...in Afrikas Süden gehen die Uhren komplett anders. Nicht nur in RSA. In Namibia huldigt die SWAPO-Regierung ganz offen Nordkorea (man hat sich ein protzig-stalinistisches Revolutionsmuseum von den Nordkoreanern schenken lassen) und lässt sich von den Chinesen die Gebäude für die Ministerien bauen (u.a. auch das Verteidigungsministerium). Das geht manchmal sogar den nativen Einheimischen etwas zuweit und dann gibts Haue für die chinesischen Krämer, die die chinesischen Bauarbeiter mit ihren Nudelküchen verpflegen.
Das ist halt der Preis für die westlich-europäische Arroganz, mit der wir die Region behandeln: für Großwildjagd und noblen Lodge-Tourismus jettet man da runter, ansonsten ist es uns egal, wie es den Leuten da geht (und die Tourismuseinnahmen bleiben eh in den Händen einer (weißen) Oberschicht). Einziger Lichtblick im südlichen Afrika ist Botswana, die Menschen dort sind selbstbewusst, "open-minded" und nehmen ihr Schicksal in die Hand. Botswana hat auch zu Russland eine eindeutige Meinung.
Lasst die mal machen. Die Afrikaner sehen Europa ja als großen Sündenbock für ihr Elend, was ich persönlich für kompletten Unfug halte.
Lasst ihnen doch von den Chinesen das eigene Land wegnehmen, sie von Milliardenschweren Krediten für chinesischen Häfen erdrücken und sich die komplett verwanzten Regierungsgebäude hinstellen. Die Regime dort sind idR von Grund auf vollkommen verrottet und korrupt. Mit denen gibt man sich halt ab, wenn man (billige) Rohstoffe haben will, alles andere sollte man sich schenken und sich ggf auf die Länder konzentreiren, die tatsächlich nachhaltig was am eigenen System verbessern wollen. Ein paar gibt es ja.
Wir Europäer werden Afrika ganz sicher nicht retten, für mich ist der Kontinent vermutlich eh dem Untergang geweiht.