Übrigens gibt es zwar noch nicht verifizierte Studien, dass auch über den garantierten Impfschutz von 6-12 Monaten hinaus das "Immungedächtnis" bei Probanden mit jahrelanger regelmäßiger Grippeimpfungen besser/bis viel besser auf die durchgeimpften Stämme bei einer Infektion reagiert und damit auf jeden Fall einen leichteren Verlauf mit schnellerer Genesung bewirken soll.
Mir sind diese Studien jetzt nicht bekannt, aber ich würde diese generelle Aussage mal für sehr wahrscheinlich halten.
Der Grund ist aber nicht, dass das Immunsystem durch häufige Grippeimpfungen "besser" wird, sondern dass die Grippeerreger nur einen zwar großen, aber doch begrenzten Spielraum beim Ändern ihrer Hülle haben. Impft man sich also gegen viele Grippeerreger, dann ist die Wahrscheinlichkeit, eine neue Mutation schon teilweise zu kennen, jedenfalls größer als Null.
Kommt aber was komplett anderes, dann ist das häufige Impfen eher kontraproduktiv.
Was oben eventuell noch missverständlich war: Ich wollte nicht so verstanden werden, dass man das Immunsystem nicht stärken kann. Das Immunsystem generell kann man sehr wohl "stärken" oder zumindest verhindern, dass es schneller als notwendig abbaut. Das geht aber nicht durch häufige Krankheiten, häufiges Giftschlucken oder Impfungen, sondern durch gesunde Ernährung, einen gesunden Lebenswandel, etc.
Nick