Saatgut bevorraten

  • Saatgut steht auch noch auf meiner Liste, fällt mir gerade ein.


    Ist wohl aktuell nicht die schlechteste idee die Selbstversorgung voran zu treiben

    Da kann ich dir diese Saatgutbox empfehlen. Alle Sorten habe ich noch nicht ausgesät, aber was wir bisher getestet haben, war vielversprechend. Die Damen des Hauses haben aus den angebauten Pflanzen auch bereits neues Saatgut generiert.


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    P.S. Dazu gibt es auch eine ausführliche Anleitung als PDF.

    Einmal editiert, zuletzt von PreppiPeppi ()

  • Da kann ich dir diese Saatgutbox empfehlen. Alle Sorten habe ich noch nicht ausgesät, aber was wir bisher getestet haben, war vielversprechend. Die Damen des Hauses haben aus den angebauten Pflanzen auch bereits neues Saatgut generiert.


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    P.S. Dazu gibt es auch eine ausführliche Anleitung als PDF.

    Das sind aber nicht alle zur wiederaussaht. Zumindest die Tomate in der Mitte des Bildes ist eine F1, was heißt das sie zur Vermehrung im eigenen Garten nicht geeignet ist. Warscheinlich sind noch andere Tüten darunter. Das hilft einem Selbstversorger wenig, wenn er die Samen gewinnen und wieder ausbringen will.

    Auf den meisten Tüten steht heute schon drauf ob man sie selber vermehren kann, selbst auf billigen Tüten beim Discounter.

    Am besten ist es bei einschlägigen Händlern einkaufen wie,


    https://www.bingenheimersaatgut.de oder https://biogartenversand.de


    Die kann man auch ruhig löchern, wenn man was nicht weiß.

    Einmal editiert, zuletzt von Arwed51 ()

  • Saatgut steht auch noch auf meiner Liste, fällt mir gerade ein.


    Ist wohl aktuell nicht die schlechteste idee die Selbstversorgung voran zu treiben

    An welche Sorten hast du gedacht?

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • In Österreich kann ich reinsaat.at empfehlen

    Die Tschernij Prinz heuer von Reinsaat waren der volle Einfahrer - im Gegensatz zu denen vom Tomatenflüsterer. Die sind super geworden.


    Mit den Biosorten von Austrosaat habe ich auch gute Erfahrungen gemacht.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Die Tschernij Prinz heuer von Reinsaat waren der volle Einfahrer

    bei mir leider nicht, die paar wenigen waren aber recht gut. Reinsaat kann ich auch empfehlen

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

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  • An welche Sorten hast du gedacht?

    Um ehrlich zu sein kenne ich mich da gar nicht aus. Bin über Tipps immer dankbar. Also nicht nur bzgl Bezugsquelle, sondern was auch einfach und deppensicher gute Erträge abwirft. :winking_face:

  • Moin


    ich habe immer gerne bei Dreschflegel gekauft wenn ich Saatgut brauchte. Die vermehren das auch selbst und es sind alte regionale Sorten.


    https://www.dreschflegel-saatgut.de/


    Die geben auch an in welcher Region, welche Seehöhe und auf welchem Boden angebaut wird um Rückschlüsse auf die eigenen Verhältnisse zu ziehen


    Und auch gut ist VERN (Verein zur Erhaltung und Rekultivierung von Nutzpflanzen, die haben auch viele alte regionale Sorten:

    https://vern.de/


    Ich experimentiere aktuell mit alten Getreidesorten, Grund dafür:

    - ich will auf Kunstdünger verzichten

    - ich will weder Spritzen noch sonst welche Pestizide, Biozide etc ausbringen

    - ich akzeptiere dafür einen gewissen Minderertrag


    Grüße

    Panger

  • was auch einfach und deppensicher gute Erträge abwirft.

    Bohnen und Erbsen. Beide bringen Stickstoff in den Boden, Bohnen sind dazu noch ein sehr guter Eiweißlieferant. Außerdem lassen sie sich getrocknet eine halbe Ewigkeit lang lagern. Das Zeugs wächst bei uns wie Unkraut und braucht wenig Pflege. Nimmt man dazu noch Bohnen die gerne ranken, so kann man sie auch direkt an einen Zaun pflanzen. Dieser Platz ist gartentechnisch meist ungenutzt, außerdem sehen blühende Bohnen einfach hübsch aus.

    Übrigens. Meine Frau hat die überschüssigen Kürbisranken zu Gemüse verarbeitet. Chinesen verwerten wirklich alles (es wird gefuttert was vier Beine hat und mit dem Rücken zum Himmel zeigt, außer Tisch und Stühle:winking_face:) und ich war erstaunt das das sogar noch geschmeckt hat.

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)

  • Hof Jeebel ist ein weiterer guter Lieferant, es gibt auch einen schönen Papierkatalog und einen Newsletter, der dem Anfänger erklärt, welche Arbeiten im aktuellen Monat erledigt werden müssen.

  • was auch einfach und deppensicher gute Erträge abwirft. :winking_face:

    Mangold funktioniert bei mir sehr gut. Da hatte ich noch kein Jahr, in dem der nicht aufgegangen ist. Dann liefert er zuverlässig Erträge bis in den Winter hinein und auch noch zum Auftakt des Folgejahrs, bis er in die Blüte geht. Wenn es sehr trocken ist, produziert der nicht mehr so viel Blattmasse, insgesamt aber eine sehr sichere und einfache Sache.


    Neben den korrekterweise schon genannten normalen Bohnen und Erbsen sind Saubohnen auch sehr pflegeleicht und nach meiner Ansicht auch sehr lecker. Und Pastinaken funktionieren auch in schlechten Jahren zumindest grundlegend.


    Mit Knoblauch und Steckzwiebeln hatte ich bisher auch immer gute Erträge ohne viel Arbeit. Saatzwiebeln sind da schon etwas schwieriger.


    Für schattige Ecken empfehle ich Feldsalat. Der sät sich da auch von selbst aus, wenn er sich einmal etabliert hat. Wenn man ihn von Hand auf Abstand sät, bekommt man natürlich größere Einzelpflanzen.

  • IN CH gibt's Zollinger Samen

    Saatgut in X-Varianten und auch viele alte Sorten.


    Da gewisse Saaten nicht ewig haltbar sind, lasse ich immer einige Pflanzen komplett ausreifen und gewinne so frisches Saatgut.

    Ein weiterer, möglicher Vorteil von eigenem Saatgut ist eine (subjektiv gefühlte) verbesserte Anpassung an die vorhandenen Bodeneigenschaften.

    Die Party ist vorbei!

  • Mangold funktioniert bei mir sehr gut. Da hatte ich noch kein Jahr, in dem der nicht aufgegangen ist. Dann liefert er zuverlässig Erträge bis in den Winter hinein und auch noch zum Auftakt des Folgejahrs, bis er in die Blüte geht. Wenn es sehr trocken ist, produziert der nicht mehr so viel Blattmasse, insgesamt aber eine sehr sichere und einfache Sache.

    Da haben wir es, bei uns wird Mangold seit etwa drei jahren von den Spatzen verdrückt. Da ist keine Pflanze vor denen sichern.

    Regional ist immer gut, man sollte sich einen Samenvermehrer immer in seiner Region suchen, der auch dort den Samen zieht und nicht ihn von irgendwo importiert.

  • Da haben wir es, bei uns wird Mangold seit etwa drei jahren von den Spatzen verdrückt. Da ist keine Pflanze vor denen sichern.

    Vogelfraß habe ich da eigentlich nur ganz am Anfang im Frühjahr und jetzt wieder langsam ein bisschen. Ist aber jeweils nur ein relativ geringer Verlust. Die scheinen da nur ran zu gehen, wenn anderes Futter knapp wird.

  • Ganz so einfach ist die Gärtnerei doch nun auch nicht.


    Warum denn Saatgut bevorraten? Und wie lange ist es dann keimfähig (ja ich weiss, Pharaonengräber und so) oder wollt ihr es einfrieren?


    Gibt es einen Tag X wo ihr dann anfängt einen Garten anzulegen? Oder packt ihr euch das Saatgut in dem BOB?

    Fragen über Fragen.


    Garten ist toll, ich versteh nur das Bevorraten nicht so ganz.

  • Wirklich langes Bevorraten bringt wenig. Es hängt natürlich auch von der Pflanzenart ab. Zum Beispiel lässt nach meiner Erfahrung bei Kürbis und Co. die Keimfähigkeit schon nach einem Jahr Lagerung stark nach, während vor allem Pflanzen mit kleineren Samen weitaus länger durchhalten. (Gilt aber auch nicht unbegrenzt. Bei Pastinaken habe ich auch schlechte Erfahrungen mit älterem Saatgut gemacht.)


    Vielleicht kann man die Keimfähigkeit noch ein bisschen verlängern, indem man die Samen luftdicht einschweißt und bei konstant niedriger Temperatur lagert, aber nach ein paar Jahren ist da auch Schluss, weil auch im Samenkorn immer noch ein gewisser Stoffwechsel stattfindet und es damit auch irgendwann "verhungert". Man kann auch nicht alle Samen beliebig tief einfrieren. Bei manchen Pflanzen tötet man sie damit ab.


    Wenn man in der Hinsicht wirklich auf Dauer autark sein will, führt kein Weg an samenfesten Sorten und der entsprechenden Samenzucht vorbei. Das ist nicht ganz trivial, weil nicht alle Gemüsepflanzen einfach so in die Blüte gehen, man bei manchen Pflanzen schon etwas Aufwand treiben muss, um Fremdbestäubung zu verhindern und weil man den Samen auch nicht immer so leicht aus der Pflanze gewinnen kann. Bei Kürbissen besteht außerdem eine gewisse Gefahr, dass es zu Fremdbestäubung von Zierkürbissen kommt, wodurch die Früchte der nächsten Generation dann giftig werden.

  • @Vansana

    Selbstverständlich soll (muss) die Gartenarbeit gelernt und geübt sein. Erst damit in der Krise (haben wir die nicht schon?) anzufangen, wäre suboptimal.

    Der Vorrat an Saatgut für die nächsten ein- bis zwei Jahre macht Sinn und ist völlig normal für einen Gartenbesitzer, wenn man möglichst lange an Ort und Stelle ausharren möchte.

    Wer kann mir sagen, dass ich mir das Saatgut nächstes Jahr noch leisten kann?


    Tsrohinas

  • Lange bevorraten tu ich Samen auch nicht. Habe gerade allen alten Samen der noch irgendwo rumlag vernichtet. man kann ihn aber auch an einer Stelle aussähen und sehen was noch kommt. Die Menge macht es. Hatte noch zwei Tüten Spinat von vorletztem Jahr über, und wollte sie für den Winter aussähen. War nicht so toll, da nur etwa 5% aufging.

    Wenn ich alte Saaten habe wo ich mir nicht sicher bin ob das noch was wird, und ich noch reichlich habe wird alles ausgesäht. Was kommt kommt. So ist es mir dieses jahr mit Haferwurz ergangen. der soll jedes Jahr neu geerntet und gesäht werden, da er sehr schnell die Keimfähigkeit verliert. Ich hatte noch Samen von vor drei jahren. Klappte gut. musste sogar recht viel ausdünnen. Im Endefekt habe ich aber nicht viel geerntet, da irgendein Mistvieh die Wurzeln angefressen hatte, und die Wurzel mickerte. Ein bisschen lag es auch am Standort.

    Aber Samen bevorraten für zwei Jahre ist ok. Allerdings sollte man sich dann mit der Samengewinnung auskennen, denn das muss schon im ersten Jahr passieren, sonst hat man im zweiten spätesten im dritten Jahr nüscht mehr was man anflanzen könnte. Oder man beschränkt sich auf einzelne Sorten, wie Kartoffeln, Bohnen, Mais und dergleichen.

  • Oder man beschränkt sich auf einzelne Sorten, wie Kartoffeln, Bohnen, Mais und dergleichen.

    Richtig. Wir ernten Samen von Kürbis, Tomate, Paprika, Peperoni, Bohnen usw. und lagern sie bis zum näxten Jahr ein. Bei Zucchini lassen wir das. Diese Dinger können sich auch wieder in ihren giftigen Ursprung zurück entwickeln Sobald die Früchte bitter schmecken Finger weg davon! Das kann tödlich enden.


    https://www.sueddeutsche.de/pa…-durch-zucchini-1.2614915

    Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom..........;-)