Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Letztlich macht es kaum einen Unterschied, ob ein paar Häuserblocks noch in ukrainischer Hand sind. Es macht allerdings auch kaum einen Unterschied, wer die Stadt kontrolliert. Moderne Kriege werden durch Bewegung und Kontrolle großer Räume entschieden, nicht durch Stellungskampf und die Kontrolle einzelner Städte.

  • Würde mich nicht wundern, wenn die Ukraine Bachmut im Handstreich nimmt im Laufe der kommenden Offensive.


    Russland brauchte 10 Monate für 30km und verliert sie vielleicht in 10 Wochen wieder.


    Die Ironie hat was.

  • Vielleicht auch 10 Tage...

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  • Dass die Russen kurz vor einer Einkesselung stünden, ist allerdings auch absurd weit hergeholt, wenn man sich die Karte anschaut.

  • Dass die Russen kurz vor einer Einkesselung stünden, ist allerdings auch absurd weit hergeholt, wenn man sich die Karte anschaut.

    Absurd würde ich nicht sagen, 10 km von Norden und von Süden und schon wäre es soweit.

    Jedenfalls haben die Russen sich dort jetzt ziemlich exponiert und in den Flanken sind sie geschwächt. Ob die Ukrainer das dann aber so umsetzen können, werden wir abwarten müssen.

  • Wenn aus dem Stellungskrieg eine schnelle mechanisierte Operation wird, dann sind 10 km nix.

    Punktuelle Schwerpunktbildung, gut abgestimmte Feuervorbereitung und Aufklärung von Sperren und Hindernissen. Pioniere zum räumen und ein Panzerbataillon zum durchstoßen aus der Tiefe....


    Tsrohinas

  • Mag sein. Aber ob die Ukrainer dann ausgerechnet in Bakhmut ansetzen oder ob sie überhaupt in absehbarer Zeit zur Offensive übergehen, wird sich zeigen.

  • Mag sein. Aber ob die Ukrainer dann ausgerechnet in Bakhmut ansetzen oder ob sie überhaupt in absehbarer Zeit zur Offensive übergehen, wird sich zeigen.

    Das ist richtig. Die Flanken Angriffe können Ablenkung sein.

    Russland hat zuletzt Truppen aus dem Norden und dem Süden Richtung Bachmut verlegt, und damit andere Stellen geschwächt. Und sollte jetzt Wagner aus Bachmut abziehen, müssen diese Kräfte ja auch ersetzt werden.

  • Mag sein. Aber ob die Ukrainer dann ausgerechnet in Bakhmut ansetzen oder ob sie überhaupt in absehbarer Zeit zur Offensive übergehen, wird sich zeigen.

    Ich halte gerade Bachmut für eine ausgezeichnete Wahl für eine schnelle Offensive.


    Im Raum Bachmut sind die letzten Monate über die heftigsten Kämpfe ausgetragen worden und dadurch hatten die russischen Truppen vor Ort nicht die Zeit sich einzugraben und alles zu verminen, wie in anderen Landesteilen, wo seit Monaten eher Ruhe herrscht, abgesehen von kleineren Gefechten.


    Und die Symbolwirkung einer raschen Befreiung Bachmuts wäre für Russland verheerend.

  • Wir werden es sehen. Ich selbst gehe davon aus, dass die Ukraine den Schwerpunkt der Offensive dort setzt, wo die westlichen Kampf- und Schützenpanzer hoffentlich(!) einen technologischen Vorteil ausspielen können.

    Also möglichst wenig Artillerie (die macht einen Leo2 genauso kaputt wie einen T-55), möglichst sehr weites Schussfeld, wenig Möglichkeit für Hinterhalte mit Panzerabwehrraketen...

    Gegen Angriffe aus der Luft kann man die mobilen Panzerverbände vermutlich halbwegs gut verteidigen (das wäre ja normalerweise deren größter Schwachpunkt), wenn man Geparden & Co in Kombination mit mobilen Flugabwehrsystemen kombiniert.


    Aber wer weiß. Die Planer in der Ukraine haben weitaus bessere Informationen zum Geschehen und den Ressourcen als alle, die öffentlich darüber spekulieren.


    Das die bisweilen gezeigten Gräben und Panzersperren ein größeres über mehrere Tage oder gar Wochen nicht überwindbares Hindernis für eine moderne Armee sein sollen kann ich kaum glauben. Die Technik ist heute einfach doch viel weiter als im ersten Weltkrieg.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich denke, das Bachmut nicht der Schwerpunkt, wohl aber Interessant sein wird.

    Die Russen haben dort wohl massiv Kräfte angesammelt und halten vor Ort Reserven vor.

    Das gibt die Möglichkeit ganz woanders anzusetzen und die Truppenkonzentrationen zu umgehen.


    Tsrohinas

  • Sehr gut! Ein Bomber weniger.


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  • Dass die Russen kurz vor einer Einkesselung stünden, ist allerdings auch absurd weit hergeholt, wenn man sich die Karte anschaut.

    Wenn Berhivka im Norden, und Klischiivka im Süden, beides eher höher gelegene Siedlungen jeweils Nördlich und Südlich von Bachmut genommen werden können. Dann hat man den High-Ground.


    Also man kann auf Bachmut drauf und drüberblicken, und somit effektiv die Artillerie anleiten und spotten.


    Man hat von den Anhöhen angeblich auch den Draufblick auf die Kommunikationslinien der Russen in die Stadt rein.


    pasted-from-clipboard.png


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  • Naja, Fire Control (die auch noch dazu von der Anzahl der zur Verfügung stehenden Geschütze abhängt) über Straßen ist aber noch längst keine Einkesselung. Sonst wären die Ukrainer schon längst eingekesselt gewesen. Die Straßen im Westen lagen ja mehrfach unter Beschuss.


    Für eine Einkesselung muss man schon die gesamte Zone überwachen, beschießen und idealerweise bestreifen können, in der Fuß- und Fahrzeugmarsch auf den Straßen und abseits möglich ist.

  • Sonst wären die Ukrainer schon längst eingekesselt gewesen.

    Du hast natürlich Recht.

    Die Straßen im Westen lagen ja mehrfach unter Beschuss.

    Kromove ist schon länger die letzte verbliebene noch verwendbare Straße gewesen.




    Die Ukrainer wurden nun schon 1-2 Monate als eingesselt bezeichnet in unseren Medien. Manchmal mit, manchmal ohne "fast" als zusatz.

    In den einschlägigen RU-Medien (ex pre ss .at) gabs die Meldungen "Bachmut eingekesselt" schon Ende Feb und Anfang März. Immer ohne "fast" als zusatz.

  • Nur weil manche Redakteure mit vermeintlich schneidigen Begriffen um sich werfen, die sie allenfalls vage aus dem Histotainment spätabends in n-tv kennen, muss man sich da ja nicht anschließen. :winking_face:

  • "Einkesseln" bzw die Gefahr davon hat auch eine psychologische Komponente.


    Wie würden die Soldaten in Bachmut reagieren, wenn die Ukrainer wirklich die Anhöhen erobern und die Zufahrtswege mit Minenwerfern zupflastern?


    Der Idealfall für den Angreifer wäre Panik und eine "noch schnell raus" Fluchtwelle Hals- über Kopf.


    Wenn der Verteidiger aber glaubt, er kommt da schon wieder raus, wenn er nur zähl die Stellung verteidigt sieht es anders aus.


    Letztes Jahr sahen wir bei den Russen in Norden eine Flucht und im Süden einen geordneten Rückzug.


    ---


    Ich warte auf die ersten Berichte, wo die neuen Bataillone mit den Fahrzeugen aus dem Westen zum Einsatz kommen. Offenbar ist die Ukraine noch nicht so weit bzw. hält die Zeit für noch nicht reif. Gut möglich, dass da auch ganz banale Überlegungen eine Rolle spielen wie z.B. die Belaubung der Bäume (als Sichtschutz für einzelne Einheiten gegen Drohnen), ich weiß es nicht.

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  • Also man kann auf Bachmut drauf und drüberblicken, und somit effektiv die Artillerie anleiten und spotten.


    Man hat von den Anhöhen angeblich auch den Draufblick auf die Kommunikationslinien der Russen in die Stadt rein.

    Die Frage ist halt auch, wie wirksam Ari gegen Infantarie in Ruinen überhaupt ist. Die Russen haben doch 1 Jahr lang nichts anderes gemacht als mit massenhaft Ari die Stadt zu beschießen

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