Saatgut bevorraten

  • Jeder natürlich wie er will.

    Aber wenn du das ernsthaft vorhast, müsstest du dich jetzt schon damit beschäftigen. Irgendwo mal ein Feld pachten wo du rumgraben kannst.

    Das ganze braucht Übung. Nur eine Wiese umgraben und dann hoffen das wächst super... hmm. Wiese ist nicht gleich instant fruchtbares Ackerland.

    ja wirklich. Wie gesagt ich mache so hobbymäßig seit jahren schon Gemüse und Obstanbau.

    Aber Selbstverpflegung - kein dran denken bei mir.


    Hi rand00m & nachtvogel ... wohl war... wohl war... und ein fettes WOW:exclamation_mark: sowie Danke für Eure ausführliche erklärende Postings die sehr gut aufzeigen, dass ein "einfach mal losgärtnern" ebenso wie der deutlich ehrliche Jahreserntebericht quasi ernüchternd aufzeigt wie schwer eine Selbstversorgung hier ohne Vorkenntnisse sich gestaltet bzw. gestalten würde und Landwirtschaft eine mindestens genauso jahrelange Trainingseinheit darstellt wie eine Kampfkunst soweit zu beherrschen um diese auch tatsächlich effektiv anwenden zu können ohne sich mit dem sonst zu bezahlenden Lehrgeld einen Sarg kaufen zu müssen :):thumbs_up:


    Da ich sowieso den sprichwörtlichen "braunen Daumen" besitze und meine Fähigkeiten halt auch beim "Landwirten" auf die technisch angewandte Praxis im Sinne von z.B. improvisierte Bewässerung, errichten eines Gewächshauses, die Ernte mit dem Schwert zu verteidigen aber/oder auch das Schmieden eines Pflugs usw. sind, wäre meine Einlagerung von geeigneten (nur+ZJVH) Saatgut auch eher als eine Art private Samenbank zu verstehen, die ich im SHFT dann zum Einbringen in eine Gemeinschaft habe oder eben auch mit der dazu befähigten Nachbarschaft in petto hätte, denkbar natürlich auch als sehr wertvolles Tauschgut und so von mir angesehen nicht unbedingt als sich eigen zu versorgender Anbau gedacht.


    :thinking_face: Tja, also eine Kiste Saatgut nimmt im Keller ja jetzt nicht groß Platz ein, kostet weniger als ihr Gewicht in Gold, ist aber dieses dann allemal wert...

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • :thinking_face: Tja, also eine Kiste Saatgut nimmt im Keller ja jetzt nicht groß Platz ein, kostet weniger als ihr Gewicht in Gold, ist aber dieses dann allemal wert...

    Ebend, darum habe ich auch gerade die Woche eine Großlieferung Saatgut bekommen.

    Eine Nachbarin von mir hat einen sehr grünen Daumen, sie haben auch eine Landwirtschaft. Aber halt auch einen großen Gemüse und Obstgarten

    wo viel verarbeitet und eingelagert wird. Sie zieht selbst auch alles vor. Auch bei ihr gelingt nicht immer alles.

    Eine Freundin von mir beherrscht das Pflanzen vorziehen auch sehr gut. Mit der möchte ich nun "mitmachen".

    learning bei doing....... naja - schaun wir mal. :)


    Ne echt. Manche Jahre sind zum verzweifeln und selbst meiner Schwiema die ja auch hier ihr eigenes Hochbeet hat,

    jammert in jeden Jahr über etwas anderen. Irgendwie wird nie alles was. Ist dem einen nass genug, ist es den anderen zu nass.

    zu trocken zu heiß, weiß der Geier, zuviel oder zuwenig Dünger von welchen nun auch immer.


    Dann liest du wieder, hier und da und dort......... am Ende gibt es nichts was es nicht sein könnte und

    meist bin ich dann verwirrter wie vorher.

    Wenn ich endlich mal meine ich weiß was tomaten mögen, such ich nach Kohl und vergess darüber wieder was die Tomaten mögen.

    oder die Paprika oder Auberginen oder Kohlrabi............

    Welches Ungeziefer was bevorzugt frissst und ich daran denken soll das sich Sellerie und Karotten nicht vertragen.

    Dafür Kohl aber Bohnen sehr gerne mag. :rolleyes:

    Ich schaff es einfach nicht das alles in meinen Spatzenhirn dauerhaft abzuspreichern.

    Dann soll ich noch obstbäume zuschneiden, Beerensträucher....... vor der Ernte düngen, nach der Ernte........:thinking_face: :tired_face:

    Heidelbeeren in sauere Erde pflanzen, das mögen aber die Erdbeeren nicht........... =O


    Manchmal keimt das Gefühl auf, ich kauf mir das alles - spar ich mir viel Arbeit und auch viel Frust. Teuriger wärs oft auch nicht.

    Wenn du dann aber in den Garten gehst und die ersten Pflücksalate abzupfen kannst....... servierst du die dann doch wieder voller Stolz !

    DER IST SCHON VON UNS !!! :smiling_face_with_heart_eyes:

    Tja............


    noch angemerkt, ich habe auch beim Samenhaus bestellt. habe mir aber selber meine Mischung zusammen gestellt.

    Kommt günstiger und ich kann nehmen was wir auch essen, ich vielleicht besser beherrsche und nach Möglichkeit F1 vermeiden.

    (ja ja ja........ ich habe auch wieder welche mitgekauft......... - zugeb)

  • Hallo nachtvogel, ich kann dich gut verstehen. Mir passiert jedes Jahr dasselbe. Mal sind es die Erbsen, die irgend ein Viehch bearbeitet hat, dann das nächste Jahr wachsen sie wie bekloppt, und nicht hält sie am wachsen auf.

    Es kann auch passiern, wie mir dieses Jahr, das der Standort der falsche ist. So mit Porree. In einem Hochbeet hab ich fast armdicke Stiehle und ein paar Meter weiter nur Fingerdicke. Aber ich mache das ja nicht erst seit gestern. Bin damit aufgewachsen und verstehe heute meine Mutter, die immer sagte, bau das doppelte von dem an was du brauchst und du hast keine Probleme im Winter. Bei uns bekam der überzählige Rest, soweit er nicht eingeweckt wurde, die Tiere.

    Damals, in den 60er, gab es noch keine Discounter wo man alles bekam, außer einem kleinen Laden im Dorf, der speziel Gemüse verkaufte. Ok zwei Tante Emma Läden gab es auch, aber das war ja damals normal.

    Aber um auf das Angebaute zurückzukommen. Ich mache mir, bevor es mit dem Garten losgeht, Aufzeichnungen. Schreibe mir alles auf was der Boden braucht, welche Pflanzen ich anbauen will und beachte die Folgepflanzungen. Alles kann ich mir auch nicht merken, aber dafür habe ich meine selber angelegte Gartenmappe, die auch ständig verbessert wird. Die ist nichts besonderes, sie soll mir nur helfen das ich nichts vergesse.

  • ja da bin ich mal gespannt wie das dann abläuft beim vorziehen..............=O

    Die div. Fails bei Aufzuchtversuchen kann ich dir aus meinen empirischen Studien auflisten:


    - Niedrige bis nicht vorhandene Keimraten aus div. Gründen

    - Blattläuse

    - Trauermücken in Zillionenstärke 🤬

    - Opfer von zu wenig/zu viel Gießen

    - vergeilte Jungpflanzen wegen Lichtmangel

    - Kuckuckspflanzen wg. falscher/fehlender Beschilderung ... *hüstel*

    - Erdanziehungskraft vs. gekipptem Regal usw.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Saatgut - Sämereien



    Kennt Ihr folgende?


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    GeLa Ochsenherz war die erste SoLaWi (Solidarische Landwirtschaft/CSA) in Österreich. Unser Fokus liegt auf biodynamischem, saisonalem und hochqualitativem Gemüseanbau. Bodengesundheit und -regeneration, Biodiversität und alte samenfeste Sorten stehen dabei im Mittelpunkt.


    Die Vielfalt an unseren angebauten Kulturen ist groß: circa 60 verschiedene Gemüsearten und diverse Kräuter, zum Teil in einer Vielzahl von Sorten (z.B. etwa 20 verschiedene Paprika- und Paradeisersorten).

    Wir bauen außerdem viele Sortenraritäten an, wie z.B. Haferwurzeln, Zuckerwurzeln, Malarbarspinat, Cardy, Klettenwurzel, Zitronengurken, Physalis, etc.


    Gela Ochsenherz - Bestellung von Saatgut und mal einen Blick ins Ochsenherz Wurzelgemüse sortiment werfen.



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    Der Adamah Hof ist nur unweit vom Ochsenherz Gelände entfernt - verkaufen auch Adamah Saatgut



    Arche Noah ist eventueller sogar schon überregional bekannt.


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    Bei ARCHE NOAH erhalten Sie nur biologisch zertifiziertes und samenfestes (nachbaufähiges) Saatgut. Das Saatgut kommt von Vielfaltsbauern, ARCHE NOAH Bio-Partnern und aus dem ARCHE NOAH Samenarchiv.

    Diese Kategorien bieten wir im Rahmen des Sortimentes an

    • Raritäten und Historisches: Hierbei handelt es sich um fast vergessene historische Gemüsearten wie Kerbelrübe, Haferwurzel oder Guter Heinrich. Aber auch Raritäten aus der ganzen Welt finden sich hier, wie zum Beispiel die mexikanische Minigurke Melothria.
    • Alte und traditionelle Hof- und Handelssorten: Hierunter fallen Lokalsorten aus bäuerlicher Züchtung, wie auch alte Zuchtsorten, die heute kaum mehr erhältlich sind. Zum Beispiel das Tullnerfelder Kraut oder die Stoppelrübe Wildschönau.
    • Neuere Sorten aus biologischer Züchtung: Dies sind weiter entwickelte Sorten, die für die besonderen Bedingungen des ökologischen Landbaus gezüchtet wurden. Hier greifen wir auf Sorten von Reinsaat, Sativa oder Ochsenherz zurück.

    Was sind diese "Kostbarkeiten"?

    Dieses Saatgut stammt von pflanzengenetischen Ressourcen. Das sind zum Einen die sogenannten „alten Sorten“ oder auch „Lokalsorten“ oder „Landsorten“, die durch bäuerlich-gärtnerische Selektion und Vermehrung über Generationen entstanden sind und im Tausch oder innerhalb der Familie weitergegeben wurden. Weiters die historischen Kulturpflanzen, die längst aus unseren Gärten verschwunden sind wie z.B. Wurzelgemüse wie Haferwurz, Kerbelrübe, Pastinak etc..



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    CULINARIS – Saatgut für Lebensmittel ist die junge Initiative für ökologisches Saatgut. Der Fokus unserer Auswahl liegt auf Sorten, die unter Low-Input-Bedingungen gut gedeihen und richtet sich überwiegend nach den Bedingungen im Amateurbereich (Hausgärten, Balkonien, Selbstversorgung).




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    Open-Source: Freiheit, die man schmeckt

    OpenSourceSeeds will Saatgut wieder zu einem Gemeingut für Alle machen. Dazu statten wir neue Sorten mit der Open-Source Lizenz aus. Das ist ein einfacher Weg, Saatgut rechtlich vor Patenten und anderen Formen der Privatisierung zu schützen.


    opensourceseeds - Liste der lizenzierten Pflanzen - zum Beispiel die Sunviva kann ich empfehlen.


    Kurzbeschreibung der Sorte mit ihren wesentlichen Eigenschaften:

    Sehr aromatische, süß-saftige Cocktailtomate. Die leuchtend gelben Früchte hängen in schönen kurzen Trauben. Robuste und wüchsige Pflanze mit lockerem Laub und hoher Feldresistenz gegenüber der Kraut- und Braunfäule (Phytophthora infestans). Die Sorte ist frühreif und hat ein Fruchtgewicht von ca. 20g. Die Sorte wurde im ökologischen Freiland-Tomatenprojekt der Universität Göttingen entwickelt, sie ist also bestens an Bedingungen, wie wir sie häufig im Hausgarten vorfinden, angepasst.


    z.b.: Culinarus verkauft z.B. auch Sunviva Saatgut


    Privatisierung: Im Widerspruch zur Sortenvielfalt

    Traditionell ist Saatgut ein Gemeingut. Doch immer mehr Saatgut wird privatisiert, indem Patente und Sortenschutz geltend gemacht werden. Wenige Chemie-Konzerne kontrollieren inzwischen den Großteil des kommerziellen Saatgutmarktes. Solche Saatgut-Monopole entscheiden auch, was bei uns auf den Teller kommt. Sie erzielen ihre Gewinne mit wenigen Hochleistungssorten. Der freie Zugang zu Zuchtmaterial wird immer weiter eingeschränkt und die Landwirtschaft wird zunehmend einheitlicher. Die ehemalige Sorten- und Geschmacksvielfalt geht mehr und mehr verloren.

    Open-Source: Von der Software zum Saatgut

    Bisher war es nicht möglich, Saatgut rechtlich als Gemeingut zu schützen. Das bedeutet, wenn gemeinnützige Züchter auf Sortenschutz verzichten und ihre neuen Sorten ohne Einschränkung allen zur Verfügung stellen, besteht noch immer die Gefahr, dass andere daraus ein privates Gut machen. So werden Gemeingüter zwar geschaffen, aber nicht erhalten. Die Open-Source Saatgut Lizenz schließt diese Lücke. Die Open-Source Regeln wurden erstmals von Computer Wissenschaftlern definiert und aus dem Bereich der freien Software auf Saatgut übertragen.

    Copyleft: Einmal Gemeingut, immer Gemeingut

    Alle Nutzer und Nutzerinnen verpflichten sich, zukünftigen Empfängern und Empfängerinnen des Saatguts und seiner Weiterentwicklungen die gleichen Rechte einzuräumen, die sie selbst genossen haben. Jede darüberhinausgehende Beschränkung (z.B. Patentierung und Sortenschutz) ist nicht rechtmäßig. Diese Verpflichtung ist viral und wird auch als copyleft-Klausel bezeichnet, denn nicht nur das lizenzierte Saatgut selbst, sondern alle seine Weiterentwicklungen fallen unter diese Klausel. Dadurch wird eine Kette von Lizenzverträgen in Gang gesetzt, die im Prinzip unendlich ist. Die Lizenz sichert langfristig ein Gemeingut, das nicht mehr in ein privates Gut überführt werden kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von rand00m ()

  • randoom: TOP, danke dir für diese Auflistung.


    Auch wenn mir einige bekannt waren, vor allem opensourceseeds habe ich noch nie gehört und klingt mega interessant


    Grüße

    Panger

  • Die Sunviva habe ich heuer angebaut. Die Haut war recht fest, der Geschmack mittelprächtig.


    Für nächstes Jahr steht sie bei uns nicht auf der Top5-Liste.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • - Erdanziehungskraft vs. gekipptem Regal usw.

    das kenn ich nur zu gut. Ich oder die Fellnasen.


    - vergeilte Jungpflanzen wegen Lichtmangel

    und dann umknicken.


    - Opfer von zu wenig/zu viel Gießen

    das ist bei den Erdtopfpfpressen besser.

    Da die erdwürferl dann lose rumstehen, sind 5 von 6 flächen von licht und luft umgeben und es schimmelt weniger.



    Ich hab mir Erdtopfpressen besorgt. hab jetzt die kleine, die mittlere und die große.


    in die kleine, so 1 bis 1,5cm große würferl kommt immer nur ein samen rein. man sieht sehr schnell ob der was wird. wenn der keimt und anwachst wird das würferl in den großen würfel gesteckt. So würfel in würfel prinzip.


    Das mittlere kommt gleich direkt in einen vorziehtopf wenn die wurzeln drumherum rausschaun.

    ins große kommen auch halt Riesen-Samen, wir Kürbis und Gurke.


    Da wo wurzeln rausschaun und ans licht gelangen, stoppen die das wachstum. so hat man einen wunderbar durchwurzelten erdtopf. Sobald der erdtopf ins nächste größere topferl kommt, wachsen die wurzeln im finsteren wieder weiter.





    Was ist eine Erdtopfpresse?


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    und ich hab die topfpressen, weil wenn ich so ins keimbeet streue, vernichte ich 99,5% dann beim pikieren. da bleibt halt nix über wenn ich pikiere.

  • Die Sunviva habe ich heuer angebaut. Die Haut war recht fest, der Geschmack mittelprächtig.

    heuer sind ja quasi alle tomaten eher mistig geworden. zumindest in meiner gegend hier.

    Vielleicht in 2-3 jahren nochmal probieren. wir haben die sunviva und die yellow submarine recht gern, unter den süßen gelben.

  • Hallo nachtvogel, ich kann dich gut verstehen. Mir passiert jedes Jahr dasselbe. Mal sind es die Erbsen, die irgend ein Viehch bearbeitet hat, dann das nächste Jahr wachsen sie wie bekloppt, und nicht hält sie am wachsen auf.

    Es kann auch passiern, wie mir dieses Jahr, das der Standort der falsche ist. So mit Porree. In einem Hochbeet hab ich fast armdicke Stiehle und ein paar Meter weiter nur Fingerdicke. Aber ich mache das ja nicht erst seit gestern. Bin damit aufgewachsen und verstehe heute meine Mutter, die immer sagte, bau das doppelte von dem an was du brauchst und du hast keine Probleme im Winter. Bei uns bekam der überzählige Rest, soweit er nicht eingeweckt wurde, die Tiere.

    Damals, in den 60er, gab es noch keine Discounter wo man alles bekam, außer einem kleinen Laden im Dorf, der speziel Gemüse verkaufte. Ok zwei Tante Emma Läden gab es auch, aber das war ja damals normal.

    Aber um auf das Angebaute zurückzukommen. Ich mache mir, bevor es mit dem Garten losgeht, Aufzeichnungen. Schreibe mir alles auf was der Boden braucht, welche Pflanzen ich anbauen will und beachte die Folgepflanzungen. Alles kann ich mir auch nicht merken, aber dafür habe ich meine selber angelegte Gartenmappe, die auch ständig verbessert wird. Die ist nichts besonderes, sie soll mir nur helfen das ich nichts vergesse.

    Die Idee mit der Mappe gefällt mir.

    habe auch schon überlegt das ich wohl irgendwie einen Plan brauche bevor ich einfach mal wild ansäe..........

    ja ich hatte schon jahre da habe ich genau geplant was ich pflanze. Da hatte ich Muße dazu. :)


    Sehr oft habe ich dann einfach - ok, Beet leer, ab zum Gärtner des Vertrauens und dann mal ach ja dies und das und jenes

    und dann zuhause grob überlegt ob sich auch alles verträgt........... ab in die Erde.

    Zwischendrin meist noch Radieschen oder ähnliches kurzfristiges eingesät und gut war.

    Klar im Frühjahr vorbereitet, mal wieder das Hochbeet neu angefüttert. Also alles raus und

    unten Äste, Zeitungen - frische Garten und Küchenabfälle rein. Oder oben nur kompost, Kuhmist, Gesteinsmehl, Hornspäne eingearbeitet.

    Den Rest eher ohne Plan und Ziel, weil es ja eh nie sicher ist ob es was wird.


    Bei den Obst ist es so, das auf gute Jahre magere folgen. So bin da nun schon soweit das ich immer Vorräte für 2-3 Jahre anlege.

    die Kirschen sind nun schon das 2. Jahr ausgefallen. Also nur naschen, nix zum einkochen.

    Das Jahr davor haben wir kübelweise verschenkt und Gläserweise eingekocht........ Zum Glück, ich habe noch etwas.


    Oft ist es auch so das ich was machen möchte und die Zeit übersehe. Hollunderblütensirup - bah - verblüht - zeit übersehen.

    oder Löwenzahngelee, noch nix - nix - zack verblüht. Grrrrrrrrrrrr. Da habe ich auch immer gut 2 Jahres Vorräte.


    Und ja wenn dann im Garten mal viel ist, mein Gott, was habe ich dieses Jahr Pflücksalat verschenkt, der ist quasi explodiert bei mir.....

    Dafür hab ich von der einen Nachbarin Zucchini bekommen. 2 Eimer Birnen von der Freundin. Quitten vom Einsiedler Nachbar.

    Anderes kann man einwecken/rexen. Einfrieren. Wobei ich lieber einkoche, um nicht die Gefriertruhe mit all dem zu belasten.

    ich denke auch heute schon, wenn man gibt kommt oft auch was zurück. Außerdem sehe ich das locker.


    Bin auch so aufgewachsen das es im Winter das gab, was man im Jahr eingeweckt hatte, oder so irgendwie hat lagern können.

    Statt Salat gab es dann Schnittlauchwasser. Wenn es Salat auch dann mal zu kaufen gab, war das nicht so machbar mit unseren Budget.


    Ja wie du sagst, egal wie gut du bist oder was du alles weißt. Theorie ist immer super, in der Praxis sehen wir das auch

    Berufslandwirte schlechte Ernten einfahren, weil am Ende das Wetter nicht mitspielt. Im Garten ist es auch nicht anders.


    ich bin schon froh das ich nicht auf mein Gärtnern angewiesen bin. Gleichzeitig empfinde ich das auch als persönliches Defizit.

  • heuer sind ja quasi alle tomaten eher mistig geworden. zumindest in meiner gegend hier.

    Vielleicht in 2-3 jahren nochmal probieren. wir haben die sunviva und die yellow submarine recht gern, unter den süßen gelben.

    Das stimmt.


    Das mit der Erdtopfpresse ist mir auch neu. Davon hab ich bisher noch nicht gehört.

    Obwohl ich schon viel gesehen, gelesen und noch mehr wieder vergessen habe. :unamused_face:

    ja da sieht man den Profi oder richtigen Hobbygärtner.


    Unterm Strich ist es ähnlich als wie du beim Gärtner die großen Platten hast, die dann "vorgeschnitten" sind.

    Wenn du z.B. Lauchpflanzen kaufst. Du machst selber gleich deine kleinen "Erdtöpfchen".


    Ich habe mir erstmal 10 kleine Gewächshäuser zugelegt. Minidinger. Ein saatbeet würde mich total überfordern......

    Chaos hoch 3. Also 10 Gewächshäuser mit so rausdrückdingern - max 20 Sorten. Wenn die in größere Töpfe umziehen wie bei Paprika Tomaten die

    man ja früh zieht (Meines Wissens) kann ich dann ja immer noch Salat als nächstes anziehen.

    Dann hab ich mir auch sagen lassen, alle mögens eh nicht gleich. Wasser, Standort. Kleine kann ich besser verteilen. Bei was großen wüßte ich nicht wohin. Dazu auch mal im Angebot einen SChwung passende Kartontöpfchen. mal sehen

    Außerdem - ich fange damit erstmal an.............. hüstel, wer weiß ob da überhaupt was aufgeht.


    Das mit dem freien Saatgut habe ich durch meine Kartoffelliebe :smiling_face_with_sunglasses:schon mitbekommen.

    Auch dort gibt es "Freie Sorten" Züchtungen und auch welche die so quasi aus der Lizenz gelaufen sind - irgendwie so.

    Habe bisher auch immer versucht zumindest alte Sorten als Pflanzen zu kaufen. Samenfest wäre halt das wichtigste.

    Vielen Dank für deine tolle Auflistung. :thumbs_up:Da muß ich mich noch ausführlicher reinlesen.

  • rand00m Ich verwende seit der letzten Saison zum Austreiben von Tomaten und Chilis kleine verschließbare Plastiksackerl, in die ich Wattepads mit den Samenkörnchen drauf gebe und die ich mit destilliertem Wasser besprühe. Die Sackerl kommen dann beschriftet und verschlossen auf die Heizmatte.

    Das funktioniert sehr gut.


    Wenn die Sämlinge gekeimt sind, kommen sie in solche Wannen mit einer Bewässerungskapillarmatte, allerdings zuerst in 7 x 7 cm große quadratische Töpfe: https://www.green24.de/Anzucht…pfen-9x9x9-5cm::3095.html

    Wenn sie größer werden, werden sie zuerst in 9 x 9 cm und dann in 11 x 11 cm große Töpfe.


    Ich habe die Anzucht auch schon mit selbst gedrehten Papiertöpfen, Jiffy-Tabs, gekauften Presspapier-Töpfen, Plastik-Schnapsgläsern mit Drainagelöchern und in purem Perlit probiert. Leider hat das - bis auf Perlit - nicht unbedingt funktioniert.

    Mit den 7 x 7 cm großen Töpfen und den Kapillarmatten hat's bis jetzt am besten funktioniert.


    Statt der 40 x 60 cm Wannen kann man auch die normalen flachen Euroboxen in derselben Größe nehmen. Als Ersatz für die Kapillarmatte soll angeblich auch das grau-bunte Malervlies aus Faserresten funktionieren. Das habe ich aber noch nicht probiert.


    Da ich meine Pflanzen im Keller aufziehe, brauche ich auch entsprechend helles Licht. Die blau-rote Beleuchtung, die ich zuerst hatte, war leider zu schwach. Daher bin ich auf LED-Garagenbeleuchtung umgestiegen. Damit funktioniert's viel besser.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • selbst gedrehte, jiffy torfquelltöpfe, torf-presspapiertöpfe, kleine gelöcherte töpfchen hab ich auch alle probiert, mit schlecht bis sehr schlechtem erfolg.

    die presstöpfe sind halt beim anrühren der erde kritisch. zuviel lehm vom garten, und das werden steine, zuviel faserige anzuchterde und es wird nix, zuviel sand und die zerbröseln.


    Chili/Paprika hab ich für mich aufgegeben.


    Da ich meine Pflanzen im Keller aufziehe, brauche ich auch entsprechend helles Licht. Die blau-rote Beleuchtung, die ich zuerst hatte, war leider zu schwach. Daher bin ich auf LED-Garagenbeleuchtung umgestiegen. Damit funktioniert's viel besser.

    Ich glaub da werd ich mir von dir Tipps abholen wenn ich darf. unsere fensterbänke sind durch rotz- und fellnasen zu gefährdet.

    welche LED Lampe nimmst du, wieviel lumen pro m²?

    wieviel grad hat dein keller? heizmatten?

  • Ich glaub da werd ich mir von dir Tipps abholen wenn ich darf. unsere fensterbänke sind durch rotz- und fellnasen zu gefährdet.

    welche LED Lampe nimmst du, wieviel lumen pro m²?

    wieviel grad hat dein keller? heizmatten?

    LED-Leuchten:

    https://www.amazon.de/gp/aw/d/…itle&tag=httpswwwaustr-21


    Von denen habe ich insg. 6 Stk.

    Das reicht für 2 Etagen mit je ca. 130 x 50 cm Fläche. (Verlängerungskabel bitte mitbestellen. 😁) Die Leuchten hängen auf einer Art Querstrebe oberhalb der Flächen und sind alle zusammen an eine Zeitschaltuhr gekoppelt.


    Die Heizmatten sind ähnlich wie diese: https://www.amazon.de/AIICIOO-…=8-8&tag=httpswwwaustr-21


    Ich habe eine mit einem Thermostat und Temperaturfühler, die anderen sind irgendwie auch damit verknüpft. (Das macht mein Haus- und Hof-Techniker. 😁)


    Die Heizmatten braucht man aber nicht sehr lange - hauptsächlich nur, bis die Pflanzen richtig gekeimt sind. Ausreichend Licht (höhenverstellbare Leuchten) ist am wichtigsten.


    Bei mir hat's im Keller im Winter ohne aufgedrehte Heizung zw. 19 und 20 Grad.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • boh wenn ich das alles so lese =O, frag ich mich, ob ich da überhaupt was zum keimen bring.............:tired_face:

    Klingt viel professioneller als es ist bzw. ausschaut. 🤣🤣

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • ...

    Ich hab mir Erdtopfpressen besorgt. hab jetzt die kleine, die mittlere und die große.


    in die kleine, so 1 bis 1,5cm große würferl kommt immer nur ein samen rein. man sieht sehr schnell ob der was wird. wenn der keimt und anwachst wird das würferl in den großen würfel gesteckt. So würfel in würfel prinzip.


    ...

    Hallo rand00m,

    kannst du bitte mal die Bezugsquelle für deine Pressen posten? ich finde immer nur eine Größe.


    Danke

    bosselerodr

  • Hallo zusammen,


    ich bin gerade auf der Suche nach Saatgut.

    Angefangen über Radieschen und Schnittlauch bis zu Kürbis etc

    Habt ihr Erfahrungen oder einen Tipp für mich, wo man gutes, keimfähiges Saatgut gerne auch in größeren Mengen/Tüten beziehen kann? 🙂