Die Spatzen pfeifen es von den Dächern: wir werden in wenigen Wochen von der SARS-CoV-2-Variante Omikron überrollt werden. Die Virologen und Statistiker haben entsprechende Modellrechnungen aufgestellt, die mit jedem Tag konkreter werden. Wahrscheinlich scheint eines von zwei Szenarien: entweder verdrängt Omikron die Delta-Variante mehr oder weniger vollständig oder Delta (4. Welle) und Omikron (5. Welle) laufen zeitversetzt nebeneinander her.
Im Augeblick ist die Gefährlichkeit der neuen Variante noch offen. Im Sinne guter Preparedness sollte man aber vorsichtshalber von einem "schlimmen" Szenario ausgehen. D.h. rasanter Anstieg der Hospitalisierung, schwere Verläufe auch außerhalb der vulnerablen Gruppen. D.h. auch bei jungen Menschen, gesunden, sportlichen etc. Daher könnte es sinnvoll sein, wieder verstärkte Infektionsschutzmaßnahmen einzusetzen: Masken, Aerosolbehandlung/Filterung/Desinfektion, Abstandsregeln, Kontaktbeschränkungen. Wir haben das ja nun fast 2 Jahre lang geübt.
Schon allein, dass die Politik seit Wochen vehement Lockdowns und Schulschließungen ausschließt, weckt die Befürchtung, dass genau das wieder nötig sein wird. Also sollte man sich auf genau diese Umstände vorbereiten und evtl. aufgeschobene Angelegenheiten jetzt noch erledigen:
- sich impfen lassen, falls noch nicht getan, boostern!
- Fernunterricht für Schulkinder aus Elternsicht: habe ich die technischen Voraussetzungen, habe ich begleitendes Lehrmaterial, gibt es für das/die Kind/er in der Wohnung passenden Raum?
- Dito bei Homeoffice.
- Artikel des täglichen Bedarfs bevorraten, neben Lebensmitteln und Hygienebedarf auch andere Verbrauchsmaterialien (Druckerpapier, Toner, Schreibzeug)
- Verhaltensweisen für den Fall eines Corona-positiv getesten Haushaltsmitglieds durchsprechen, auch die psychischen Effekte z.B. auf ein betroffenes Kind bedenken.
- gesundheitliche Probleme soweit "planbar", beheben lassen (Zähne), sich ggf. ein "Lockdown-Fitness-Programm" zurechtlegen
- sich für eine "Katastrophe in der Katastrophe" vorbereiten: die Bedrohung durch Wohnungsbrand, Heizungs-/Stromausfall, Extremwetter usw. macht auch in der Pandemie keine Pause. Also die Gelegenheit der nächsten Tage nutzen, mal Inventur zu machen und z.B. die Funktionsfähigkeit von Not-Lampen, Kochmöglichkeiten etc. aber auch von Rauchmeldern, Feuerlöschern usw. überprüfen.
- sich das eine oder andere gute Buch besorgen
- aufgeschobene Projekte weiterbearbeiten (bei mir sind es eine Familienchronik als Fotobuch, ein paar Kleinbaustellen in der Scheune, Bastelarbeiten wie MISAs und Solarkoffer, die Werkstatt ausmisten und Bestände übrschüssigen Zeugs reduzieren)
- Pläne für die Monate nach der 5. Welle schmieden (Urlaub, Kurztrips, vielleicht nur in die Region)
Und positiv bleiben! Es nützt ja nix. Also das beste draus machen.