Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Finnland wird übrigens am 12. Mai 2022 einen Natobeitrittsantrag beschließen .


    Gut so!


    Ich hoffe, Schweden folgt bald und auch österreich sollte mal darüber nachdenken, wo in der neuen Welt man eiegntlich stehen möchte. Auf der Seite von USA/Europa oder eher auf der Seite von China?

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Die Mobilmachung könnte ich mir gut vorstellen.

    Zusätzlich könnte ich mir vorstellen das er dann Truppen Richtung Finnland und oder Polen verlegt.

    Wozu Truppen Richtung Finnland legen?


    Rssland dürfte derzeit kaum in der Lage sein, neben dem Angriffskrieg in der Ukraine auch noch parallel einen Angreiffskrieg gegen Finnland zu führen (das evtl. bald in der Nato sein wird), noch wird es von Finnland selbst bedroht

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  • Frontverlauf: https://liveuamap.com/

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    Von Saltiv aus, sollten die Zuggleise schon mit 155mm Ari erreichbar sein.



    Die Brücke über Saltiv scheint schon seit März nicht mehr passierbar. Die RU-Kräfte dorte können nurmehr nach Norden ausweichen.

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    Die OpenStreetmap Transport KArte zeigt das noch deutlicher wo die strategisch interressanten Logistik Nachschubwege liegen.


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    Kharkiv zu umgehen, nicht eingenommen zu haben ist strategisch ein schlechter Ausgangspunkt.


    An Kharkiv vorbei läuft die Verkehrsachse Belgorod-Shebekino-Grenzübergung-Kupiansk-Borova Richtung Izium.


    Der nächste Weg auf Schiene wäre von Belgorod Richtung Izium nördlich eine Schleife zu Strecke Urazovo-Kupiansk-Borova.



    Sollte das gelingen, Izium den Nachschub zu kappen... wäre das für die Truppen denen Izium im Rücken liegt natürlich eine Erleichterung.


    Dann würde nicht RU die UKR Truppen im Donbas einkesseln, sondern UKR die Truppen in Izium.

  • Prinzipiell wäre dei deutsche Industrie schon in der Lage, spektakuläre Produkte herzustellen.


    Man nehme das Geschütz einer Panzerhaubitze 2000, automatisiere alle Funktionen und baue es auf den Radpanzer Boxer.


    Fertig ist eine sehr schnelle und vergleichsweise leichte fahrbare Artillerie, die sogar aus der Fahrt heraus gezielt schießen kann:


    https://soldat-und-technik.de/…-trifft-aus-der-bewegung/


    Das ganze mit nur 2 Mann Besatzung und im direkten Kampf sogar mit hunter-killer Fähigkeit.


    Denkbar wäre, die Haubitzen sogar komplett unbemannt zu verwenden, die würden dann einem Leitfahrzeug automatisch nachfahren und würden ferngesteuert abgefeuert.


    So ein System musst Du im Gegensatz zur PzH 2000 auch nicht mit der Eisenbahn an die Front bringen, das fährt auch mal selber ein paar tausend km auf den Straßen, wenn es denn sein muss.


    Die Geländegängigkeit ist schlechter als bei der PzH 2000, aber das ist ein Nachteil, mit dem man evtl. durchaus leben könnte.


    Auch der mitgeführte Munitionsvorrrat ist kleiner.


    MfG

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    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Das ganze mit nur 2 Mann Besatzung und im direkten Kampf sogar mit hunter-killer Fähigkeit.

    Hunter/Killer: Den Hunter kann ein Artillerie System aber nicht selbst machen. Wär meiner Meinung ja eher Widersinnig.

    Ein Fennek, Husar oder der AJAX von den Briten, mit Artillerie Aufklärungs Beobachter Modul, direkt verbunden digital mit der Artillerie Batterie.

    Kurvt vorne rum, klärt feindliche Fahrzeuge und Stellungen auf, sendet die eigene plus die Gegnerische Position an den BAtterie Leitstand, die GEschütze richten sich aus, und feuern schon.

    Das wäre eine interressante Kombi.



    Auf Rädern: RCH 155 von ARTEC/KMW


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    Auf Kette: DONAR, AGM/PzH2k auf ASCODChassis KMW/GDels

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    LKW: AGM Iveco 8x8

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    Das gleiche Prinzip aber in 120mm Mörser Kaliber = AMOS - Advanced Mortar System


    Ich würde gerne noch den AMOS Turm auf ASCOD sehen:

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    AMOS auf ARTEC/Boxer

    Patria AMV XA-361 AMOS self-propelled mortar (montiert auf PATRIA 8x8)

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    Das ganze noch mit Pansarsprängvinggranat m/94 STRIX

    Das Strix ist ein gelenktes (selbstzielsuchendes) 120-mm-Mörsergeschoss aus schwedischer Produktion. Es dient zur Bekämpfung von Kampfpanzern und gepanzerten Fahrzeugen. Strix war bei ihrer Einführung die weltweit erste serienreife präzisionsgelenkte Mörsermunition.


    und


    XM395 Precision Guided Mortar Munition

    The XM395 Precision Guided Mortar Munition (PGMM) is a 120 mm guided mortar round developed by Alliant Techsystems.

    The XM395 munition consists of a GPS-guided kit fitted to standard 120 mm smoothbore mortar rounds that includes the fitting of a nose and tail subsystem containing the maneuvering parts.

  • Die hunterkiller Fähigkeit fand ich deswegen spannend, weil es nur Fahrer und Kommandant gibt und keinen Richtschützen. Der Kommandant kann also ein Ziel bekämpfen (vollautomatisch?) und gleichzeitig ein anderes aufklären und "nebenbei" noch führen.

    Dass man mit der Ari nicht gezielt den Duellkampf mit Kampf- und Schützenpanzern sucht dürfte klar sein.


    Spannend an dieser Ari ist halt, dass man mit dem Boxer ein robustes Radfahrzeug hat und damit erheblich weniger logistischen Aufwand als bei einem Kettenfahrzeug (und billiger ist es sicher auch), aber nicht die üblichen Nachteile der Artillerie auf Rädern. Die hier kann ohne Aufbau von Stützen in 360 Grad feuern.

    Und das auch noch aus der Fahrt.


    Oft hat solche Ari auf LKW Plattformen ja eine Auf- und Abbauzeit in Minuten, hier könnte man ein paar Fzg nehme mit minimalster Besatzung (teils autonom), lässt Zielkoordinaten übermitteln, fährt nahe an den Feind ran, feuert und wechselt sofort die Stellung. Wenn die Graanten einschlagen ist die eigene Ari schon woanders.


    Das ganze eben mit einem Radfahrzeug, das man von der ukrainischen West- an die Ostgrenze prinzipiell auch in ein, zwei Tagen selbständig fahren lassen kann ohne auf Eisenbahninfrastruktur angewiesen zu sein.


    In der Realität gibt es diese Ari halt nur als Prototypen, aber könnte die Ukraine nicht sowas bestellen für die Zukunft?


    Das Problem mit der Spezialmunition wie Vulcano & Co ist wohl, dass sie sehr teuer ist.


    MfG

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  • Oft hat solche Ari auf LKW Plattformen ja eine Auf- und Abbauzeit in Minuten, hier könnte man ein paar Fzg nehme mit minimalster Besatzung (teils autonom), lässt Zielkoordinaten übermitteln, fährt nahe an den Feind ran, feuert und wechselt sofort die Stellung. Wenn die Graanten einschlagen ist die eigene Ari schon woanders.


    Archer

    https://en.wikipedia.org/wiki/Archer_Artillery_System

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    It takes only 30 seconds to stop and be ready for firing. Out of action time is also as short as 30 seconds. Brief redeployment time allows to avoid counter-battery fire.



    Caesar

    https://en.wikipedia.org/wiki/CAESAR_self-propelled_howitzer

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    Alle diese Geräte ermöglichen es, die Zeit zwischen Ankunft am Schießstand (weniger als 60 Sekunden für den Start der Batterie) und Abfahrt (weniger als 40 Sekunden für den Ausgang der Batterie) auf weniger als drei Minuten zu verkürzen eine sechsschüssige Salve abfeuern, die das Feuer der Gegenbatterie unwirksam macht .



    Bei der Hunter Killer Fähigkeit, hab ich das nicht ganz verstanden was der Blog schreibt.

    Bei Hunter-Killer wäre ja die Artillerie üblicherweise der Killer. Nicht der Hunter.

  • Spannend an dieser Ari ist halt, dass man mit dem Boxer ein robustes Radfahrzeug hat und damit erheblich weniger logistischen Aufwand als bei einem Kettenfahrzeug (und billiger ist es sicher auch), aber nicht die üblichen Nachteile der Artillerie auf Rädern.

    Das ist so die übliche Diskussion Kette vs Räder.


    Für so ein agiles Feuerüberfall Szenario wären Ketten aber meiner Meinung nach geschickter, da man dann nicht auf Straßen angewiesen wäre.


    In der Ukraine hat man jetzt viele feststeckende Kettenfahrzeuge gesehen. Mit Rädern wäre das noch öfters passiert, oder die Fahrzeuge wären schon garnicht erst in die Prärie gefahren.



    Die Evolutionsschritte sind wohl chronologisch:

    Gezogene Feldhaubitze -> Feldhaubitze auf Kettenfahrzeug -> Panzerhaubitze -> Haubitze auf Radfahrzeug -> Haubitzen Modul auf Rad/Kette

    Komischerweise sind alle Versionen gleichzeitig im Einsatz und in der Produktion. Eine Evolution beendet nicht die vorherigen Schritte.

    Irgendwo gibts noch einen Vorteil für die vorherigen in einem bestimmten Szenario.

  • Jetzt aber:


    Deutschland - Bundesregierung will Panzerhaubitze 2000 an die Ukraine liefern (welt.de vom 3.5.2022)


    Nach dem die Niederlande bereits die Lieferung von 5 PzH2000 angekündigt hatte, will Deutschland nun 7 weitere PzH2000 aus Bundeswehrbeständen liefern.

    "(...) gegen den Ratschlag führender Militärs der Bundeswehr. Die hatten darauf verwiesen, dass derzeit nur rund 40 der 119 Panzerhaubitzen 2000 im Bestand der Bundeswehr einsatzbereit und für den eigenen Bedarf unverzichtbar seien."


    Was macht die BW eigentlich mit frisch aus der Industrie angeliefertem Gerät? Sofort Sand in den Getriebeöltank schütten, Ein Faß Rostbeschleuniger im Innenraum auskippen und einmal ringsum die Scheinwerfer einschlagen? Wie kann die Industrie 100 Leopard-1 Panzer, die fast 50 Jahre alt sind, bei sich jahrzehntelang lagern und sie kackfrech innerhalb weniger Wochen einsatzbereit machen und der Ukraine anbieten?


    Warum ist nur ein Drittel der bei der BW vorhandenen PzH2000 einsatzfähig? und wie definiert man "einsatzfähig"? Ich vermute, dass da sofort ne Menge bürokratisches Gestrüpp um jedes Waffensystem wächst, was den Einsatz unmöglich macht. Ich schätze mal dass "einsatzfähig" bedeutet, dass das Gerät mit vorgewärmtem Motoröl, abgeschlossener Druckluft- und Stromversorgung vollgetankt und aufmunitioniert da steht und wenigstens zwei 2 besser drei Besatzungen pro Gerät zur Verfügung stehen. Sozusagen wie bei einer Feuerwache der Berufsfeuerwehr. Damit ich jederzeit Tag&Nacht losfahren kann.


    Alles was davon abweicht, dürfte dann die Definition von "nicht einsatzfähig" erfüllen. Vermutlich auch, wenn eine technische Dienstvorschrift zum Gerät nicht die korrekte Ausgabenummer hat. Oder die Beifahrerfußmatte grad nicht lieferbar ist.

    Ich verstehs nicht.

  • Warum ist nur ein Drittel der bei der BW vorhandenen PzH2000 einsatzfähig?


    lt. einem aktuellem Kommentar dort:

    Zitat

    Nach meinen Erfahrungen in der Bundeswehr würde ich vermuten, dass wiederum 2/3 der Fahrzeuge keinen (internen) TÜV haben. Sie funktionieren zwar, dürfen aber nicht auf die Straße, zum Beispiel weil ein Blinklicht nicht funktioniert. Für vermutlich 1/3 der Geschütze fehlen wichtige Ersatzteile. Die wären prinzipiell zwar beschaffbar, aber das Bundesamt für Materialbeschaffung braucht nun mal ein Jahr oder länger, bis das alles geprüft, genehmigt, beschafft und ausgeliefert wird. Nicht die Haubitzen sind Schrott, sondern die BW-Verwaltung.


    Das mit dem internen TÜV hab ich auch schon woanders gehört. SicherheitsPOD etc..


    Wenn da ein Blinklicht oder eine Innenraumbeleuchtung nicht 100% funktioniert, darf die Haubitze nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen, und ist im Zustand der Instandsetzung und nicht einsatzbereit.

  • Genau die Frage hätte ich auch.


    Angeblich sind 40 PzH 2000 "unverzichtbar", die anderen 79, die irgendwo in der Inst. herum stehen sind es aber scheinbar nicht.


    Da hakt es doch an ganz anderer Stelle.


    Man stelle sich mal vor, bei PKW, Traktoren, LKW oder Baumaschinen aus der Privatwirtschaft würde man es akzeptieren, dass die 2/3 der Zeit in der Werkstatt herum stehen.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Wenn da ein Blinklicht oder eine Innenraumbeleuchtung nicht 100% funktioniert, darf die Haubitze nicht mehr am Straßenverkehr teilnehmen, und ist im Zustand der Instandsetzung und nicht einsatzbereit.

    Die kann man dann ja an die Ukraine abgeben. Die kommen vermutlich dort auch ohne Nebelschlussleuchte klar.

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  • tomduly Wie rand00m schon richtig schreibt, steht sich die Bundeswehr da in vielen Bereichen selbst im Weg. Teils ist das ein selbstgemachtes Problem, teils ein politisch gewolltes Problem.


    Geld ist da sicherlich nicht alles, um diesem Problem beizukommen. Organisatorisch kann man dem sehr wohl beikommen.

    Zu meiner Zeit hatten wir bei uns am Standort zwei riesige Inst-Hallen. Eine war unserem Bataillon zugeordnet, eine dem anderen Bataillon unserer Division, das ebenfalls am Standort stationiert war.

    Die Jungs hatten gut zu tun, die teilweise aus den 70ern stammenden LKW im Rollen zu halten. Haben sie zumeist immer irgendwie hinbekommen. Alles was schwerwiegender war oder länger gedauert hätte, ging ins Depot zur Instandsetzung.


    Kaum länger als ein halbes Jahrzehnt später war alles in Auflösung begriffen. Es war politisch beschlossen, das Bataillon aufzulösen und den Standort zu schließen. Das hat sich auch in den Kapazitäten der instandsetzung ausgewirkt: es gab nur noch meine ehemalige KRK-Kompanie, die zu 100% einsatzfähig war und ihrem Transportauftrag gerecht werden konnte.

    Alle übrigen Kompanien dümpelten im Wachkoma vor sich hin. Jeweils zwei Kompanien, mit Ausnahme der 1. und besagter KRK-Kompanie, wurden zu einer Kompanie zusammengelegt. Diese "Doppelkompanien" waren aber genauso wie die Stabskompanie nur noch ein Schatten ihrer selbst. Vielleicht mit ach und krach zwei Züge. Transportleistung? Praktisch Null. Alles was fahren konnte, musste der KRK-Kompanie übergeben werden. War schon damals für die Truppe ziemlich frustrierend.


    Heute sieht es noch frustrierender aus. Hatte man früher genug Ersatzteile vor Ort im Lager, um gefühlt einen Panzer oder LKW "from scratch" neu zu bauen oder womöglich gleich mehrere davon, steht man heute vor absurden Problemen: die militärischen Fahrzeuge können nicht repariert werden, weil die Ersatzteile erst per langwierigem Beschaffungsantrag organisiert werden müssen, sowie der Wert des Einzelteils einen gewissen Wert übersteigt. Man hat das einfach nicht mehr selbst am Start und kann sich nach der Reparatur um die Neubeschaffung kümmern. Oder es handelt sich beim zu reparierenden Fahrzeug um ein quasiziviles Fahrzeug aus dem Fuhrparkservice. Dann sind es Leasingfahrzeuge, die für eine Reparatur in eine Vertragswerkstatt zu geben sind und wie bei Leasingfahrzeugen üblich, macht sich jeder Kratzer wertmindernd bemerkbar. Also nix mit "ins Gelände zur Übung" fahren und schon gar nicht in einen Krieg ziehen... 🙈


    Was den "internen TÜV" angeht, ja, es ist gut und richtig, dass unsere Soldaten straßenverkehrstaugliche Fahrzeuge haben und die auch sonst in der Bedienung sicher sind. Aber ganz ehrlich, die Dinger sollen in einem Krieg eingesetzt werden. Da ist es doch eh Banane, ob die Blinker funktionieren oder nur zwei von drei Leuchten im Innenraum, solange der Panzer geradeaus fahren kann und kein krumme Rohr hat. Mal so völlig überspitzt formuliert. Im Krieg ist die Straßenverkehrsordnung das erste, was über Bord geworfen werden wird. Oder zumindest sollte. Wenigstens in diesem Punkt.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Da hakt es doch an ganz anderer Stelle.


    Lösungsansätze:

    • Instandsetzungsmaterial auf Lager legen, um die Standzeit bei den Wartungsintervallen zu verkürzen. Dieses Ganze Just in Time Delivery, Lagerbestände verringern, Frozen Capital freimachen, das sind ja Sprüche von Beratungsfirmen in der Industrie (McKinseay, etc... ).
      Da müsste eben ein Eisener Vorrat geschaffen werden, wenn dieser unterschritten wird, triggert das die Nachbeschaffung. Wenn die Nachbeschaffung Monate dauert, dann muss der Eiserne Vorrat so bemessen sein, damit die Beschaffung fertig ist bevor der Vorrat an Ersatzteilen gegen Null geht.
    • Die Werkstätten die das üblicherweise machen straffer organisieren, besser ausstatten, damit die so ein Intervall schneller schaffen, oder mehrere Haubitzen/Panzer/etc parallel warten können
    • Umlaufreserve: Wenn ich einen Bestand von 100 Stk habe, und davon immer 30% grad in der Wartung rumstehen, 30% einem anderem Regiment zugewiesen sind, dann sollte man halt 20 Stk als Umlaufreserve vorhalten. Insgesamt halt 120-130 Stk beschaffen, und nur 100 an die Truppe ausgeben. Immer wenn ein Gerät in die Werkstatt kommt, zur Wartung/Instandsetzung, dann sollte ein frisch gewartetes in die Truppe getauscht werden.


    Aktuell gibts sowas wie eine negative Umlaufreserve. Statt 100, gibts nur 70 Stk.



    Beispiel:


    Man nehme ein Artillerie Regiment mit 4 Artillerie Battailone, je 24 Stk Haubitzen pro Battailon, 3 . Batterien pro Battailon, 2 Züge mit je 4 Haubitzen. 4Gx2Zx3Bx4B = 96 pro Regiment

    Das Regiment also 96 Einsatzfähige Haubitzen am Papier hat, dann sind das im Regelfall deutlich weniger physisch.


    Das wären wohl nur 70%, also 66 Haubitzen. Jedes Battailon hat nur 15-16 Stk.


    Wenn das Battailon in den Einsatz verfrachtet wird, zum Beispiel am Hindukush, oder in eine Übung dann müssen erst andere Battailone Haubitzen abgeben an das eine, das gerade übt.


    Das hat den Namen "Dynamisches Verfügbarkeitsmanagement" bekommen, in der Truppe wirds Mangelwirtschaft genannt.


    Oben drauf halt noch statistisch, dass 30% davon grad in der Instandsetzung und Wartung rumgammeln.


    Die Bundeswehr reagierte mit einer kreativen Mangelverwaltung. Jahrelang hieß das Schlagwort "Dynamisches Verfügbarkeitsmanagement": Ganze Einheiten verfügten nur über etwa 70 Prozent des Geräts, das sie gemäß ihrer Aufgaben und der Mannschaftsstärke benötigten – und mussten sich für Übungen, aber auch für Einsätze, die restliche Ausstattung bei anderen Verbänden ausborgen. Denn die Vorstellung, dass die Truppe nicht nur wie in den vergangenen fast 20 Jahren einzelne Kontingente in die Auslandseinsätze schickt, sondern ihre Soldaten voll ausgestattet und einsatzbereit in der Kaserne hat, ist schon lange illusorisch.


    Das zeigte sich für die Öffentlichkeit auffällig im Jahr 2015, als die Bundeswehr einen Kampfverband für die neu aufgestellte Nato-Speerspitze, die sogenannte Very High Readiness Joint Task Force (VJTF) stellte: Das verstärkte Bataillon musste sich rund 15.000 Einzelteile im Heer zusammensuchen, vom Schützenpanzer bis zur Nachtsichtbrille. Drei Jahre später steht die Truppe kaum besser da: Auch für die erneute deutsche Beteiligung an der VJTF im kommenden Jahr, diesmal in Brigadegröße, mussten andere Einheiten Material zur Verfügung stellen – und selbst das reichte nicht. Erst im August werden alle Soldaten dieser Eingreiftruppe eine Schutzweste haben.


    Österreich diskutiert sowas nichtmal. Hier ist es definitiv schlimmer. :rolleyes:


    Eventuell mag die Moderation diese abgedriftete Diskussion ausschneiden und verschieben in den Thread: Die Verteidigungsfähigkeit der EU-Staaten

    Einmal editiert, zuletzt von rand00m ()

  • rand00m Alles das, was du beschreibst, HATTE die Bundeswehr. Bis dann irgendwelche Schreibtischhelden oder Beraterrambos daherkamen und mit spitzem Bleistift die Friedensdividende rausrechneten. Das Ergebnis sieht man heute.


    Früher konnte die Inst vor Ort einen Panzer zum Beispiel noch während einer laufenden Übung innerhalb von Stunden wieder ins Feld schicken. Dauerte es doch länger, wurde der Panzer ins Depot geschickt und es gab leihweise einen Panzer aus dem Depot, bis der eigene wieder fit war.

    Heute? Geschichten wie diese aus der Vergangenheit muten wie Märchen aus 1001 Nacht an.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • Solche Karten geistern grad durchs Netz.


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    Oder die Ribbentrop Fantasien aus 2014 oder noch früher über die Teilung von Ukraine.

    Transkarpatien an Ungarn, Volhynien/Galizien an Polen, Malorossia, also rund um Kiew, Novorossija und Krim an Russland.

    Malorossia wird dann später zu Russland.



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    Also die Karten gibts jetzt schon länger. Seit 2014 und früher fliegen die durchs Netz. Das ist jetzt nichts besonderes.



    Angeblich wurde Polen wirklich schon angeboten sowas wie ein neuer Molotov–Ribbentrop Pakt, um die Westgebiete der Ukraine an Polen und den Rest an Russland zu teilen.


    Polen hat das aber deutlich abgelehnt, und hat schon >250 T72 Panzer an die Ukrainischen Streitkräfte abgegeben.

    Das wurde schon in den letzten 2 Monaten mehrfach ventiliert.



    soweit so gut. nichts neues im Westen.



    Ungarn hat anscheinend auch so ein Angebot bekommen von den Russen.

    Bezüglich: Karpatenukraine und Oblast Transkarpatien



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    Ist das jetzt schlaue Propaganda der Ukrainer gegen die Ungarn, um Sie unter Druck zu setzen? Oder ist das die Fortführung des Molotov-Ribbentrop Paktes.

  • Russische „Lernkurve" steigt, jetzt geht man das Hinterland an. Ich denke wir sehen in den nächsten Wochen noch viel weitergehende Angriffe auf das westliche Hinterland der Ukraine:


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