Herdarten: Typen und Unterschiede

Wir mussten uns gerade einen neuen Backofen und Kochfeld kaufen.

Am Backofen war mir wichtig: 30-300 Grad, Pizzastufe, Teleskopschienen, eine zusätzliche Dampffunktion wäre schön gewesen, war aber jetzt um Längen ausserhalb unseres Rahmens.

Beim Kochfeld habe ich lange überlegt ob Ceran oder Induktion. Habe mich dann bewusst für Ceran entschieden und gegen Induktion. Wir werden älter, weiß ich wann jemand von uns einen Herzschrittmacher braucht? Und sein Essen mit soviel Abstand zubereiten, das man meinen könnte man hätte Angst vor seinem eigenen Essen wollte ich auch nicht. In einem Kochversuch im TV bei beiden Feldern war die Zeitersparnis 3 Minuten. Auch muss beim Induktion schon alles vorbereitet sein zum kochen. Also mal zwischendurch was anderes machen (z.B. Zwiebeln schneiden) geht nicht. Dazu kam, das Ceran 400 Euro preiswerter ist, als Induktion. Den Backofen haben wir von Bosch und das Kochfeld von AEG.

Um das Ganze mal aus "Prepper Sicht" zu sehen :

Da bleibt definitiv nur ein Gasherd übrig. Wenn man dann noch ein Gerät kauft das man mit Propangas ( Das Zeugs das man in Flaschen kauft....) betreiben kann ist man auf der sicheren Seite.

Hier mal als Beispiel ein günstiges Gerät unter 1K € :

https://www.profishop.de/ggg-g…jLAAihvtZF6hoCdxAQAvD_BwE

Da liegt sogar ein Düsensatz für Propangas bei, den kann man auch in einem Haus / Wohnung nutzen wo kein Gasanschluss vorhanden ist.Einfach eine 11Kg Flasche anschliessen und gut iss. Die reicht bei täglicher Nutzung ca 1/4 Jahr bei Kosten von etwa 17 - 23 € je Füllung. Wenn man sich da noch 2-3 Flaschen in Reserve hinstellt kann einen auch ein längerer Stromausfall nicht wirklich schocken !

Die ganzen modernen Spielerchen wie Induktion und Ceran liegen mir persönlich überhaupt nicht,jedesmal wenn ich versucht habe bei Freunden die sowas besitzen zu Kochen ging das in die Hose....

Lässt sich schlecht bis überhaupt nicht regeln, besonders beim Braten in der Pfanne - wenn man sofort Hitze braucht bzw. reduzieren muss- ist das mehr als hinderlich da an irgendwelchen " Piieep Piieep Tasten " rumzufummeln. Da bleibt dann nur zuzugucken wie das schöne panierte Schnitzel verkohlt oder man zieht die Pfanne runter und dann wird die Panade schlabberig

Ich persönlich würde mir nie wieder einen E-Herd kaufen...

Ich kann über unseren Induktionsherd nicht meckern, der reagiert sehr schnell und lässt sich in 15 Abstufungen einstellen. Nur Bei der Handhabung könnte er besser sein. Ich hätte auch lieber wieder ein paar Knöpfe zum dran drehen als diese Touchfelder.

Wenn ich die Wahl hätte, dann ein Kochfeld mit Gas und den Backofen elektrisch. Und die Bedienelemente mit Knöpfen vorne am Herd und nicht mit Touchfeldern.

Gärstufe brauche ich nicht, ich stelle den Topf mit dem Teig auf die Heizung bzw. nutze ein Heizkissen für Frühbeete für den Kombucha-Ansatz.

Da ich in der Küche kein Gas zum Kochen habe (es wäre aufwändig und teuer gewesen, das extra zu legen), habe ich ein Cerankochfeld, und die Sachen, die diese spontane Regelbarkeit brauchen, mache ich mit dem Benzinkocher. Ich habe einen elektrischen Milchaufschäumer mit Induktion, das reicht mir zu dieser Technologie, aber das Gerät ist sehr praktisch und spart Abwasch.

Ich nutze vorwiegend die Heißluftfunktion zum Backen, mitunter auch Ober/Unterhitze, aber den Grill praktisch nie. Ich habe einen Petromax Atago und einen kleinen Garten - das ist nicht zu toppen.

Also wenn eine Schwangerschaft ansteht würde ich rein aus Vorsicht auf Induktion verzichten. Klare Beweise für Fruchtschädlichkeit hab ich natürlich nicht, ist also reine Intuition:

Genau auf Höhe der Gebärmutter wirbelt so ein heftig starkes Wechsel-Magnetfeld - also rein vom Gefühl würde ich das jetzt nicht wollen....

Wenn es ein Ceran- oder auch Induktionskochfeld zum Einbau werden soll und es ein Einbauherd wird dann würde ich die länglichen Varianten nehmen. Willkürliches Beispiel aus dem Netz:

https://www.amazon.de/Glaskera…1130&tag=httpswwwaustr-21

Hatte vor Jahren so ein Teil von Siemens. Ist sehr praktisch weil man in alle Töpfe reinschauen kann. Sonst bekommt man immer aus der vorderen Topfreihe den Dampf in die Fresse wenn man in die hinteren Töpfe schauen will oder der Arm wird beim Umrühren heiss.

Habe mich aber wegen der besseren Regulierung dann für Gas entschieden als das alte Teil "durch" war.

Ich bin auch ein Fan von Gas fürs Kochen, aber mit dem jetzigen Ceranfeld kann ich auch gut leben. Diese im Glas integrierte Touchsteuerung ist aber nervig. Mal schaltet sich eine Platte selbst ein, wenn man einen Topf rüber schiebt, oder ein Tropfen auf den Sensor fällt, dann eine andere wieder aus, mal geht der Steuerung 1 Minute lang gar nicht .

Zum Backherd: möglichst großer Temperaturbereich am besten bis 300 Grad. Alle klassischen Funktionen wie Oberhitze, Unterhitze, Grillen und Umluft. Dampffunktion würde mich als Hobbykoch reizen, aber geht natürlich auch ohne. Selbstreinigung, Pyrolyse, wäre vielleicht noch ein gutes Stichwort.

Kochfeld:

• Ceran und möglichst breit, damit man bei mehreren grösseren Pfannen kein Platzproblem hat. Ich träume da ja von einem 6er Feld.
• Keine Touchbedienung, denn Jongleur hat das Problem weiter oben treffend beschrieben.

Backofen:

• Ausziehbare Schienen sind der Hit. Meine Mutter würde die nicht mehr hergeben.
• Mir reicht Umluft und Ober/Unterhitze. Auf den restlichen Schnickschnack kann ich verzichten.
• Pyrolyse als Selbstreinigung schätze ich bei unserem Modell sehr, wenn man den gelegentlich erhöhten Energieverbrauch ausblendet.
• Zwei Modelle nebeneinander wäre mein Traum, da könnte man in einem den Braten niedergaren und im anderen einen Gratin zubereiten.

Solche klassischen E-Herde, wie vom Threadersteller gesucht, allerdings ohne Umluft, gibts schon für etwa 300 €. Sowas: https://www.roller.de/standher…XmM28D5cbm5hoCn_EQAvD_BwE Mit Umluft und Backauszügen kosts einen Hunni mehr. Gute Erfahrungen, mit E-Großgeräten, hab ich mit sog. Retourengeräten aus der Bucht gemacht. Man muß halt schauen was daran kaputt ist. Bei einem Standgerät, was dann in eine Zeile eingebaut wird, stört mich eine fette Delle in der Seitenwand nicht, weils da eh keiner sieht.

Zu unseren Geräten noch,

Der Backofen hat Pyrolyse, nie mehr ohne!

Da wir häufig mal Pizza machen, ist die Pizzastufe super: Unterhitze plus Umluft. Macht nen krossen Boden und oben ist der Mozarella perfekt verlaufen...

Das Kochfeld ist 90cm breit. Schmäler nie mehr! Wir kochen auch häufig mit Guss- Eisentöpfen und -Pfannen, die sind ja doch recht groß. Künftig würde ich eher ein größeres Kochfeld kaufen, am liebsten mit integrierter Absaugung.

Gas geht bei uns nicht, Gasflaschen im Haus laut Hausordnung verboten.

Zu dem Punkt Gasbackofen versus Elektrobackofen: Wir haben einen Gasherd von Gorenje, bei dem auch der Backofen mit Gas betrieben wird. Die haben aber auch die gemischten Herde mit Elektro-Backofen, nur in teurer. Die im Internet bestellten Düsen für Flaschengas haben wir von einem Gas-/Wasser-Installateur einsetzen lassen und bewahren die Rechnung gut auf, ist hoffentlich nie nötig, aber wenn mal was passiert, wegen der Versicherung. Für den Backofen haben wir uns aus dem Baumarkt sechs dieser beigen ziegelartigen Steine geholt. Ich hab den Namen vergessen, aber es ist das gleiche Material wie bei diesen Pizzasteinen. Nur dass Pizzasteine um ein Vielfaches teurer sind. Wir haben die Steine insgesamt dreimal über Nacht gewässert und dann im Ofen volle Kanne ausbrennen lassen. Und mit Essig abgebürstet. Die Hersteller von den teuren Pizzasteine werben ja damit, dass nur diese lebensmittelecht sind. Achja, jetzt weiß ichs wieder:Schamott-Steine sind das!

Jedenfalls haben wir ein zweites passendes Ofengitter besorgt und noch über die oberste Schiene geschoben, mit drei Ziegeln drauf. Auf dem Ofenboden liegen die anderen drei Steine. Man muss nur darauf achten, dass die Löcher für die heiße Luft am Boden nicht bedeckt werden. Das Vorheizen dauert jetzt ein bisschen länger, aber man hat durch diesen einfachen Umbau im Ofen eine wunderbar gleichmäßig verteilte Wärme und nicht nur "Unterhitze". Und wenn man Brot backen will, kann man, während der Teig geht, die Steine wässern und braucht dann anschließend nicht zu schwaden.

Trotzdem ist ein Gasbackofen nicht so automatisch einfach wie die Elektro - Variante. Meiner zum Beispiel ist hinten links etwas heißer. Aber das ist auch ganz gut für uns, denn manche mögen lieber zum Beispiel dunkel gebackene Plätzchen und manche lieber helle. Ich möchte meinen Gasofen nicht mehr missen. Und man merkt es wirklich an der Stromrechnung!

Wenn bei uns derzeit die Frage anstehen würde, so wäre ein Backofen mit hoher Temperatur >300 uaf der Wunschliste. Gerne auch breiter als normal, was derzeit dann aber gleich mit einem Komplettbau der Küche verbunden wäre.

Derzeit haben wir wieder mal Ceran als Kochfeld. Ziemlich am Anfang der Induktionskocherei (2003 glaube ich) hatten wir auch mal Induktion, damals allerdings immer wieder Probleme mit defekter Leistungselektronik, was aber nichts über den heutigen Stand sagt.

Dazu haben wir immer noch einen Boman Gasherd einsatzbereit, wobei das Backen mit Gas schon anders ist.

Der Einfachheit halbe würde es bei mir als Hauptkochstelle immer beim Ceran bleiben. Die Technik hier ist extrem simpel im Vergleich zur Induktion. Gas koche ich nun auch, was aber immer gerne vergessen wird, ist, daß der Reinigungsaufwand bauartbedingt bei Gas höher ist.

Gruß

Tid

Da ich vermutlich in absehbarer Zeit werde umziehen müssen, interessiert mich das Thema hier auch.

Mein Wünsche und Gedanken zu einem neuen Herd und Backofen wären:

• Herd: Gas, Backofen: Elektro
• Herd und Backofen getrennt und der Backofen auf jeden Fall erhöht eingebaut, auf Arbeitshöhe, (Backgut leichter im Blick und ergonomischer (man wird schließlich nicht jünger )
• Backofen unbedingt mit ausziehbarem Backwagen (ergonomischer, man kommt besser von allen Seiten ans Bratgut ran und geringeres Risiko, sich zu Verbrennen) und mit Selbstreinigung / Pyrolyse (bequemer)
• Backofen mit hoher Temperatur
• Gegen Cerankochfelder spricht deren geringere Belastbarkeit und Kratzanfälligkeit. Das wird spätestens dann ein Thema, wenn man beispielsweise Einkochen will und dazu große Töpfe mit mehr Gläsern auf den Herd stellen will. Z.B. große, schwere Pressure Cooker. Aber auch, wenn man mit schweren Gusseisenpfannen und -töpfen kochen will. Das Hin und her Schieben mögen Ceranfelder dabei nicht so. Und so "Piep-Piep-Tasten" kann ich auch nicht leiden.

Wir haben uns damals für Induktion entschieden und es nicht bereut. Da wir aber auch dieses Sensorwischen nicht mögen haben wir uns für das Twistpad entschieden.

Das ist ein Magnetischer Knopf, über den jede "Platte" angesteuert werden kann. Zur einfacheren Reinigung kann der Knopf einfach an die Dunstabzughaube gepappt werden.

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Ich hab jetzt soo oft " Pyrolyse" gelesen....

Wie ist das denn dabei mit Geruchsbelästigung ? Kann mir schon vorstellen das das ganz schön qualmt ?

( Hatte neulich bei Backen von Hähnchenkeulen eine undichte Stelle im Backpapier,das was da rauslief und unten im Herd verkokelt ist roch dann wie ein mit Petroleum abgefackelter Hühnerstall. Musste Stundenlang lüften...)

Backofen mit Ober-/Unterhitze und Umluft. Umluft ist insofern praktisch weil man da mehrere Fertigpizzen (ja steinigt mich dafür ) oder anderes gleichzeitig backen kann.
Ober-/Unterhitze wird insbesondere bei einigen speziellen Dingen wie z.B. Bisquits gebraucht. Da kenne ich mich aber auch nicht wirklich aus.

Kochherd, ich würde da eher ein Ceran nehmen. Denn Induktion ist ja meines Wissens nach mit Mikrowelle vergleichbar und bei Mikrowelle bin ich grundsätzlich eher vorsichtig. Ich habe da mal gehört dass der Kollege eine Schwester hat die wiederum hat einen Kollegen der hat... ach lassen wirs. Ich bin da eher der Konservative Typ.

Für mich ist aber auch ganz klar, dass meine Kochherde kein Touchpad haben sollen. Das hatten wir in unserer letzten Mietwohnung und war der grösste Müll! Bedienung mit den Fingern war Glückssache. Manchmal ging es, manchmal nicht aber wehe es kam Wasser drauf. Dann hat das Kochfeld wie wild angefangen zu piepsen und anschliessend Abgestellt.
Gerade beim Einkwecken ist dies ärgerlich wie Sau wenn man die Temperatur halten möchte und dann spritzt es etwas... oder wenn etwas daneben gespritzt hat und man mit dem feuchten Lappen schnell die Saurerei abwischen wollte, ebenfalls abstellen.
Da half dann nur noch, mit dem Abtrocknungstuch abtrocken und auf gut Glück wieder versuchen einzuschalten.
Bei Töpfen drüberschieben hats ebenfalls angefangen zu spinnen.
Bei einer Bekannten von mir hat der Hund (oder die Katze, sie wissens nicht genau) im Haus es geschafft während der Abwesenheit des Bekannten, unabsichtlich den Kochherd zu starten weil er auf den Kochherd gestanden ist und dann das Teil gestartet hat. (Ging aber zum Glück glipflich aus.

In Wien haben wir meine persönliche Idealkombination:

Gasherd/Elektrobackofen

Ich habe dort übrigens das Problem, das schon angesprochen wurde: Altes Haus, kein Starkstrom! Es gibt Herde, die auch mit 230V funktionieren, man sollte aber eben wissen, was man braucht.

In der BOL gibt es kein Gas, wir haben aus folgenden Gründen Induktion gewählt:

- kommt dem Kochen mit Gas sehr nahe, und das sind wir ja seit Jahrzehnten gewohnt

- wir haben gut erzogene Katzen, die niemals auf den Herd springen würden - tagsüber

Sobald sie uns schlafend vermuten, wird Verbotenes probiert, Pfotenabdrücke zeugen davon. Wenn man kein Metallgeschirr auf dem Herd liegen lässt, kann bei Induktion kein Unglück passieren, falls Katzentatzen den Touchscreen auslösen. Der Herd schaltet sich dann automatisch aus.

AndreasH

Unser Backofen (AEG) hat zwei Pyrolysestufen, eine schnelle und die ganz saubere 😉

Ab einer bestimmten Temperatur verriegelt der Ofen die Tür, damit nicht versehentlich in den extrem heißen Backraum gegriffen werden kann.

Eine Geruchsbelästigung oder Rauch o. ä. habe ich noch nie festgestellt, ganz egal, was da auch immer für Reste drin geklebt haben, allerdings erhöht sich die Raumtemperatur etwas, da der Ofen die heiße Luft aktiv nach außen abbläst. Stört aber nicht weiter.

Danach ist nur noch eine dünne weisse Ascheschicht im Ofen, die man einfach mit einem feuchten Lappen auswischt.

Wir haben ein Electrolux Gasfeld mit verschieden großen Brennern.

Einen ganz großen in der Mitte, zwei "normalgroße", einen großen und einen kleinen.

Der Backofen ist extern und steht auf der Küchenarbeitsplatte.

Er ist etwas größer als eine Mikrowelle, reicht uns aber völlig.

Es passen 3 Kastenformen nebeneinander rein und auch der Bräter findet darin Platz.

Er hat O/U, Umluft, Grillfunktion. Reicht mir.

Touchscreen für den Herd wäre für mich eine Katastrophe.

Ich habe 2 Küchenwaagen, die man mit Fingerberührungen bedienen muss und ich kriege manchmal fast einen zuviel, weil das schlecht funktioniert.

Irgendwie mögen Touchscreens meine Finger nicht.

Auch beim Smartphone habe ich oft Probleme.

Weiss eigentlich jemand, woran das liegen könnte?

Zitat von TejuJagua

Auch beim Smartphone habe ich oft Probleme.

Weiss eigentlich jemand, woran das liegen könnte?

Ich kann da nur eine Vermutung in den Raum stellen...

Bei meinen i.d.R. recht trocknen Händen funktioniert die Handy-Bedienung nicht gut,habe ich aber leicht feuchte Hände kurz nach dem Händewaschen oder so was...Dann klappts besser mit dem Touchscreen.

Also " Trockene hände" als Ursache ?