deutschland (und Ö) ist in Sachen Umweltschutz bereits ganz oben mit dabei. Viel Verbesserungspotential ist nicht mehr da, ohne gleich die Lebensweise in Frage zu stellen. Und dies wird kaum jemand freiwillig tun. Also, eine bereits saubere Tischoberfläche kann man zwar immer weiter wischen, säubern und polieren und man entfernt immer wieder mal hier ein Schmutzmolekül, aber sauber war sie vorher auch schon.

    Ausserdem ist diese Argumentation eine Nebelkerze: Ich werde in Zukunft genau deshalb keine Steuern mehr bezahlen, denn mein Beitrag ist für den Staatshaushalt unbedeutend gering, mir tut es aber weh.

    Dein Beispiel passt sehr gut, und meine Argumentation passt da auch vorzüglich: Wenn du deine Steuern nicht mehr zahlen würdest (Ich nehme mal an, du bist kein largecap Unternehmensbesitzer) , wird es der Staat in seiner Bilanz nicht bemerken. Erst wenn die Mehrheit oder die Großzahler aufhören zu zahlen tuts ihm weh. Und genauso ists beim Umweltschutz: erst wenn (fast) alle beim Umweltschutz mitmachen (vor allem die größten Umweltverschmutzer) wird es signifikant fruchten. Alles andere ist zwar lieb gemeint, bringt aber wirklich wenig.


    Ben : beim Thema "Klimaneutralität 2045" die Politik herauszuhalten wird schwierig sein, denn es ist ein politisches Ziel. Ich schlage vor, hier zu schließen.


    Back to topic:

    Im Kontext Preppen fällt mir da eigentlich nur Geld ein, denn Dämmmaterial, Heizungen, Solarpanels usw werden in diesem Zeitraum sicherlich irgendwann wieder mal verfügbar sein, sodass die Prepperfrage nach Verfügbarkeit auch nicht so wirklich passt.


    Sorry für das Verlinken wird vor ein paar Tagen auf eine Webseite die von der Erdölindustrie finanziert - wusste ich nicht.

  • beim Thema "Klimaneutralität 2045" die Politik herauszuhalten wird schwierig sein, denn es ist ein politisches Ziel. Ich schlage vor, hier zu schließen.

    Es ist durchaus möglich so ein Thema sachlich zu diskutieren. Dafür müssen aber alle Diskussionsteilnehmer darauf achten wertende Beiträge, die ihren politischen Ansichten entsprechen, rauszuhalten.


    Wer das nicht kann, sollte sich gar nicht an der Diskussion beteiligen, im Sinne eines gut funktionierenden Diskurses.


    Aber stimmt, meist werden solche Threads leider irgendwann geschlossen, weil es von manchen Usern immer auf eine persönliche und meinungsbasierte Ebene hinausläuft.

  • Guten Morgen B3llemere


    grundsätzlich hast du recht was z.B. den CO2 Ausstoß von De und Ö angeht. Aktuell sind wir auf Platz 6 glaube ich mit 2% des weltweiten Anteils.

    ABER: warum ist China soweit vorne (Platz 1) und woher kommt bitte der ganze Konsum-Kram?

    Das ist halt etwas Augenwischerei zu sagen: wir stehen doch in der Statistik gut da, sollen erstmal die 98% ihre Hausaufgaben machen.

    Wir lagern aktuell allerdings viel der Verschmutzung schlicht aus. Produktion von Konsumgütern, Rohstoffen, Kleidung etc…

    Beim Pro Kopf CO2 Ausstoß ist De übrigens sogar vor China…


    Und es wird vermutlich (leider) nur über die Lebensweise gehen.


    Man muss immer überlegen: welchen Lebensstandard könnte ALLE auf der Erde haben welcher tragbar ist.

    Aktuell ist unser Standard vermutlich höher als der von 99% der Erdlinge.

    Stell dir vor 100% der Erdbewohner wollen so viel Auto fahren, heizen, Fleisch essen etc wie wir…


    grüsse

    Panger

  • Was ich vermutlich nie verstehen werde ist wieso sich alle immer auf dem CO2 Ausstoß fixieren und alles andere ausblenden. Als ob CO2 aktuell der größte Killer auf diesem Planeten wäre. Einstrahung, Wärmestrahlung (Schwarzkörperstrahlung), Rückstrahlung ins All, Reflektion, Absorbtion, Transmission und Diffusion von Licht in der Atmosphäre sind mir durchaus wohlbekannte Begriffe. Und die Argumentationen mit CO2 und Erderwärmung verstehe ich.

    Ich sehe aktuell jedoch einfach andere noch größere (Umwelt)Probleme die zudem dringlicher zu lösen wären, als den anthropologischen CO2-Ausstoß zu reduzieren, aber da hat jeder wohl eine andere Brille auf.


    Panger du sagst der CO2-Ausstoß von D+Ö sei nur verlagert, und in Kontext CO2 kann ich der Argumentation, dass D+Ö doch nicht so toll in Sachen Umweltschutz sind halbwegs folgen.


    Aber hier ist m.E. auch der Fehler, den Viele vielleicht begehen, weil man das klimaschädliche CO2 wie eine Monstranz und als Menetekel vor sich herträgt:

    Man vergisst einfach die anderen positiven Errungenschaften in Sachen Umweltschutz, die wir bereits machen und erreicht haben und andere Länder nicht:


    - Einleiten von industriellen und chemischen Schadstoffen in die Flüsse,

    - wenigst Plastik über die Flüsse ins Meer einleiten.

    - nur geklärtes Abwasser aus dem Städten in die Flüsse einleiten

    - strenge Vorgaben zu Abgasen für Industrie und Verkehr

    - In D (Ö weiß ich nicht) wird ein gut organisiertes Recycling durchgeführt

    - Es wird intensiv in Sachen grüner Technologie Forschung finanziert und betrieben

    - Wir sind Vorreiter in Sachen nachhaltiger klimaneutraler Energieerzeugung.

    Und was hält nochmal die größten Umweltverschmutzer davon ab, Umweltschutz zu fördern? Geld? Die Angst, dass die Produktions ins nächste Schwellenland abwandert? Ja, genau das würde passieren.

    Deswegen denke es wird sich leider nichts ändern, egal wie sehr Deutschland + Ö sich anstrengen und die gut gemeinten Umweltschutzbestrebungen verpuffen. Die Lebensweise und den Lebensstandard wird hier kaum einer freiwillig reduzieren.


    Ach Mist, es geht hier im Topic ja nur um Klimaneutralität 2045, also nur ums CO2. Sorry, meine Argumentation oben bezieht sich ja auf weiter gefasste Umweltaspekte. Da ich es jetzt aber schonmal eingetippert habe, lasse ich es mal stehen.

  • Wer erzählt den so etwas?

    Zuschüsse sind bei privaten nur eine Anschubfinanzierung und Du könntest sie auch nutzen. Oder eben nicht.

    Nach der ausgelaufenen Förderung rechnet sich die Investition auch noch.

    Sorry, auch wenn Widerspruch ungern gelesen wird, aber das ist nicht realitätsnah.

    Hast du überhaupt mal Berührungspunkte mit ner Solaranlage und deren Förderungen gehabt?

    Nicht nur dass ich mit der Materie der Biogas und Solarfelder mittelbar beschäftigt bin, ich kenne ein paar stolze Besitzer sogar persönlich.

    Kein einziger hätte die Anlage selbst gebaut ohne die staatlich garantierten Zuschüsse pro Kilowatt geschweige denn dass er einen Kredit von der Bank für sowas bekommen hätte.


    Einer der örtliche Solarbarone hat es sogar geschafft nicht genug zu tilgen dass er nun nach 10 Jahren, da die Leistung seiner Module derart nachlässt, Probleme mit der Finanzierung bekommt :face_with_rolling_eyes: da hält sich mein Mitleid in Grenzen .

    Und nun kommt natürlich gleich: " Ja aber die heutigen Module sind sooo viel besser, halten länger, leisten mehr und kosten weniger."

    Aber die kosten aber auch nur deshalb weniger weil sie unter unmenschlichen Arbeits und Umweltbedingungen in China gefertigt werden und die Rohstoffe unter noch schlimmeren Bedingungen in anderen Teilen der Welt geschürft werden.

    Außerdem werden Module nicht nur bei Defekten , sondern schon bei nachlassender Leistung ausgetauscht bzw , wenn "bessere" Module verfügbar sind. Das bedeutet dass voll funktionsfähige Module verschrottet werden was ökonomisch zwar sinnvoll ist, ökologisch aber Wahnsinn. "EH sag mir wo es die gibt! Ich hol die sofort ab! " Wird gleich kommen...


    Und nun zu Biogas. Wer sein Studium bei Löwenzahn abgeschlossen hat würde meinen dass dort der Bauer seine überschüssige Gülle und die örtlichen Herrn Paschulkes ihren Grünschnitt entsorgen und als Bonus sauberes Biogas entsteht.

    Die Realität ist das dort eigentlich nie, oder nur äußerst ungern was anderes als Mais oder andere Lebensmittel im Gärtank landet.

    Das macht den Gärprozess schlecht kontrollierbar, verstopft die Pumpen usw.

    Außerdem muss sich das Ding ja lohnen und Kohle bringen , mit jeder Tonne Nahrungsmittel die man dort verheizt gibt es extra Cents vom Staat/ dem Bürger.


    Windräder das selbe, da kann ich zB an Wildpoldsried verweisen.


    Und weil ich genau weiß was nun komm: "Aber DU kannst doch eine Solaranlage auf deine eigenes Dach machen!"

    Klar. Für Warmwasser hab ich schon eine.

    Für Strom hab ich schon recherchiert, genauso wie für diverse andere Verbesserungen.

    Also selbst wenn es diese mystischen deutschen Fair Trade Zellen geben würde, ohne Speicher nutzt dass Ding ja nix. Da haben wir wieder das selbe Ökoploblem. Plus fachgerechter Installation kommt man da auch eine Preis der astronomisch ist.

    "Aber da bekommst du doch ne Förderung!" Theoretisch ja, aber die meisten Förderungen für Anschaffungen sind ausgelaufen oder so gering dass sie nicht ins Gewicht fallen, außerdem sind sie beim Angebot zumeist bereits in die Gewinnspanne des Anbieters eingepreist denn aktuell haben die Verkäufer die Marktmacht.

  • Aber hier ist m.E. auch der Fehler, den Viele vielleicht begehen, weil man das klimaschädliche CO2 wie eine Monstranz und als Menetekel vor sich herträgt:

    Man vergisst einfach die anderen positiven Errungenschaften in Sachen Umweltschutz, die wir bereits machen und erreicht haben und andere Länder nicht:

    Moin B3llemere,


    ja, absolut korrekt. Beim Fleischkonsum geht es ja z.B. auch nicht primär um CO2 sondern auch um das ganze drumherum (Anbau des absolut ungeeigneten Futters in Schwellenländern, Transport hierher, Ausstoß von Methan, Verbleib der Gülle, etc)


    Bin da absolut bei dir, da sind wir vermutlich gar nicht soweit voneinander weg.


    Und auch den Punkten was den Umweltschutz in DE angeht, stimme ich dir zu.

    Allerdings haben wir nur noch einen kleinen Anteil am produzierenden Gewerbe bzw. der Industrie am Standort Deutschland (und Österreich)

    Wenn dann ist hier oft nur die Endfertigung.

    Vorprodukte, Rohstoffe etc. kommen dann auch alle wieder aus den Ländern mit hoher Verschmutzung oder zweifelhaften bis grenzwertigen Produktions-Bedingungen.


    Ich weiß auch, dass die Klimathematik an viel mehr Faktoren hängt.

    Dein Beispiel mit Rückstrahlung und Reflexion ist aber auch ein menschengemachtes Thema. Das Abschmelzen der Polkappen bedingt eine verringerte Rückstrahlung (Eis ist weiß, reflektiert etc). Das ist dann ein sich selbst verstärkender Effekt, eine sogenannte Rückkopplung. Und ab einem gewissen Punkt nicht mehr aufzuhalten weil es sich selbst verstärkt.


    Genau so die Abholzung von Regenwäldern um Soja anzubauen was dann wieder hier verfüttert wird, etc.


    Da gibt es so unfassbar viele Aspekte. Und ja, das geht vermutlich nur über Verzicht. Das ist hart, für viele vermutlich nicht einfach zu akzeptieren.

    Was ist aber dazu die Alternative?

    Stur auf dem "Heute" beharren und sehenden Auges gegen die Wand rennen?


    Ich fang das Beispiel von Miesegrau mit dem Kuchen und den Essern ganz gut.

    Ergänzen könnte man das:
    Wir gehen heute bei 12 Stücken Kuchen und 24 Essern halt dazu über auch noch die Hühner zu schlachten die die Eier für den Kuchen legen um alle satt zu bekommen.

    Das heißt aber gar kein Kuchen mehr in der Zukunft.

    Ist das dann die Alternative?


    Ich habe Kinder und möchte diesen gerne eine lebenswerte Erde hinterlassen.

    Dafür übe ich gerne Verzicht (bin aber natürlich nicht perfekt und über alles erhaben... Ich habe auch noch genug Baustellen was das angeht)


    Grüße

    Panger

  • Ist das dann die Alternative?

    Mehlsuppe für dann 36 Esser. Ich wage zu bezweifeln das die Überpopulation des Homo Sapiens ein gutes Ende findet wenn Darwin recht hat.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)