Kaminofen mit eingebauter Stromerzeugung

  • Fundsache in Youtube....

    Finde ich recht interessant,zudem leicht umsetzbar !


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    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hm, ja. Peltierelemente. Wirkungsgrad unterirdisch. Da liefert ein Solarmodul bei bedecktem Himmel mehr Saft.

  • Das ist manchmal bei youtube, da hat der Video-Inhaber den "Link von ausserhalb" deaktiviert...


    Ihr müsst einfach "t.Auf YouTube ansehen" klicken,dann sollte das gehen :winking_face:

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hm, ja. Peltierelemente. Wirkungsgrad unterirdisch. Da liefert ein Solarmodul bei bedecktem Himmel mehr Saft.

    Find ich aber trotzdem interessant - wenn der Ofen sowieso beheizt wird ( Winter,früh dunkel,ansonsten auch tagsüber bedecktes Wetter) sollte man die 250 Watt nicht verachten !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Als nachrüstmöglichkeit für bestehende Öfen währe das interessant. Mich würde interessieren wie es den Wirkungsgrad des Ofens verändert. Bringt ja nichts wenn ich 200W Strom erzeugen kann, dabei aber 1000W Wärmeleistung verliere.

    Was mir an Fachwissen und Intelligenz fehlt mach ich mit (hier könnte ihr Produkt stehen) wieder weg.

    lutra incognita aus DE B/BB

  • Als nachrüstmöglichkeit für bestehende Öfen währe das interessant.


    was da vorgestellt wurde, ist nichts zum Nachrüsten. Und von den angeben 250W ziehe bitte noch 50W für den Ofen selber (Steuerung und Gebläse) ab.

    Die Peltierelemente werden auf der anderne Seite mit Wasser gekühlt. Zum einen benötigen die eine möglichst hohe Temperaturdifferenz, zum anderen dürfen sie nicht zu heiß werden (150 bis 250°C Max. sind so üblich).

  • Wollte mal nach den Preise schauen (brauche bald eine neue Heizung): http://he-energy.gmbh/de/thermoelect-gmbh.html


    Reichlich Förderung und Preise eingesammelt, aber insolvent.

    Ist offenbar coronabedingt:

    NEUSTART

    Corona hat auch bei uns Spuren hinterlassen. Da im März 2020 ein Investment nicht erfolgen konnte, wurde Insolvenz angemeldet. Ein Neustart ist in Planung.

  • Als nachrüstmöglichkeit für bestehende Öfen währe das interessant. Mich würde interessieren wie es den Wirkungsgrad des Ofens verändert. Bringt ja nichts wenn ich 200W Strom erzeugen kann, dabei aber 1000W Wärmeleistung verliere.

    Das siehst du im Video: Die Seiten des Ofens, die eigentlich die Wärme in den Raum abgeben sollten, werden durch Leitungswasser gekühlt. D.h. du hast Strom, aber keine Heizung mehr.

    Die 1000W Wärmeleistung sind viel zu wenig für einen Holzofen der gezeigten Bauart. Typisch sind 5 - 8 kW. 1kg Holz sind ca. 4kWh, d.h. 1000W hätte man, wenn man ein Feuerchen betreibt, das 4 Stunden braucht, um 1 kg Holz zu verbrennen. So wenig kann nur ein Pelletsofen mit Zwangsbelüftung, und der braucht Strom dazu.

    Mit der gleichen thermischen Energie könnte man einen Sterlingmotor oder ein Dampfmaschinchen antreiben, der einen Generator treibt, mit mehr elektrischer Leistung und der Ofen wäre immer noch ein Ofen.

    Peltierelemente sind teuer, und der Wirkungsgrad ist im tiefen einstelligen Prozentbereich (geschätzte 5 kW thermische Leistung um 250W Strom zu erzeugen ???)

    Wir haben einen EcoFan in der nicht Strom versorgten Hütte, das ist ein Ventilator, den man auf den Ofen stellt und der auch mit einem Peltier-Elemet getrieben wird. Na ja, er bläst, aber nur sanft.

    Das Poblem am Prinzip ist nicht der schlechte Wirkungsgrad, sondern dass man dann die Wärme, der Hauptzweck des Ofens, nicht mehr nutzen kann. Kühlt man die kalte Seite des Peltiers nur passiv (damit der Ofen ein Ofen bleibt), lässt die Leistung sehr nach.

    Es gab auch mal so Outdoor -Ladegeräte fürs Handy nach dem gleichen Prinzip, die man auf einen Kocher oder ans Holzfeuer legen konnten und die einen USB_ladeanschluss hatten. In den technischen Daten stand dann ganz klein, "bis 50 mA an 5 Volt"

  • Das siehst du im Video: Die Seiten des Ofens, die eigentlich die Wärme in den Raum abgeben sollten, werden durch Leitungswasser gekühlt. D.h. du hast Strom, aber keine Heizung mehr.

    Die 1000W Wärmeleistung sind viel zu wenig für einen Holzofen der gezeigten Bauart. Typisch sind 5 - 8 kW. 1


    Wie kommst du darauf?

    Das ist ein wasserführender Holzvergaserofen mit einer Heizleistung von 10-20kW. Typischweise (die schweigen sich da aus) werden 20-30% Wärme in den Aufstellungsraum abgeben, und mit den Wasser wird ein Speicher aufgeheizt. Bei einen Wirkungsgrad von 1% kann man den Stromanteil vernachlässigen.


    Inzwischen habe ich auch alte Preise gefunden: ca. 6000 für den Ofen + 3000 Euro für die Peltierelemente. Dazu noch Warmwaserspeicher, Zuluft, Akku, Wechslerichter, Installationsarbeiten usw.

    Das sind dann sehr teure Kilowattstunden (0,8 kwh in 4 Stunden, wenn man 2x am Tag einheizt dann halt das doppelte und nur in der Heizsession)

  • Das ist ein wasserführender Holzvergaserofen mit einer Heizleistung von 10-20kW.

    Ach so. Das Peltier hat dann 300 Grad auf der warmen und 80 - 90 auf den kalten Seite?

    Dann braucht der auch noch eine Steuerung und Zirkulationspumpe.

    Wir haben sowas (ohne Peltier natürlich ) als Küchenherd, aber dass es diese Bauart auch als Schwedenofen gibt, wusste ich nicht.

    Ich würde aber wenn schon einen richtigen Holzvergaser in den Keller tun, der 50er Scheite verdaut, dann hat man den Dreck und das Holz im Keller und muss weniger oft anfeuern, wenn der Speicher gross genug ist. Zudem überheizt man damit den Wohnraum nicht.

  • Das Problem bei den ganzen Erfindern und Startups mit ihren schönen thermoelektrischen Generatoren ist, dass sie das zentrale Bauteil, das Peltier-Element oder das Seebeck-Element nicht selber herstellen (könne) und daher auf die ganz wenigen Hersteller aus der Halbleiter-Industrie angewiesen sind, die solche Module im Programm haben. Der Markt für solche Module ist ziemlich speziell, das sind im zivilen Sektor die Elektrokühlboxen mit sehr primitiven Peltierelementen und im militärischen Sektor Infrarotsensoren für Lenkflugkörper (die man gerne mit gestapelten Peltiers runterkühlt, um das thermische Rauschen im Bildsignal zu reduzieren) - mit sehr teuren handgefertigten Modulen.

    Für USB-Ladegeräte an Hobokochern ist da wenig Auswahl, dito auch für Kaminöfen mit TEG. Wenn man aber als Unternehmer die zentrale preisbestimmende Komponente seines Produkts zukaufen muss, dann hat man schlechte Karten, was den eigenen Gewinn angeht und wenn der Zulieferer mal nicht liefert oder die Preise anhebt, dann fällt die eigene Kalkulation abrupt in sich zusammen und der Anbieter des schönen Thermo-Generator-Produkt verschwindet wieder vom Markt, bevor er überhaupt Fuß gefasst hat.

    Wenn es ein Jungunternehmen mal schaffen würde, Thermoelemente preiswert und hochtemperaturstabil in Massen zu fertigen, dann sähe das anders aus. Aber in den meisten Fällen sind das nur "pfiffige Ideen" von Fraunhofer-Masteranden ohne kommerzielle Relevanz.