Car-Bag – Was man im Auto haben sollte

  • Diskussion zum Artikel Car-Bag – Was man im Auto haben sollte:

    Zitat

    Vorwort:

    Für viele Menschen ist das Auto das Mittel der Wahl zur Fortbewegung. Besonders wenn man mittels PKW pendelt, verbringt man täglich viel Zeit darin und möchte auf mögliche Pannen, Staus oder sonstige Szenarien vorbereitet sein. Auch vor einer längeren Urlaubsreise ist es sinnvoll das Auto selbst und auch die mitgeführte Ausrüstung zu prüfen und gegebenenfalls zu ergänzen. Das eigene Auto bietet hier so einige Möglichkeiten im Hinblick auf die Zuladung, wohingegen man mit dem…
  • Ich überarbeite gerade unsere Fluchtrucksäcke. Die stehen bisher in der Garderobe, sollen neu (teils anders) befüllt werden, und evtl ins Auto. Das steht draussen auf einem Stellplatz, dann wären die Fluchrucksäcke bei einem Brand schonmal draussen und besser erreichbar. Wir sind zu zweit, die Rückbank sowieso fast immer leer. Da passen die hin. Aber heute habe ich hier imForum gelesen, wie einer seine Akkus im BoB (Notfallhand, Taschenlampe... )

    per USB laden will - hm Denke ich da daran, wenn der BoB im Auto liegt?

    Jetzt schon im Auto sind natürlich die Standartsachen wie Erste-Hilfe...Dreieck...Maskenvorrat,...

    und ganz altmodische Landkarten von der Umgebung, falls im Notfall das Navi nicht funktioniert, damit ich die Schleichwege finde,

    Gurtschneider mit Glasbrecher und Taschenlampe,

    Was ganz wichtig ist ? Benzin - immer möglichst vollgetankt haben. Wie benutzen unser Auto sehr wenig. 3-4 mal pro Woche zum einkaufen fahren, zu meiner Mutter (extreme Kurzstrecken) ... - insgesamt verfahren wir pro Jahr 3-4 Tankfüllungen. Früher haben wir auch nur 3-4mal im AJhr getankt. Inzwischen achten wir darauf, nicht unter einen halbvollen Tank zu haben. Ein Taxi wäre wahrscheinlich billiger, aber zu meiner Idee von Preparedness gehört auch ein vollgetanktes Auto. Sonst gibts unnötige Probleme wenn Tshtf. (Wir wohnen in direkter Windrichtung eines der drei letzten AKWs der BRD) Ob dann abhauen oder einbunkern das beste ist, entscheidet sich natürlich nach Gefahrenlage, Windrichtung, Geschwindigkeit der Information, Wahrheit der Information...

    Kaliumjodid haben wir, wobei wir inzwischen zu alt sind, dass sich das rentiert. Aber mein Bruder und Familie 2 Häuser weiter kann es dann gebrauchen..

    Aber ich schweife ab. im Auto ausserdem :

    Werkzeug fürs Auto

    Ein echtes Ersatzrad,

    Eine Decke

    USB-Lade-Adapter

    Ersatzkanister ( wie altmodisch - hat sonst keiner mehr den ich kenne :frowning_face:

    ... Kleinkruscht


    Wenn ich darüber nachdenke, fehlt mir einiges:

    Ich brauche auf jedenfall einen AUTO-BoB mit Essen, Wasser,

    eine Powerbank mit Starthilfefunktion ( wenn man so selten fährt, wird es im Winter kritisch...)

    ich habe mir auch gerade ein Solar-Ladegerät für 12V-Batterien besorgt (billig - von Pearl) nutz nur was zur Erhaltungsladung, muss ich noch einbauen...

    Für den Winter brauch ich unbedingt mehr Isolierung, falls wir da verschwinden müssen...


    Jetzt bin ich mal auf Ideen gespannt von anderen.

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Grüß dich Ben, erstmal möcht ich sagen, dass ich diese neuen Artikel wirklich gut finde, einfach und übersichtlich. Vorallem Perfekt um sich spezifisches Wissen nochmals ins Gedächtniss zu holen, ohne Seitenlange Fäden nochmals komplett zu druchforsten. Grade darum möchte ein paar Anmerkungen zu diesem Artikel abgeben, die man vielleicht verbessern könnte.


    Der Wagenheber von BGS ist ziemlich Groß und auch wirklich verdammt Schwer. Wenn der im Kofferraum nicht gut befestigt ist, schlägt der dir in der nächsten flott gefahrenen Kurve die anderen Sachen im Kofferraum eh kurz und klein. Ich habe exakt den gleichen und kann gern ein Foto machen, wieviel Raum der in einem Kofferraum einnimmt. Für die Garage super aber dafür das Leergewicht zu erhöhen sicher ungeeignet. Für das KFZ würde ich zu einem GUTEN Scherenwagenheber tendieren, wenn man dem Bordwerkzeug (aus gutem Grund) nicht traut.


    Auch der Drehmomentschlüssel ist in der Garage warscheinlich besser aufgehoben. Um bei einer Panne das ungefähre Drehmoment zu erreichen kann man wie folgt vorgehen: Einen Radschlüssel ansetzen, sich die Position des Radschlüssels merken, die Schraube lösen und wieder bis zur voherigen Position anziehen. Jetzt hat man ein relativ exaktes Gefühl dafür, wie fest man die Radschraube anziehen muss, ohne dafür extra einen Drehmomentschlüssel mit zu führen.


    Statt dem Kunststoffkanister besser einen Blechkanister benutzen. Die Plastikdinger stinken einfach nur unheimlich. Tatsächlich weiß ich garnicht ob der Kraftstoff durch den Kunststoff diffundiert oder ob die Dinger sich bei Wärme einfach ausdehnen und dadurch Gas austritt, ich weiß nur dass die Kunststoffkanister furchtbar Stinken :)


    Statt dem kleinen Beil eine etwas größere Axt etwa die Fiskars X10. Die Kunststoff Axt wiegt kaum etwas und das Auto trägt nicht schwer, auch wenn ich das beim Wagenheber anders sehe. Aber wenn man das kleine Beil nicht nur zum Feuerholz für die Bushbox braucht sonder vielleicht mal ein umgestürzter Baum die Straße blockiert kommt man mit einer Axt wesentlich weiter als mit dem kleinen Beil.


    Was mir grad noch einfällt, dass es in Deutschland seit diesem Jahr (2022) Pflicht ist den Verbandskasten um 2 Masken zu ergänzen ansonsten gilt der Verbandskasten als unvollständig und dies zieht ein Bußgeld nach sich.


    gruß Michael

    -<[ N u n q u a m - N o n - P a r a t u s ]>-

  • Wir sind zu zweit, die Rückbank sowieso fast immer leer. Da passen die hin

    Ich kann nur davon abraten, Rucksäcke auf die Rückbank zu legen.

    Alles was sichtbar im Auto liegt, ist wie eine Einladung für Diebe - speziell Taschen und Rucksäcke.

  • Grundsätzlich zu dem Artikel:


    Gute Idee vorbereitet zu sein, aber wenn ich das alles von der Liste bei mir ins Auto packen wollte, dann passe ich selbst nicht mehr rein. :winking_face:


    Ok, ich fahre zZt einen Kleinwagen, aber selbst in einem Kombi hat man danach hinten höchstens noch die Hälfte an Platz.


    Ob es sinnvoll ist, eine komplette Werkstatt immer dabei zu haben...

    Man sollte eher drauf achten, dass das Auto grundsätzlich gut in Schuss ist.


    Und das komplettes Outdoor-Set mit allem drum und dran... naja, ich weiß nicht.

  • Ich kann nur davon abraten, Rucksäcke auf die Rückbank zu legen.

    Alles was sichtbar im Auto liegt, ist wie eine Einladung für Diebe - speziell Taschen und Rucksäcke.

    Und bei Vollbremsungen quasi ein Geschoss, das einem dann um die Ohren fliegt.

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

    Einmal editiert, zuletzt von Imperatrix () aus folgendem Grund: Rechtschreibung korrigiert.

  • Und bei Vollbremsungen quasi ein Geschoss, dass einem dann um die Ohren fliegt.

    :thinking_face: ...hmmm ein bisserl "OT": stimmt - aus Sicht der "Preparedness" sollte ich eigentlich auch die Einkäufe NICHT einfach auf der Rückbank abstellen, sondern im Kofferraum. So eine Bierflasche auf das Hinterköpfchen im Vollbremsfall erhöht mit Sicherheit NICHT das Denkvermögen =O

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Durch unsere, jährlich stattfindenden, Ladungssicherungslehrgänge, bin ich da eh etwas sensibilisiert. Wenn man dann sieht, was sich auf den Parkplätzen vor dem Baumarkt abspielt, da möchte man sich gar nicht vorstellen was da bei einem Unfall passiert =O

  • Ob es sinnvoll ist, eine komplette Werkstatt immer dabei zu haben...

    Man sollte eher drauf achten, dass das Auto grundsätzlich gut in Schuss ist.

    All die Checklisten sollen nur Ideen liefern. Natürlich kannst und sollst du die Ausrüstungsgegenstände auf deine Umstände und Bedürfnisse anpassen.

  • Da ich schon das zweifelhafte Vergnügen hatte mein Auto in einem Bachbett auf der Beifahrerseite zu parken bin da "etwas" sensibilisiert.


    Beispielsweise kommen Mobiltelefone bei mir beim Einsteigen nur noch in ein verschließbares Fach in Griffweite. Obwohl sich in meinem Fall das Auto nur im gefühlten Zeitlupentempo auf die Seite gelegt hat, hat sich fast alles an herumliegendem Kleinzeug durch die kaputten Seitenfenster in den Bach entleert. Wichtige Dinge kommen seither immer in Taschen oder Fächer wo sie ihre Position nicht so leicht verändern können. Nach einem Überschlag in einer einsamen Gegend wäre es blöd, wenn man verletzt im Gurt hängt oder gar eingeklemmt ist und das Handy im hohen Bogen in die Botanik geflogen ist.


    Ansonsten habe ich auch eher immer zu viel Zeug im Auto, hatte aber schon genug Situationen wo ich froh war über mein Werkzeug, Müllbeutel, Arbeitsoverall, Klebeband etc.

    Wertvoll ist auch die Standheizung, besonders wenn man im Winter in einen Stau kommt. Dann braucht man nicht äußerst ineffizient über den Motor heizen, sollte aber die Batteriespannung im Auge behalten wenn es wirklich lange dauert.

  • :thinking_face: ...hmmm ein bisserl "OT": stimmt - aus Sicht der "Preparedness" sollte ich eigentlich auch die Einkäufe NICHT einfach auf der Rückbank abstellen, sondern im Kofferraum. So eine Bierflasche auf das Hinterköpfchen im Vollbremsfall erhöht mit Sicherheit NICHT das Denkvermögen =O

    Falls der Kofferraum schon voll ist:

    Ich stelle die Sachen (im Fond) in den Fußraum oder hänge die Tasche hinter den Beifahrersitz. Da gibt's bei div. Anbietern eigene Haken dafür, die man bei den meisten Autos bei der Kopfstützenhalterung einhängen kann. Da fliegt dann bei einer Vollbremsung auch nix durch die Gegend.


    So ähnlich wie am ersten Bild schaut meiner aus, allerdings ohne die Flaschen-Einhäng-Funktion:

    Kopfstützenhaken

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

    2 Mal editiert, zuletzt von Imperatrix () aus folgendem Grund: Link ergänzt

  • Ben Gibt es die alten PDFs von den Checklisten noch? Ich verstehe dass du die Ref-Links prominent platzieren möchtest, das ist auch ganz ok. Doch die PDFs zum Ausdrucken waren ganz nett.

  • Zu dem im Artikel empfohlenen "Mannesmann"-Werkzeugkoffer: ich würde davon die Finger lassen.


    Das ist einfache China-Qualität, bei dem die Verchromung an Stecknüssen und Schlüsseln an den Kanten nach den ersten Einsätzen abblättert. Harte Kunststoffteile sind schlecht entgratet und weiche ("Softgrip")-Kunststoffe werden nach wenigen Jahren klebrig. Die Zangen sind klapprig und nicht sehr präzise. Mit der Wapu-Zange ruiniert man Verschraubungen eher, als dass man sie aufbekommt. Am schlimmsten ist jedoch der Koffer bzw. die Plastikhalter für die einzelnen Werkzeuge. Schon beim neuen Koffer halten die Teile nicht richtig und bei jedem Auf- und Zumachen ärgert man sich, weil Werkzeuge herausgefallen sind. Würde der Koffer 49 Euro kosten, könnte man darüber hinwegsehen. Aber die UVP liegt bei 189 Euro und selbst der reduzierte Amazonpreis ist mit über 100 Euro völlig überteuert.


    In der 150-Euro-Preisklasse bekommt man z.B. den


    PKW Werkzeugkoffer 23650 von Proxxon


    oder auch den


    100teiligen Steckschlüsselsatz von Gedore RED


    und hat dann einen Werkzeugkoffer für Jahrzehnte.


    Bei dem Koffer von Proxxon sind die beiden Zangen von Knipex (die kosten einzeln schon 15-20 Euro). Und eine Wapu-Zange von Knipex ist ein absoluter Problemlöser. Proxxon gewährt auf seine Produkte 2 Jahre Garantie auch bei gewerblichem Einsatz und zusätzlich 25 Jahre Garantie auf die Steckschlüsseleinsätze und Verbindungselemente.

    Die RED-Reihe von Gedore dürfte zwar in China gefertigt werden, aber sie unterliegt dem Qualitätsanspruch von Gedore.


    Den Gedore-Koffer hab ich Weihnachten meinem Patenkind zum Einzug in die erste eigene Bude geschenkt. Der Proxxon-Koffer ist bei mir im Unimog schon seit 10 Jahren der Basis-Werkzeugsatz.


    Für den frisch in unseren Fuhrpark aufgenommenen Ducato-Kastenwagen/Wohnmobil hab ich mir einen neu erschienenen Steckschlüsselsatz zugelegt, den "Super-Kompakt-Satz 23112" von Proxxon. Das ist eine auf moderne Fahrzeuge zugeschnittene Zusammenstellung an Stecknüssen im 3/8"-Format. Da sind neben den normalen Sechskant-Stecknüssen von SW6 - SW24 auch Inbus-Stecknüsse 4-11 und Torx 15-50 sowie Innen- und Außenvielzahn-Steckschlüssel dabei. Gerade in den Bereichen Fahrwerk und Karosserie werden immer mehr Vielzahnschrauben verwendet.


    Im Passat fahre ich im Zwischenboden über dem Ersatzrad einen uralten Heyco Expert plus als Basis-Werkzeugausstattung spazieren. Der dürfte schon 40 Jahre auf dem Buckel haben, ist aber von zeitloser Qualität.

  • Selbst die Leute die nicht in solchen Foren unterwegs sind oder Bücher zum Thema kennen, haben oft allen mögliches zeugs im Auto welches im Notfall hilfreich sein kann. Die weniger handwerklich Begabten wohl kein Werkzeug, aber vllt Snacks, Wasser, Decke zumindest... (Soll ja leute geben die wissen nicht mal wo das Bordwerkzeug ist)


    Für die leute die alles voll gestopft haben mit Werkzeug, Kleidung, Verfplegung...: Wie wäre es mit einem einfachen mittelgroßen Rucksack? Falls das auto doch mal kaputt geht, kann man wichtige gegenstände mitnehmen falls man dann weit zu Fuss weiter muss. Im alltag kann man den Rucksack nehmen um Einkäufe zu transportieren oder so...

    (Wichtig ist auch, das man von aussen nicht gleich sieht was alles im Auto drin ist)

    Gruß David

  • Wenn man nicht nur sein Auto mit dem Bordwerkzeug wieder flott machen will, sondern unterwartete Hindernisse im Weg stehen, dann sollte man dafür passende Werkzeuge dabei haben:

    • Leitplanken an Autobahnen sind mit speziellen Schrauben verschraubt. Die Schutzplanken untereinander mit M16-Schrauben mit Schlüsselweite 24mm , die Befestigung der Planken an den Pfosten mit M10-Schrauben mit Schlüsselweite 16mm(!), teilweise aber auch die normale Schlüsselweite 17mm. Hier ein anschauliches Bild dazu.
    • Parkpoller haben meistens einen Dreikant zur Entriegelung. Als Geheimtipp: oft passt der 17mm-Radmutternschlüssel (z.B. vom VW Golf) oder eine entsprechende 17er Nuss. Wenn der Dreikantantrieb aber schon etwas rundgenudelt ist, rutscht der durch. Dann braucht man einen Dreikantschlüssel.
    • Wenn man sein Fahrzeug im Stil von "Get-out-of-Dodge" ausrüsten will, dann wäre ein Akku-Winkelschleifer die ultima ratio. Mit der passenden Schleifscheibe (meistens reicht die 1mm-Stahl-Trennscheibe) gibt es kaum ein Material, dass nicht damit durchtrennt werden kann.