Abstand zur Hochspannungsleitung

  • Grundsätzlich habe ich kein schlechtes Gefühl wegen der Leitung. Auch meine Familie nicht. Meine Frau ist in gleicher Nähe zu so einer Leitung aufgewachsen. Ausserdem bin ich ein Technik-Junkie und habe div. Computer, W-Lan, LED-Leisten etc. die sicher auch ein Magnetfeld haben. Es geht mir nicht darum ein schlechtes Gefühl zu bekämpfen,

    Dann ein Sorry von mir, es hatte sich für mich so gelesen und daher auch mein Hinweis auf die Psyche & der Ratschlag...

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

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  • Dann ein Sorry von mir, es hatte sich für mich so gelesen und daher auch mein Hinweis auf die Psyche & der Ratschlag...

    Kein Grund für ein Sorry! Die Threads sollen ja am Schluss allen helfen und vielleicht hilft deine Antwort ja in Zukunft einem anderen mit einer ähnlichen Frage :)

    Improvisation ist, wenn niemand die Vorbereitung bemerkt.

  • Überall, wo viel Geld im Spiel ist (Tabakindustrie, Pharma, Erdöl oder auch Energieversorger) wirst Du immer Studien gemäß "Wes Brot ich ess, dess Lied ich sing" finden.


    Deshalb solltest wirst Du vermutlich ohne zu studieren, Dir keine wirklich 100% ige Überzeugung beschaffen können.


    Es gibt ein Physikexperiment, bei dem man mit niederfrequenten Wechselfeldern das Kristallwachstum (ich glaube Calziumacetat wars) beeinflussen kann. Da das und ähnliche Stoffe auch in Lebewesen vorkommen, kannst Du als sicher annehmen, dass auch niederfrequente Wechselfelder, also das, was von Stromleitungen kommt, Auswirkungen auf Lebewesen hat.


    Damit ist aber *nicht* bewiesen, dass diese Auswirkungen gut oder schlecht oder überhaupt bemerkbar sind.


    Dafür müsste man statistisch signifikant erhöhte Krankheitsbilder entlang Hochspannungstrassen finden, und da ist es erst mal schwierig wegen Datenschutz an solche Daten zu kommen, und dann muss ja noch jemand den, der die Studie durchführt finanzieren. Energieversorger werden das nicht tun, falls das Ergebnis "ja" ist. Und Pharma und Tabak werden auch nichts zahlen, weil es denen schlicht egal ist.


    Außer es wird ein Medikament gegen magnetische Wechselfelder entwickelt, dann könnte die Pharmaindustrie vielleicht Geld reinbuttern, um einen Bedarf zu belegen :)


    Das bezieht sich alles auf die Strahlung.


    Ein 50-Hz-Brummen kann auch ganz schön störend sein, aber dafür gäbe es Schallschutzfenster.


    Und man kann sich natürlich an alles gewöhnen. Andererseits man kann sich auch in Kleinigkeiten hineinsteigern, und ein Leben lang immer ein Bisschen geärgert werden, das kann sich ganz schön summieren.


    Alles in allem: Ich würde ein Haus suchen, bei dem ich sozusagen "Liebe auf den ersten Blick" verspüre. Es ist ja schließlich für ungefähr so lange wie eine Ehe.



    Nick

    Quidquid agis prudenter agas et respice finem

  • Mir fallen im Zusammenhang noch die 3 Grundregeln für den Immobilienerwerb ein :


    1. Lage

    2. Lage

    3. Lage


    Ist die Immo erstmal gekauft kann man nachträglich alles ändern - ausser der Schnittmenge aus den 3 Grundregeln.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Mittlerweile ist ja die "Lage" einer Immobilie auch etwas dynamisches geworden - siehe Ahrtal. An sich traumhafte Idylle dort. Wenn halt nicht eine 10m hohe braune Flutwelle gespickt mit Trümmern wie aus dem Nichts durchrauscht. In und um die Kreisstädte Reutlingen und Tübingen in Baden-Württemberg (RT war mal die Stadt mit der größten Millionärsdichte pro Kopf) sind Immobilien über die Jahrzehnte immer wertvoller/teurer geworden. Speckgürtel, Naherholung, sehr gutes Jobangebot, in er Stunde ist man am Bodensee, in die Schweiz und nach Frankreich nicht viel weiter, Stuttgart ist ums Eck usw. Also tolle Lage...aaaaber: die Region gilt seit kurzem als die Unwetterregion Deutschlands: höchste Blitzhäufigkeit, höchste Wahrscheinlichkeit von schweren Hagelstürmen (Superzellen - kommen inzwischen alle 2-3 Jahre vor, zuletzt diesen Juni), es wird langsam schwierig, für dort im freien stehende Fahrzeuge eine Kaskoversicherung zu bekommen, Wohngebäudeversicherungen werden auch nicht günstiger.


    Insofern verschiebt sich nach meinem Gefühl der Faktor "Lage" gerade recht fundamental. Ich beobachte den regionalen Immobilienmarkt seit einigen Monaten intensiv. Mir scheint auch, dass z.B. im städtischen Bereich Faktoren wie eigener PKW-Stellplatz oder Lademöglichkeit für ein E-Auto zunehmend höher gewertet werden.


    Auch klassische Lageparameter wie "fußläufige Entfernung zur Innenstadt" relativieren sich, wenn ein Einzelhändler nach dem anderen dicht macht und öffentliche Plätze eher zum Tummelplatz kaputter Gestalten wird - sowas will man nicht unbedingt in "fußläufiger" Entfernung von der Wohnung haben.


    Viele Städte sind gerade mit Eifer dabei, den "Lebensraum für Autos" zurückzudrängen, indem Parkplätze zurückgebaut werden oder Anwohnerparkausweise teilweise extrem verteuert werden (Stuttgart). So sind Eigentumswohnungen in Mehrparteienhäusern, die als einzige keinen eigenen Stellplatz haben bzw. ohne den eigentlich zugehörigen Stellplatz verkauft werden sollen, nur mit Preisabschlägen zu verkaufen oder sind monatelang inseriert. Vonovia treibt gern solche Scherze und trennt die Stellplätze von den Wohnungen ab und versucht nur die Wohnungen (dann meist auch noch mit massivem Sanierungsrückstand) loszuschlagen - Portfoliobereinigung nennt man das wohl intern. Nach außen hin preist man die Wohnungen als "Ideal für Kapitalanleger" an.


    Und einen Lage-Parameter hatten die Immobilienprofis bis zur Pandemie auch nicht auf dem Schirm: Homeoffice. Es ersetzt ziemlich viel "Lage" und 100-250Mbit/s-Internet gibts mittlerweile auch auf dem Land.

  • Mittlerweile ist ja die "Lage" einer Immobilie auch etwas dynamisches geworden

    Das war aber schon immer so. In den letzten 15 Jahren ist die Qualität der Internetverbindung zunehmend wichtig geworden. Kurz vor 2000 hat sich das Ideal vom Häuschen im Grünen hin zum urbanen Wohnen verschoben. Derzeit verschiebt Homeoffice die Lagegunst (und damit die Preise) wieder weiter ins Land hinein.


    Insofern stimmt es auf jeden Fall, dass sich Lagebewertungen verschieben, derzeit vielleicht etwas stärker als zu anderen Zeiten, aber grundsätzlich war das schon immer so: Man kann bei Erwerb einer Immobilie nicht davon ausgehen, dass die derzeit günstige Lage das für immer und alle Zeiten bleiben wird.

  • Ich halte hier die 'Angst' davor für viel schädlicher als tatsächlich eine Mittel- oder Hochspannungsleitung in der Nähe zu haben. Die Abstände zu Wohnhäusern sind normalerweise sehr Großzügig dimensioniert.

    Auch wird eine Mittelspannungsleitung nicht von jetzt auf gleich eine Hochspannungsleitung wird, wie andere hier behaupten. Dafür braucht es andere Masten, größere Abstände und es gibt gänzlich andere Vorschriften (zumindest in AT).


    Wenn es irgendwelche negativen Auswirkungen von Hoch- und Höchstspannungsleitungen auf den Menschen geben würde, hätte man sicher schon mal was davon gehört. Wenn es mehr Krebsfälle von Menschen gäbe die in der Nähe einer solchen Leitung leben, würden sich die doch zusammentun. Wenn man etwas Googelt findet man zwar einige Wissenschaftliche arbeiten, aber keine die wirklich ein eindeutiges Ergebnis bringen. Gleiches gilt auch für Handymasten.


    Das mit den Wasseradern kommentiere ich nicht solange es keinen Wissenschaftlichen Beweis dafür gibt.


    Was ich machen würde:

    Wenn dir dabei unwohl ist, lass es. Wie anfangs gesagt, ich halte die Angst davor für viel gefährlicher.

    Wenn es dich nicht Stört, freu dich über ein günstiges Grundstück.

    "Wir brauchen kein Telefon, wir haben genügend Boten!" Britische Post 1878

  • Damit Strahlung den Körper schädigen kann, muss sie Zellen beschädigen, die dann bei der Zellteilung aufgrund des Schadens fehlerhafte, sprich mutierte Zelle erzeugen. Auf die Reparatur- und Kontrollmechanismen unserer Zellen, die dann auch noch überwunden werden müssen gehe ich an dieser Stelle erst gar nicht ein. Da können Mediziner mehr dazu beitragen.

    Um Zellen durch Strahlung zu ändern muss die Strahlungsenergie also stärker sein als die Molekularbindungskräfte der Zellmoleküle. Ohne zu technisch zu werden, gibt es zwei Faktoren die Einfluss auf die Strahlungsenergie haben. Das ist einerseits mal die Frequenz und andererseits die Leistung. Bei der Frequenz gibt es eine MIndestgrenze die überschritten werden muss damit Strahlung molekulare Schäden verursachen kann. Unterhalb dieser Frequenz kommt es allenfalls zu einem Wärmeeintrag.

    Vergleich WiFi und Mikrowelle. Verwendet beides 2,4GHz. WiFi ist ungefährlich weil die Energie sehr niedrig ist. Die Mikrowelle ist gefährlich weil sie das Gewebe stark erwärmt. Die Mikrowelle braucht dafür aber ein paar Hundert Watt direkte Strahlung auf kleinem Raum.


    Wo ist nun die Grenze wo es frequenzmäßig potenziell gefährlich wird? Die Antwort lautet, ab dem UV-Bereich

    Schon mal Sonnenbrand gehabt? Das hat nichts mit Wärme zu tun auch wenns Brand heisst. Das sind tatsächlich Zellschäden, die durch Überwindung der Molekuarbindungskräfte verursacht werden. Deshalb kann wiederholter Sonnenbrand auch zu Hautkrebs führen.


    Jegliche Angst vor elektromagnetischer Strahlung unterhalb des UV-Bereichs ist daher eher im Reich der Esoterik anzusiedeln.


    Würde ich ein Haus unter oder nahe an einer Hochspannungsleitung kaufen? Wahrscheinlich nicht aber eben aus anderen Gründen die hier auch schon genannt wurden.



    LG. Nudnik

  • Wo ist nun die Grenze wo es frequenzmäßig potenziell gefährlich wird? Die Antwort lautet, ab dem UV-Bereich

    Mal zur Darstellung, wie weit diese Frequenzen auseinander liegen:


    Frequenz

    der Netzspannung: 50 Hertz (50 Schwingungen pro Sekunde)
    eines UKW-Rundfunksenders:100 Megahertz (100.000.000 Schwingungen pro Sekunde)
    des WLANs/der Mikrowelle:2,4 Gigahertz (2.400.000.000 Schwingungen pro Sekunde)
    der UV-B Strahlung: um 950 Terrahertz(950.000.000.000.000 Schwingungen pro Sekunde)
  • Um Zellen durch Strahlung zu ändern muss die Strahlungsenergie stärker sein als die Molekularbindungskräfte der Zellmoleküle.

    ... und die Strahlung muss mit den Molekülen wechselwirken (= mindestens teilweise absorbiert werden).

    Wie mehrfach gesagt, das psychologische Moment der Präsenz einer Leitung dürfte am schwerwiegendsten sein.

    Das erklärt auch, dass sich z.B. Leute über schlechte Auswirkungen von Mobilfunkantenne beschwert haben, die, was sie nicht wussten, noch gar nicht in Betrieb waren. Diese Ängste können dann aber das Leben sehr real beeinträchtigen.

  • Psycho ist immer schlecht. Kumpel von mir musste vor ca. 8 Jahren als Gutachter in einem Eil-Gerichtsprozess aussagen wegen einer Richtfunkantenne wo er im Auftrag des Gerichts die Strahlungswerte prüfen sollte. Errichter hatte nicht auf Anfragen vom Gericht zur Dokumentation reagiert, da ausländische Firma. Mehrere Kläger die sich gesundheitlich Alle nicht wohl fühlten und das auf die Antenne geschoben haben. Vielfältige Beschwerden von Schwindel, Unwohlsein und Kopfschmerzen seit die Antenne ein paar Monate vorher installiert wurde. Dann musste er sein Gutachten vorlegen. Das konnte er aber nicht, da die Antenne seit Errichtung kabelmäßig nicht angeschlossen war und auch keine Kabel im Steigeschacht zum Dach zur Antenne führten. Ohne Anschluss keine Funktion und somit keine Messung. Der Prozeß war dann nach seiner Aussage vor Gericht sofort zu Ende….da beömmelt er sich heute noch drüber.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Du verwechselst da die tatschliche Gefährdung mit der vermeintlichen.

    Wenn du einen Bankraub mit einer Attrappe einer Waffe machst, ist die Angst der Bedrohten um ihr Leben genauso reell, wie wenn es eine richtige Waffe wäre, obwohl objektiv nichts hätte passieren können.

    Psycho ist nicht einfach immer schlecht! Weil wir als intelligente Wesen nur handeln können, indem wir uns in Gedanken ein Bild eines Zustandes nach der beabsichtigten Einwirkung machen können, müssen wir uns auch mit der Psyche befassen, obwohl sie für Ingenieure machmal, wie im Beispiel der Mobilfunkantenne, lästig sein kann.

    Schliesslich wird das alles für Menschen gemacht, und Menschen ohne Psyche (als innere Vorstellung der Welt) gibt es nicht.

  • Sorry für OT, aber das passt gerade einfach zu gut.

    Psycho ist immer schlecht. Kumpel von mir musste vor ca. 8 Jahren als Gutachter in einem Eil-Gerichtsprozess aussagen wegen einer Richtfunkantenne wo er im Auftrag des Gerichts die Strahlungswerte prüfen sollte. Errichter hatte nicht auf Anfragen vom Gericht zur Dokumentation reagiert, da ausländische Firma. Mehrere Kläger die sich gesundheitlich Alle nicht wohl fühlten und das auf die Antenne geschoben haben. Vielfältige Beschwerden von Schwindel, Unwohlsein und Kopfschmerzen seit die Antenne ein paar Monate vorher installiert wurde. Dann musste er sein Gutachten vorlegen. Das konnte er aber nicht, da die Antenne seit Errichtung kabelmäßig nicht angeschlossen war und auch keine Kabel im Steigeschacht zum Dach zur Antenne führten. Ohne Anschluss keine Funktion und somit keine Messung. Der Prozeß war dann nach seiner Aussage vor Gericht sofort zu Ende….da beömmelt er sich heute noch drüber.

    Das ist das Standard Vorgehen vieler Funkamateure in Sichtweite von Wavies, wenn eine neue Antenne aufgestellt werden soll.
    Erstmal die Antenne ohne Kabel 3-6 Monate aufbauen,
    Beschwerden und Anfragen entsprechenden abwickeln und dann erst in Betrieb nehmen.
    Kann man die Wavies wunderbar mit in die Pfanne hauen und natürlich für den Fall der Fälle immer ein sauberes Log-Buch führen.

    "Wo Hesse und Holländer verderben, wer könnte da sein Brod erwerben?"

  • Jegliche Angst vor elektromagnetischer Strahlung unterhalb des UV-Bereichs ist daher eher im Reich der Esoterik anzusiedeln.

    Man sollte diesen Satz auf einem Hinweisschild verewigen. Zur Montage am Gartentor des Funkamateurs, als Hinweisschild an Strommasten etc. Auch als Heckscheibenaufkleber für´s Auto denkbar👍🤣

    Das ist das Standard Vorgehen vieler Funkamateure in Sichtweite von Wavies, wenn eine neue Antenne aufgestellt werden soll

    So ist es. Habe vor langer Zeit eine kleine Yagi-Antenne für´s 70cm Band an den Giebel montiert. Wirklich klein, das Ding war maximal 50cm lang. In einer bestimmen Clique der Nachbarschaft ging darauf hin das Gerücht bis hin zur festen Überzeugung, ich würde sie damit "abhören" , man behelligte sogar das Ordnungsamt usf.


    Ich hatte am Montagetag allerdings festgestellt, daß mir die Antennenstecker ausgegangen sind und bin dann für zwei, drei Wochen davon abgekommen...

    Seit dem mache ich das immer so.

  • Dazu habe ich auch eine Anekdote:


    1996 zog ich in eine neue Mietwohnung. Am Fenster des Arbeitszimmers brachte ich mit einem Fensterträger eine Diamond X-50 an. Damals hatte ich nur ein Alinco Handfunkgerät und der Amateurfunk trat für mich in den Hintergrund. Die Antenne nutzte ich nie. Sie war nicht angeschlossen.

    Hatte sie nur montiert, falls ich irgendwann mal spontan Bock auf funken habe.


    So, nach ca 5 Jahren plötzlich Stromausfall. Ich geh zum Verteilerschrank im Treppenhaus und stelle fest, eine der Stockwerkssicherungen ist durchgebrannt, Da geht die Tür der Nachbarin auf und sie fängt zu zetern an, warum ich ihr den Strom abgestellt habe.

    Ich erkläre ihr, dass ich nichts abgestellt habe sondern die Stockwerkssicherung durchgebrannt ist.

    Sie darauf, "Das hat bestimmt mit der Antenne zu tun, die sie vor meinem Schlafzimmerfenster montiert haben und ausserdem kann ich seither wegen der Strahlung nicht mehr schlafen."

    Joah..... alles klar.


    Ein halbes Jahr später bin ich grade wieder am ausziehen und bekomme einen Anruf von der Hausverwaltung, ob ich, da ich ohnehin bald ausziehe, nicht schon vorab die Antenne abmontieren könnte, weil das Thema liegt schon beim Rechtsanwalt.....


    Spannend und wieso haben sie mich deshalb nie kontaktiert?.....

    Naja was solls, ich zieh sowieso aus....

  • So wies aussieht werde ich es wohl kaufen. Ich habe mir inzwischen vom Netzbetreiber die Info geholt, dass ein Ausbau der Leitung nicht absehbar ist. Des Weiteren habe ich mit einem Gerät alles vermessen. Magnetfeld (mikro Tesla) gibt es gar keines. In 2 Räumen habe ich aber um die 47 V/m gemessen. Was dies genau bedeutet weiss ich nicht. Der Anlagegrenzwert in der Schweiz liegt bei 10kV/m so schlimm dürfte es also nicht sein. Vielleicht weiss hier jemand mehr?

    Improvisation ist, wenn niemand die Vorbereitung bemerkt.

  • riverbull


    Hallo "Bull",


    Magnetisches Feld: (eigentlich Flussdichte !)


    Dazu [µ Tesla] solltest Du wissen, dass Du nur eine Anzeige bekommst, wenn in einer Leitung auch ein Strom fliesst, d.h. wenn an der Leitung eine (gewiisse Mindest-) Last hängt. Bei geringer Last gibt es nur ein kleines Magnetfeld/ Flussdichte (zu messen), bei einer hohen Last ein Großes. Dieses Feld nimmt sehr schlell zur Entfernung ab.


    Es wäre mal interessant, wenn Du mit dem Gerät unter der Leitung herum spazierst und dann bis zu dem Garten des Hauses weg marschierst und schaust, wie sich die gemessenen Werte verändern. (Die Intensität nimmt quadratisch zur Entfernung ab - d.h. "relativ schnell"). Auch den Winkel der Messspule solltest Du in diversen Winkeln 0 bis 180 Grad) ) variieren ! Wenn die Messspule im Gerät eingebaut ist, das ganze Gerät drehen.


    Edit: Mein Gerät zeigt [nTesla] an, das sind "Nanotesla", (1 µTesla = 1000 n Tesla) .

    Der unempfindlichste Wert Deines Gerätes sind 1000 n Tesla = 1 µ Tesla (?) für den Vollausschlag. In diesem relativ unempfindlichen Messbereich bekomme ich auch praktisch keine Anzeige. Dein Messgerät ist nicht empfindlich genug.

    Vernünftig messbare Anzeigen bekomme ich mit meinem Gerät im Messbereich 100 nT für den Vollausschlag. PC- Computer in etwa 30 cm Abstand bringt deutliche Ausschlag von etwa 60 nT.


    Elektrisches Feld:


    Ich vemute eher, dass das elektrische Feld [V/m], das Du innerhalb des Hauses gemessen hast (47 V/m), von einer internen Hausleitung (im Boden oder in der Wand) stammt (?), oder von einem Gerät ausgeht. Das könntest Du herausfinden, in dem Du die Hauptsicherung heraus drehst (Haus stromlos stellen) und dann nochmals misst.


    Es wäre anzustreben, dass Du in Schlafzimmern bzw. Arbeitsplätzen an denen Du Dich sehr lange aufhältst, möglichst geringe Feldstärkewerte hast (sowohl Magnetfeld als auch elektrisches Feld).


    Ob Dein Messgerät auch beim magnetischen Feld "funktioniert", kannst Du herausfinden, in dem Du Dich damit einem klassischen Netzteil (mit Trafo drin das noch kein Schaltnetzteil ist) annäherst.


    Auf einem freien Feld / Wiese (weitab jeder el. Leitung) solltest Du eine Anzeige der elektrischen Feldstärke nahe null bekommen.


    Das zum Check des Messgeräts.


    Ich kann mir nicht vorstellen, dass in CH die oben genannten 10 kV/m elektrische Feldstärke in Wohnräumen zulässig sind.


    Du solltest Dir mal vor Augen halten, dass im menschlichen Körper sehr geringe Spannungen / Ströme für diverse Steuerungen der Körperfunktionen zuständig sind (z.B. mit einem EEG am Gehirn zu messen) weiterhin an den Medianen des Körpers mit Bioresonazgeräten.

    Auch auf das die Blut / Zellenfunktionen /Hormonproduktion.... gibt es Einfluss von el. und magn. Feldern. Welche Langzeitfolgen das genau hat, ist kaum wirklich erforscht (bzw. dem breiten Publikum nicht veröffentlicht (?) ) , daher ist es sinnvoll die Exposition des Körpers in solchen Feldern möglichst gering zu halten.


    Gruss, Udo


    Edit: Hier werden interessante biologische Zusammenhänge (hier des Anomalien des Erdmagnetfeldes) auf den Körper beschrieben.


    http://www.biophysik.de/dokume…5f8_bpt_2010_handbuch.pdf


    Weitere interessante Informationne findet man auch hier:


    http://www.biophysik.de/


    Mir ist schon klar, dass manche diese hier beschriebenen Zusammenhänge für "nicht relevant" halten.

    Allerdings lassen sich damit viele körperliche Probleme vermeiden bzw. ausräumen....

  • Naja der Grenzwert für nach 2000 eingezonte Gebiete liegt bei einem mikro Tesla. Mein gerät kann bis 0.01 Mikrotesla messen und hat nicht ausgeschlagen. Bezüglich den V/m, direkt neben meinem Computer messe ich mehr. :)

    Ich sags mal so:


    - mein W-Lan ist immer an

    - ich lade mein Handy neben meinem Kopf auf dem Nachttisch jede Nacht

    - Ich sitze mehr als 10h am Tag an einem Computer


    Von daher glaube ich, die 47 V/m klargehen. Wenn mir jemand aber noch den wissenschaftlichen Teil dahinter und was das für den Körper bedeutet in einfachen Worten erklären kann, wäre ich dankbar.

    Udo (DL 8 WP) ; 10kV/m und 300 mikro Tesla sind bei Transportleitungen (wie bei dem Haus). Bei Leitungen der Stromversorgung, welche mehr Hertz haben, wären es 5kV/m und 100 Mikro Tesla. Bei Bauzonen, welche nach 2000 eingezont wurden noch 1 mikro Tesla. Ich denke also die Genauigkeit meines Gerätes sollte ausreichen.


    Liebe Grüsse Bull

    Improvisation ist, wenn niemand die Vorbereitung bemerkt.

  • Hallo "Bull",


    was Du da beschrebst ist wohl inzwischen der Alltag vieler moderner Leute.


    Hier noch ein kleiner Hinweis zuwohl halbwegs seriösen Informationen:


    https://baubiologie-magazin.de…und-hochspannungsleitung/


    Die Entscheidung musst Du letzten Endes selbst treffen, wobei es immer Langzeitfolgen geben kann, wenn Du Glück hast auch eevntuell nicht.


    Der Beste Rat ist: So wenig Exposition wie möglich. Vermeide, was Du vermeiden kannst.


    Gruss, Udo