Saatgut bevorraten

  • Was die Keimfähigkeit alter Damen Samen betrifft, so habe ich beim Entrümpeln mal ein Päckchen roter Chilis gefunden, deren Keimgarantie seit 12 Jahren abgelaufen war.

    Von diesen Samen haben gefühlt zwischen 60 und 70 Prozent ein Pflänzchen gebildet.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

    Einmal editiert, zuletzt von Chuck Noland ()

  • Hehe... Was so ein simpler Tippfehler bewirken kann.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • bei mir leider nicht, die paar wenigen waren aber recht gut. Reinsaat kann ich auch empfehlen

    Mit "Einfahrer" war "Reinfall" gemeint. 😁


    Ich war mit dem Saatgut von Reinsaat total unzufrieden. Das Saatgut vom Tomatenflüsterer hat besser gekeimt, ist besser gewachsen und hat viel mehr Ernte und größere Früchte gebracht.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Um ehrlich zu sein kenne ich mich da gar nicht aus. Bin über Tipps immer dankbar. Also nicht nur bzgl Bezugsquelle, sondern was auch einfach und deppensicher gute Erträge abwirft. :winking_face:

    Eine mögliche Quelle habe ich dir geschickt. :winking_face:


    Bei Tomaten haben heuer Marmande, Thessaloniki, Zieglers Fleisch, Gartenperle und Tiny Tim am meisten getragen. Bei den Chilis waren Rawit, Piri-Piri, Lemon Drop und Limòn die ertragreichsten.

    Rucola wächst sowieso wie Unkraut, ebenso wie Schnittknoblauch.

    Pflücksalat geht auch recht flott, aber fast am schnellsten sind Radieschen.


    Ich würde aber auch an Sonnenblumen mit vielen Blüten denken, da kann man auch recht viele Kerne ernten, sofern man schneller ist als die div. Vogelschwärme. Evening Sun hat z. B. viele Blüten und schaut auch hübsch aus.

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  • Es geht doch in einer länger wärenden Notlage darum, das man genug Kalorin bekommt. Und da sind Tomaten, Radieschen und Salate Nebensache. Sicher sie erweitern den Speisezettel, aber dringend Notwendig sind sie nicht.

    Wer nicht hungern will, und Kalorin und Vitaminreiches Gemüse anbauen will, der ist mit Kartoffeln, Bohnen, Mais, Erbsen, Rüben und Kohl gut bedient. Alles andere wie Salat, auch Tomaten zähle ich dazu sind Gemüse die der Abwechslung dient, aber nicht notwendig sind. Sicher habe ich noch einige Sorten bei Kategorie 1 und 2 vergessen oder übersehen. Aber bei einer längeren Notlage käme das zuerst bei mir in den Garten. Sollte ich dann noch Platz und Zeit haben kommt alles andere aus Kategorie 2 dran.

    Wohlbemerkt das ist nur ein grober Umriss zum Anbau in einer längeren Notlage, wo man sich besser auf sich verlässt.

  • Vielleicht hilft dir dieses Video, oder gleich der ganze Kanal.

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  • Wer nicht hungern will, und Kalorin und Vitaminreiches Gemüse anbauen will, der ist mit Kartoffeln, Bohnen, Mais, Erbsen, Rüben und Kohl gut bedient.

    Das ist auch mein Gedankengang. Tomaten sind zum Beispiel ziemliche Divas habe ich mitbekommen und sind jetzt nicht meine Top Priorität, weil sie auch vielfältig in Dosenform zu Hause vorrätig sind.


    Mir geht es bei meinem Gemüsebeet im Garten darum es auf möglichst viele Kalorien pro m² zu optimieren, damit in einer wirklichen Notlage der Notvorrat durch das Gemüse im Garten gestreckt werden kann.


    Natürlich kann man auch noch hier und da zum Beispiel im Hochbeet Kräuter usw. anpflanzen oder sich jetzt in Friedenszeiten an diversen Gemüsesorten ausprobieren.

  • Ich würde da im Fall der Fälle eher in Richtung Microgreens tendieren.

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  • Ich würde da im Fall der Fälle eher in Richtung Microgreens tendieren.

    Warum eher, Es geht hier um Kalorien. Die bekommst du nicht mit solch einer Art des Anbaues. Klar Vitamine kommt da etwas rein, aber diese Anbauweise ist für Leute die alles haben und sich an dem Anblick erfreuen und sagen können, das sie etwas grünes gezogen haben.

    Aber um wirklich Kalorien zu erzeugen da ist das keine Anbaumethode, eher eine nette Spielerei mit Vitamineffekt. Nicht alles was machbar ist ist auch sinnvoll. Geh einfach von einem Menschen aus der langsam Hunger hat und mit leerem Magen vor der Entscheidung steht einen Kartoffelacker anzulegen oder Bohnen zu setzen oder in kleinen Kästen Sprossen zu ziehen. Klar die Sprossen sind in ein paar Tagen fertig, aber wirklich satt machen die nicht. Da kannst du soviel essen wie du willst.

  • Warum eher, Es geht hier um Kalorien. Die bekommst du nicht mit solch einer Art des Anbaues. Klar Vitamine kommt da etwas rein, aber diese Anbauweise ist für Leute die alles haben und sich an dem Anblick erfreuen und sagen können, das sie etwas grünes gezogen haben.

    Aber um wirklich Kalorien zu erzeugen da ist das keine Anbaumethode, eher eine nette Spielerei mit Vitamineffekt. Nicht alles was machbar ist ist auch sinnvoll. Geh einfach von einem Menschen aus der langsam Hunger hat und mit leerem Magen vor der Entscheidung steht einen Kartoffelacker anzulegen oder Bohnen zu setzen oder in kleinen Kästen Sprossen zu ziehen. Klar die Sprossen sind in ein paar Tagen fertig, aber wirklich satt machen die nicht. Da kannst du soviel essen wie du willst.

    Bis die ausgelegten Kartoffeln reif und erntefähig sind, bin ich vorher schon dreimal verhungert....

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  • Bis die ausgelegten Kartoffeln reif und erntefähig sind, bin ich vorher schon dreimal verhungert....

    Ja das mag sein, aber dann warst du auch nicht gut Vorbereitet, und du mit deinem Vorratslager auf solch eine Lage nicht vorbereitet. Das ist dann dein Problem, denn nur mit einer guten Vorbereitung kannst du gut auf deine Kartoffeln warten.

    Ich muss die Zeit überbrücken können, die im schlimmsten fall solange dauert bis die nächste Ernte verfügbar ist. Kann bis zu einem Jahr dauern.

  • Bis die ausgelegten Kartoffeln reif und erntefähig sind, bin ich vorher schon dreimal verhungert....

    Da hast du natürlich recht. Aber ich denke nicht, dass jemand nur Saatgut bevorratet und erst bei einer längerfristigen Nahrungsmittelkrise mit der Aussaat beginnt.


    Ich möchte eben jetzt in Friedenszeiten damit beginnen und in Krisensituationen auf möglichst viele Kalorien pro Quadratmeter umstellen

  • Der normale Garten hat üblicherweise den Zweck das Angebot des Supermarktes zu erweitern.


    Der Selbstversorger Garten muss aber andersherum zielen das Angebot des Supermarkts zu ersetzen.


    Optimiert nicht nur auf Kalorien, vergesst Proteinreiche Linsen nicht. das ist das übliche Arme-Leute Essen von früher.


    Linsen, Erbsen, Bohnen


    Hokaido, Butternut und Neapel Kürbisse bringen viel Ertrag und sind reich an Stärke. Kann man auch auf schwierigen Terrain ziehen, und müssen nicht ins Rabattl.


    Karotten, Möhren, Peterwurz, Pastinak


    Weißkraut => Sauerkraut

    Rotkraut


    Rüben (Beete) gelb und Rot



    Und wenn möglich Samen und Sorten aus einem lokalen Schlag wählen. Die sind dann schon ans lokale Klima angepasst


    F1 ist natürlich Böse.




    mach ma einen eigenen Garten Thread vom Samenthread getrennt?

  • Da hast du natürlich recht. Aber ich denke nicht, dass jemand nur Saatgut bevorratet und erst bei einer längerfristigen Nahrungsmittelkrise mit der Aussaat beginnt.

    :thinking_face: Tja, da sieht man mal wie unterschiedlich die Entscheidungen oder Möglichkeiten sich für den Einzelnen darstellen:exclamation_mark:


    Nun da wir in einer Genossenschaft wohnen und leider außer einem 3 m2 "großen" Hochbeet leider nicht die ca. 1ha dann tatsächlich große Gartenfläche rund um unser Haus bepflanzen/bewirtschaften dürfen würde ich gerne Saatgut für den SHTF einlagern und da natürlich möglichst nach meiner ZJVH


    Zum Thread kann ich diese Liste mal "beisteuern" welche ich mal hinsichtlich Haltbarkeit/Keimfähigkeit gefunden hatte, allerdings ohne diese auf Fehler überprüfen zu können und gerne von den Gärtner*innen hier noch reichlich Infos zu gerade "extralang" keimfähiges Saatgut:


    SaatKeim&Tiefe.jpg

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • Ich beschäftige mich auch gerade ausführlich mit dem Thema, Samen gewinnen, lagern, Keimfähigkeit und

    dann kommt natürlich noch die Umsetzung dazu.

    ich gärtnere schon länger, habe aber bisher meist auf vorgezogene Pflanzen zurück gegriffen. Also außer bei Radieschen und so Kleinzeugs.

    Trotzdem sehe ich bei mir arge Defizite was das Wissen und die Umsetzung angeht.


    Interessant auch die Diskussion in Richtung - Gärtnern was satt macht.

    Meine Meinung dazu :

    Ich z.B. probiere es immer wieder Kohl zu ziehen. Der wird bei mir einfach nicht. Schnecken, Läuse, Vögel und wenn nicht fressen ihn die Rehe.

    Damit komm ich auf keinen Nenner. Gestehe - ich bin wohl zu blöd dazu.

    Dann habe ich doch lieber bei mir auf der Terrasse in Kübeln noch ein paar Tomaten stehen

    mit denen ich wenigstens meinen Speiseplan auffrischen kann.

    Also ist Kohl für mich zur Zeit etwas wo ich lernen möchte wie ich den endlich mal durchbringe.

    Auch schaffe ich es nicht vernünftig Karotten zu bekommen.

    Wenn es nun aber hart auf hart kommt und ich was essbares ziehen sollte, dann nehm ich Buschbohnen, Mangold, Fenchel, Lauch, Rettich als Beispiel,

    die werden bei mir immer etwas. Da kann ich keine Experimente mehr machen, Platz blockieren und am Ende nix haben.

    Rettich habe ich nun bereits eine Sorte wo ich selber Samen gewonnen habe und der wirklich super aufgeht.

    Feuerbohnen, Schnittknoblauch hab ich auch noch.


    Jetzt kann ich noch lernen. Dazu gehört das ich dieses Jahr mit Hilfe einer Freundin ( die das schon immer macht) meine Tomaten, Gurken

    usw. selber vorziehen möchte. Natürlich wieder Kohl anbauen. Anderen Platz...... anderer Plan. Und eine Nachbarin dazu mal löchern werde.

    Dazu gehört auch, das ich mir immer mehr Samenfestes Saatgut aneignen möchte. Ich habe immer noch F1 dabei.

    Weil ich da noch zu wenig darauf geachtet habe, oder es schlicht überlesen hatte.


    Trotzdem brauch ich erstmal Saatgut. Ich habe die Tage schon wieder eingekauft, das ich für 2 Jahre reiche.

    Aufgabe ist nun auch das alles zu beschriften bei Aussaat, trennen F1 und Samenfest und Ertrag sehen

    und je nachdem selbst Saatgut zu gewinnen und aufbewahren.

  • Zum Thread kann ich diese Liste mal "beisteuern" welche ich mal hinsichtlich Haltbarkeit/Keimfähigkeit gefunden hatte, allerdings ohne diese auf Fehler überprüfen zu können und gerne von den Gärtner*innen hier noch reichlich Infos zu gerade "extralang" keimfähiges Saatgut:


    Bei Zwiebelgewächse und Pastiaake würde ich nach meinen Erfahrungen eher auf 1 Jahr ansetzen.

    Hängt aber wie immer auch von den Lagerbedingeung ab.

    Und im Bio-Bereich gibt es oft keinen Angaben auf den Tütchen (obwohl eigentlich vorgeschrieben) und abfüllen (geben viele an) kann man auch 10 Jahre zusammegekehrten Resten für die Hobbygärtner, die beschweren sich ja sogut wie nie.


    Und die Empfehlung, bei alten Saatgut einfach dichter aussähen funktioniert auch nur sehr bedingt. Oft kümmer die Pflanzen aus alten Samen nur noch.

  • würde ich gerne Saatgut für den SHTF einlagern und da natürlich möglichst nach meiner ZJVH

    Jeder natürlich wie er will.

    Aber wenn du das ernsthaft vorhast, müsstest du dich jetzt schon damit beschäftigen. Irgendwo mal ein Feld pachten wo du rumgraben kannst.

    Das ganze braucht Übung. Nur eine Wiese umgraben und dann hoffen das wächst super... hmm. Wiese ist nicht gleich instant fruchtbares Ackerland.


    Das ganze mal rigolen (verb). Sprich Doppelspatentief umgraben und den Boden aufschließen, Humus, Mist und Kompost einbringen.


    Pro Person kannst du zwischen 200 und 350m² nettofläche rechnen, oder mehr je nach Lage und Bodenertrag.

    Getreide und Kartoffeln und Obstbäume nicht mitgerechnet.

    Getreide lagert zwar gut und einfach, benötigt aber dann seine eigene Prozesskette: ernten, dreschen, worfeln, mahlen, kneten, backen bis es zum brot wird. Kartoffeln lagern ist garnicht sooo einfach.


    Hast du für einfaches schon eine Kalkulation an Saatgut vs. Ertrag in kg und Kalorien gemacht.

    Zum Beispiel für Erbsen, Linsen und Bohnen.

    • Wieviele Gramm Samen benötigt man von Erbsen für 2 Monate Erbsenernährung: 60 Tage á 2500 kcal.
    • Wieviel Samen und Fläche für Erbsen benötigt man für 150.000 kcal Erbsernte?
    • Wieviel Fläche benötigt man für 150.000kcal Erbs Ertrag?


    Den Blog empfehle ich gerne: https://www.derkleinegarten.de damit man mal einen Überblick bekommt.


    In den ersten 2-3 jahren wird dir ohne Übung einiges nicht gelingen und schief gehen. schwupps, sind gleich mal 150.000 kcal im Kompost. (2 Personen, 1 Monat).


    Ob Sie sich teilweise oder vollständig mit eigenem Gemüse und Obst aus dem Garten versorgen können, hängt nicht nur von der Größe des Gartens ab, sondern auch davon, wie viel Zeit Sie für den Selbstversorger-Garten aufwenden können bzw. wollen.

    Größe der Anbaufläche

    • Teilweise Selbstversorgung: Wenn Sie sich nur teilweise mit Gemüse, Kräutern, Beeren und Obst versorgen wollen, so rechnen Sie mit 25 m² Anbaufläche pro Person.
    • Weitgehende Selbstversorgung: Mit einer Fläche von 70 m² pro Person können Sie schon sehr viel Obst und Gemüse ernten.
    • Vollständige Selbstversorgung: Für eine vollständige Selbstversorgung benötigen Sie mind. 160 m² pro Person. Davon fallen 20 m² für Gemüsebeete, 40 m² für Lagergemüse und 100 m² für Obst an.

    Teilversorger haben eine wesentlich kleinere Fläche zu bearbeiten (ca. 100 m² für 4 Personen). Man kann sich nicht das ganze Jahr vollständig von der eigenen Ernte ernähren, aber vom Frühjahr bis zum Herbst ist es schon möglich täglich frisches Obst oder Gemüse aus dem eigenen Garten zu verspeisen. Bei guter Lagerung gibt es Gemüse und Obst bis spät in den Winter hinein.


    Wobei die Grüne Mafia da mit einem sehr sehr spitzen Stift kalkuliert hat.

    Dazuzurechnen sind flächen für Wege, Mist, Kompost, Brache, Sträucher, Wasserversorgung, Geräteschuppen, Lagerung und auch Flächen zur Saatgutgewinnung die nicht geerntet wird.


    Dann mal in einem Jahr 1/3 bis 2/3 Ausfall wegen Schädlingen, Wetter oder unvermögen oder höherer Gewalt mitkalkulieren. Gut wenn man die Jahre davor schon Überschuss erwirtschaftet hat und einlagern und bevorraten konnte oder reserveflächen hat um den Ausfall zu kompensieren.

    Lokaler Hagel oder sehr später Frost lässt den Ertrag dann halt mal auf 0% auch sinken.


    Zitat von Buch Mose

    ---

    er stand am Nil, und aus dem Wasser stiegen sieben schöne, fette Kühe; die weideten im Grase. Und siehe, nach diesen stiegen sieben andere Kühe aus dem Wasser; die waren hässlich und mager und traten neben die Kühe am Ufer des Nils. Und die hässlichen und mageren Kühe fraßen die sieben schönen, fetten Kühe.

    ---

    Sieben Ähren wuchsen aus einem Halm, voll und dick. 6Und siehe, sieben dünne Ähren gingen auf, die waren vom Ostwind versengt. 7Und die mageren Ähren verschlangen die sieben dicken und vollen Ähren.

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    Ich hab mal das religiöse rausgekürzt, aber Lagerhaltung und Bevorratung ist jetzt kein neues Thema. Das Buch Mose wird auf 2500-3000 Jahre alt geschätzt und Vorrats Anleitungen und Weisungen wurden als von Gott gegeben zum Dogma erhoben und in Steine gemeißelt. Wortwörtlich :winking_face_with_tongue:


    Ich würd mal für min 3 Jahre Nahrungsmittel Bevorraten und nicht erwarten, dass der Ertrag aus dem Gärtnervorhaben in den ersten 3 Jahren vollständig ausreicht und den Bedarf decken wird. Vielleicht ab dem vierten Jahr dann wenn man geübt ist.

    Nach 2-3 Jahren ist dann der Boden ausgelaugt, dann solltest du Nährstoffe zur Düngung in dein Ackerland einbringen. Samen einlagern für Gründüngung!

    Obstbäume, Hasel, Nuss, Maroni solltest du sowieso schon vor 10-20 Jahren dafür gesetzt haben.


    btw: Pastinaken haben eine ganz besonders schlechte Samenlagerfähigkeit, im zweiten Jahr sind nach optimaler Lagerung mehr als 50% nicht mehr Keimfähig. steht meist aber auch auf den Verpackungen.

  • Aber wenn du das ernsthaft vorhast, müsstest du dich jetzt schon damit beschäftigen. Irgendwo mal ein Feld pachten wo du rumgraben kannst.

    Das ganze braucht Übung. Nur eine Wiese umgraben und dann hoffen das wächst super... hmm. Wiese ist nicht gleich instant fruchtbares Ackerland.

    ja wirklich. Wie gesagt ich mache so hobbymäßig seit jahren schon Gemüse und Obstanbau.

    Aber Selbstverpflegung - kein dran denken bei mir.


    z.B. Obst, dieses Jahr komplettausfall der

    Kirschen - Spätfrost - gab nur ein paar zum naschen

    Zwetschgen - die paar sind am Baum vertrocknet - nicht nur bei mir - bei allen meinen Nachbarn und Freunden

    Pflaumen - viel durch Fäule verloren.

    Birnen - ganz viele junge, sind dann zu 99% vor der Reife verfault am Baum gehangen - war wohl zu feucht.

    Walnüsse - nix, alles erfroren im Frühjahr

    Renekloden - alle erfroren

    Mandeln - erfroren

    Feigen - erfroren, Spätfrost

    Äpfel - 1 Baum gut, 1 mittel, 1 leer.

    Zitronen - die wollten genauso wenig wie die Orangen.

    ...............tja ....................


    Kommen wir zum Gemüse......was mir zu dem jahr noch so einfällt :

    Kartoffeln, sehr sehr kleine Kartoffeln, teils im Boden verfault, auch beim Nachbarn der Bauer ist und das wirklich kann. Lag am Wetter nach seiner Aussage.

    Zwiebel äußert mickrig.

    Tomaten naja eher schlechte Ernte, sehr früh vertrocknete Stauden, nasskaltes Wetter.

    Wirsing - Kohl vom Ungeziefer zerfressen. Mal schnecken, mal Läuse mal Raupen....... irgendwas hat immer gefressen. ist auch so schlecht gewachsen.

    Lauch - gut.

    Rettich - gut.

    Salat - ganz ganz viel. den hats gefallen - was ich von den Schnecken retten konnte (hatte aber auch sehr viel gepflanzt. )

    Auberginen - gut

    Gurken - gut

    Paprika und Chili reichlich.

    Kürbis - 1 pro Pflanze...... da hätte ich mir mehr erwartet.

    Zucchini - für Zucchini mißerable Ernte, zuviel Schneckenfrass. da auch sehr regnerisch der Sommer.

    Kohlrabi - verfault, eingerissen. vom Ameisen überrannt........ ???? WIESO ????

    Mangold - sehr sehr gut.

    Fenchel - ins Kraut geschossen..... - kleine Knolle - viel zu viel grün.


    Beeren

    Heidelbeeren manche super, manche kaum was

    Maulbeeren - nix gescheites.

    Himbeeren - mittelmäßig

    Sommerhimbeere - sogar eingegangen........ ?????

    Erdbeeren - auch mittelmäßig

    Brombeeren - kübelweise

    Tayberry - mickrig.

    gelbe Himbeeren - fast nix

    schwarze Himbeeren - sehr gut.

    Stachelbeeren - von sehr gut bis fast nix.


    Dazu Kräuter wie

    Salbei, Rosmarin, Thymian, Majoran übern Winter dieses Jahr erfroren - waren alle im Schnitt 4-5 Jahre alt.

    Liebstöckel sehr mickrig. Currykraut auch kaputt gegangen.

    Brunnenkresse, Estragon Basilikum so gut wie nix, zerfressen, dahin vegetiert.

    Beifuss - super. Schnittknoblauch, Schnittlauch Petersilie super.


    Also das Jahr war kein Spass.

    viel Arbeit und bei vielen wars die Arbeit eigentlich nicht wert.

    Und nun hockst du da und fragst dich, wars das Wetter, das Saatgut, die Pflanzen, der Dünger, zuviel zu wenig Wasser.......

    was hab ich falsch gemacht ? Oder wars einfach nur Glücksache ?


    Jetzt ist das nicht schlimm, kann ja alles kaufen. Wenn ich das aber nicht kann........ dann hab ich ein Problem.

    Das Problem hätte ich auch, weil selbst mit so einigen Jahren Garten Erfahrung fehlt mir bei vielen doch der grüne Daumen,

    das Wissen, noch mehr Erfahrung.

    Das wird gerne unterschätzt.