Höhergestellter IBC entleeren mit einem „Rüssel“

  • Beobachtungen bzw. Erfahrungen z.B. im Ahrtal (Hochwasser 2021) und u.a. unsere Ideen dazu.


    Ausgangslage:

    Ein leerer IBC bzw. Behälter steht auf dem Boden.

    Das Fahrzeug mit Wasser kommt und muss nun Wasser aus dem geladenen IBC in den auf dem Boden stehenden IBC füllen, z.B. mit Hilfe einer Pumpe.

    Geschriebenes gilt auch für Tanks, aber da kommt es auf die Art, Durchmesser usw. des Auslaufes an.

    (Bemerkung: Diese Pumpe könnte aber gut an anderer Stelle verwendet werden ... zumindest im Ahrtal.)



    Möglichkeiten wie es ohne Pumpe geht:


    Allgemein:

    Direkt mit dem Fahrzeug so neben den leeren IBC fahren, dass der Auslauf des vollen IBC möglichst nahe am leeren IBC ist.


    Vor dem Öffnen des Auslaufhahnen beim oberen IBC den oberen Deckel öffnen, Thema Unterdruck im oberen IBC.


    1. Das Wasser mit Hilfe einer Dachrinne zum leeren IBC leiten.

    Ergebnis: Es geht einiges an Wasser dabei verloren oder dauert entsprechend lang.

    Tuning: Die „Überleitung“ muss geschlossen sein, also ein Rohr, dichter Schlauch in die Dachrinne oder 2 Dachrinne umgekehrt oben drauf.

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    2. Versuch vor Ort:

    Mit Hilfe eines stabilen 120- bzw. 240-Liter Müllsackes eine Art Schlauch basteln.

    Dazu wurde der Boden des Müllsackes abgeschnitten und ein offenes Ende um den Auslauf des vollen IBC gebunden. Der Nachteil war z.B. die Länge des „Schlauches“.

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    Mit Hilfe von Schere und breitem Klebeband wurden aus einem Müllsack mehrere Teile herausgeschnitten und der Länge nach mit dem Klebeband zusammengeklebt. Die einzelnen Schlauchstücke wurden dann anschliessend aneinander geklebt.

    Hat vorher bereits bei uns im Garten mit einem IBC-Tank der einem sehr grossen Auslauf hatte funktioniert bzw. als Regenwasserableitung von einem Fallrohr in einen IBC-Tank.
    (Haben wir an anderer Stelle im Forum bereits einmal im Detail erklärt.)

    Der flexible „Rüssel“ wurde dann am Auslauf des oberen IBC´s befestigt.

    Der DIY-Müllsackschlauch („Rüssel“) hat soweit auch funktioniert bis auf ... dass er sehr „flexibel“ ist und daher je nach Länge einer ständigen Überwachung bzw. Handhabung bedarf.

    Für die Situation, dass nur Müllsäcke usw. vorhanden waren war es ganz OK.

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    Teil 2 folgt :winking_face:

    :waving_hand: bis dann - nutze die Zeit - Wissen schafft Zukunft - epwin - 6DPNC6RE - epwin02@web.de; :winking_face:

  • Einen Beutel als Schlauchersatz zu nehmen ist gut, macht man bei Baustellen ja auch, wenn die Fallrohre der Dachrinnen noch fehlen.

    Statt der Dachrinne hätte ich ein 1m-Stück HT-Rohr/KG-Rohr genommen, mit einem Rohrbogen am Ende.

    Auf Dauer bequemer ist ein Adapter für einen C-Schlauch (Storz-Kupplung). Dann kann der zu befüllende IBC auch mal ne Ecke weiter weg sein.

  • :face_with_open_mouth:

    Tom war schneller im schreiben, :)

    aber wir haben die Bilder :winking_face: .


    3. Für die bessere Vorbereitung wie man einen vollen IBC (auf einem Fahrzeug) schnell und ohne Hilfe von einer Pumpe umfüllen kann mussten wir warten bis wir wieder zu Hause waren.

    Vor Ort (Ahrtal) gab es andere Aufgaben für uns.

    Bereits im Ahrtal sind uns aber Ideen für entsprechend (einfaches) Equipment gekommen.


    a] Den Schlauch der bei Baustellen verwendet wird um das Regenwasser abzuleiten solange ein Fallrohr nicht oder unvollständig vorhanden ist.

    Diese Schläuche gibt es in verschiedenen Längen (z.B. bei ebay).

    Der Nachteil ist aber (fast) gleich wie bei einem Schlauch aus einem Müllsack, nur er ist schneller einsetzbar (wenn vorhanden).

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    b] HT-Rohre mit den entsprechenden Krümmungen.

    Mit Hilfe entsprechender HT-Rohre (70 mm) und Krümmungen (15, 30, 45 bzw. 75 Grad) wurde ein starrer „Rüssel“ gebastelt.

    Eine 15-Grad Krümmung am Auslauf des IBC´s soll sofort das Wasser etwas nach unten leiten.

    Auf diese Krümmung wurde ein längeres gerades Rohrstück gesteckt, darauf wieder eine Krümmung um das Wasser nach unten zu leiten und darauf ein kurzes gerades Rohrstück damit das Wasser beim umfüllen nicht aus dem unteren IBC herausspritzt.

    Als Halterung für den „Rüssel“ wurde eine Rohrschelle verwendet, an der zwei wiederverwendbare Kabelbinder durchgezogen wurden.

    Der starre „Rüssel“ wurde dann auf den Auslauf des oberen IBC gesteckt.

    Die Kabelbinder wurden dann im Gitter des oberen IBC befestigt.

    Wasser marsch.

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    Tuning: Da man den „Höhenunterschied“ zwischen unteren und oberen IBC nicht immer genau kennt haben wir am unteren Ende des geraden Rohres einen flexiblen „Rüssel“ (kurzer Schlauch) angebracht.

    Er dient u.a. der schnelleren Befüllung des unteren IBC da man dabei u.U. auch nicht so genau mit dem starren „Rüssel“ über der oberen Öffnung des unteren IBC sein muss.

    Zeitaufwand: ein paar Minuten.

    Kosten: ein paar Euro.

    Einsparung: Pumpe, (Treibstoff für die Pumpe), Zeit beim umfüllen.


    c] C-Schlauch:

    Auf den Auslauf des oberen IBC schraubt man ein entsprechendes Verbindungsstück an den man einen C-Schlauch anschliessen kann.

    Nur dann benötigt man einen C-Schlauch!

    Die Länge sollte 2 bis 5 Meter betragen je nach Möglichkeit.

    Das eine Ende es C-Schlauches kann abgeschnitten werden, also offen sein für diesen Zweck.

    So kann man einen beschädigte C-Schlauch u.a. weiterverwenden.

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    Welche Möglichkeit hat die grösste Fördermenge?

    Die HT-Rohr-Variante hat unserer Meinung nach eine grössere Fördermenge als die C-Schlauch-Variante, da der Durchmesser grösser ist.


    Bemerkung:

    Die ursprüngliche Fragestellung bezog sich auf Wasser

    (Wenn es nicht anders geht, kommt für Diesel bzw. Heizöl in ["schweren"] Kat.Situationen nur die Variante „C-Schlauch“ in Frage und da muss man auch sehr genau aufpassen.)


    Danke für´s lesen bis zum Schluss.



    Wer kennt weitere Möglichkeiten? :thinking_face:

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  • So eine ähnliche Situation hae ich mal mit einer Rolle Klebeband und diversen leeren PET Flaschen gelöst.

    ( War halt am " AdW" und nichts anderes war verfügbar)

    Den PET Flaschen habe ich Hals und Boden weggeschnitten und mit dem Klebeband zu einer Art Rohr zusammengeklebt.

    Ist zwar keine elegante Dauerlösung, hat aber 1m³ ausgehalten !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Nachtrag:


    Wasser von einem höhergestellten IBC in einen kleinen Behälter (Eimer, Kanister) abzufüllen ohne grosse „Verluste“.


    Die Wassermenge die aus dem Auslauf eines IBC kommen kann … ist oftmals grösser als man will.


    Einfache Methode die Wasserabgabemenge zu begrenzen bzw. die „Fliessrichtung“ zu beeinflussen:


    Eine aufgeschnittene PET-Flasche … am Auslauf des IBC befestigen.


    OK,

    dann gibt es „Tropfverluste“ am Rand der „Verbindung“ PET-Flasche zum IBC-Tank (ggf. einen Eimer darunter stellen).


    Wer einen Kanister befüllen will, kann eine 2. aufgeschnittene PET-Flasche in den Kanister stecken und das vom IBC ausfliessende Wasser „auffangen“ und somit umleiten.


    Je nach Durchmesser der Öffnung der PET-Flasche ist die Wasserabgabemenge unterschiedlich.



    BILD4212-1-1.JPG BILD4210-1-1.JPG

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  • So eine ähnliche Situation hae ich mal mit einer Rolle Klebeband und diversen leeren PET Flaschen gelöst.

    ( War halt am " AdW" und nichts anderes war verfügbar)

    Den PET Flaschen habe ich Hals und Boden weggeschnitten und mit dem Klebeband zu einer Art Rohr zusammengeklebt.

    Ist zwar keine elegante Dauerlösung, hat aber 1m³ ausgehalten !

    Kann ich bestätigen.


    Um die Konstruktion stabiler zu machen

    haben wir damals ein Stück Drahtzaun darumgewickelt bzw. einige "Stöckchen" an den Verbindungsstellen der PET-Flaschen befestigt.

    Dichter wird das "PET-Flaschen-Rohr"

    wenn man innen einen unten abgeschnittenen Müllsack einlegt, dann sind die PET-Flaschen eine Art "Korsett".

    DSC_0019 (3)-1.JPG

    Bildausschnitt aus einer Veranstaltung

    (hinten ein Tippy Tap)

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    Einmal editiert, zuletzt von epwin ()

  • Obwohl ich einen IBC zur Regenwassersammlung habe, habe ich mir über Adaptierung und Umfüllen noch nicht wirklich Gedanken gemacht. Allerdings habe ich ein paar Verschraubungen und ein Stück Rohr dazu bekommen, daher war da bisher kein akuter Bedarf.


    Nach ein wenig Recherche aufgrund dieses Threads, besten Dank epwin, gefällt mir die Variante Storz C am besten. C-Schläuche haben gleich wie der Auslauf eines Standard-IBC 2 Zoll Innendurchmesser, sind ohne weiteres Zubehör verlängerbar und es gibt reichlich Adapter am Markt, sogar von Storz C auf Gardena was das Umfüllen in Kleinbehälter sehr einfach macht.


    Somit kommen für die Erstausstattung Adapter 2" IG G auf Storz C, Storz C auf Gardena, Storz C auf GEKA 1 1/2" (Pumpe und Schläuche bereits vorhanden) sowie ein kurzer und ein langer C Schlauch auf die Einkaufsliste. Ein Tauchpumpenset mit C-Schlauch hatte ich schon mal in der Hand, wäre eine zukünftige Erweiterung.

  • Verschiedene C-Schlauch-Anschlussmöglichkeiten bei uns.

    (C-Schläuche kommen bei der "Viertels-Feuerwehr" ggf. zum Einsatz oder wie im Ahrtal ... zum Keller auspumpen.)



    BILD4268-1.JPG

    (Sorry,

    ganz links ist ein Teil für einen IBC zum D-Schlauch.)

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