Abstand zur Hochspannungsleitung

  • Hallo zusammen


    Ich hoffe mal den Thread gibt es noch nicht, ich habe zumindest nichts gefunden. Ich beabsichtige ein Haus zu kaufen und hatte heute eine Besichtigung eines richtigen Schmuckstückes. Leider viel mir dabei auf, dass direkt neben dem Haus eine Hochspannungsleitung vorbeiläuft. Das nächste Kabel hat nur 20m Luftlinienabstand zum Haus. Da das Haus ausserdem auf einem Hügel steht, ist es fast auf der gleichen Höhe wie die Leitungen.

    Der Besitzer meinte, dass es sich bei der Leitung um eine 150kV Leitung handelt.

    Nun zu meiner Frage: Kann mir jemand sagen, wie weit das Magnetfeld einer solchen Leitung reicht und wie schädlich dieses Feld ist? Im Internet findet man leider nur, dass es extrem gefährlich ist oder, dass es gar nichts macht. Je nach dem ob man auf der Seite von Elektrosmoggegner Landet oder auf der eines Netzbetreibers. :unamused_face:


    Liebe Grüsse Bull

    Improvisation ist, wenn niemand die Vorbereitung bemerkt.

  • Kann mir jemand sagen, wie weit das Magnetfeld einer solchen Leitung reicht und wie schädlich dieses Feld ist?

    Also für die gängigen 110 KV Leitungen ( und darüber) hab ich mal was von einer Faustregel gelesen :

    Pro KV ( Kilovolt) sollte man einen Sicherheitsabstand von 1 m je KV kalkulieren um Magnetfeld-Einwirkungen auszuschliessen. In dem (Wahrscheinlicheren Fall - 150KV ist keine gängige Spannung ) das Du da eine 110 Kv Leitung hast also 110m.

    20m zu einem Haus das man bewohnen möchte halte ich da für fragwürdig.

    Natürlich kommt es auch auf die Person an,jeder reagiert ja auf Umwelteinflüsse anders.

    Sicher wird da nichts mit einem passieren wenn man einige Tage z.B. in einem Billighotel nahe einem Umspannwerk nächtigt,aber bei "Lebenslänglich" ?

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • War bei mir ein Killer-Kriterium.


    Eine Hochspannungsleitung kann je nach Witterung und Feuchtigkeit stark brummen.


    Es sind übrigens gewaltige Anstrengungen im Gange, die Kapazitäten zu erhöhen.

    Aus einer 110er Leitung könnte plötzlich eine 220er Leitung werden.


    Neue Stromtrassen sind extrem schwierig, bestehende Trassen zu erweitern ist einfacher.

    „Im Krieg ist die Wahrheit das erste Opfer“

  • Um evtl. Schwurbelei entgegenzutreten:

    - Aussagen wie "Das nächste Kabel hat nur 20m Luftlinienabstand zum Haus" sind als Schätzungen zu werten, wenn nicht wirklich gemessen wird.

    Besonders Schätzungen von Distanzen am Himmel zeigen immer wieder, u.a. auf Grund fehlender Bezugslängen, hohe Ungenauigkeiten.

    - Aussagen wie "Der Besitzer meinte, dass es sich bei der Leitung um eine 150kV Leitung handelt." sind auch sehr schwierig,
    Schlussfolgerung: Ohne Nennung im Gutachten zum Grundstück, Auskünfte der Gemeinde oder es Netzbetreibers nicht zu verwerten.


    Wie AndreasH schon erwähnte ist in der vermuteten Größenordnung eine 110 kV Freileitung üblicher.


    Der Sicherheitsabstand zum einem Leiter(seil) einer Freileitung beträgt 110 kV als Richtwert 1,00 Meter.

    Dies ist der Wert, der Gefahren durch elektrischen Strom begegnet. Konkret das Überspringen von Funken, auch ohne Berührung des Leiterseils.


    Das Leiterseil ist das, was vom OP fälschlicherweise als Kabel bezeichnet wurde. Sollte es sich wirklich um ein Kabel handeln, dann um ein Glasfaserkabel und damit ein ungefährliches.

    Die Anordnung der Leiterseile am Mast hängen vom Typ des Mastes ab.

    Z.B. Donau-, Tonnen-, Tannen- oder Einebenenmast, welche vor allem in Bereichs der Höchstspannungen zu finden sind.


    Da es dem OP um Schutzabstände für elektrische Felder und magnetische Felder geht, bleiben wir bei den Höchstspannungen, denn hier sind die Felder am stärksten. Allerdings beeinflussen sich die diese Fehler gegenseitig und schwächen sich gegenseitig ab. Diese Beeinflussung ist wiederum abhängig von der Anordnung der Leiterseile, also vom Typ des Mastes.


    Für alle Spannungen und Masttypen gilt aber:

    Die Verordnung zur Durchführung des Bundesimmissionsschutzgesetzes nennt einen zulässigen Grenzwert für elektrische 50-Hz-Felder von 5 kV/m und
    100 µT für die magnetische Flussdichte in 50-Hz-Magnetfeldern in öffentlich zugänglichen Bereichen.


    Mit Ausnahme des Einebenenmastes sind der Grenzwert von 5kW/m für das elektrische Feld bei 20m bereits bei allen anderen 360KV-Masten unterschritten (Feldmessungen). Alle Masttypen erreichen den Grenzwert von 100 µT noch nicht einmal, wenn man im Bereich zwischen den Leiterseilen sitzen würde. Hier wäre die Gefahr des elektrischen Schlages durch Übersprung wichtiger.


    Folglich:

    Wenn die Leiterseile keine Höchstspannung sondern "nur" Hochspannung führt, sind die Felder noch kleiner. Die Feldstärken in 20m daher noch geringer als gefordert.

    Wenn die 20m eine Fehleinschätzung sind, ist bei größerer Entfernung die Feldstärke noch geringer.


    Und wichtigste Ansage:

    Man kann die Einhaltung von Grenzwerten berechnen, Aussagekraft haben nur letztlich nur Messungen, die die Einhaltung von Grenzwerten nachweisen oder belegen.

    Einmal editiert, zuletzt von kappa3 ()


  • Hallo "Bull",


    Die offiziellen Grenzwerte sind (in D) wie folgt festgelegt (liegen in anderen Ländern aber deutlich niedriger !) :


    für Drehstromleitungen / Niederfrequenzanlagen mit einer Fre-
    quenz von 50 Hertz (50 Hz) Grenzwerte in Höhe von 5 kV/m
    für das elektrische Feld und 100 μT für die magnetische Fluss-
    dichte an dauerhaften Aufenthaltsorten für Menschen nicht
    überschritten werden dürfen .....


    Q.: Der Link von Imperatrix, s. oben.



    Generell: Wenn Du ein Haus in so einer Nähe zu eine Hochspannungsleitung bewohnst, kommt es zunächst immer darauf an, wie "empfindlich" die Bewohner sind. Das gilt auch für nahe Bahnschienen mit Elektrotrassen und auch normale Bahnschienen in denen immer Ausgleichsströme fliesen. Ähnliches gilt auch für Umspanntrafos und Handymasten, die Mikrowellen abstrahlen etc..


    Das "Empfinden" bei Menschen können durchaus aber auch nur "Befindlichkeiten" bestimmter (empfindlicher oder psychologisch sensitiver) Menschen sein, das dabei eine Rolle spielt.


    Wirklich feststellbare Effekte können Kopfchmerzen, innere Unruhe, schlechter Schlaf, und bei Langzeitexposition durchaus auch Krebs und andere Krankheiten sein. "Kann aber muss nicht".

    Wenn Du ein sensibler Mensch bist, kannst Du durchaus nach einer gewissen Expositionszeit eine Art "Kribbeln" in den Finegerspitzen fühlen, oder innere Unruhe / Unwohlsein bekommen.


    In baubiologisch optimierten Häusern baut man durchaus auch abgeschirmte Stromleitungen und Netzfreischalter für den Schlafbereich ein (wo nur 230 V fliessen !). -> Den Effekt kann man messen.

    Auch versucht man Menschen nicht in Trafo Magnetifeldern schlafen zu lassen (Steckernetzteile, Radiowecker, ständig eingesteckte Netzteile von Niedervolt Halogenlampen, die keinen Schalter auf der Hochspannungsseite haben).


    Wir haben unser Hausgrundstück seinerzeit danach ausgesucht, keine Hochspannungsleitungen nahe bei zu haben, keine Umspanntrafos nahe bei, Handymasten möglichst weit weg.....


    Weiterhin haben wir abgeschirmte Leitungen und Netzfreischalter im Haus. Ein weiteres Problem sind Wasseradern (Hartmann und Curie Netze/ Felder) auf deren Kreuzungspunkten man nicht schlafen sollte oder seinen Arbeitsplatz haben (Pathologische Zonen) .

    Dazu hatten wir eine lange Vorgeschicte mit Krankheiten unsere Söhne und meiner Frau, (das hier auszuführen ginge aber zu weit)


    Wir bilden uns ein, dass uns diese (Vorsichts-) Massnahmen im damals neuen Haus (vor etwa 20 Jahren) deutlich bessere Befindlichkeiten und Besserung der Krankheiten gebraucht haben....


    Wenn Du der Sache systematisch auf den Grund gehen willst, solltest Du Dich mit Messungen vergewissern, was da wirklich "Sache ist".


    Dazu kannst Du Dir (optimalerweise) einen Baubiologen bestellen, oder Dich selbst mit der Materie und den Prinzipein vertraut machen. Das ist aber für einen technisch / physikalisch "nicht vorbelastenten" nicht ganz einfach, wäre aber durchaus möglich (kann man alles lernen). .


    In der heutigen Zeit ist das "schöne Haus" sicher schnell verkauft und ich würde mir dann dazu einen Baubiologen / Experten (schnell) bestellen (wenn Du es unbedingt willst) , der Dir dazu seriös Auskunft geben kann mit Messungen der Felder.


    Um es kurz zu machen:

    Wir würden nach unseren Erfahrungen ein Haus in der Nähe einer Hochspamnuungsleitung niemals kaufen wollen.

    Zu unserem Hintergrund: Ich hatte zunächst Experimentalphysik studiert und meine Frau ist Heilpraktikerin. Ausserdem bin ich Funkamateur und daher auch mit HF Feldern "unterwegs".


    Ich habe den "Kram" bei uns explizit gemessen und dazu auch einiges an Literatur konsumiert, wir sind aber keine "Aluhüte", bzw. leben wir auch nicht ohne Strom nur bei Karzenlicht....


    Es gibt zu dem Thema auch preiswerte kleine Messkoffer zu kaufen, mit denen Du Dir durchaus ein erstes Bild verschaffen kannst... (das gemessene ist dann zwar nicht "geeicht und gepüft", Du weisst aber damit erst mal "wie der Hase läuft"..... und welche Maßnahme ggf. was gebracht hat.


    Ich will hier aber keine Monologe halten.


    Meine ganz persönliche Meinung: Kauf das Haus nicht, das wird Dir nicht gut tun !


    Frag mal ganz freundlich in der Nachbarschaft rum, ob da jemand irgendwie krank ist, der in der Nähe dieser Leitung wohnt .....)


    Wenn Du die einschlägigenLiteratur konsultierst: Absolut NO GO !


    Tut mir leid, wenn Dir diese Antwort nicht gefällt.


    Gruss, Udo

  • Naja, man könnte jetzt argumentieren dass es keine Studie gibt in der die ganzen elektrosensiblen Personen beweisen konnten dass sie Strom und seine Felder spüren, aber das spielt im Grunde ja auch gar keine Rolle.


    Du hast die Frage ja schon mit der Erstellung des Beitrages selbst beantwortet: Nicht kaufen, da du dich sonst nie richtig wohl fühlen wirst.


    Du hast Bedenken und bei jedem künftigen Kopfschmerz wird es an dir nagen. Du wirst dich ärgern und dann macht die ganze Wohnsituation keinen Spass mehr. Das ist es nicht wert... meiner Meinung nach.

  • Wer sich für ein Haus interessiert, das an einer Hochspannungsleitung steht, zählt sicher nicht zu den Menschen, die sich vor elektromagnetischen Feldern fürchten. Das ist hier also nicht das Thema. Ich persönlich (Elektroing.) fürchte mich zwar nicht vor EM-Feldern, ich kenne die Grenzwerte und kann die Gefährdung einschätzen. Dennoch würde ich nicht in unmittelbarer Näher zu einer HV-Leitung wohnen wollen. Denn man hört die Leitungen wegen der Korona-Entladungen knistern und prasseln und das würde mich nerven. Insbesondere nachts, wenn es ruhig ist und man bei offenem Fenster schläft. Vor allem alte Leitungen sind aufgrund ihrer Konstruktion relativ laut. Hier gibts vom Netzbetreiber Tennet eine Beschreibung der Koronageräusche und zeigt auch, dass man mit geänderter Leiterseilgeometrie und -ausführung die Randfeldstärke und damit die Geräuschemission senken kann.

  • riverbull wie oft kommt es vor das ein Experte etwas rät und sich nach Jahren dann herausstellt das dieser doch falsch lag?

    Das Risiko mit der Entscheidung mit allen Folgen trägst Du eventuell auch für Deine Familie. Wird jemand krank wirst Du immer ein

    mieses Gefühl haben! Als Bauingenieur wirst Du solche Storys kennen.


    Es kann sein das alles sicher ist, Du das Haus kaufst und doch auf Grund magnetischer Felder schlecht schläfst.

    Oder auch weil Du Dir im Nachhinein ständig nen Kopf machst.

    Ich sehe das auch so wie Udo, mir wäre das Risiko zu hoch.


    Wie hoch würdest Du in Prozenten Dein negativ und Deine "hättewärewenn" Riesikoeinschätzung bewerten?

    Kannst Du in dem schönen und günstigen Haus dauerhaft ruhig schlafen?

  • Vielen Dank für die ausführliche Antwort. Genau da liegt der Hund begraben. In der Nachbarschaft hat niemand ein Problem damit, ich kenne viele Leute die da wohnen. Des weiteren ist der Grenzwert in der Schweiz 100x niedriger als in Deutschland nämlich 1μT. Nun stellt sich mir die Frage, was ist wenn die Berechnungen oder Messungen zum Beispiel 20μT ergeben. Ist dies nun schädlich oder nicht. Was sind die möglichen Auswirkungen? Die Person, die in diesem Haus gelebt hat hat 60 Jahre darin gewohnt und ist mit 85 Jahren an Altersschwäche gestorben. Auch seine Kinder und Kindeskinder Welche das Haus jetzt verkaufen haben keine Auswirkungen gespürt.

    Der Tipp mit dem Baubiologen ist gut den werde ich umsetzten. Mal schauen, was dabei rauskommt.

    Improvisation ist, wenn niemand die Vorbereitung bemerkt.

  • Berechnungen oder Messungen zum Beispiel 20μT ergeben. Ist dies nun schädlich oder nicht.

    :thinking_face: ...bist Du da mit der von dir genannten Einheit von 20μT sicher?


    Denn, am Äquator hat das Magnetfeld eine „Stärke“ (magnetische Flussdichte) von ca. 30 µT (Mikrotesla). An den Polen ist der Betrag etwa doppelt so groß. In Mitteleuropa sind es etwa 48 µT, nämlich etwa 20 µT in der horizontalen und 44 µT in der vertikalen Richtung und damit eine sowieso natürlich vorkommenden Belastung auf die sich der "normale/durchschnittliche" menschliche Organismus per Evolution eingestellt hat.


    Hier mal generelle & sehr ausführliche Informationen/Berechnungen/Ansichten zu "Elektrosmog" von einer, soweit mir bekannt seriösen Website:



    Naja... und hier noch mein eher physikalisch zwar unwissenschaftlichen, aber halt nicht zu unterschätzenden psychologischen Beitrag/Rat zu:


    Wenn Du/deineFamilie sich jetzt schon mit Bedenken & Befürchtungen wegen der HS-Leitung macht, wird Euch niemand dieses ungute Gefühl gänzlich nehmen können sowie etwaige ja immer mögliche auftretende gesundheitliche Probleme, selbst wenn es unzählige andere Erklärungen gibt, doch immer als darauf zurückführende Spätfolgen in den Sinn kommen und damit das Gewissen belasten & Euer Familienmiteinander vergiften und damit würde ich Dir/Euch echt raten, diesen Hauskauf auch nicht zu tätigen...

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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    Einmal editiert, zuletzt von derSchü ()

  • Ich würde es auch davon abhängig machen, ob man dort alt werten möchte oder ob evtl. ein späterer Verkauf denkbar ist.

    Es wird potentiell den preis drücken beim verkauf.


    Bei 20m hätte ich kein gutes gefühl. Ein freund hat ne 110kv in 100m entfernugn zu seinem 4 Seiten hof. Das wäre für mich noch akzeptabel, da auch den innehof davon abschirmbar ist.


    Ich würde aber auf ejden Fall in ensprechende Erdung investieren, ob ankommende Strahlung zu minimieren.


    Zeigen fenster in richtung der Leitung?

    aus DE gesendet....

  • @ "derSchü":


    das natürliche Erdmagnetfeld ist ein rein statisches (und wechselt nicht seine Polung).

    Soweit man weiss, ist das für uns Menschen nicht schädlich.


    Das Magnetfeld das (z.B.) von einer Hochspamnnungsleitung ausgeht, ist eines, das" im Rhythnus von 50 Hz" seine Polarisation wechselt (oder 16 2/3 Hz bei Bundesbahnstrom). Daher auch der Name "Wechselstrom".


    Magnetfelder kannst Du effektiv nur mit (sehr teurem) Mu Metall abschirmen, elektrische Felder können im Prinzip mit einer dünnen Aluminium-Folie oder einem Drahtgeflecht effektiv geschirmt werden.

    Ein elektrisches Feld hast Du, sobald an einem Leiter Spannung anliegt, sobald Strom fliesst (verbraucht wird) hast Du auch ein magnetisches Feld.


    .....


    Prinzipiell: Der Kauf eines Hauses ist für die meisten Leute in D die größte Investition ihres Lebens, dafür müssen sie in der Regel sehr lange arbeiten, bis es ihnen effekliv gehört (und nicht der Bank) d.h. bis das Objekt schuldenfrei ist.

    Leider ist das zwischenzeitlich für viele (auch gut ausgebildete) ein nicht mehr erreichbarer Traum geworden....


    Diese Situation hat sich mit der Preisentwicklung von Immobilien in den letzten Jahren eher verschlechtert (Preise sind exorbitant gestiegen) .


    Das niedrige Zinsbniveau ist ein trügerisches, und kann ggf. bei einem Anschlusskredit (nach 10, 15, oder 20 Jahren) deutliche Probleme machen, wenn wieder ein Zinsniveau erreicht wird, wie wir es früher hatten und man mit seinem Einkommen die Monatsraten nicht vernünftig bedienen kann.

    Andereseits sind Immobilien immer noch eine der sichersten Investitionen und wohl der Beste Schutz vor Inflation.


    MbMn sollte so eine Investition trotzdem sehr gut überlegt sein und man sollte das für sich persönlich Beste kaufen, das Möglich ist.


    Man überlege dabei auch die Situation eines eventuellen Wiederverkaufs!


    .....


    "Maximal tolerable Grenzwerte" sind Werte, die von Menschen fiktiv gesetzt wurden.

    Ggf. auch unter Einfluss von "Lobbyisten"...


    Elektrischer Strom in unseren Haushalten existiert erst seit etwas mehr als 100 Jahren und entspreched kurz sind die Erfahrungswerte damit.

    In der heutigen Arbeitswelt ist man sowieso starken Elektromagnetischen Feldern ausgesetzt (Conputer, Monitore, Handies , DECT-Telefone, Wireless LAN, Maschinen....) .

    All diese Felder der modernen Umwelt, erzeugen im menschlichen Körper einen gewissen, ich nenne es einmal "Stress".


    In Deinem Haus solltest Du möglichst einen Ort haben, an dem sich der Körper von all diesen Einflüssen "erholen" kann.


    Wenn Du Dich näher mit dem menschlichen Körper befasst, wirst Du sehen, dass in diesem sehr kleine elektrische Spannungen und Ströme für die "richtige Funktion" und körperinterner Kommunikation zuständig sind.


    Ich bin der Meinung, dass wir die wirklich tolerablem Grenzwerte von unschädlichen "Langzeit- Ausseneinflüssen" auf unsere Körper noch gar nicht mit absoluter Sicherheit übeblicken können.

    Was und gleich umbringt kennen wir.

    Was uns bei konstanter Exposition in 10, oder 20, oder mehr Jahren umbringt, oder schwer beeinträchtigt, kennen wir überhaupt nicht wirklich, da wir auch multiple Einflüsse haben, die sich auch gegenseitig verstärken, oder vielleicht kompensieren können....


    Dies sind z.B. Belastungen über die Luft in Industriegebieten, radioaktive Belastungen (siehe Tschernobil... Fokushima... sonstige Atomversuche in den 50ern, 60ern und 70 er Jahren...) Verschmutzungen/ Kontaminationen durch Verkehr, Lebensmittel und über das Wasser... und, und, und....


    Wir können dem Ganzen nicht wirklich entgehen, die Erde ist rund und die Probleme kommen auf uns alle zu, egal ob wir das wollen oder nicht.

    Sicher fallen wir noch nicht alle gleich tot um, meistens kommt es auf die Dosis an.... und dauert dann ggf. etwas länger....


    Das Einzige was Du selbst machen kannst, ist Deinen "Mikrokosmos", den Du selbst (etwas) beeinfluseen kannst, möglichst "sauber" und frei von vermeidbaren Einflüssen zu halten.


    Versuche das mit gutem Augenmaß und mit den Dir zur Verfügung stehenden finaziellen Mitteln möglichst zu optimieren. Sei dabei kritisch gegenüber sogenannten "tolerablen Grenzwerten"....


    Damit steht und fällt Deine langfristige Lebensqualität und Gesundheit....


    Just my 2 cents...


    Gruss, Udo

  • Bei 20m hätte ich kein gutes gefühl. Ein freund hat ne 110kv in 100m entfernugn zu seinem 4 Seiten hof. Das wäre für mich noch akzeptabel, da auch den innehof davon abschirmbar ist.

    Das ist genau das Problem, der Hof ist nicht abgeschirmt. Gemäss Internet haben Gebäude etc. so gut wie keinen Einfluss auf ein Magnetfeld. Dazu müsste, wie schon von Udo erwähnt, spezielle Metalle verwendet werden.

    Grundsätzlich habe ich kein schlechtes Gefühl wegen der Leitung. Auch meine Familie nicht. Meine Frau ist in gleicher Nähe zu so einer Leitung aufgewachsen. Ausserdem bin ich ein Technik-Junkie und habe div. Computer, W-Lan, LED-Leisten etc. die sicher auch ein Magnetfeld haben. Es geht mir nicht darum ein schlechtes Gefühl zu bekämpfen, dazu bin ich zu rational. Ich will wirklich nur eine nicht von der Strom Lobby oder deren Gegnern verfälschte Aussage. Wenn die Wissenschaft sagt, dass Gesundheitlich nichts zu befürchten ist oder meine hausinternen Geräte mehr abstrahlen ist das Ding für mich gegessen. Sollte das Feld aber bewiesenermassen schädlich sein, wird es nichts mit dem Haus. Nur diese Aussage findet sich leider nirgends.

    Improvisation ist, wenn niemand die Vorbereitung bemerkt.

  • - Aussagen wie "Das nächste Kabel hat nur 20m Luftlinienabstand zum Haus" sind als Schätzungen zu werten, wenn nicht wirklich gemessen wird.

    Besonders Schätzungen von Distanzen am Himmel zeigen immer wieder, u.a. auf Grund fehlender Bezugslängen, hohe Ungenauigkeiten.

    - Aussagen wie "Der Besitzer meinte, dass es sich bei der Leitung um eine 150kV Leitung handelt." sind auch sehr schwierig,
    Schlussfolgerung: Ohne Nennung im Gutachten zum Grundstück, Auskünfte der Gemeinde oder es Netzbetreibers nicht zu verwerten.

    Ok ich korrigiere und präzisiere mich.

    Präzisierung: Den Abstand habe ich aus dem örtlichen Geoportal gemessen. Es ist der Abstand auf die am nächsten am Haus gelegene Leitung, nicht auf die Axe der Masten.

    Korrigiert: Die Aussagen zur Leitung habe ich von einer anderen Quelle, die mir das aber gar nicht hätte verraten dürfen. Deswegen die kleine Notlüge am Anfang. Ich habe mir aber die Stärke (oder Spannung??) nicht aufgeschrieben deswegen der Fehler mit den 150kV). Die Leitung hat momentan auch keine 110kV sondern irgendwas um die 50kV. Es sind aber wohl Ausbaupläne im Gange um auf 110kV zu erhöhen. Deswegen auch die Frage nach Berechnungen und nicht nach Messungen. Die Messgeräte wären für 70 CHF zu haben, da würde ich schon lange draussen stehen und messen, wenn das gehen würde. :)

    Improvisation ist, wenn niemand die Vorbereitung bemerkt.

  • Hallo "Bull",


    ja, mit solchen Spielzeugen z.B. kann man erste Messungen machen.


    P1010076.JPG


    wobei ich zugeben muss, dass ich das viel lieber mit einem Grundig NF-Millivoltmeter mit eingbautem Oszilloskop und einer kanibalisierten Spule ("mit sehr vielen Windungen") aus einem alten Post Gebührenzähler mache.

    Da sehe ich am Oszillographen, welche "Form" das gemessene Signal hat (das ich da gerade "auffange") .


    Das ist zwar nicht irgendwie kalibriert, aber für meine Zwecke konnte ich damit sehr gut den erreichten (Verbesserungs-) Effekt sehen (im optimieren unserer Schlafplätze) .


    Diese (preiswerten) Geräte im Bild oben messen nämlich leider nicht nur selektiv 50 Hz, sondern ein sehr breites Sektrum mit allem möglichem "Müll". (Oberwellen von LED Lampen,HF-Müll von Computer Prozessoren... und und und ....


    Das muss man ein bisschen interpretieren können, sonst bekommt man kenerlei in irgendeiner Wiese aussagefähige Werte.


    Da gilt immer noch der alte Spruch "Wer vile misst, misst Mist" :winking_face:


    Ansonsten gefällt mir z.B. das analoge Instrument ganz links in der Praxis am Besten. das kann die Feldstärke in V/m messen und die magnetischen Fluss in nT (Nanotesla) messen in mehreren Bereichen .


    Diese Instrumente sind schon viele Jahre alt, da gibt es heute durchaus neueres.


    Gruss, Udo

  • Hallo zusammen


    Ich beabsichtige ein Haus zu kaufen und hatte heute eine Besichtigung eines richtigen Schmuckstückes. Leider viel mir dabei auf, dass direkt neben dem Haus eine Hochspannungsleitung vorbeiläuft. Das nächste Kabel hat nur 20m Luftlinienabstand zum Haus.


    Was ist den da für Wegerechte und Baulasten eingetragen?

    (Bäumen dürfen nicht zu nahen an die Tasse gepflanzt werden, der Netzbetreiber benötigt auch rechts und links der Trasse Platz für Reparaturabrbeiten und auch eine Zufahrt von der Strasse)

  • Was ist den da für Wegerechte und Baulasten eingetragen?

    (Bäumen dürfen nicht zu nahen an die Tasse gepflanzt werden, der Netzbetreiber benötigt auch rechts und links der Trasse Platz für Reparaturabrbeiten und auch eine Zufahrt von der Strasse)

    Nichts eingetragen. Zwischen der Parzelle und der Leitung verläuft aber auch noch ein Weg der zwar als Fussweg dient aber durchaus auch befahren werden kann.

    Improvisation ist, wenn niemand die Vorbereitung bemerkt.

  • Nehme den Pythagoras. Das Teil ist gefährlich wenn es umfällt und Dich treffen kann. Beim Magnetfeld ist es schwieriger, prinzipiell reichen die unendlich, es kommt halt darauf an welcher Feldstärke man ausgesetzt ist oder sein will. Bei den halbwegs nachgewiesenen Auswirkungen auf den Körper kann man recht sicher sein dass die lokalen Grenzwerte einen Faktor 10 oder mehr darunter sind. Sollte es unter solchen Leitungen tatsächlich problematisch sein - das Internet wäre voll von verifizierbaren Infos.

    Grundsätzlich: die elektromagnetische Feldstärke ist recht einfach zu berechnen. Irgendeine Gesundheitsauswirkung sehr viel komplizierter. Man sollte da zumindest bei allen Scharl^H^H^H^H^H^HHeilpraktikern nachfragen wie ihre Noten in Stochastik waren :) und Lesekompetenz wäre auch hilfreich. Zumindest zitiert eine gewisse Klientel gerne Studien und wenn man selbst nachschaut steht da eher das Genenteil...