Szenario Pandemie: Tag 2

  • Guten Morgen zum zweiten Tag einer eskalierenden Pandemielage.


    In den Nachrichten wird gemeldet, dass in dem britischen Dorf weitere 37 Menschen über Nacht am Virus verstorben sind. Die Krankenhäuser in der Umgebung sind komplett überlastet.


    Mittlerweile weiß man etwas mehr über den Krankheitsverlauf:


    Der Krankheitsverlauf scheint wie bereits vermutet bei etwa 1/3 der Patienten binnen 10 Tagen zum Tode zu führen. Zuerst beginnen binnen weniger Tage nach Infektion grippeähnliche Symptome mit Fieber über 40 Grad und Schüttelfrost. Wenn man einen leichten Verlauf hat gehen die Symptome ab dem 5. Tag zurück und scheinen keine Folgen zu haben. Wenn man einen schweren Verlauf hat, stellt sich ab dem 5. Tag eine Pneumonie ein, welche nicht auf Antibiotikagabe anspricht und innerhalb der nächsten Tage zum Tode führt. Man weiß noch nicht was den Unterschied bedingt, vermutet aber die Höhe der Viruslast und diverse Vorerkrankungen als begünstigende Faktoren für einen schweren Verlauf.


    Aufgrund der hohen Ansteckungsrate und keiner bekannten Therapie ergeht die Weisung der britischen Regierung Personen mit Symptomen eines schweren Verlaufs nicht mehr in Krankenhäuser aufzunehmen, sondern zu Hause palliativ zu behandeln.


    Die Regierungen Österreichs, Deutschlands und der Schweiz schließen per sofort ihre Grenzen für jeglichen Reiseverkehr. Waren müssen an der Grenze umgeladen und desinfiziert werden. Allgemeine Lockdowns werden verschärft.


    Es folgt jedoch keine Anweisung die Arbeit niederzulegen. Es wird weiter darauf verwiesen, dass man FFP2-Maske überall innen und außen, außerhalb des eigenen Wohnraums zu tragen hat und überall 2 Meter Abstand zu anderen haushaltsfremden Menschen zu halten hat. Supermärkte bekommen eine Beschränkung auf die maximale Anzahl an Kunden pro Quadratmeter Verkaufsfläche.


    Einkäufe werden ab Morgen, Samstag auf 1 Person je Haushalt und Woche begrenzt. Von jedem Produkt dürfen maximal 2 Stück / Gebinde eingekauft werden, um Panikkäufe zu verhindern.


    Nun gibt es auch bereits Gerüchte über einen Cluster in einem Hamburger Krankenhaus, nachdem dort über Nacht auffallend viele Patienten verstorben sind. Das Krankenhaus wird unter Quarantäne gestellt und es können keine neuen Patienten mehr aufgenommen werden.


    Wie sehen eure Handlungen an Tag 2 der neuen Pandemielage aus?

  • weiter EINIGELN und bestellte Waren annehmen und einbunkern.

    Sohn der frisch verliebt ist bearbeiten. Dass ist am besch******.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Mal ne andere Frage.....das ist ja schon Doomsday Szenario mit evt. Zusammenbruch des Wirtschaftssystems.

    Gibt es da Ideen oder Vorschläge für Fonds oder Aktien? Ich meine nicht Goldmünzen horten.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Einschätzung der Lage und Verhalten der Familie unverändert.

    Die hohe Mortalität schreckt alle und läßt uns noch vorsichtiger werden.


    Tsrohinas

  • Für mich wichtig wäre spätestens jetzt die Freunde / Verwandte zu informieren. Der Tag würde also aus viel Telefonaten / Textnachrichten / Emails bestehen, sodass möglichst alle informiert sind.

    Gleichzeitig würde ich versuchen bestmögliche Handlungsanweisungen für die Freunde / Verwandte vorzubereiten und ihnen diese Weiterzugeben. Meistens sind die Menschen bei kurz bevorstehender und offensichtlich erkennbarer Not empfänglich für solche Tipps.


    Ich selbst hab bereits alles zu Hause, arbeite von zu Hause und sonst auch nochmals alles doppelt im SO. Würde höchstens noch eine Online-Bestellung mit Heimlieferung vom Supermarkt ordern. ... Wobei das auch mühsam ist, nach der Heimlieferung muss man jedes Produkt desinfizieren... Wobei ich bei diesen Temperaturen die Einkäufe wohl einfach direkt vor dem Haus / im Garten stehen lassen würde für einige Tage bis das potentiell verseuchte hoffentlich abgestorben ist.

  • das ist ja schon Doomsday Szenario mit evt. Zusammenbruch des Wirtschaftssystems.

    Da sind wir hier noch lange nicht.


    Wenn wir uns erinnern starben im Frühjahr 2020 besonders in Italien viele Menschen, weil keine geeignete Therapie oder gar Impfung zur Verfügung stand.


    Hier befinden wir uns jetzt mit unserem Planspiel. Mit den bedeutenden Unterschieden, dass wir nun pandemieerfahren sind, das Virus aber noch so einige unerkannte Gemeinheiten auf Lager hat.

  • Da sind wir hier noch lange nicht.

    30 % Tote... das ist die Pestquote aus dem Mittelalter.

    Da seh ich 2 Szenarien, dieses Virus wird sehr ernst genommen und tatsächlich ausgerottet (also dieser Stamm)

    oder

    Doomsday

    Ok vielleicht bin ich seit 1 3/4 Jahren ein ganz klein bisschen pessimistisch eingestellt

    Mit den bedeutenden Unterschieden, dass wir nun pandemieerfahren sind,


    pandemieerfahren vielleicht, aber verhalten wir uns denn klüger?

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

    Einmal editiert, zuletzt von Apfelbaum ()

  • Da ich in Hamburg wohne und nun hier die Möglichkeit besteht, dass sich das Virus in meiner Stadt befindet würde ich wie folgt vorgehen:


    1. 2 x am Tag bei einem Kumpel bei der Feuerwehr nachfragen was die an internen Informationen bekommen
    2. Konto bei der Bank zu 50% räumen
    3. Tochter aus Schule nehmen, dürfte in den nächsten Tagen vermutlich eh bald geschlossen werden und auf Homeschooling umgestellt werden
    4. Tochter + Frau in den SO verbringen nach McPom inkl. der Katzen und allen Medikamenten + Nahrungsmitteln + der meisten Wertreserven
    5. 2te Tour in den SO mit sonstigem Material, dort in der Garage einlagern falls es sich doch wieder beruhigt, dass der Rücktransport einfach und geordnet stattfinden kann
    6. Zurück in der Wohnung in HH Materialien bereitlegen für besondere Sicherung der Wohnung, falls ich mich auch zum SO begeben muss. Würde auch bedingen: Vorbereitung Abstellen Wasser, Elektro, Heizung ablassen, Gasversorgung unterbrechen.
    7. So lange noch möglich Diesel besorgen um möglichst lange mobil zu bleiben
    8. Einkaufen vollständig auf Lieferdienste umstellen die die Supermarktwaren nach Kontingentierung liefern
    9. Da Zeitspanne unbekannt wie lange die Situation anhält und wie sich die Lage entwickelt weitere lang haltbare Lebensmittel bei verschiedenen Märkten bestellen und liefern lassen, Abgleich der Liefermenge ja nicht möglich. Parallel Großgebinde in den SO bestellen (Reis etc.) sofern noch möglich.
    10. Öltank am SO gestrichen voll, diesbezüglich keine Handlungen erforderlich

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Tag 2

    Verfolgen multipler Nachrichtenticker wird intensiviert.

    Was wir nicht an eigenem Gemüse im Garten haben ( derzeit noch Spinat und Federkohl) geht meine Frau im nahen Hofladen aufstocken.

    Vor allem Suppengemüse und Zwiebeln.

    Auch ein grosser Sack Kartoffeln kauft Sie, den ich dann Abends nach der Arbeit holen werde.


    Das wärs an zusätzlichen Vorbereitungen.

    Jetzt heisst es abwarten und wachsam sein.

    Die Party ist vorbei!

  • Meine Aktionen wären auch größtenteils einigeln.


    Häusliche Quarantäne eines Familienmitgliedes planen: Ein Bekannter hat das bei Corona durchexerziert, blieb die ganze Zeit im Schlafzimmer. Das Haus hat zwei Klos, eins hat er benutzt. Essen gabs vor die Tür, etc.

    Vorbereitungen dafür: ein paar Rollen Mülltüten in jeder Größe besorgen. Weil reingeben kein Problem ist, muss man das Zimmer nicht besonders füllen. Es sollte nur alles raus, was man eventuell draußen braucht. Auch an den Kleiderschrank denken!


    Mir wäre die FFP2-Vorschrift scheissegal, ich würde sofort entweder auf ABC-Schutzmaske oder mindestens FFP3 für alle Famlienangehörige.


    Ich erwarte, dass aufgrund 1/3 Sterblichkeit bald der Übergang ins Chaos stattfinden würde.


    Weil keine Therapie möglich scheint, würde ich eventuell die Palliativmedizin des kleinen Mannes aufstocken: Jack Daniels.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • 30 % Tote... das ist die Pestquote aus dem Mittelalter.

    Im Mittelalter gab es aber auch absolut keine Behandlungsmethoden für die Pest, geschweige denn irgendwelche sinnvollen Kenntnisse über die menschliche Anatomie.


    Hier haben wir im 21. Jahrhundert einen wesentlichen Vorteil und können rascher reagieren.


    Die nächsten Tage werden wir sehen wohin sich die Todesrate entwickelt.


    Neue Entwicklungen am Freitag um 13 Uhr:


    Die Quarantäne des Hamburger Krankenhauses kam zu spät, im ganzen Stadtgebiet gibt es nun bestätigte Infektionen mit Omega. In nahezu allen größeren Städten Deutschlands und auch in Wien, Innsbruck und Zürich wurden am Freitag ebenfalls Fälle mit Omega festgestellt.


    Die Regierung plant weitere Beratungen am Freitag Abend.


    Gerüchte machen die Runde, dass sämtliche Inlandsreisen, inkl. Autofahrten verboten werden sollen. Ausnahmen sind nur Einkäufe von Lebensmitteln und der Weg zur Arbeit für Mitarbeiter der kritischen Infrastruktur. Das soll ab Montag gelten. Bestätigung gibt es dafür aber noch keine.


    Wie beeinflussen diese neuen Entwicklungen eure Handlungen?

  • - Die noch vorhandenen, leeren Kanister werden an der Tankstelle zu gleichen Teilen mit Benzin und Diesel vollgemacht

    - Beim Hofladen kaufen wir gesamt 30kg gefrorenes Fleisch und packen dies in die Kühltruhe

    - Im Tierfutterhandel kaufen wir die bereits am Vortag geplanten Mengen an Tierfutter und noch einiges darüber hinaus. Es herrscht reger Betrieb, viel mehr als sonst üblich. Über das Lautsprechersystem des Marktes hören wir vom laufenden Radiosender gegen ca. 13:00 Uhr die Nachricht, dass es u.a. in Deutschland bereits zu Ausbrüchen kam

    - Zwei der von uns angesteuerten Supermärkte sind maßlos überlaufen und es stehen lange Schlagen vor den Türen, die Leute sind panisch. Wir drehen ab und fahren nach hause.

    - Auf der Bank heben wir am Schalter ab was geht, es sind nur 2500 EUR pro Konto möglich.

    - Bei Am**on lösen wir eine Großbestellung sofort lieferbarer Artikel aus. Besonders für Hygieneartikel, Pasta, Gewürze, Tomatenmark und noch zwei Kisten Konserven. Zwei Sortimente mit Obst-/Gemüsesamen, jeweils eine Großpackung Batterien sowie Kerzen, Kabelbinder und ein Wasserfilter sind auch dabei. Die Preise sind im Vergleich zum Vortag teilweise ordentlich gestiegen. Unser Versuch geeignetes Petroleum online nachzukaufen scheitert, keiner der Artikel hat eine Lieferzeit < 6 Wochen.

    - Ich führe einen außerplanmäßigen Test unserer Stromerzeuger durch.

    NUNQUAM NON PARATUS

  • den Medikamentenplan meiner Mutter mit den vorhandenen Medikamenten abgeglichen, den Hausarzt angerufen um Rezepte zu bekommen - hat nach etwas diskutieren auch geklappt. Medikamente sind nun für ca. 3-4 Monate zur Hand.

    nochmal zum Geldautomaten (der nur noch max. 300€ ausspuckt) also rein in die Bank und bizzi mehr abgehoben (insiderinfo: die wollen Panikabhebungen dadurch vermeiden - ich denke eher das Gegenteil wird dadurch erreicht).


    weitere Enkäufe getätigt (Brotgewürz, Kartoffeln, H-Milch, ...) im Baumarkt noch 17 Einweg- Overalls ergattert.

    Zuhause den Ozongenerator wieder rausgekramt, Dübellöcher im Hausplatz gebohrt um Dachlatten für eine Hygieneschleuse (dicke Plastikfolie) anschrauben zu können. Da kommt dann auch der Ozongenerator hinein. Chlortabletten schon mal bereit gelegt um Desinfektionslösung anrühren zu können, Drucksprühgerät auf funktion überprüft.

    Das schon vor Tagen bestellte Hundfutter ist auch angekommen :thumbs_up:.

    Bei der Verwandschaft durchgeklingelt und alle nochmal auf die aktuelle Lage hingewiesen, nicht alle wollen das wahrhaben was da auf uns zukommt.

    ... und jetzt werden erstmal ein paar Plätzchen gebacken - das ist gut für die Nerven :)

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Den vorgesehenen "Frischwareneinkauf" würde ich unter den Umständen sein lassen. Geld würde ich in der nächsten Bank vom Automaten noch holen.


    Verlegen zum SO , incl . Büroverlegung, Kommunikationspartner auf geänderte

    Erreichbarkeit hinweisen.


    Die Idee mit AKtienverkauf würd ich mir auch überlegen, insbes. einschlägige Werte :

    Fast food, Getränkewerte.


    Absofort keine Außenkontakte mehr, Termine für die nächsten Wochen absagen.

  • Nachdem sich ja schon alle wie verückt aufgeführt haben bei der Ansage des letzten Lockdowns (letzten Freitag, den 19.11.) und sich im Supermarkt gestapelt haben, werde ich es tunlichst lassen jetzt noch einkaufen zu gehen.

    Einigeln ist die Devise.

    Telefon, Internet usw. funktionieren ja noch, daher kann man auch so noch gut Kontakt halten.

    Mein Chef ist zwar not amused das ich nicht mehr in die Arbeit komme, aber er weiß auch das ich keinenfalls meine Mutter anstecken möchte. Wir haben das schon am Beginn 2020 besprochen. Zur Not kann er mir ja den Laptop übern Gartenzaun schmeißen und ich mache soweit möglich Homeoffice.

    Aber selbst wenn ich nicht so einen verständisvollen Chef hätte, würde ich nicht mehr zur Arbeit fahren.

    Meine Mutter ist mir heiliger als der Job.

    Ansonsten mach ich es mit mit Muttern und Hund gemütlich und versuche nicht dauernd Nachrichten zu hören, sondern nur 3 mal am Tag oder so. Wird ja eh viel wiederholt.

  • weiter EINIGELN

    Die Zeit mit googeln welche Nahrungsmittel man noch online bestellen kann vertreiben....und mit Doomsday Prepper gucken.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Tag 2,

    Die Nacht war scheußlich. Meine BEVA hat ständig das Handy nach Nachrichten durchsucht. Sie hat Angst, da sie noch von der Knieoperation angeschlagen und ihr Gemüt noch nicht zu alter Stärke zurückgefunden hat.

    Ich bin traurig und nehme sie in den Arm, ob es was hilft?

    Wir stehen früh auf, jedenfalls ist halb Sieben für uns früh. Sie macht Kaffee und backt ein paar Brötchen, das lenkt sie ab und hilft zu vergessen, wenn auch nur für den Augenblick. Nach dem Frühstück nimmt sie ihr Buch und liest etwas, während ich die Einkaufsliste durchschaue und ergänze.

    Viel ist es nicht und ich denke, ob es überhaupt nötig ist. Wir sind gut aufgestellt, das Lager ist voll für die nächsten 5–6 Monate. Der Garten bringt auch noch einiges an Kohl und Karotten. Kartoffeln sind genügend eingelagert, ebenso Getreide für Mehl.

    Trotzdem mache ich mich fertig und fülle den letzten Sommerdiesel in den Tank. Damit fahre ich zur Tanke und fülle den Rest mit Winterdiesel nach, ebenso den Kanister. Dann weiter zu Edeka, wo der Andrang sich in Grenzen hält. Ich entschließe mich doch noch die letzten Dinge zu holen. Dann weiter zur Mühle und noch zwei Säcke Hühnerfutter gekauft. Ab heute benutze ich wieder Latex Handschuhe. Alles andere, was ich noch benötige, wird Online gekauft. Einiges steht noch aus oder muss noch bestellt werden. Masken und Desinfektion sind reichlich vorhanden.

    Innerlich hofft man, dass der Kelch an einem vorüberzieht, aber so richtig glaubt keiner von uns daran. Da hilft nur einigeln und abwarten.

    Nachdem ich wieder zu Hause bin, versuche ich so gut es geht die Einkaufsachen zu desinfizieren, obwohl ich weiß, dass es wohl kaum nötig wäre. Aber es beruhigt und zwingt die Nerven unter Kontrolle.

    Der Nachbar kommt vorbei, und braucht mich für den Rasenmäher den ich ihm vor 14 Tagen zur Reparatur rübergeschoben habe. Ich lehne ab und mache ihn auf die neue Gefahr aufmerksam. Er hatte bisher noch nichts davon gehört und war gestern noch mit seinem Schützenverein zusammen. Ich bitte ihn die nächsten 10 Tage nur telefonisch zu kommunizieren, oder per Klatsch und Tratsch überm Zaun. Er ist verständlich und willigt ein. Da er auch schon die 80 überschritten hat ist es besser so. Ich bin erleichtert, und wir verabschieden uns.

    Am Nachmittag ruft der Sohn meiner BEVA an, dass er gleich vorbeikommen will, auf einen Kaffee, wie er es immer macht. Ich mache ihn darauf aufmerksam, was in UK momentan passiert und er versteht das.

    So werden wir die nächsten Tage oder Wochen allein verbringen. Für mich ist das kein Problem, da ich gerne und viel allein bin/war. Andere Menschen sind nicht meine Stärke, vor allem in Massen. Meiner BEVA geht es bei dem Gedanken einer neuen Isolierung nicht so gut, aber sie versteht es.

  • Von der Grenzschließung sind wir in jedem Fall betroffen, da dies bedeuten würde, dass die Schwiegereltern nicht mal eben aus Schweden zu uns kommen könnten und wir nicht zu ihnen. Im günstigsten Fall dürfte meine Frau als Angehörige 1. Grades ihre Eltern besuchen. Das wäre auch letztes Jahr mit Einschränkungen (14 Tage Quarantäne) möglich gewesen. Also stellen wir uns mal wieder auf ein Weihnachten ohne die Eltern ein.

    Aber eigentlich erübrigt sich die Diskussion darüber, denn Schweden zieht die für den 1. Dezember vorgesehene Verschärfung der Einreiseregelung vor. Privater Reiseverkehr ist untersagt und nur aus dringenden familiären für Angehörige 1. Grades erlaubt. Und auch nur dann, wenn a) geimpft oder genesen gegenüber den bisher aufgetretenen Corona-Varianten und b) ein maximal 48 Stunden alter PCR-Test vorgelegt wird in englischer oder schwedischer Sprache. Nicht mehr wie bisher tatsächlich ein Antigen-Schnelltest mit entsprechendem Zertifikat.


    Mein Telefon läuft heiß, weil gefühlt der gesamte Bekanntenkreis, jedenfalls die, die wissen, was mein Job als Biologe ist, von mir wissen wollen, wann endlich ein Impfstoff gegen diese Omega-Mutation verfügbar ist. Ich erkläre denen nochmal die jeweiligen Prozesse und die Hintergründe dazu. Muss aber zugestehen, dass ich überhaupt keine Abschätzung dazu geben kann, wann realistisch eine brauchbarer Impfstoff auf mRNA-Basis verfügbar ist. Selbst wenn man die Zulassungsprozesse dahingehend verkürzt (was nicht möglich sein dürfte), dass man nur die Entwicklungszeit für die mRNA berücksichtigt und die Zeit für die Wirksamkeitsstudien der potentiellen mRNA-Kandidaten (BioNTech hatte Anfang des Jahres 4 Impfstoffkandidaten im Rennen. Am Ende des Tages wurde es primär die mRNA, die eine höhere Immunantwort gegenüber den anderen Kandidaten generiert.


    Nachfrage bei der Tante in UK, ob ihr alles in Ordnung sei. Es kommt gar nicht zu einem vernünftigen Gespräch vor lauter Tränen und Verzweiflung auf ihrer Seite... Sie hatte in den vergangenen Wochen schon hart kämpfen müssen, dass sie ihre Krebsmedikamente an Land bekommt und dachte, mit der Impfung gegen Covid-19 sei es endlich schon vorbei. Sie wiederholt die Erzählungen von zu Beginn der Pandemie mit einem völlig überlasteten NHS und von den vielen Toten, die teilweise nicht einmal als Corona-Tote deklariert wurden, aber jedem klar war, dass die mit ihrem Atemwegsinfekt nicht an einer einfachen Lungenentzündung gestorben sein konnten.

    Das städtische Krankenhaus in ihrem Ort ist jetzt schon mit den "normalen" Corona-Patienten am Limit, wie solle das nur werden, wenn jetzt auch noch die Omega-Variante dazu komme... Meine Tante sieht schon die Leichenberge in Kühl-LKWs sich stapeln wie damals Anfang 2020 in New York...


    Anfrage von der HiOrg: alle nicht-infizierten Patienten aus dem AKH sollen verlegt werden in andere Krankenhäuser, um zu Anfang einen Flügel des AKH, später das komplette AKH als "Omega-Krankenhaus" umzuwidmen und auch gleich das Personal die Möglichkeit zu geben, dort auf Zimmern in einem separaten Flügel zu wohnen und nicht sie der Gefährdung während des Pendelns auszusetzen. Hierzu werden sämtliche Patiententransportkapazitäten aus Hamburg und dem Hamburger Umland (also auch von unserer HiOrg aus dem südwestlichen Hamburger Speckgürtel) zusammengezogen... Wie schon zu Beginn der Pandemie werden die Transporte in Vollschutz und unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen vorgenommen. Dadurch dauern die Transporte bis weit in die Nacht hinein.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Eine Telegram Gruppe gründen um dort zu sagen, dass das alles eine Verschwörung ist. Um das beweisen zu können, brauche ich jedoch Unterstützung und veröffentliche deshalb meine gofundme Kampagne - vielleicht finden sich ein paar Trottel analog zu Covid-19


    Und im Ernst: Ruhig bleiben, Sämtliche Kontakte minimieren, Supermärkte meiden wie die Pest, Informationsschienen zu anderen Kollegen offenhalten und die Familie drauf einstellen, dass es wieder ungemütlich wird.

    acta, non verba - viribus unitis

  • Durch die neue Entwicklung setze ich mich nunmehr nach McPom zur bereits dorthin verbrachten Familie ab und packe das Auto und die Dachbox mit letzem Krempel voll. Wohnung wird abgesichert und ab dafür…..

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd