Grotamar - Alternativen

  • Grotamar ist ja out, oder nicht so einfach zu bekommen.


    Deshalb hab ich mir mal Liqui Moly Anti-Bakterien-Diesel-Additiv besorgt.


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    Heute angekommen, gleich den aktuellsten Dieselkanister damit behandelt.





    Verwendet jemand Dieselfilter?


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    Trichter mit Filter und Wasserabscheider F3C, Cemo 10515

    Verschmutzung und Wasser in Kraftstoffen lassen sich praktisch nicht gänzlich vermeiden. Dies kann zu Verstopfungen in Filtern, Korrosion, Motorausfall oder sogar zu Motorschäden führen. Die spezielle Filtermembrane des Trichters hält den Schmutz und das Wasser im Kraftstoff zurück. Diese Rückstände setzen sich am Boden ab und können einfach entsorgt werden.

    • Trichter mit Wasserabscheider und Filter F3C, max. 13 l / min, elektrisch leitfähig
    • geeignet für Kerosin, Benzin, Diesel, Heizöl
    • Durchmesser Trichter ca. 14 cm
    • Auslauf DN 19


    Treibstoff-Filter

    • Filtert den Kraftstoff sauber und garantiert dabei eine lange Lebensdauer für Ihren Motor
    • MR. FUNNEL filtert Wasser und Verunreinigungen aus Benzin, Diesel und 2-Takt-Gemisch
    • da schädliche Verschmutzungen sich bei überlagertem Treibstoff nicht vermeiden lassen, ist dieser Filter ein MUSS bei jeder Betankung
    • Ausführung: Treibstoff-Filter
  • Hmm, hab mal Studien gesucht und auch eine gefunden. von so einem Yacht/Segel dings. Viele Boote sind 2020 Pandemie bedingt nicht oder unzureichend bewegt worden, und haben dann das Dieselpest Problem gehabt.


    Und es ist mein Liqui Moly Produkt im Test mit dabei.


    https://www.sea-help.eu/techni…iesel-additiv-dieselpest/

    Neutraler Additiv-Test gibt Aufschluss, welche Additive gegen Dieselpest wirken

    Erster Test der neuen Additiv-Generation

    Da die oftmals vollmundigen Werbeaussagen der Additiv-Hersteller von Endkunden nur schwer oder gar nicht überprüfbar sind, haben wir dies zum Anlass genommen, uns mit einem neutralen Test in einem zertifizierten Prüflabor mit der Wirkungsweise verschiedener Additive auseinanderzusetzen.


    Zitat

    Exkurs: Entwicklung Dieselpest

    Bakterien sind immer die ersten, die sich bilden (sog. „Prokarioten“). Die Bakterien führen im Kraftstoff zwar zur Alterung, sind aber an sich für die Funktionsweise des Motors zunächst einmal unschädlich. Von den Bakterien ernähren sich allerdings die Hefen und Pilze (sog. „Eukarioten“), die Zellagglomerate bilden, also Aufwuchs erzeugen, letztlich die eigentliche, sichtbare Dieselpest. Neben der Tatsache, dass dadurch über die häufig korrosiven „Ausscheidungen“ Rostnester entstehen können, neigen sie bei Ablösung von den Oberflächen dazu, das System mit den Rückständen der Dieselpest zu verstopfen.


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    Zwecks Interpretation des Ergebnisses:

    Die erste Zeile ist der Diesel ohne die Additive, aber schon verkeimt. Das ganze wurde also getestet wie gut sich das Produkt schlägt bei "Schockdosierung" um abzutöten wenn der Tank schon befallen ist. Das war keine Langzeitprüfung fürs Lagern.


    Grotamar71 ist immer noch das beste. Grotamar82 war laut Hersteller sogar noch einen Tacken besser als die 71er Variante.

    Grotamar hatte das beste Ergebnis. Alles tot.


    Liqui Moly hat auch ein gutes Ergebnis. Bakterien wurden von 10^⁶ um den Faktor 10^⁴(10.000) auf den Faktor 10^² verringert. Das bedeutet von 1.000.000 KBE auf 100 pro ml gesenkt.

    10.000 mal weniger Bakterien als vorher. keine Hefen, keine Pilze mehr vorhanden.


    ERC Dieselplus hat auch funktioniert, von 10^⁶ auf 10^⁴ reduziert um den Faktor 100. keine Hefe, keine Pilze.


    Die zwei anderen Produkte, auf enzymatischer Basis sind glatt durchgefallen.


    Zitat

    Das Liqui Moly-Additiv und das ERC-Additiv schützen vor Dieselpest

    Beim frei verkäuflichen Liqui Moly Dieselschutz gegen Dieselpest ließ sich eine sehr deutliche Abnahme der Bakterien zu beobachten, Hefen und Fadenpilze waren nicht mehr nachweisbar, ebenso wie beim ebenfalls frei verkäuflichen Diesel Plus Additiv gegen Dieselpest von ERC (untere Zeile).


    Weder Bakterien noch Hefen oder Fadenpilze wies auch die Probe beim Grotamar 71 Additiv auf. Dieses Additiv gegen Dieselpest ist jedoch nicht für den freien Verkauf an Endkonsumenten zugelassen.



    Noch eine Teststudie aus 2009, Grotamar71 war das Standardprodukt, Grotamar82 ist noch nur Prototyp.

    Dieselpest – was tun?

    Wenn sich im Dieseltank Bakterien breit gemacht haben, drohen verstopfte Filter und strei-kende Motoren. Wer die Prophlayxe verpasst hat, muss jetzt gegen den Wildwuchs im Tank ankämpfen. s hat getestet, welche Mittel wirklich helfen

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    Grotamar auch hier der Testsieger.

    Zitat von Liqui Moly

    In der Prophylaxe-Dosierung war das Mittel von Liqui Moly mit den zahlreichen und vielfältigen Lebensformen überfordert, hier war deutlicher Bewuchs auf dem Nährboden zu finden. In der Schockdosierung hat es hingegen perfekt gewirkt.

    Liqui Moly war zumindest vom Ergebnis das zweitbeste, hinter Grotamar. 2019 hat Liqui Moly aber anscheinend die Rezeptur geändert, um auf das Verbot das Grotamar getroffen hat zu reagieren.


    Grotamar scheint vor allem auch beliebt gewesen zu sein, da es höher konzentriert war, und somit kosteneffektiver war.


    Zitat

    Erfreulicher waren die Ergebnisse bei den beiden Liqui-Moly-Produkten. Hier funktionierte die Schockdosierung ein-wandfrei, nichts überlebte die Chemo-Attacke. Dass die prophylaxe-Dosierun-gen nicht ausgereicht haben, um alles abzutöten, darf in diesen Fällen nicht als negativ gewertet werden.


    Auch „Diesel plus“ von Yachticon hat sich recht wacker geschlagen und in der Schockdosierung so gut wie alles Leben vernichtet. Mehr war nicht zu erwarten.


    Der Testsieger heißt „Grotamar 71“. Das bewährte und auch von der DGzRS verwendete Mittel ist so wirksam, dass sogar die von uns gewählte Prophylaxe-dosierung beste Wirkung zeigt. Bakteri-en, Hefen, Schimmelpilze – nichts hat dem breit angelegten Angriff des Bio-zids etwas entgegen setzen können. Die durchschlagende Wirkung selbst bei ge-ringer Mittelzugabe sorgt für ein einma-liges Preis-/Leistungsverhältnis:

    4 Mal editiert, zuletzt von rand00m ()

  • Ich mach da keine Experimente mit homöophatischen Sößchen. Bei mir kommt unverändert das Grotamar 82 in die Tanks und Kanister. Bei einigen Webshops muß halt der Nachweis einer gewerblichen Tätigkeit vorgelegt werden. Aber offenbar nicht fachspezifisch. Ist wohl ähnlich wie bei den Metro-Karten?

    Z.B. hier für teuer: https://www.yachtshop24.com/epages/63294650.sf/de_DE/? Steht nix da von einem Nachweis? Oder hier ganz offiziell mit Nachweis: https://www.motorfit.de/motor-…t-1l-1-liter/a-1928481633

    Für was dieser Nachweis der gewerblichen Tätigkeit gut sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Erinnert mich an die Zeiten des harten Lockdowns, wo alle Baumärkte geschlossen waren, aber der reguläre Baustoffhandel offen hatte: Vor mir stand ein Bäckermeister, der zwei Sack Quarzsand gekauft hat. Ich frag ihn wo er das wohl draufstreut.... Hinter mir war ein Friseur der Fliesenkleber gekauft hat... Mein Schwager hat während des Lockdowns sein Badezimmer umgebaut, und wollte so ein Klaufix-Anhängerchen voll Bauschutt auf die Deponie fahren. Da haben sie ihn wieder weggeschickt, und ich mußte mit, weil nur Bauschutt von Gewerbetreibenden angenommen wurde. Wobei das auch nicht stimmt, da ich ja als Selbstständiger kein Gewerbe betreiben darf. Aber wenigstens hab ich eine Umsatzsteueridentnummer. Verstehe das wer will. Seit einger Zeit gibts ja in D auch kein Rattengift mehr zu kaufen. Da wird ein "Sachkundenachweis" mit IHK-Prüfung für den Kauf benötigt.

  • Genau um diese Sachkunde geht auch bei Grotamar. Die spricht man privaten Käufern halt pauschal ab und unterstellt sie Gewerbetreibenden im Gegenzug pauschal. Wäre der Markt für Dieselpest-Additive größer, hätte man es wahrscheinlich ähnlich wie bei PU-Schäumen(Bauschaum, Brunnenschaum) gehandhabt: der lagert im Baumarkt mittlerweile auch im Giftschrank und darf an Endkunden nur zusammen mit einer mündlichen Belehrung (In der Praxis: "Sie wissen wie man damit umgeht? Ok. Bitteschön.") ausgegeben werden. Wegen der Lösemittel/Treibmittel.


    Ein wirksames Dieselpest-Bekämpfungsmittel wie Grotamar es ist (siehe rand00ms verlinkte Testergebnisse: alles tot) ist halt ein Problem, wenn es hochdosiert in Gewässer oder die Kanalisation gelangt, wenn da mal die Biologie einer Kläranlage die HUfe hochklappt, ist das ein ziemlicher Aufwand, die Bio-Stufe wieder ans Laufen zu bringen und in der Zwischenzeit entsogt man die Abwässer solange ungeklärt über den Notüberlauf. Das ist ne ziemliche Sauerei. Und da dürfte eine Flasche Grotamar in den Ausguss gekippt nah and er Kläranlage durchaus ausreichen. Und dass lästige Chemikalien/Flüssigkeiten z.B. bei Haushaltsauflösungen der Einfachheit halber im Klo verschwinden, dürfte ziemlich verbreitet sein, da der reguläre Entsorgungsweg von Haushalts- und Werkstattchemie mittlerweile ziemlich steinig ist.


    Könnte mir auch vorstellen, dass mit Grotamar und dergleichen geimpfter Diesel in der Umwelt ein geboosterte Schädlichkeit hat: verschütteter Diesel wird von den Mikroorganismen im Erdreich relativ schnell abgebaut, wenn der Diesel aber gleich mit der "ich töte alles"-Formel daherkommt, dann funktioniert der biologische Abbau nicht mehr besonders gut.

  • Und es reicht ja auch schon, dass eine gewisse Hemmschwelle da ist, über die der potenzielle Käufer erst einmal drüber muss.
    Bei dem gesundheits- und umweltschädlichen Unfug, der im Privatbereich gerne mal mit Chemikalien, Spritz- und Desinfektionsmitteln getrieben wird, ist das auch sinnvoll. Wer sich schlau macht, ernsthaft damit beschäftigt und also weiß, womit er es zu tun hat, wird auch an die Sachen rankommen.

  • Ich mach da keine Experimente mit homöophatischen Sößchen.

    Um wirksames von homöopathischen zu Unterscheiden suche ich eben nach belastbaren Studien, welche Produkte gibt es, und wie gut wirken diese.



    Bei mir kommt unverändert das Grotamar 82 in die Tanks und Kanister.

    Um ein im Handel eingeschränktes Produkt zu substituieren, um eine Alternative zu finden, schlägst du als Lösung vor halt das Produkt weiterhin zu verwenden. ja ähm, hmm.

    Dann kommt irgendwas mit Bäckern und Lockdown und Rattengift. hmmm.


    Ich habs mir jetzt 2-3 mal durchgelesen, komm aber nicht so ganz drauf was jetzt des Pudels Kern hier eigentlich ist.





    Wie dosierst du eigentlich für Kanister/20L?

    Da müssten für die Konservierung ja 5ml Grotamar rein auf 20L? (1L auf 4000L zur Konservierung lt. Beschreibung).


    Hätt ich so ein Fläschchen würd ich damit wohl die nächsten Jahrzehnte locker auskommen.

    Bin da ein bisl neidisch kein Flascherl zu haben im Altbestand.


    Irgendwann nach 20 Jahren würd ich mich fragen ob das Grotamar selbst eigentlich Langzeithaltbar ist. Oder ob das nicht auch ein Additiv benötigt.


    5 Stk 20L Kanister => 100L Diesel, 1x pro Jahr rotieren => 0,5L / 20 Jahre

    Ist der HV0-Diesel dann 2 Jahre gesichert stabil und rotiert, dann komm ich mit 1 Liter ja 80 Jahre durch.


    Das Zeug ist schon mega-effektiv. Vulgo Biozid-tödlich. Umwelt-Giftig.


    Das Liqui Moly Zeug hat eine 20ml/20L Angabe, also um den Faktor 4 schwächer als Grotamar.

    Eine Kappe Liqui Moly ist 20-25ml und passt somit perfekt in einen Kanister.

    5 Mal editiert, zuletzt von rand00m ()

  • rand00m

    "Grotamar ist ja out" - Seh ich eher nicht so. Bedingt durch das mit Pflanzenöl gestreckte Diesel, in D, ist das ja aktueller denn jemals zu vor. Wenn wir hier sauberen Diesel haben wollen müssen wir den in Tschechien kaufen.


    tomduly

    "Genau um diese Sachkunde geht auch bei Grotamar. Die spricht man privaten Käufern halt pauschal ab und unterstellt sie Gewerbetreibenden im Gegenzug pauschal." - Das hab ich ja versucht rüber zu bringen, das das nicht meine Zustimmung findet. Woher sollen völlig fachfremde Personen auf einmal diese Sachkunde haben, nur weil sie gewerbetreibend sind?


    "ist halt ein Problem, wenn es hochdosiert in Gewässer oder die Kanalisation gelangt," - Bei gut 50 Euro für das Literfläschchen wird das ja wohl kaum jemand machen? Da seh ich eher bei so Sachen wie "Abflußfrei" und Co ein Problem, und auch bei oft falsch dosierten Waschmitteln, usw.


    Jongleur

    "Bei dem gesundheits- und umweltschädlichen Unfug, der im Privatbereich gerne mal mit Chemikalien, Spritz- und Desinfektionsmitteln getrieben wird, ist das auch sinnvoll." - Wo sollte da ein Anfang und ein Ende sein. Willst Du den Hausfrauen das WD40 ausm Aldi verbieten? Wir haben deswegen schon einige teure Schließanlagen auswechseln müssen? Gut gemacht und gut gemeint sind halt 2 paar Stiefel.


    rand00m

    "Dann kommt irgendwas mit Bäckern und Lockdown und Rattengift. hmmm.

    Ich habs mir jetzt 2-3 mal durchgelesen, komm aber nicht so ganz drauf was jetzt des Pudels Kern hier eigentlich ist." -

    Woraus erschließt sich die Idee, das fachfremde Gewerbtreibende eine höhere Qualifikation im Umgang mit Chemikalien haben sollten, wie der Normalbürger? Diese kann sich doch auch ganz genauso kundig machen?


    Um zu dosieren habe ich eine 20 ccm medizinische Spritze. Und die 1 Liter Grotamarflasche reicht bei mir mehrere Jahre.

  • Bei gut 50 Euro für das Literfläschchen wird das ja wohl kaum jemand machen? Da seh ich eher bei so Sachen wie "Abflußfrei" und Co ein Problem, und auch bei oft falsch dosierten Waschmitteln, usw.

    Nur derjenige, der weiss, was er mit Grotamar für ein Schätzchen aus dem Regal in Opas Werkstatt gezogen hat, wird es sicher nicht wegkippen - alle anderen: eher doch.

  • Wissen ist Macht - Versuch macht Kluch - Deshalb hab ich das ganze mal selbst ausprobiert.


    Der verwendete Diesel ist von OMV MaxxMotion B7



    Aus dem Produktdatenblatt: OMV MaxxMotion Diesel, Produktnummer: 460210, Berichtsversion: V9.7

    Dem Produkt wird kein Fettsäuremethylester (FAME) zugesetzt.

    Dem Produkt wird ein synthetischer Biokraftstoff (HVO) mit einem Anteil von 6,6 -7,0%Vol zugesetzt.


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    HVO - Hydriertes Pflanzenöl, HVO = hydrotreated vegetable oil

    statt

    FAME - Fettsäuremethylester


    OMV MaxxMotion Performance Diesel enthält eine besonders hochwertige Bio-Komponente auf Basis hydrierter Pflanzenöle (HVO). HVO zeichnet sich durch ausgezeichnete Verbrennungs- und Kälteeigenschaften sowie verbesserte Lagerstabilitätseigenschaften aus.


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    Unsere einzigartige Rezeptur vermindert u.a. das Flocken der im Diesel enthaltenen natürlichen Paraffine bei Temperaturen bis zu -40°C*. Der Kraftstoff fließt ungehindert vom Tank durch den Kraftstofffilter bis zum Motor. Dadurch ist der Motor auch bei extrem winterlichen Bedingungen optimal geschützt.


    * -40 °C ist der CFPP Wert gemäß DIN EN 590. Vorteile sind abhängig von Fahrweise, Fahrzeug und Motorenalter und beziehen sich auf einen Vergleichskraftstoff, der dieMindestanforderungen gemäß DIN EN 590 erfüllt.


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    Habe am 21.10.2020 genau 20L in meinen Valpro Metallkanister gefüllt. Ist da jetzt 14 Monate drin gewesen. Keine Additive (Grotamar/Liqui Moly) beigegeeben.

    Temperatur im Keller war ca. 12-18°C

    Kein aufschütteln, ist nur rumgestanden und 1-2 mal im raum herumgestellt worden.



    Hab mir so Lacksiebe besorgt. Nylongewebe mit 125µm Filter - Wenn das fein genug ist für Lackierer, sollte das auch alles Dieselpest artige rausfiltern.

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    https://www.amazon.de/gp/produ…DVZ/?tag=httpswwwaustr-21



    Der Silikontrichter ist "Foodgrade", der wird in die Wasserfilterbox gelegt. Kam mit dem Diesel nicht in Berührung.

    1 Stk meiner 250 Filtersiebe wurde jetzt als Einwegsieb für Diesel benutzt verbraucht. Die restlichen sind jetzt "grob" vorfilter für Wasser in meiner Wasserbox neben Micropur und Sawyer.


    Zuerst habe ich mal 14 Liter aus dem Kanister umgeschüttet und alles durchs Sieb gelassen. Jeweils immer 2 Liter, Sichtprobe, Filtration und ab in den Autotank.


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    Bei den letzten 6 Litern habe ich nochmal den Kanister ordentlichst geschüttelt, damit sich eventuelle Sedimente ablösen und mit rauskommen.

    Dann bei den letzten 3 Litern nochmal geschüttelt und genaue Sichtprüfung und Filtration.


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    Das ist hier der letzte Bodensatz. Keine Auffälligkeiten.


    Keine Schwebstoffe oder Schlamm entdeckbar im Krug. Im Filter ist auch nix auffindbar.


    Kriterien - Testwerte:

    Farbe - OK

    Geruch - OK

    Geschmack - not tested

    Aussehen - OK

    Schmierigkeit - OK

    Schwebstoffe - OK


    Neue Testreihe:

    Morgen werde ich mal einen 5L Kanister befüllen und 2 Jahre lang (Dezember 2023) und einen zweiten 3 Jahre lang (Dezember 2024), ohne Biozid Beigabe, lagern. Eventuell im Carport mit erschwerten Temperaturbedingungen. Und dann den Test wieder durchführen: Sichtprobe, Geruch, Filtration




    Erkenntnis:

    Meinen verwendeten Premium Diesel kann ich wohl sorgenlos alle 12 Monate rotieren.

    Hinzufügen von Biozid Produkten ist noch nicht zwingend erforderlich bei Verbrauch innerhalb von 14 Monaten.

    3 Mal editiert, zuletzt von rand00m ()

  • …also mal im Ernst….


    Ist das nicht etwas Hypochonderei?


    Solange das kein offensichtlich dreckiger Tank ist, am schlimmsten noch mit Luftaustausch, sondern frisch abgefüllter Treibstoff in Metallbehältern….


    Da wird auch nach Jahren nix wuchern…auch ohne Grotamar und Co….



    Schaut mal bei meinem WinterHeizöl!


    Das war völlig einwandfrei, bei miesen Lagerbedingungen!


    Ok, Ohne Bioanteil, aber Perse das zu additivieren?!


    Meiner Meinung nach überzogen!


    Gruß EZS

  • Da wird auch nach Jahren nix wuchern…auch ohne Grotamar und Co….

    Wenn Du Dich da mal nicht täuschst. Betroffen sind in erster Linie Tanks in Motorbooten, Wohnmobilen und Landmaschinen.

    Ich möchte das an dieser Stelle nicht näher ausführen. Einfach weil die Thematik insgesamt recht komplex ist, wann, sich wo, und was bildet, und warum.

    Mal den Blick in Bootsforen werfen, was die da teilweise für bösen Ärger haben, vor allem seit der Pflanzensprit beigemischt ist. Aller Diesel, der jenseits von 3 Monaten gelagert wird, ist potentiell gefährdet.

    Textauszüge:

    "Aus Umweltgründen wird dem Dieselkraftstoff Biosprit zugemischt. Hierdurch können sich bei langen Standzeiten Bakterien bilden, die zur Verschleimung des Kraftstoffs und damit zum Ausfall des Motor-Kraftstoffsystems führen. Betroffen sind vor allem saisonale Betriebsmodi mit langen Standzeiten, beispielsweise Boote und Wohnmobile. Besonders betroffen kann Kraftstoff von Tankstellen in Sportbootmarinas sein, weil diese ausserhalb der Saison kaum Umsätze haben."

    ....die Nachteile von Biosprit müssen mit Bioziden bekämpft werden!

    Was nervt ist die pauschale Annahme, dass man als "mündiger" Bürger für zu blöd gehalten wird verantwortungsvoll mit den Dingen umzugehen -

    usw.

  • Ist das nicht etwas Hypochonderei?

    Mangels Datenlage kann ich das nicht ernsthaft beantworten.


    Wer nichts weiß, muss alles glauben.


    Vom Gefühl her würde ich das Problem bei HVO-Diesel aber auch als eher gelöst betrachten.


    Da scheints ja echt eher kein Problem mit Dieselpest zu geben.


    Andererseits würd 1 Liter Grotamar für die konservierung meiner Eisernen Reserve an Diesel Kanistern wohl mich und auch das Diesel-Zeitalter selbst überdauern.

    Und die Möglichkeit des Problems wäre endgültig abgehakt. 5ml/20L is ja nix.


    Grotamar ist zwar gut/am besten.

    Liqui Moly würd ich aber als hinreichend wirksam/gut genug betrachten. Insbesondere in Combo mit HVO-BIO-Diesel.


    Lagerung in quasi Gasdichten Qualitäts Metallkanistern mit Bajonett Verschluss wo nix raus oder reinkann. Das ist ja schonmal die halbe Miete.


    Sinn des Threads. ist für mich eben das Wissen und Erfahrungen sammeln. Weil das eben so ein hypochondrisches Thema ohne klare Daten und Faktenlage ist.

  • Das mit der Abgabe an Gewerbe ist schlicht eine Haftungssache.

    Wenn du das mit einem Gewerbeschein kaufst, gibst du gleichzeitig die Erklärung ab das du im Umgang mit Gefahrstoffen geschult bist und alle Vorschriften dazu kennst und auch einhälst. Wenn du das nicht tust wirst du in Haftung genommen falls was passieren sollte. Auch wenn du das "für nen Freund" gekauft hast.


    Das funktioniert bei Endkunden nicht. Hier geht man davon aus das man gar nicht alle Vorschriften kennen kann und auch die vorschriftsmäßige Aufbewahrung, Anwendung und ggf Entsorgung nicht gegeben ist. Deshalb wird das dann nicht an Endkunden verkauft. Hat was mit Produkthaftung und bestimmungsgemäßer Verwendung usw zu tun.

  • Ok, das saisonale kann ich verstehen. Wie werden denn solche Geräte "eingelagert"? Mit randvollem Tank, was gerade drin ist oder eher mit niedriger Füllung? Auch die Tankstellen, füllen die nach der Saison auf oder gärt das Ganze mit allen möglichen Umwelteinträgen?