Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Ukraine meldet weniger Angriffe russischer Bodentruppen, dafür anhaltender Artilleriebeschuss.


    CNN-fewer ground attacks, but continued shelling


    Vermutlich ist man im russischen Generalstab sehr gut mit Stümpern dotiert; und weil die mit ihren Truppen keine nennenswerte Geländegewinne hinkriegen und auch halten können, hofft man den Gegner mit Dauerbeschuss zu zermürben....


    Währenddessen schiessen die Ukrainer einen Panzer nach dem anderen ab!


    REDDIT- Minus 1 RUS-Panzer

    Die Party ist vorbei!

  • Immer wenn gewaltig Strategie und Waffenentwicklungen zusammen kommen, gibt es erst lange danach große Veränderungen.

    Die Kampfaufstellung in den napoleonischen Kriegen, gepaart mit einer ungenauen Waffe (Muskete), führte zu der Schlachtordnung, wie wir sie alle kennen.

    Dicht an dicht marschierten die Soldaten über das Schlachtfeld, erst auf Schussweite wurde angehalten und gefeuert. Wir kennen alle die Auswirkungen. Erst, wenn die dritte Reihe gefeuert hatte, wurde mit aufgepflanztem Bajonett gestürmt. Soweit so gut.

    Im amerikanischen Bürgerkrieg wendete man die gleiche Taktik an wie zu Zeiten der napoleonischen Kriege. Anscheinend hatte die Generäle nicht mitbekommen, dass man nun mit gezogenen Läufen, Gewehre wie Kanonen, in die Schlacht zog. Während man früher auf mind. 50 Meter an den Gegner heranmusste, um in zu 60 % zu treffen. Deshalb auch das Reihenfeuer, also konnte ein Soldat mit gezogenen Lauf und einem Miniegeschoss eine gegnerische Reihe fast vollständig auslöschen. Das führte dazu, dass man zu anderen Maßnahmen überging. Aber immer noch handelten viele Generäle bis zum Kriegsende wie zu Zeiten Napoleons. Das Ergebnis waren 456 000 tote Soldaten.

    Aus dieser Erfahrung hat man im Ersten Weltkrieg gelernt. Die Kriege, die gleich nach dem amerikanischen Bürgerkrieg folgten, hier der deutsch-französische oder der deutsch-dänische, hatte noch viele Strukturen der napoleonischen Kriege. Das änderte sich mit dem Ersten Weltkrieg, der mehr ein Stellungskrieg war, bis der erste Panzer auf dem Schachtfeld erschien.

    Heute scheint der Russe nicht viel dazugelernt zu haben. Auch wenn gegenüber die Waffen besser,weitreichender und treffsicherer geworden sind, verharren sie in ihrem alten Kampfsystem. Damit hatten sie im Zweiten Weltkrieg sicher gute Chancen.

    Noch immer setzt der Russe auf Masse statt Klasse. Aber anscheinend gibt es keine großen Panzerschlachten mehr. Das würde nur klappen, wenn beide Seiten tausendfach billige Panzer einsetzen würden, die nach der Schacht sowieso abgeschrieben würden. Das kann man in totalitären Ländern machen, wo das Leben eines Soldaten nichts wert ist. In demokratischen Ländern aber würde das aber einem Volksaufstand gleichkommen, wenn die Soldaten so verheizt würden.

    Was man heute in der Ukraine sieht ist, dass ein Panzer, egal wie gut er ist, nicht mehr viel Wert ist.

    Sicher wird es ihn auch weiter geben, aber in einer anderen Form und für andere Zwecke. Ich denke die Zeit der großen Panzerschlachten oder der Sturm mit hunderten von Panzern auf ein Gebiet ist zum Scheitern verurteilt.

    Nach allem was ich bisher in der Ukraine gesehen und gelesen habe, braucht man den Panzer um kleine Geländegewinne zu erzielen, und eine gute Luftaufklärung um dem Feind die Möglichkeit zu nehmen, mit Raketen das Hinterland und den Frontabschnitt massiv zu stören.

    Wenn diese beiden Faktoren sicher stehen, wird heute auch der best ausgerüstete Aggressor sich nur eine blutige Nase holen.

    Was noch alles so an Dronengedöns und anderem unbemannten Kriegsgerät auf uns zukommt wird sicher auch spannend, denn ob Generäle dieses Mal schneller umschalten glaube ich nicht.

  • [...]

    Was man heute in der Ukraine sieht ist, dass ein Panzer, egal wie gut er ist, nicht mehr viel Wert ist.

    [...]

    Ich denke, dass mit der flächendeckenden Einführung und auch Weiterentwicklung von Hardkillsystemen wie dem Trophy oder dem AMAP-ADS der Panzer und andere gepanzerte Fahrzeuge noch lange ein wesentlicher Bestandteil der bodengebundenen Kräfte sein wird, ob bemannt oder unbemannt.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Zitat

    Nach allem was ich bisher in der Ukraine gesehen und gelesen habe, braucht man den Panzer um kleine Geländegewinne zu erzielen,

    Ein der Fragen derzeit ist ja eben ob die Russen im Donbass so langsam vorrücken weil es es nicht wollen oder eben nicht können...


    "In der Verteidigung spart schanzen Blut, im Angriff spart Bewegung Blut."
    Mechanisierte Vorstöße (Kampfpanzer + Panzergrenadiere) mit Geschwindigkeit senken die Abnutzung. Geschwindigkeit bedeutet Initiative, Geschwindigkeit zwingt dem Gegner schnelle (und hoffentlich schlechte) Entscheidungen auf.
    Nichts davon sieht man derzeit bei den russischen Streitkräften.

  • Ein der Fragen derzeit ist ja eben ob die Russen im Donbass so langsam vorrücken weil es es nicht wollen oder eben nicht können...

    Ich tippe leider eher auf "nicht können". Die sowjetische Armee und auch in der Folge die russische Armee hatten sowohl Kampfpanzer wie auch Schützenpanzer. Aber nach den Erzählungen von NVA-Soldaten, die beide Welten kennenlernten, ist insbesondere der sowjetische/russische BMP kein Vergleich zum deutschen Marder. Zwar formal wie der deutsche Marder ein Schützenpanzer, von der Einsatztaktik und der Ausstattung tatsächlich aber eher ein "irgendwie kriegen wir die Schützen motorisiert an die Front und danach können sie selbst weitersehen, wie sie klarkommen"-Fahrzeug. Bei den Dachluken im Kampfraum handelt es sich meiner Meinung nach eher um "Panik- und Lüftungsluken" denn echte Luken, aus denen heraus die Kampfraumbesatzung sinnvoll in das Gefecht eingreifen kann. Und die beiden Heckluken sind sicherheitstechnisch eine Katastrophe. Da kann man froh sein, wenn die Schützengruppe in einem Stück abgesessen hat und sich nicht an der Stolperkante (Übergang abgesenkte Luke/Kampfraum) die Greten gebrochen hat in der Hektik. Also verstauchte/gebrochene Knöchel und sowas...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Schwierige Situation...


    Rein gefühlsmäßig, kann ich mir nicht wirklich vorstellen, das die Russen nicht könnten, wenn sie wollten.

    alleine der Manpower wegen.


    Russland propagiert es ja noch, als Spezialoperation.

    Eine ofizielle Kriegserklärung seitens Russland, hat es meines Wissens nach noch nicht gegeben.


    Wer weiss schon genau, welche Strategie verfolgt wird.


    Bemerkenswert finde ich tatsächlich die Art der Berichterstattung :


    ich höre und lese immernur : "Unbestätigten Quellen zur Folge "

    heisst für mich so viel, wie : wir wissen es nicht und könnte sein.


    Trotztem pflanzen die Medien eine scheinbahr unumstössliche "Wahrheit"

    in die Köpfe der Menschen.



    Mal ungeachtet der Situation und komplett wertungsfrei was Oder werd da jetzt was getan haben soll oder tut.

    Mögen die Schwingen der Freiheit niemals Ihre Federn verlieren....

  • Trotztem pflanzen die Medien eine scheinbahr unumstössliche "Wahrheit"

    in die Köpfe der Menschen.

    Diese unsägliche Art der Berichterstattung beobachte ich bereits seit 2020. Da wurde zu Beginn der Coronapandemie auch aus einem wissenschaftlichen "könnte sein, dass..." eines Wissenschaftlers ein "Wissenschaftler xy hat gesagt, dass" und der wissenschaftliche Konjunktiv wie auch der Konjunktiv beim Zitat einer wörtlichen Rede, wie ich es in den 1980ern in der Grundschule lernte, wurde schlicht und ergreifend weggelassen.

    Ist wohl den Journalisten zu kompliziert, ihr Auditorium mit Spekulation zu konfrontieren.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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  • [...]

    Russland propagiert es ja noch, als Spezialoperation.

    Eine ofizielle Kriegserklärung seitens Russland, hat es meines Wissens nach noch nicht gegeben.

    [...]

    Beim einkaufen legst du die Ware auf das Förderband der Kasse und murmelst noch eine der Tageszeit angepasste Grußformel. Du sagst der LIDL-Verkäuferin nicht "Ich möchte diese Ware kaufen." Stichwort: "konkludentes Handeln", durch das auf das Band legen hast du deine "Willenserklärung" abgegeben.


    Wenn du in Divisionsstärke in ein fremdes Land einmarschierst ist es Krieg. Egal wie du es nennst... Völkerrechtlich ist es auch nicht nötig den gegnerischen Botschafter herbeizuzitieren und eine Kriegserklärung zu übergeben. Das ist diplomatische Folklore.

  • Auf Twitter und Telegram rumort es gerade kräftig, seit Stunden häufen sich Meldungen wonach bei der Schlangeninsel im Schwarzen Meer vor Odessa ein großes russisches Schiff in Brand geraten oder schon gesunken ist, evtl. die Fregatte "Admiral Makarov".


    Eine US-Drohne schaut sich das gerade sehr interessiert an.


    Die Kronen-Zeitung hats auch schon aufgegriffen.


    Der britische Express geht davon aus, dass die Makarov nach einem oder mehreren Neptun-Treffern gesunken ist.


    Revell hatte ja schon den zur Moskwa passenden Bausatz herausgebracht...

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Revell hatte ja schon den zur Moskwa passenden Bausatz herausgebracht...

    Das Bild halte ich für ein Fake, da es nur das Meer, aber nicht das Schiff zeigt.


    Genau wie dieses Bild vom nicht zerstörten Mariupol. Sieht mir eher nach Ansbach, Mittelfranken, Deutschland aus :face_with_tongue:


    Ich glaube, nun wird es Zeit, dass ich mich oute: Ich bin der Kaiser von China, und mein Papa war Darth Vader. :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face: :grinning_squinting_face:


    Gruß Peter

  • Auf Twitter und Telegram rumort es gerade kräftig, seit Stunden häufen sich Meldungen wonach bei der Schlangeninsel im Schwarzen Meer vor Odessa ein großes russisches Schiff in Brand geraten oder schon gesunken ist, evtl. die Fregatte "Admiral Makarov".

    Fetzt!


    Siehe auch:


    https://www.forbes.com/sites/d…-target-in-the-black-sea/


    Bald haben die Russen keine Schiffe mehr im schwarzen Meer, da brauchen sie dann auch keinen Schwarzmeerhafen auf der Krim mehr und können die der Ukraine zurück geben.


    Ernsthafter: Falls(!) das wieder ein schwerer Treffer war zeigt das, dass die Versenkung der Moskwa wohl kein reiner Glückstreffer war. Und man kann ferner vermuten, dass die Ukraine gezielt Jagd auf die Schiffe macht und möglicherweise war das Versenken der beiden kleinen Schiffe nur der Lockvogel, um die größeren Fische wieder näher an die Küste zu locken.


    Falls das also stimmt haben die Russen noch zwei große Schiffe und ihnen dürfte klar sein, dass sie derzeit damit nicht nahe der ukrainischen Küste operieren können.


    Der Krieg beginnt teuer für Russland zu werden und das ist gut so!

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • die besagte fregatte wurde anscheinend durch den Bayraktar Beschuss der Schlangeninsel und der zwei schnellboote "angelockt"


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    beachtlichx

    Einmal editiert, zuletzt von rand00m ()

  • Scheint ein Fregatten-Friteusenbrand zu sein..... :thinking_face:


    REDDIT- Admiral Makarov burning?

    Also ein Steve-Urcle-Moment in der Schiffskombüse? Wenn das mal eine so einfache Erklärung wäre...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)