MAESTRO schließt 2023 in Europa seine Pforten

  • Und V-Pay möglicherweise auch:

    Zahlungssysteme: Maestro-Karten in Europa vor dem Aus


    Das US-Unternehmen Mastercard wird seinen Debitkartendienst Maestro in Europa einstellen. Ab 1. Juli 2023 können Banken und Sparkassen keine Maestro-Karten mehr ausgeben, teilte Mastercard am Dienstag mit. Noch gültige Karten werden bis zum Ablaufdatum aber weiter unterstützt. Sollte auch Visa seinen vergleichbaren Dienst einstellen, steht die europäische Finanzbranche vor einem Umbruch.


    Auch Visa könnte sein Debitsystem V-Pay einstellen, berichtet der Fachdienst Finanz-Szene unter Berufung auf Branchenkenner. Visa betont zwar gegenüber dem Handelsblatt, V-Pay weiterhin "voll unterstützen" zu wollen, geht aber auf mögliche Überlegungen zur Einstellung nicht ein. Dabei liegen die nahe: V-Pay funktioniert nur in Europa. Und sollte Mastercard mit der Einstellung von Maestro erfolgreich seine Debitkarte stärken, dürfte das auch Visa interessieren.

    Man darf gespannt sein wie es dann mit der Kartenzahlung weiter gehen wird. Meine Maestro-Karten laufen demnächst ab.

    I feel a disturbance in the force...

  • Bei meiner Bank werden bereits seit einigen Jahren neue Karten nur noch als Debit Mastercard ausgegeben. Maestro verschwindet zunehmend.


    Mir wäre aber noch kein Nachteil im täglichen Gebrauch aufgefallen.

  • Mir wäre aber noch kein Nachteil im täglichen Gebrauch aufgefallen.

    Geht mir genauso - ich habe seit etwa 20 Jahren nur noch Master und Visa bei mir.

    Da ich oft im Ausland unterwegs bin ( Skandinavien und Frankreich/Spanien) hatte ich bei dem Maestro System öfter Schwierigkeiten mit der Akzeptanz. Da gab es oft ländertypische Unterschiede, meist war schon das Einlesen der Karte ein Problem.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Ich wüsste auch keinen Nachteil. Gibt ja auch die Möglichkeit anstatt einer Maestro Karte eine Debit-Kreditkarte zu nehmen und mit dieser geht die Zahlung auch direkt vom Konto ab.


    Wobei z.B. Dänemark ein eigenes System, die Dankort, verwendet.

  • Das - also Kündigung von Services - könnte sich auf ein paar prominente Co-Branding-Kreditkarten erweitern (ADAC, AMAZON) - damit wird es zumindest enger im Markt, "kostenlose" Anbieter zu finden, wenn die Maestrokarten wegfallen sollten... Eventuell ja die Möglichkeit für die Finanzbranche, an der Gebührenschraube nach oben zu drehen...


    Zitat
  • (ADAC, AMAZON)

    Meinen Informationen nach ist das Ende der Amazon- und ADAC-Kreditkarte bereits länger geplant als der Maestro-Austieg:

    Die Landesbank Berlin LBB zieht sich von den Anbietern, dem Onlineversandhändler Amazon und dem Automobil-Club ADAC zurück. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Der ADAC hat etwa 1,3 Millionen Kreditkarten ausgegeben, Amazon etwa eine Million weitere. Somit verlieren rund 2,5 Millionen Kartenbesitzer ihre Bank. Der Amazon-Vertrag läuft nicht vor dem 31. Dezember 2022 aus und der ADAC-Vertrag erst Ende 2023. Bis dahin sind die Karten noch gültig und die Kunden haben Zeit, sich für einen neuen Anbieter zu entscheiden.

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

  • Mir wäre aber noch kein Nachteil im täglichen Gebrauch aufgefallen.

    Maestro und VPay werden ja auch nur im Ausland verwendet, Zahlungen innerhalb D werden weiterhin mit der "EC" abgewickelt. Läuft beides über die selbe Karte.

    In Ö ist es wahrscheinlich ähnlich.


    Aber diese Karten sind ja schon seit Jahren auf dem Rückzug und werden immer mehr durch Debit Karten ersetzt.


    Ich selbst habe seit vielen Jahren keine Karte außer einer (bzw mehrerer) Kreditkarte mehr verwendet. Selbst beim abheben von Bargeld am Automaten.

  • Ben In meiner Stammapotheke gibt es immer wieder Probleme mit dem Lesegerät bei der Nutzung von Debitkarten.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Aber diese Karten sind ja schon seit Jahren auf dem Rückzug und werden immer mehr durch Debit Karten ersetzt.

    Es wird wohl (zumindest in der BRD) sowieso auf die "virtual debit card" über die google oder apple Wallet hinauslaufen. Im Endeffekt mehr Platz im Portemonnaie und weniger Plastik. Aber trotzdem halt nix Physisches mehr, was man in den Händen halten kann :thinking_face:

  • Ben In meiner Stammapotheke gibt es immer wieder Probleme mit dem Lesegerät bei der Nutzung von Debitkarten.

    Das liegt vielleicht daran, dass deren Terminal nicht für Kreditkarten freigeschaltet ist. Früher musste man auch extra am Terminal eine Taste drücken, wenn es eine Kreditkarte ist.


    Als ich während des Studiums als Kellner gearbeitet hatte, war das ein tägliches Problem.

  • Das liegt vielleicht daran, dass deren Terminal nicht für Kreditkarten freigeschaltet ist. Früher musste man auch extra am Termininal eine Taste drücken, wenn es eine Kreditkarte ist.


    Als ich während des Studiums als Kellner gearbeitet hatte, war das ein tägliches Problem.

    Nein, es ist passiert nicht immer, sondern anscheinend nur bei Debitkarten von bestimmten Banken.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Meinen Informationen nach ist das Ende der Amazon- und ADAC-Kreditkarte bereits länger geplant als der Maestro-Austieg:

    Hast Du dafür eine Quelle? Ich gehöre ja zu den großen Nutznießern der Casback-Funktion bei Amazon in Verbindung mit der VISA Kartenzahlung :face_with_raised_eyebrow:

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Ich hab eine Master und Visa Kreditkarte. Die üblichen 0815 EC Karten für Aldi etc. und eine Visa Debit, die ich plötzlich irgendwie bekam, wozu auch immer... gratis.


    Ich vermisse maestro nicht. Ihr?

    -<[ Nunquam-Non-Paratus ]>-

  • Aktuell gibt meine Bank noch Maestrokarten aus.

    Meine ist bis Ende 23 gültig und funktioniert bis jetzt tadellos.

    Habe keine Ahnung, auf welches System meine Bank danach wechselt. Hauptsache es funktioniert und bringt keine höheren Gebühren mit sich.


    Meine VISA Kreditkarte nutze ich nur wenn es bei Internetkäufen von Vorteil ist oder bei Buchungen als Sicherheitshinterlegung um kein "Depot" (mir fällt der korrekte Begriff gerade nicht ein) zu zahlen.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Meine Hausbank hat schon vor Jahren Maestro zu Gunsten von V-Pay von ihren Debitkarten gekickt.

    Das führte Anfangs zur Verwunderung bei machen Kassenpersonal, denn dieses war der Ansicht Maesto = EC & Visa = Kreditkarte und ohne das bekannte Logo würde der EC-Kartenleser die Karte nicht akzeptieren. Taten bisher alle Geräte im In- & Ausland aber doch.

    Denn i.d.R. handelt es sich eben nicht um reine Lesegeräte für die EC-Karte von Maestro/Mastercard sondern für Debit-Karten im Allgemeinen.


    Und um es mit italienischen Werbeakzent zu sagen "Isch habe gar keine EC Cart".

    ich habe eine girocard das ist eine deutsche Debit-Lösung des Zusammenschlusses "Deutsche Kreditwirtschaft".

  • Wird auch die Girocard abgeschafft oder nur deren Maestro-"Zusatzfunktion"?


    Letzteres wäre nicht so tragisch, denn ob diese Bankkarten im Ausland funktionieren, war eh schon immer Glückssache. Im Inland alles über Kreditkarte zu machen, hat aber schon Nachteile.


    Erstens kosten Kreditkartenzahlungen höhere Gebühren, die trägt zwar der Händler, aber wenn der Anteil von Kreditkartenzahlungen zunimmt, muss das halt auf die Preise umgelegt werden.


    Zweitens hat man bei Kreditkarten als Normalsterblicher ein Limit von ca. 2.000 bis 3.000 Euro pro Monat, größere Zahlungen sind damit gar nicht möglich. Mit der Girocard geht es mehr oder weniger unbegrenzt, halt auf Risiko des Händlers, das ist ja einfach ein Bankeinzug.

    2 Mal editiert, zuletzt von Thomas ()

  • Und V-Pay möglicherweise auch:

    Man darf gespannt sein wie es dann mit der Kartenzahlung weiter gehen wird. Meine Maestro-Karten laufen demnächst ab.

    Jepp. Meine laufen Ende 2022 ab. Da wird sich die Bank hoffentlich rechtzeitig vorher etwas hat einfallen lassen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Erstens kosten Kreditkartenzahlungen höhere Gebühren

    Da muss man unterscheiden zwischen Debit Kreditkarten und "richtigen" Kreditkarten. Debit Kreditkarten haben meines Wissens nach die gleichen Gebühren wie Maestro, EC, etc.



    Zweitens hat man bei Kreditkarten als Normalsterblicher ein Limit von ca. 2.000 bis 3.000 Euro pro Monat

    Wie gesagt, das ist bei Kreditkarten so, die 1x pro Monat vom Konto eingezogen werden. Debit Kreditkarten funktionieren so, dass die Buchung in Echtzeit vom Konto abgeht, wie eine normale Bankkarte (Maestro, EC, etc.). Das heißt du kannst solange Geld ausgeben, wie du Geld am Konto hast. Du kaufst also nichts auf Kredit wie bei einer richtigen Kreditkarte.