Szenario Pandemie: Tag 3

  • Guten Morgen zum 3. Tag der Pandemie!


    Die Beratungen der Regierung gestern Abend sind zäh verlaufen. Es kommen folgende Verschärfungen:


    • Ab heute darf nur noch 1 Person je Haushalt und Woche einkaufen gehen. Es gilt eine verordnete maximale Abgabemenge von 2 Stück / Packungen / Gebinden.
    • Der nicht lebensnotwendige Handel bleibt geschlossen.
    • Schulen werden ausnahmslos geschlossen, es gibt auch keine Notbetreuung, da die Ansteckungsgefahr zu groß ist und Kinder genauso wie Erwachsene von der Virusvariante betroffen sind
    • Neu ist auch, dass die Vorgabe aus Großbritannien übernommen wird: Wer mit der Virusvariante infiziert ist und eine Lungenentzündung entwickelt, wird nicht mehr im Krankenhaus behandelt, mangels geeigneter Therapien und da die Krankenhäuser ohnehin schon kurz vor der Triage stehen.
    • Alle Betriebe die nicht zur kritischen Infrastruktur gehören, werden geschlossen
    • Arbeit muss zwingend im Home Office erfolgen
    • Energieversorger, TV, Radio usw. stellen ein Team zur Verfügung, welches sich isoliert im Gebäude aufhält und keinen Kontakt zur Außenwelt haben darf
    • Von nicht notwendigen Inlandsreisen wird abgeraten. Der Zugverkehr wird eingestellt.


    In den Morgennachrichten erfährt man darüber hinaus auch, dass es mehrere Cluster in Lebensmittel- und Logistikbetrieben gibt. Es wird davon ausgegangen, dass die Anzahl und Auswahl der Lebensmittel in Kürze signifikant reduziert sein wird.


    Ihr erfahrt, dass eine Person, mit der ihr vor wenigen Tagen noch persönlichen Kontakt hattet, schwer an Omega erkrankt ist und seid euch nicht sicher, ob es euch auch erwischt hat.


    Wie sehen eure Handlungen am 3. Tag der sich verschärfenden Pandemielage aus?

  • Bei meiner BEVA und mir werden die Computerarbeitsplätze im Arbeitszimmer wieder für Home Office eingerichtet.


    Bei meiner BEVA ist zu erwarten, dass am Montag die IT das auf Anordnung der "obersten Heeresleitung" in NRW erledigen wird. Der Niederlassungsleiter vor Ort dürfte darüber nicht sehr erbaut sein, da das Projekt der Abteilung in der meine Frau eingesetzt ist, sich in einer kritischen Phase befindet, die unmittelbare, persönliche Abstimmung erfordert, die im direkten Gespräch im Zuruf-Verfahren innerhalb der Bürogemeinschaft schneller abgewickelt werden können. Und das Projekt soll am 1.1.2022 scharf geschaltet werden.


    Bei mir rechne ich nicht damit, dass es von der Geschäftsleitung eine zeitnahe Rückmeldung geben wird. Also schicke ich meinem IT-Freggle eine kurze SMS mit der Vorwarnung, dass er mir bitte Montag Dienstbeginn wieder den VPN-Tunnel einrichten möge.


    Meine BEVA und ich planen die Einkäufe für die nächsten Zeit. Wir spielen Munchkin und legen die Regeln in "unserem Sinne" aus. Meine Frau kauft einmal in der Woche im Lidl ein, ich einmal die Woche beim Rewe. Damit sind die jeweiligen Lücken im Angebot geschlossen.


    Solange es sie noch gibt, decken wir uns mit Frischhefe ein und züchten daraus wieder unsere eigene Hefe in Form von Sauerteig.


    Wir haben zwar noch ausreichend Antigentests auf Lager, aber wir wollen nicht in Panik verfallen, nur weil es uns eventuell möglicherweise vielleicht erwischt haben könnte... Wir beschließen, die nächsten Tage einen sehr deutlichen Abstand zu anderen Menschen einzuhalten, damit wir nicht potentielle Überträger werden. Sollte es uns erwischt haben, dürfte in drei Tagen die Viruslast so hoch sein, dass der Antigentest anschlagen sollte. Das Spiel treiben wir dann alle drei Tage. Aber wahrscheinlich wird nichts passiert sein. Wahrscheinlich war der Kontakt zu kurz, in zu großem Abstand und mit Maske? 🤷 So wird zumindest mit Arbeitskollegen verfahren. Und das waren die "letzten Menschen" mit denen wir in den vergangenen Tagen persönlichen Kontakt hatten. 🙄

    Wir spekulieren darauf, dass drei Immunisierung trotz allem eine gewisse Grundimmunität bietet und werden uns in den nächsten zwei Wochen sehr genau beobachten.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

    Einmal editiert, zuletzt von UrbanTrapper ()

  • Da alle Vorbereitungen an den Vortagen abgeschlossen werden konnten, igeln wir uns ab sofort komplett ein. Da ein Risikokontakt bestand, testen wir zusätzlich alle in der Familie täglich.

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Heute habe ich mit der Frau des erkrankten Kollegen telefoniert,der Mann liegt jetzt im Krankenhaus. Sie sitzt mit 2 kleinen Kindern zu Hause in Quarantäne. Keine schöne Situation.

    Für mich versuche ich rauszudröseln ob die Gefahr einer Ansteckung bestand, aber mir fällt ein das der Kollege ja die ganze letzte Woche direkt von zu Hause aus zu einer Abriss-Baustelle gefahren ist und nicht im Büro / Pausenraum aufgetaucht ist.

    Hmm,mit etwas Glück sind wir in der Firma am " Super GAU" vorbeigeschrammt. Schliesslich dass der ja die ganzen Tage alleine in seinem Bagger.


    Mit dem Gedanken im Hinterkopf das der "neue" Virus noch erheblich ansteckender sein könnte überlege ich was zu Hause noch machbar ist.


    - Briefschlitz in der Tür zuschrauben,damit einem die "Pest" nicht per Reklame Wurfsendung in den Flur gelegt wird.

    - Die Katzenklappe in der Tür dichtmachen,die Haustiger bleiben ab jetzt draussen,Futter gibts vor die Tür.


    Eigentlich ist hier alles klar fürs Aussitzen....

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • EINIGELN...

    Die K1 Person wird im Haus komplett auf einem Stockwerk isoliert.

    Auf Papa wird keine Rücksicht mehr genommen. Das Wichtigste waren schon immer die Kids und die sind bei Omega ja auch stark gefährdet. Für ein paar Tage sollen sich die restlichen aus dem Weg gehen und Schnelltests machen. Wirkt der dann überhaupt noch?

    Ich versuche noch schnell ein Kiste mit Einwegoveralls zu bestellen, falls es ein Kind erwischt.

    Wir spielen mit den Kids verschiedene Szenarien und unsere Reaktionen darauf durch. Wir bimsen Ihnen ein, wenn Papa oder Mama erkranken, sich nicht in Gefahr zu begeben.

    Evt. Testament anpassen?

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Genaue Liste machen was man noch an Bequemlichkeits-Gütern braucht die noch bestellbar und lieferbar sind. Diese ordern. Nahrungsmittel und Hygienesachen und begrenzt Reparatur-/Baumaterialen sollte eh jeder im Lager haben.


    Es ist zu erwarten das die Lieferketten massiv einbrechen, insofern sollte man jetzt noch versuchen vorhandene Lagerbestände zu erhalten, auch von Dingen wo man weiss das sie schwierig zu reparieren und/oder schon sehr betagt sind. Lieferservice kann ja auch jeden Tag eingestellt werden oder nur noch auf essenzielle Güter (Nahrung) beschränkt werden.


    Ausgewogenheit noch einmal überprüfen auf Bargeld-/Edelmetallbestand und Geld auf dem Konto für Onlinekäufe.


    Letzte Überprüfung der eigenen Hausapotheke und Liste mit Haltbarkeitsdaten und Medikamententyp erstellen zur besseren Übersicht.


    Keine Kontaktbeschränkungen nötig, auch wenn eigenes Infektionsrisiko da ist da ich mit der Familie eh in der Pampa in McPom sitze. Spazieren gehen um Kopf frei zu bekommen.


    Für die nächsten Wochen wo eh Lockdown sein wird auch noch mal diese Pilzzucht-Sets besorgen, hab ich lange nicht mehr gemacht und frische Pilze schmecken immer.


    Viele Telefonate mit Freunden weltweit um ein besseres Gefühl für die Gesamtlage und die Entwicklungen zu bekommen. Würde versuchen hier einen regelmäßigen Konficall alle 2 Tage zu etablieren.


    Gutes Buch rausholen + Lesen, Brettspiele mit der Familie, Klöterkram im Garten erledigen so lange noch kein Schnee da ist. Versuchen zu entspannen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Also wenn die Regierung schon so schnell so drastisch reagiert, dann ist meiner Meinung nach wirklich was ganz schlimmes im anrollen.

    Absolut keiner verlässt mehr das Grundstück.

    Ich rufe die gut vernetzten Leute im Dorf an was die so treiben und planen, schlage vor die Zufahrten ebenfalls zu blockieren, wenn die das nicht schon von selbst getan haben. Dann frage ich nach wer noch alles CB , PMR und andere Funkgeräte bis hin zum Babyphone hat um möglichst kontaktlos zu kommunizieren.

    Mal alle Schmöker über die Pest und Co rauskramen und überlegen ob die Alten damals nicht evtl die ein oder andere gute Idee hatten. Internetforen helfen natürlich auch.


    Und auch auf die Gefahr hin jetzt überzureagieren... ich würde den Natodraht schon mal bereitlegen. Ich will schlicht Distanz wahren.

    Da die Telefone noch funktionieren würde ich versuchen die Personen die mir wichtig sind anzurufen und kurz zu schulen.

    Diese zwei bis drei Leute dürfen bei mir am kontaktlosen Abholpunkt , wenn sie Bedarf haben, noch ein paar Gegenstände abholen, ich habe genug Material für das ein oder andere Carepaket.

  • habe heute Morgen meine Mutter nach langem Telephonat überzeugt zu uns zu kommen (die Oldies können echt stur sein, schlimmer wie Kleinkinder). Als ich dort ankomme um sie abzuholen steht ein RTW vorm Haus - ups, wie sich herausstellt wird grade die Nachbarin meiner Mutter ins KH eingeliefert. So wie die Sanitäter gekleidet sind gehe ich von nix gutem aus. Ok was nun - die alten Damen wohnen ja Tür an Tür. Über die Sprechanlage meiner Mutter klar gemacht das wir den Umzug ein paar Tage verschieben werden und ich Ihr die Sachen die sie braucht vor die Tür legen werde.

    Auf dem Heimweg bin ich noch an der Mühle und habe jeweils 1 Ztr. Weizen und Roggen gekauft.
    Zum Glück müssen wir dieses Jahr nix mehr arbeiten und Schulkinder haben wir auch ned.

    Daheim überlegen wir wie wir das mit meiner Mutter machen werden, mehr ältere Angehörige haben wir nimmer - shit wir sind ja jetzt die Alten :face_with_open_mouth:

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Die Nachrichten heute Morgen sind wie erwartet eingetreten. Wir bereiten uns auf das schlimmste vor. Wir bringen ein Schild vor der Einfahrt an.


    "Betreten des Grundstückes nur mit vorheriger Absprache. Paketdienste und Post legen ihre Briefe und Pakete in die dafür aufgestellte BOX."


    Wir haben die Box so groß gewählt, dass auch größere Pakete darin Platz finden. Beim Arzt angerufen und Medikamente nochmal nachbestellt. Sie wird telefonisch an die Apotheke weitergereicht. Dort kann ich sie abholen. Die Tüte wird vor die Tür gestellt, wenn ich vor der Apotheke erscheine.

    Als ich die Medikamente abholen will, versperrt mir ein Krankenwagen die Weiterfahrt. Auf einer Liege wird eine gute Bekannte in den Krankenwagen geschoben. Der Ehemann, ein guter Freund von uns hat Tränen in den Augen und seine beiden kleinen Kinder klammern sich an sein Hosenbein. Ich hebe die Hand zum Gruß und wünsche allen viel Glück, dann setzt sich der Krankenwagen in Bewegung und ich folge ihm bis zur Apotheke. Im Rückspiegel sehe ich immer noch Horst wie er stocksteif in der Eingangstür steht und uns nachschaut.

    Bei der Apotheke nehme ich die Medikamente in Empfang und setze mich wieder ins Auto. Meine Hände zittern, als ein weiterer Krankenwagen, gefolgt von einem Notarzt das Altenheim ansteuert. Ich wende und fahre nach Hause. In den Nachrichten höre ich, wie ein Teil des öffentlichen Lebens nach dem anderen heruntergefahren wird. Das wird erst mal die letzte Fahrt gewesen sein. Die Chance angesteckt zu werden ist einfach zu groß.

    Zu Hause telefoniere ich mit mehreren Freunden und meinen Söhnen. Ich habe Angst um meinen Ältesten, der sich nicht impfen lassen wollte, weil er meinte, dass er nicht krank werden würde. Sein Argument, dass er immer gesund war und Corona ihm auch nichts anhaben würde macht mich sprachlos. Er geht weiter zur Arbeit. Ich hoffe inständig das nichts passiert.

    Den anderen kann ich momentan nicht erreichen, hoffe aber das es ihm gut geht. Ich versuche es heute Abend nochmal. Ich habe wieder angefangen meinen Roman weiterzuschreiben. Zudem Holz reingeholt und im Garten noch ein paar Kleinigkeiten erledigt. Ansonsten der ganz normale Wahnsinn wie jeden Tag. Man hat gelernt in den letzten 2 Jahren mit Corona zu leben.

  • Samstag, Tag 3


    Irgendwie bin ich mit dem falschen Bein zuerst aufgestanden, meine Laune ist jedenfalls übelst; und das ist sonst gar nicht meine Art.

    Auch der Kaffee hilft nicht wirklich. Ich grummle also so vor mich hin, lese Nachrichten (hätte ich besser nicht) da werde ich auf Teams von der Firma angepingt.

    Es stellt sich heraus, dass ein Kollege mit dem ich vor ein paar Tagen flüchtig zu tun hatte, schwer an Omega erkrankt ist.

    Wir sollten alle gemäss geltenden Regeln in Quarantäne blablablabla....ich hör nicht mehr wirklich zu, meine Laune ist jetzt auf Marianengraben-Niveau angekommen.

    F:face_with_symbols_on_mouth:ck, was für eine epochale Schei:face_with_symbols_on_mouth:e.....:collision::right_anger_bubble::bomb::skull_and_crossbones::collision::pile_of_poo::face_with_symbols_on_mouth:

    Meine Frau beruhigt mich, also dh. Sie befiehlt es mir!

    Nach einer Weile kann ich wieder klar denken und wir besprechen die Lage.

    Kontakt mit dem Kollegen dauerte etwa 3-7 Minuten.

    Er trug eine einfache Stoffmaske, ich FFP2.

    Kurz vorher hatte ich die Räumlichkeit stossgelüftet.

    Nach der Besprechung, es ging um ein CAD-Modell, habe ich routinemässig die Hände gewaschen, weil ich mal für kleine Jungs musste.

    Das Risiko ist demnach relativ gering, dass eine Übertragung stattfinden konnte.

    Wir entscheiden die nächsten Tage in absoluter Isolation zu bleiben, auch der Herr Sohn muss dass zähneknirschend akzeptieren.

    Wir machen alle 3 erst mal einen Antigen-Selbsttest.

    3x negativ!

    Immerhin etwas "positives"!

    Die Party ist vorbei!

  • Ich guck als erstes in die Nachrichten, Thema brauch ich nicht suchen, scheinbar läuft nix anderes eh nicht mehr.

    Der Morgen fängt ja gut an.

    Ich teile erstmal die ganzen Neuerungen meiner Familie mit.

    Meine Männer sind auf Krawall gebürstet, weil sie das alles für total überzogen halten und Muttern nun völlig am Rad dreht.

    Führt zu Diskussion und Streitgesprächen.


    bin eh schon angefressen zwecks dieser 1 Person pro Haushalt regel die nur 2 Stück kaufen darf,

    fühle mich verarscht weil wir mit 6 Personen, plus die 2 Senioren sicher mehr Bedarf wie ein Singlehaushalt haben

    und frage mich ernsthaft wie die das kontrollieren wollen.

    gibt ja auch nicht prepper Familien die keine Reserve im Haus haben.

    Da fällt mir ein, ich will ja eigentlich eh nicht einkaufen und gehe im Kopf mein Lager durch.


    Ich versuche rauszubekommen ob noch Flüge gehen, mein Sohn sollte am Sonntag von seiner Freundin heimfliegen.

    Er ist in Norddeutschland, kleiner Flughafen, ob die noch fliegen ? Womöglich machen die dicht und er müßte dann von Hamburg aus fliegen.

    Cluster in Hamburg ? Noch besser !

    Mein Mann meint ich sollte nicht so spinnen, die fliegen schon noch, auch der Hinweis das ja der Zugverkehr schon eingestellt wurde,

    ändert auch nix an seiner Meinung.

    Bin froh das die anderen beiden Jungs am Freitag heimgekommen sind.


    ich besinne mich das ich noch in die Apotheke muß und rufe vorher an ob ich schon abholen kann.

    Sie sagen mir das ins Geschäft keiner mehr darf und sie die Abholung über den "Nachtschalter" abwickeln.

    Ich soll dort läuten und dann bekomme ich es.

    Packe noch Handschuhe, FFP2 Maske und ne Tüte ein. Schnell abholen und zieh mich zuhause um und schmeiß alle klamotten vorsichtshalber in die Wama.


    Dann erzählt mein Mann das die Firma angerufen hat und der Kollege vom Donnerstag schwer erkrankt zuhause liegt.

    Ins KH haben sie ihn nicht mehr mitgenommen. Schaut nicht gut aus.

    Die Diskussion vom Vormittag geht wieder los. Aber mein Mann scheint etwas hochgeschreckt zu sein. vielleicht ist es doch schlimmer wie angenommen.

    Ich befrage ihn nach zusammenarbeit, Mundschutz, Abstand usw zum Kollegen. Das es doch besser wäre wenn er sich etwas absondert und

    vorallem Abstand zur Tochter hält. Er solle doch zwischen seinen Büro im Keller und Wohnzimmer pendeln.

    Wenn er raus geht einen Mundschutz aufsetzen. Da es nun schon Tag 3 nach Kontakt ist, macht er einen Schnelltest, der zum Glück negativ ist.

    Erkläre ihn, wir sollten das mit dem Abstand ein paar Tage durchziehen, nochmals testen, bevor wir Entwarnung geben.

    Ich räume im Wohnzimmer mit großen Sohn1 die Sachen vom Sohnemann2 raus. Da wir ja sein Zimmer renovieren, schläft er eigentlich im Wohnzimmer. Na wenn der am Sonntag wieder kommt, muß er halt ein anderes Bett nehmen.

    Wenn er denn wieder kommt, fällt mir da wieder ein.

    Mein Mann setzt endlich den Mundschutz auf und verzieht sich grummelig in sein Büro. Ich hoffe schwer das da nix nachkommt und er sich doch angesteckt hat. Habe momentan nicht das Vertrauen zu dem das er sich wirklich so genau an die Hygiene gehalten hat, außerdem weiß kein
    Mensch ob das auch noch hilft.


    Schon kreist es im Kopf wieder, Flieger, was ist wenn die nicht mehr fliegen, wer kann den holen ?

    Wird man noch durchgelassen ? Wer weiß was denen bis morgen noch einfällt.

    Dann fällt mir ein das ich im Kühlschrank ja Plätzchenteig habe und hole mir Sohn3 zum helfen,

    wir backen um auf andere Gedanken zu kommen. Zumindest kann ich mit dem vernünftiger reden und ich habe Gesprächsbedarf.

    Mit setzt die Lage ganz schön zu und ich fühle mich nicht so richtig ernstgenommen in der Familie.

  • bin eh schon angefressen zwecks dieser 1 Person pro Haushalt regel die nur 2 Stück kaufen darf,

    fühle mich verarscht weil wir mit 6 Personen, plus die 2 Senioren sicher mehr Bedarf wie ein Singlehaushalt haben

    und frage mich ernsthaft wie die das kontrollieren wollen.


    Die 2 Stück werden an der Kasse kontrolliert. Dauert dort dann halt länger, besonders, wenn es dann zu Diskussionen (und sicherlich dann auch bald zu unschönen Szenen).


    Durch dieses Maßnahmen werden jetzt alle Einkaufen rennen.


    Da keiner kontrollieren kann, ob man mehren Geschäfte hintereinander aufsucht oder nicht doch auch andere Familienmitglieder einkaufen,

    wird das auch gemacht. Die Geschäfte werden brechend voll sein, wenn man sinnvollerweise die Anzahl der Personen im Geschäft begrenzt, kuscheln die sich eben davor. Und wenn dann die Waren nach und nach ausgehen und Leute mit vollen Einkaufswagen sich da durchdrängeln ...


    Ich persönlich würde es gar nicht erst versuchen, noch mal einkaufen zu gehen.

    Hacke den Punkt einfach ab.


    Bei 30% Todesrate und hoch anstecken bricht sowie die Versorgung komplett zusammen. Nach ein paar Tagen, wenn die Leute realisieren, haben, wird keiner mehr aus Angst vor Ansteckung auf Arbeit gehen, später fehlen die Leute auch weil Krank oder Tod.

    Und es gibt immer wieder Schlüsselpersonen, wen die ausfallen, können dann auch 10 andere nicht mehr arbeiten.


    Nachtrag: Natürlich gäbe es Möglichkeiten, die Anzahl der Einkäufe pro Haushalt zu begrenzen. Z.B. einfach Per Talon (auf Papier oder als App),

    der 1x pro Tag(e) an jeden Haushalts ausgeben wird und beim Betreten eines Geschäftes entwertet wird.

    Aber die Umsetzung benötigt Zeit. Und in De müßten dann erst eine Möglichkeit gefunden werden, die Amigos zu bedienen und es maximal kompliziert zu machen, um jede theoretisch Möglichkeit eines Betruges und Datenschutzbedenken auszuschließen. Dazu noch die üblichen politischen Spielchen.


    Im kalten Krieg waren daher für den Fall eines Versorgungsmangel Lebensmittelkarten eingelagert, die man sofort verteilen konnte.

  • @Henning

    Da fällt mir ein, ich will ja eigentlich eh nicht einkaufen und gehe im Kopf mein Lager durch.

    ich würde ja auch nicht mehr rausgehen, aber aus Prinzip regt mich sowas schon auf.

    War mit dem Klopapier so, 1 Stange, klar die eine in der Stadt ist jeden Tag zum einkaufen gelaufen, ich bekomme auch nur 1 Packung,

    habe aber 6 Leute und müßte dafür extra los fahren .......


    - bloss gut das ich meinen Vorrat hatte - Trotzdem, DAS Prinzip stört mich mal wieder.

  • - bloss gut das ich meinen Vorrat hatte - Trotzdem, DAS Prinzip stört mich mal wieder.


    Die Lösung wären Lebensmittelmarken (und eine Stunde später haben wir dann auch den Schwarzmakt)

    Aber da müßte ja die Politiker zugeben ,das wir richtig in der scheiße sitzen.

    Mal davon abgesehen das das auch organisiert werden muss.

  • Daheim / auf dem Grundstück bleiben und die Zeit ein wenig planen damit der Tag und auch die folgenden Tage Struktur bekomemn. Wichtig für mich und den Nachwuchs, sorgt auch ein wenig für Sicherheit.

    Nach der Info mit der erkrankten Kontaktperson erst mal einen Selbsttest durchführen um zu sehen ob dieser evt anschlägt. Der Mutter vom Nachwuchs Bilder / Videos schicken damit sie sieht das es ihm bisher noch gut geht und sie nicht völlig freidreht.