Das Gartenjahr 2022

  • Putzig: ich hab ja einen verglasten Balkon. Vor 3 Wochen hatte ich die Tomaten komplett runter geschnitten und die Wurzelballen entfernt. Dabei sind mir 2 Tomaten in den Pflanzbottich gefallen. Die hab ich aus Faulheit in die Erde gedrückt. Nun sind daraus in der kurzen Zeit wieder Pflanzen gekommen, die jetzt anfangen zu blühen. Und das im November. Wobei ich durch die Verglasung bei Sonne bei jetzt 11 Grad Außentemperatur und Sonne-Wölkchen 33 Grad auf dem (geschlossenen) Balkon habe. Scheinen die Tomaten zu mögen. Mal schauen, ob die noch Früchte entwickeln oder abnippeln.


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    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Bei mir hat vor kurzem im Garten auch eine kleine Tiny-Tom-Tomate, die aus dem Balkonkisterl in einen Pflanztopf auf der Terrasse gefallen ist, gekeimt...

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    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Putzig: ich hab ja einen verglasten Balkon. Vor 3 Wochen hatte ich die Tomaten komplett runter geschnitten und die Wurzelballen entfernt. Dabei sind mir 2 Tomaten in den Pflanzbottich gefallen. Die hab ich aus Faulheit in die Erde gedrückt. Nun sind daraus in der kurzen Zeit wieder Pflanzen gekommen, die jetzt anfangen zu blühen. Und das im November. Wobei ich durch die Verglasung bei Sonne bei jetzt 11 Grad Außentemperatur und Sonne-Wölkchen 33 Grad auf dem (geschlossenen) Balkon habe. Scheinen die Tomaten zu mögen. Mal schauen, ob die noch Früchte entwickeln oder abnippeln.

    Die sehen erstaunlich gesund aus für November, aber von der Blüte zur reifen Fruichtd auert es typischerweeise 50-60 Tage.

    Ende Dezember ist so wneig Sonne, Wärme und Licht, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass die noch schmecken.


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    Tiny Tom kann man evtl versuchen im Haus kühl (unter 20°C) und unter Kunstlicht zu überwintern. Früchte im April wäre wohl deutlich vielversprechender als im Dezember.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hast du noch genug Insekten, sonst hilf mit einem Wattebausch nach. Könnten schon noch ein paar "Glashaustomaten" entstehen. Wenn sie groß genug sind, kannst du sie auch grün ernten, die reifen tadellos nach, bei Zimmertemperatur innerhalb weniger Tage, dunkel und kühl gelagert halten die noch wochenlang, reifen ganz langsam, bei Bedarf holst du sie einfach in die warme Küche.

  • Ich war zu spät. Heute Nacht gabs bei uns -6°C, das haben die verbliebenen Tomaten und Paprika auch unter Glas (ungeheizt) wohl nicht unbeschadet überstanden. Selbst tagsüber gings nicht über 0°C.

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  • Ja das habe ich mir auch gedacht und einen zweiten großen Haufen Herbstlaub aufgeschichtet. Vor einer Woche noch in einer Rattenfalle einen ausgewachsenen Igel gefangen. Da die Falle keine Durchlauffalle war und eigentlich zu eng für den Igel, bekam ich ihn nicht rückwärts raus. Also musste ich das andere Blech von den Schweißpunkten lösen und dann konnte er wieder in die Freiheit. Ich habe ihn dort rausgelassen wo schon ein Haufen mit Laub war. Ich hoffe er hat ihn angenommen.

  • Noch im Gartenjahr 2022 beginnt das Gartenjahr 2023 :)


    Im Freien sind jetzt die beete weitgehend vorbereitet (Pferdemist und Kompost oberflächlich eingebracht, oben drauf ne Mulchschicht, Gewächshausboden nochmal kräftig gewässert)

    Ausgesät hab ich im Freien nur noch die Wintererbse Sima und und halt noch Radieschen, Winterkopfsalat, Kohlrabi (werden vermtl nix mehr) und Winterportulak am wachsen.

    Und halt noch das sonstige wintergemüse wie Möhren, rote beete, Rosenkohl, Pastinaken,...


    Im Haus hab ich die Süßkartoffelstecklige und jetzt testweise drei kleinbleibende Tomatensorten gesät sowie Pepino, Maracuja und Physalis.


    Physalis hatten bei mir in 2022 super funktioniert, mit den beiden anderen hatte ich noch nie Erfolg.


    Vielleicht schaff ich ja dieses Jahr im Gewächshaus reife Tomaten Ende April.


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    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • bei mir ist das thema wohl vorbei.

    Außer ich finde einen "freien Garten" ohne kleingartenpedanterie

    Warum, was ist da bei Euch das Problem? (ich selber bin als Fachberater im Vorstand eines KGV)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • 2022 neigt sich dem Ende...


    Die Kulturen im Gewächshaus (und meine fleischfressenden Pflanzen) hab ich in Erwartung von zweistelligen Minusgraden in Laub und Vlies verpackt:


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    Das Frühbeet bleibt dieses jahr im Winter ungenutzt. Die Winterrettiche hatten im Herbst zu wenig Lihct und sins nix geworden. Die Zeit ist nicht ungenutzt. Mit Mist und Mulch und Regen können sich Salze auswachsen und Humus neu aufbauen. Auch das gewächshaus hab ich im Herbst sehr intsiv gewässert und gemulcht, wo möglich.


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    Im Totholzhaufen wohnt evtl jemand:


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    Ob die rote Beete mit etwas laub als Schutz den starken Frost überstehen wird sich zeigen:


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    Eine ziemlich coole Pastinake. Freut mich, das jetzt nach 7 Jahren Humusaufbau im Garten solche Sachen im lehmigen Boden jetzt klappen ohne umzugraben. (sehen natürlich nicht alle so aus)


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    Die Wintererbse Sima ist spät dran dieses Jahr und schaut grad mal so aus der Erde. Bin gespannt, ob bzw wie die den Winter überstehen. sonst hatte ich immer so 5-10cm hohe Pflanzen.


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    Rosenkohl im Garten:

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    Und im Supermarkt. Allzuviel nachdenken darf man über den Preis wohl besser nicht: :-/


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    Und dann beginnt im Haus unter Kunstlicht das Gartenjahr 2023:


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    Neben den ersten Tomaten (Frühkulturexperiment für der Ernte ab April/Mai) kommen auch schon die ersten Physalis und Pepino aus dem Boden.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Eine ziemlich coole Pastinake. Freut mich, das jetzt nach 7 Jahren Humusaufbau im Garten solche Sachen im lehmigen Boden jetzt klappen ohne umzugraben. (sehen natürlich nicht alle so aus)

    wow, Respekt. Wie bist du bei der Bodenbehandlung über die Jahre vorgegangen? Ich hab mit Lehmboden bei mir am SO auch so meine Probleme.


    Oder wohnst du doch irgendwo direkt neben einem AKW?


    Wie hast du das Monster verarbeitet?

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • wow, Respekt. Wie bist du bei der Bodenbehandlung über die Jahre vorgegangen? Ich hab mit Lehmboden bei mir am SO auch so meine Probleme.

    Nicht gut funktioniert hat einfach umgraben.

    Auch nicht gut funktioniert hat zwei *) Spaten tief umgraben (Tiefbeetkultur), was noch dazu eine scheiß Arbeit ist. (bei mir sinds eher 1 1/2 Spaten tief, nach 30-35cm kam damals der pure Lehm, jetzt sinds schon eher 40cm)

    Auch nicht funktioniert hat mit dem Spaten einen schmalen v-förmigen Graben auseianderdrücken und den mit lockerer Erde füllen und da dann rein säen.


    Schlussendlich hab ich das Umgraben einfach bleiben lassen. Frostgare gibts bei uns in vielen Jahren eh nicht mehr und ich bin ein fauler Mensch.


    Ich bringe den eigenen Kompost und einiges an Pferdemist auf die Beete aus (oberflächig mit dem Rechen verteilen und einkratzen, die Würmer mischen das schon durch), wobei ich keinen Mist verwende, wenn die kommenden Monate Leguminosen oder eben Wurzelgemüse aufs Beet sollen. Ob das wirklich notwenige ist kann ich nicht sagen. Pferdemist macht scheinbar mit Lehm zusammen eine ziemlich gute Erde, oder es sind einfach die großen Mengen. Kompost ist bei mir ja begrenzt und ich brauch einen Teil davon für die Aussaaten und das Zeug in den Töpfen.


    Und dann mulche ich. Mittlerweile hol ich mir den Grasschnitt von ca. 500m² Rasenfläche aus unserer Anlage (zumindest im Frühjahr gibts was und jetzt im Herbst nochmal, im Sommer 2022 war das eine tote Steppe) und im Herbst hol ich mir noch Laub. Früher auch mal Ahorn dort wo ich wohne von den Straßenrändern / Gehwegen, jetzt reche ich das Laub in der Anlage zusamen. Ich würd auch das Obstbaumlaub nehmen, das die Leute hier entsorgen, aber das klappt organisatorisch nicht so wirklich gut.


    Ja und das klappt dann zunehmend ganz gut so mit dem Boden. Da kreucht und fleucht so allerhand drin herum. Natürlich auch Schädlinge, mir wird auch Zeug an- und weggefressen. Das Hauptproblem sind aber Schnecken durch den Gras, Laub und Hächselmulch. Ich hab riesige Mengen davon: Diverse Gehäuseschencken, diverse Nacktschnecken, Weinbergschecken, Schnegel und weiß der Geier was noch alles.


    Bestimmten Kulturen muss ich zumindest in der Anwachsphase mit einer Barriere und in regenreichen Zeiten leider auch mit etwas Schneckenkorn schützen, ansonste kann es in einer Nacht schon mal 100% Totalverlust geben.


    Ach ja, ganz zu Beginn hatte ich mal eine Bodenprobe genommen und auswerten lassen. Es nutzt ja nichts wild drauf los zu machen ohne den Status zu kennen.

    bei der Übernahme vor 7 Jahren war das Ergebnis der Probenahme im November unter anderem:


    4500mg Ca/kg (okay, unterer Bereich)

    393mg K/kg (doppelt soviel wie Optimum)

    1010mg P/kg (deutlich über dem Optimum, noch nicht kritisch)

    3,43 mg löslicher N/kg (deutlich unter Optimum)

    C:N Verhältnis 14,3:1 (gut)

    pH 6,7

    Bodenart: sandiger Schluff oder schluffiger Lehm (zwei verschiedene Aussagen), stark humos (h4)


    Die Ausgangsbasis war also schon gut. Der Vorgänger hatte die Jahre davor nicht mehr viel gemacht und hatte viele Obstbäume im Gemüsebeet stehen, deren Laub er liegen gelassen hatte. War daher auch schon einigermaßen belebter Boden.


    Ich hab aufgrund der Analyse auf nenneswerte Zusatzdünger außer Hornspäne (Stickstoff) in den Beeten verzichtet, die Tomaten bekommen manchmal einen Hauch Kalk bei der Pflanzung, damit die keinen Kalziummangel bekommen (Blütenendfäule) und hin und wieder nutze ich Schachtelhalmbrühe, aber die wegen anderer Inhaltsstoffe.


    Pferdemist ist zum Glück nicht sonderlich nährstoffreich, ansonsten hätte ich wohl das Problem der Überdüngung.


    Ich bau auch sehr viele Nachtschattengewächse an (Tomaten, Gurken, Zucchini, Kürbis, Melonen, Paprika, Physalis,...) die nehmen auch viele Nährstoffe auf. (für die Fruchtfolge ist das nicht so gut, aber was soll ich tun? Kann ja nicht 30m² Salat anbauen, den dann keiner isst)



    Der Garten daneben, den ich letztes Jahr übernommen hatte, hatte immer recht kahle Beete. Zumindest hat der ehemalige Nachbar gemeint er hätte kein Schneckenproblem (die hatten die Party in meinem Garten). Da hab ich die Bodenanaylse verpasst, aber der Boden hatte nur sehr wenig Regenwürmer. Musste da ja notgedrungen einiges umgraben, z.B. für die Gewächshausfundamente.

    Aber jetzt nach nur einem Jahr sieht das schon ganz anders aus. Wo letztes Jahr alle 10-20 Spatenstiche mal ein Regenwurm sichtbar wurde sehe ich jetzt pro Spatenstich 2-3 (sind natürlich noch mehr, wenn man genauer nachsehen würde).


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    2 Mal editiert, zuletzt von Cephalotus ()