Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Der ukrainische Präsident ruft die Welt zur Hilfe auf, er ruft Zivilisten auf sich zu bewaffnen, macht sie zu Kombatanten und präsentiert sie uns als getötete Zivilisten.

    Eine starke Behauptung. Gibt es dafür auch nur den Ansatz eines Beweises, das dieses von Dir hier genannten Zusammenhang stützt?


    Die Leichen der Zivilisten hatten keine gelben oder blauen Klebebänder als Markierung.


    Wie erklärst Du die Vergewaltigungen?

    Der ukrainische Aussenminister bittet nicht, er fordert schwere Waffen. USA gießt mehr und mehr Öl ins Feuer.

    Ach, wenn der Außenminister (oder meisnt Du den Botschafter?) was fordert passt Dir das nicht. Dass die Russen mit einem Atomschlag auf Berlin drohen wäre in dem Zusammenhang dann was?


    Die USA eskaliert? Es ist Russland, das seit 2014 in ein fremdes Land einmarschiert ist, dort auf das Übelste wütet, zerstört, tötet, raubt, vergewaltigt, verschleppt und mordet.


    Russland, sonst niemand.


    Um sich da zu positionieren braucht man keine Propaganda, sondern ein eigenes Wertesystem.


    Man muss sich da keine Verschwörung der USA zur Erlangung der Weltherrschaft zusammen fantasieren, die Russen haben die Ukraine überfallen und die Ukraine versucht sich zu verteidigen. Bestenfalls kann man überlegen, ob es im eigenen Interesse ist, dass Putin dort gewinnt oder ob es nicht vielmehr im eigenen Interesse wäre, dass Putin sich dort ein richtig blutige Nase holt.


    Die Finnen und Schweden jedenfalls scheinen keinen Anschluss an Russland suchen zu wollen, sondern wenden sich der auch so aggressiven und konfrontativen und bösen Nato zu.

    Auch sonst will (praktisch) keiner ein Verbündeter Russlands zu sein, was sehr nachvollziehbar ist, wenn man sich anschaut, wie die Russne die letzten 100 Jahre mit ihren "Brüdervölkern" umgegangen sind. Nämlich Versklavung.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Cephalotus


    100% ACK. Auch wenn wir selten bis nie einer Meinung sind:

    Danke für‘s Dagegenanschreiben.

  • Die USA eskaliert? Es ist Russland, das seit 2014 in ein fremdes Land einmarschiert ist, dort auf das Übelste wütet, zerstört, tötet, raubt, vergewaltigt, verschleppt und mordet.

    Jetzt mach aber mal halblang..... Die VSA sind international also die reinsten Engel?

    Don't Panic

  • Jetzt mach aber mal halblang..... Die VSA sind international also die reinsten Engel?

    Die USA sind sicherlich nicht die reinsten Engel. Und im Vietnamkrieg haben sich US-Soldaten sicherlich nicht mit Ruhm bekleckert und auch der eine oder andere Vorfall während des zweiten Irakkrieges war sicherlich mindestens fragwürdig und einige in höchstem Maße justitiabel.

    Dass in den letzten fünfzig Jahren und erst recht im Zweiten Weltkrieg Vergewaltigungen von Frauen und Mädchen (!) sowie Verschleppungen und Morde an der Tagesordnung und systematisch durch US-Soldaten durchgeführt wurden, ist mir hingegen nicht bekannt. Geraubt haben auch amerikanische GIs im Zweiten Weltkrieg. Da waren es aber primär die oberen Chargen, die davon profitierten und die einfachen GIs waren "nur" die Handlanger.

    Und dass im Zweiten Weltkrieg durch alliierte Bomben auch hunderttausende Zivilisten starben oder ihr Heim verloren, ist aus heutiger Sicht ganz sicher nicht gut zu heißen, gehörte zur damaligen Zeit aber zur Kriegsführung dazu, weil die Alliierten darin die einzige Chance sahen, die Unterstützung der deutschen Bevölkerung für diesen irrsinnigen Krieg zu brechen. Hat nicht wirklich funktioniert. Und nur die geographische Nähe Deutschlands zu Großbritannien und Frankreich wird uns davor bewahrt haben, dass wir die zwei Atombomben auf Berlin und Frankfurt z.B. abgeworfen bekommen haben. Und so wurde auf diese Weise der japanische Widerstand mit den Abwürfen auf Hiroshima und Nagasaki gebrochen. Militärisch völlig willkürlich gewählt und nicht einmal von annähernd strategischer Bedeutung.


    Sowohl im Zweiten Weltkrieg wie auch in der Ukraine sind es hingegen die Russen, die sich wie wilde Tiere oder Barbaren aufführten bzw. aufführen. Stichwort Frauen und Mädchen vergewaltigen. Und es sind vor allem auch die unteren Chargen, die aus eigenem Antrieb und in eigenem Interesse rauben und plündern. Vor allem mein Opa und noch viel mehr meine Oma mütterlicherseits verloren durch die Russen ihre Heimat (Schlesien bzw. Sachsen) und fanden im späteren Niedersachsen eine neue Heimat. Was die beiden mir über den russischen Vormarsch 1944/1945 erzählten spottet jeder Beschreibung. Ja, dagegen sind die Amis wahre Engel, wenn auch nur ein Viertel der Geschichten auch nur zur Hälfte wahr ist.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


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  • .....er ruft Zivilisten auf sich zu bewaffnen, macht sie zu Kombatanten und präsentiert sie uns als getötete Zivilisten....

    Also, das ist ein starkes Stück wie du hier die Tatsachen verdrehst. :frowning_face:

    Fakt ist:

    Die zu den Waffen gerufenen Zivilisten werden ins Territorial-Verteidigungskorps integriert und sind entsprechend den Haager Abkommen als Kombattanten gekennzeichnet (die blauen, gelben oder grünen Armbinden) und sind jetzt auch durchwegs uniformiert.

    In Zivil gekleidete Kämpfer sah man nur ganz am Anfang des Krieges.


    Fakt ist:

    Die ermordeten (!) Menschen welche auf den schrecklichen Bildern zu sehen sind, waren eindeutig Zivilisten und nicht Mitglieder von Kampfeinheiten.

    Das bestätigen auch Nachbarn und Zeugen der Verbrechen.

    Die Opfer wollten nach Angehörigen sehen, aus der Kampfzone flüchten, oder ganz banal Zigaretten holen.....oder waren einfach zur falschen Zeit am falschen Ort!

    Die Party ist vorbei!

  • In Kriegen passieren schlimme Dinge, egal auf welcher Seite. Wir hören und lesen, was wir hören und lesen sollen, genau wie die Russen hören und lesen was sie hören und lesen sollen. Nennt sich Propaganda.

    Nur mit dem Unterschied das wir auswählen können was wir hören und sehen wollen und können, ganz wichtig. Die Russen werden so mit Propaganda 24/7 Tage die Woche unter Dauerpropaganda gesetzt, das sie nichts anderes mehr glauben. Und diejenigen die das nicht glauben sondern sich anders informieren sagen nichts oder tauchen nicht auf, oder sind aus dem Land geflüchtet. Das ist ein völlig anderes Spiel.

    Der ukrainische Präsident ruft die Welt zur Hilfe auf, er ruft Zivilisten auf sich zu bewaffnen, macht sie zu Kombatanten und präsentiert sie uns als getötete Zivilisten. Der ukrainische Aussenminister bittet nicht, er fordert schwere Waffen. USA gießt mehr und mehr Öl ins Feuer.

    Würdest du nicht um hilfe bitten, wenn der Feind dein Land besetzt. was ist daran falsch. Das sie das mehr fordern als bittend machen, kann ich den Umständen verzeihen. Immerhin steht der Bestand der Ukraine auf dem Spiel.

    Und was die Kombatanten betrifft, das kann so nicht sein. Immerhin wurde das Kriegsrecht ausgerufen und alle Männer zwischen 18 und 60 haben sich zu melden. Das es die ersten Tage etwas kaotisch zu ging, kann man auch verstehen. Einfach die Waffen vom LKW werfen und alle die eine Waffe haben wollten konnten sich bedienen. Ok das würde hier nicht so stattfinden, aber es war wohl auch die Angst im Spiel das man die Russen auf alle Fälle aufhalten wollte. Heute wird auch kein Wort mer von Molis gesprochen, wenn ich bedenke das tausende davon hergestellt wurden. Der Krieg hat sich aber anders entwickelt und Molis brauchte man nicht, da die Russen erst alles zusammengebombt haben und dann in die Städte gingen. Ab da brauchte man panzerbrechende Waffen die nur bedingt zur Verfügung standen.

    Und wer hier Öl ins Feuer gießt ist sicher nicht die USA. Ich möchte nochmal darauf hinweisen das die Russen die Ukraine angegriffen haben und diese in Schutt und Asche legen.

    Entweder der Ami hilft den Ukrainern oder sonst wäre der Russe schon längst in Kiew und die Ukraine Maustod.

    Wir Europäher haben es ja nicht geschafft die Ukraine von Anfang so auszustatten das die den Russen wiederstehen konnte. Ich bin sicher nicht mit allem einverstanden was der Ami so treibt, aber hier hat er mal das richtige getan.


    Ich frage mich wo war die Empörung bei den Angriffskriegen der letzten Jahre, die die NATO/USA geführt haben? Afghanistan, Irak, Syrien, Jemen, Liberia, Uganda, Somalia, etc.

    Diese Kriege waren oder sind noch meistens Bürgerkriege. Da hat jeder ob Ost oder West seine Finger mit im Spiel.

    Aber es sind nun mal die Kriege vor unserer Haustür die unser Interesse weckt. Das ist in der Natur der Sache. Wem willst du das verübeln, denn Uganda oder den Jemen kennt kaum jemand. Oder weist du warum dort gekämpft wurde oder wird. Bei den anderen Kriegen sieht es ähnlich aus.


    Wenn Russland sagt, "Hey NATO, bis hier und nicht weiter ansonsten gibt es Krieg" dann ist die Empörung groß.

    wenn USA sagen, "Hey Russland raus aus Kuba sonst gibt es Krieg", dann ist erstaunlicherweise auch der Russe schuld.

    und wenn jetzt die Salomonen sagen, "Hey China wir wollen mit euch eine Militärallianz eingehen" sagen die USA, "Nein, macht ihr nicht sonst gibts Krieg".

    Anscheinend beziehst du dich auf die Kubakrise. und ja da war der Russe schuld, den er baute Atombomben vor der Haustür der USA auf. Ein grenwertiger Fall.

    Andersrum kann man fragen warum machte das Russland, bestimmt nicht um eine freundliche Geste auszudrücken.


    Was ich sehe ist das, dass Russland sich nicht wirklich verändert hat nach dem 2.Weltkrieg. Die Perestroika scheint nur ein Unfall gewesen zu sein.


    Aber auch das sehe ich. Die USA ist nicht der Chorknabe für den er sich meistens hält. Er hat einiges in den letzten Jahrzehnten auf dem Kerbholz, was nicht Astrein war, und sicher müssten einige Politiker und Wirtschaftsbosse auf die Anklagebank, trotzdem ist ein ziemlich freies Land wo man so gut wie alles sagen kann. Auch mal den Präsidenten beleidigen. Mach das mal mit Putin!

  • Warum gab es keine Flugvorführung bei der Maiparade wie sonst? Laut Kreml-Sprecher "wetterbedingt" - sind denen die Sonnenbrillen für Piloten ausgegangen? Oder zuwenig Piloten oder flugfähiges Gerät?

    Eigentlich sollte doch ein "Z" aus Flugzeugen über Moskau donnern, so trommelte es jedenfalls die Propaganda seit Tagen.

    Gibt es da Hintergrundinfos?

  • Oder zuwenig Piloten oder flugfähiges Gerät?

    Davon müsste es eigentlich mehr als genug geben, trotz der Verluste. Ist wirklich etwas eigenartig.
    Und bedeutet jedenfalls sicher für irgendwen hinter den Kulissen gewaltig Ärger.

  • Davon müsste es eigentlich mehr als genug geben, trotz der Verluste.

    Bin ich mir nicht sicher. Ich meine letztes Jahr mal gelesen zu haben, dass die russ. Militärpiloten sehr wenige Flugstunden pro Jahr genehmigt bekommen. Warum auch immer. D.h. erfahrene Kampfpiloten dürften tatsächlich keine Massenware sein. Und bei einer international aufmerksam beobachteten Militärparade kann man es sich nicht leisten, Anfänger irgendwelche Flugfiguren machen zu lassen, die dann fatal schiefgehen überm Roten Platz.

  • Der US Kongress legt noch eine Schippe drauf - 40 Mrd. Dollar statt wie von Biden gefordert 33 Mrd. Dollar:


    "US House of Representatives will vote on $40 billion aid package on Tuesday

    The House of Representatives will consider an additional $40 billion in supplemental funding for Ukraine on Tuesday, according to House Majority Leader Steny Hoyer.On Monday, President Joe Biden called on Congress to "immediately" pass the Ukraine aid bill, warning for the first time that existing aid will run out in "approximately ten days." "Get it to my desk in the next few days," Biden said in a statement.

    Biden initially requested $33 billion, but Congress has proposed billions more for food aid and military equipment." (CNN vom 10.5.2022)

  • Warum gab es keine Flugvorführung bei der Maiparade wie sonst? Laut Kreml-Sprecher "wetterbedingt" - sind denen die Sonnenbrillen für Piloten ausgegangen? Oder zuwenig Piloten oder flugfähiges Gerät?

    Eigentlich sollte doch ein "Z" aus Flugzeugen über Moskau donnern, so trommelte es jedenfalls die Propaganda seit Tagen.

    Gibt es da Hintergrundinfos?

    Vielleicht hatte man Angst das sich einer mit einer Javelin irgendwo postiert hat.

  • Bin ich mir nicht sicher. Ich meine letztes Jahr mal gelesen zu haben, dass die russ. Militärpiloten sehr wenige Flugstunden pro Jahr genehmigt bekommen. Warum auch immer. D.h. erfahrene Kampfpiloten dürften tatsächlich keine Massenware sein. Und bei einer international aufmerksam beobachteten Militärparade kann man es sich nicht leisten, Anfänger irgendwelche Flugfiguren machen zu lassen, die dann fatal schiefgehen überm Roten Platz.

    Klingt plausibel.

    Zu deinem: Warum auch immer. Wahrscheinlich derselbe Grund wie bei uns: kostet viel Geld, sei es direkt, als auch für die dadurch nötige häufigere Wartung

  • Moin, ich lese ja hauptsächIich still mit, muss mich an dieser Stelle aber mal auf Meinungstechnisch großteils bei Nudnik positionieren.


    Und nein ich bin kein Putinfreund oder begeistert von Krieg im allgemeinen oder sonstwas. Aber ich bin mir durchaus bewusst das Konflikte immer zwei Seiten haben. Und wenn wir uns nicht bewusst machen, das wir, der Westen, genau so viel Schuld am Krieg in der Ukraine haben wie derjenige der am Ende mit Militär einmarschiert, dann haben wir solche Konflikte und Kriege immer wieder.


    Zu den ganzen Toten Zivilisten finde ich weiss man nicht genug um sagen zu können das sind vorgetäuschte Kriegsverbrechen. Ich weiss aber das im Krieg beide Seiten lügen, und ich frage mich warum Russland das tun sollte.

    Gut man könnte es wie Florence Gaub begründen, das die Russen halt einfach eine andere Rasse Mensch sind denen der Tod nicht so wichtig ist. (

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    Ich glaube aber eher dass das passiert wenn frustrierte Russische soldaten von Zivilisten bekämpft werden. Da macht man irgendwann keinen Unterschied mehr ob da ne Armbinde ist oder nicht. Aus Russischer sicht sind das Partisanen. Und seit den Napoleonischen Kriegen geht man si gegen Partisanen vor.


    Das ist alles furchtbar scheiße, der Krieg und jeder Krieg.

    Aber diese Scheinheiligkeit kotzt mich einfach an an der ganzen Sache.

    Man ist jetzt entsetzt über die Toten Zivilisten, man hätte aber auch mal weiter denken können als von 12 bis Mittag. Dann wäre man vermutlich darauf gekommen das sowas passieren wird wenn man Zivilisten aktiv am Kampfgeschen beteiligt.


    Genau so Scheinheilig ist es so zu tun als wäre dieser Krieg Schlimmer als das was wir als Westen in den letzten 30 Jahren verbrochen haben. Oder die USA seit dem Ende des WK2.

    Die USA töten und Foltern, führen Krieg und Stürzen Regierungen sobald es ihren Wirtschaftlichen oder Machtpolitischen interessen nützt. Die haben wegen den wirtschaftlichen Interessen der United Fruit Company mit Pinochet in Chile einen der schlimmsten Diktatoren an die macht gebracht die es gab. Wegen Obstexporten.


    Nach Libyen hat man General Haftar und seine Leute geschickt, die man vorher in den USA ausgebildet hat. Dann hat man Fernsehausschnitte gekürzt und Aussagen so verdreht das Gaddafi als Urböser Mensch da stand. War er aber garnicht. Er war bestimmt auch kein netter Mensch. Aber die Oppositionellen die im Osten des Landes saßen waren auch keine freiheitdliebenden Demokraten. Das waren von Islamisten unterwanderte Anhänger der alten Monarchie. Gaddafi hat nämlich ziemlich viel für sein Volk getan, die wollten den garnicht weg haben. In Lybien gab es ein kostenloses Gesundheits und Bildungswesen, Nahrungsmittel wurden mit dem Geld aus dem Ölgeschäft subventioniert und jedes frisch verheiratete Paar hat 50.000 Dollar für den Start ins Leben bekommen. Der Human developement Index war höher als der bspw. Von Bulgarien, und die sind in der EU, und Libyen hatte weniger Analphabeten als Deutschland. Weg musste Gaddafi weil er Afrika unabhängig vom Westen machen wollte, bspw. Durch eine Afrikanische Währungsunion. Das hat hauptsächlich Frankreich nicht gefallen, weil sie damit die Wirtschaftliche Macht über die Frankophonen Staaten verloren hätten, in denen man mit einer Währung zahlt die von Paris kontrolliert wird. Sarkozy hat ja auch am meisten auf die Intervention gedrängt.


    Und solche Sachen ziehen sich bis heute. Und da gibt es wirklich noch Menschen die behaupten wir, die Nato, wären die Guten und würden niemandem was böses wollen. Das sieht der gesamte Rest der Welt komplett anders.


    Und dieses viel beschworene "Selbstbestimmungsrecht der Völker" ist doch genau wie Humanitäre Interventionen zum Schutz der Menschen nur ein billiger Vorwand Krieg zu führen. Das selbstbestimmungsrecht der Völker ist das Recht das zu tun was die USA wollen, dafür muss man nicht bis Kuba zurück, dafür muss man nur bis letzte Woche zurück. Da haben die USA den Salomonen, einem Souveränen Staat, mit Krieg gedroht wenn sie ein Militärbündnis mit China eingehen wollen.


    Diese ganze Entrüstung über den Ukrainekrieg ist so Scheinheilig. Angefangen bei den Maidan Protesten haben die USA daran gearbeitet die Ukraine in die Einflusssphäre der Nato zu holen, (das Telefonat von Victoria Nuland sollte bekannt sein). Angekündigt hatte man das ja schon 2008. Da hat Putin das gleiche gesagt was Biden letzte Woche gesagt hat. "Das ist eine rote Linie, dann gibt es Krieg".


    Also darf der Westen machen was er will aber der Russe nicht? Weil wir sind die Moralisch guten, und wer das nicht glaubt bekommt Bomben auf den Kopf bis er es endlich einsieht.


    Im Großen und Ganzen passiert in der Ukraine das was George Friedman 2015 vor dem Chicago Council of global Affairs gesagt hat.

    Die Beziehungen zwischen Russland und der EU sind zerstört. Biden und hochrangige Militärs haben letzte Woche zugegeben das sie Russlands Macht vernichten wollen und die dummen sind die Ukrainischen Bürger. Weil sie einen Präsidenten haben der, mit der vermeintlichen Unterstützung der USA, mit dem Feuer gespielt hat und dem jetzt sein Haus in flammen steht.

    Weil Russland nunmal eine Atommacht ist. Und das Völkerrecht am Ende nunmal nur dann greift wenn man es durchsetzen kann. Und das kann man nicht einfach so gegen Atommächte.


    Und das eine Atommacht, der man 20 Jahre lang vor die Haustür gekackt hat irgendwann nicht mehr mit einem zusammenarbeiten will ist auch klar.


    Darum wird jetzt in der Ukraine die Demokratie und die Freiheit verteidigt, obwohl die Ukraine auch ne Oligarchie war/ist, obwohl Selenski von einem Oligarchen ins Präsidentenamt gehoben wurde und die Ukraine eines der korruptesten Länder Europas war.


    Der Otto Normal Mensch ist entrüstet weil es diesmal weiße Christen trifft anstelle von Dattelpflückern mit Handtüchern auf dem Kopf die mit ihrem barbarischen Glauben im Nahen Osten eh nicht wissen wie man anständig lebt. Und wir beleuchten mal das Brandenburger Tor in blau-gelb. Baerbock kann ihre Freunde bei Rheinmetall glücklich machen und diese peinliche Humanitäre Katastrophe beim Abzug aus Afghanistan, bei der man tausende Menschen, die uns geholfen haben, Folter und Tod überlassen hat ist dann auch vergessen.


    Wir dürfen Moralisch abgesegnet voller gerechtem Zorn hassen und uns einreden das der Russe der Böse, wir die Guten und die Ukrainer Helden sind. Obwohl wir die Ukrainer verkaufen und Opfern damit wir hier im Westen fröhlich weiterleben können. Aber das verdängt man genau so wie die zigmillionen Toten die durch die Umweltverschmutzung sterben damit ich mir jedes Jahr ein neues IPhone oder nen größeren Fernseher oder sonstwas wichtiges kaufen kann.


    Wir liefern der Ukraine schwere Waffen, obwohl wir uns alle klar sind das es brandgefährlich ist einer Atommacht, die von einem Mann wie Putin geführt wird, kein Gesichtswahrenden Ausweg anzubieten.

    Und ja Putin ist ein riesen Arsch, aber er hat Atombomben, und darum ist es vollkommen egal wie Böse er ist. Man muss mit ihm reden und verhandeln.


    Denn so sehr mich alles was in der Ukraine passiert schockiert und so leid mir die Menschen tun.

    Ich habe keine, aber überhaupt keine Lust, wegen Machtinteressen der Nato und des Westens und der USA, mit Atomwaffeneinsätzen in Europa zu leben. Weil ein Ukrainischer Fernsehkomiker meinte auf die Versprechungen aus Washington zu hören und sich mit Russland anzulegen.


    Da bin ich ehrlich und sage: "Mir ist das Hemd näher als die Jacke"


    Wenn die Ukraine es nicht schafft Putin alleine aus dem Land zu werfen, dann werden sie mit einem Diplomatiefrieden leben müssen der auch sie benachteiligt. Oder sie verteidigen irgendwann nur noch Trümmer ubd Ruinen.


    Und jetzt kann man mir natürlich Zynismus und Relativismus vorwerfen. Aber ich bin nicht bereit wegen eines Krieges, der genau so ist wie alle anderen Kriege vorher, nur eben näher bei uns, die Konsequenzen zu tragen und für die Folgen der Machtinteressen der USA zu zahlen.


    So, jetzt könnt ihr euch Aufregen und mir Russlandfreundlichkeit vorwerfen und sagen ich bin ein Putinfan.

  • Hi xXPJXx,

    Finde es gut, dass du dich in die Diskussion einbringst. Es darf und soll anständig diskutiert werden. Wenn alle in allen Punkten gleicher Meinung sind, wären wir wohl tatsächlich "gleichgeschaltet" :winking_face:

    Ich bin in einigen Punkten nicht deiner Meinung, möchte aber einen hier rausgreifen:

    Wir liefern der Ukraine schwere Waffen, obwohl wir uns alle klar sind das es brandgefährlich ist einer Atommacht, die von einem Mann wie Putin geführt wird, kein Gesichtswahrenden Ausweg anzubieten.

    Und ja Putin ist ein riesen Arsch, aber er hat Atombomben, und darum ist es vollkommen egal wie Böse er ist. Man muss mit ihm reden und verhandeln.

    Wenn ein "gesichtswahrender Ausweg" darin besteht, dass es für Putin lohnenswert ist, Krieg zu führen und er mit "Kriegsbeute" (Landgewinnen) heimkehren kann, ist das natürlich eine Steilvorlage so ewig weiterzumachen.


    Jetzt könnte man sagen, OK wir haben gepennt und Putin diese Chance gegeben, die (schwache) Ukraine einzunehmen, da die (starke) NATO nicht zur Stelle war.


    Angenommen wir könnten die Zeit zurückdrehen, bevor Putin die Krim und die Ostukraine besetzt hätte. So müssten wir konsequent folgendes tun:

    Die Ukraine in die NATO aufnehmen und ihre Grenze zu Russland bis an die Zähne konventionell bewaffnen.

    So wäre er gar nicht erst in die Versuchung gekommen anzugreifen und den Westen in die Lage zu bringen, ihm einen "gesichtswahrenden Ausweg" zu bieten. (Alles nur wegen seiner Atomwaffen)


    Was hälst du davon?



    übrigens: Es gibt diverse Atommächte, die sich Landesgrenzen teilen, zum Teil sogar umstrittene Landesgrenzen.

  • xXPJXx


    Da die Lieferung schwerer Waffen völkerrechtlich abgedeckt ist, ist es völlig wumpe, ob man Putin damit provoziert oder nicht. Glaubst du wirklich, wenn der ne Atombombe droppen will, dann braucht er einen Anlass? Am A*sch, der spinnt sich dann schon einen Grund zusammen. Und muss dann mit der Gegenreaktion leben (wenn er denn noch kann) und genau das ist ihm auch bewußt, weshalb er die Atommacht so deutlich hervor hebt: um Angst in der westlichen Gesellschaft zu schüren, um sie mit dieser Angst zu spalten und dadurch Druck auf die Regierungen ausüben zu lassen, die Füße still zu halten.


    Dann zum Thema Diplomatie: ja, du hast Recht, verhandeln sollte immer Grundsatz Nr 1 sein. Nur wie willst du mit jemanden verhandeln, der gar nicht dazu bereit ist? Vor dem Überfall im Februar hat man international diplomatisch versucht, diesen zu verhindern. Putin hat allen eiskalt ins Gesicht gelogen.

    Die Ukraine hat Angebote gemacht: Nato-Neutralität, 15 Jahre Aussetzen des Krimkonflikts usw. Das hat Putin mit Butscha und anderen Gräueltaten vom Tisch gefegt. Zudem hat der Kreml sehr schnell nach Beginn deutlich geäußert, was man mit der Ukraine vorhat. Nichts weniger als die Auslöschung. Was bitte soll man da jemanden zum verhandeln anbieten?


    Und das die Ukraine das alleine regeln muss, seh ich anders. Ist ein wenig so, als wenn vor deinen Augen ein Mensch totgeschlagen und du NICHTS tust, weil du Schiss hast, auch was auf die Fresse zu kriegen. Nur dass deine Untätigkeit dich davor nicht bewahren wird, denn wenn der Agressor fertig mit seinem Opfer ist, bist du fällig, wenn du nicht schon weit weit weg bist.


    Genauso ist es mit Atom-Putin. Wenn aufgrund seiner Bomben der Ukraine nicht mit allem was geht geholfen wird, wird er weiter machen. Was sollte ihn auch davon abhalten? Er hätte ja gelernt, dass er nur ein paar markige Sprüche raushauen und die Alarmbereitschaft erhöhen muss, um zu bekommen, was er will. Prima. Wer braucht schon Demokratie und freie Werte? Du wohl nicht, wenn du die der Ukraine so bereitwilig opferst.


    Erst kommt Moldau, dann alles bis runter nach Portugal. Hat er ja bereits angekündigt. Und Finnland und Schweden hat er auch schon im Visier.
    Aber ja, es ist die Schuld des Westens, der alle Staaten bis an die russische Grenze hin in die Nato zwingt. Welch Sanktionen wurden nicht schon verhängt, sollten diese Staaten nicht der Nato beitreten...


    Lässt man allerdings ein klein wenig den Sarkasmus in meiner Äußerung weg, könnte man eventuell auch (zB weil man sich selbst als freien demokratischen Menschen sieht) zu dem Schluß kommen, dass keiner, wirklich keiner, auf die Entscheidung souveräner Staaten mit Gewalt reagieren darf, sofern diese keinen Angriff stellt. Auch dann nicht, wenn man eine Atommacht ist.

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Weil ein Ukrainischer Fernsehkomiker meinte auf die Versprechungen aus Washington zu hören und sich mit Russland anzulegen.

    Damit hast du deinen an sich nachdenkenswerten Beitrag disqualifiziert. Definiere mal bitte "sich nicht mit Russland anlegen" - bedeutet das, die Grenzübergänge zu öffnen und die Entnazifizierungseinheiten herzlich willkommen zu heißen, mit Fähnchen und Blumen? Denn das sagst du mehr oder weniger mit deinem Satz aus. Hätte Selensky sich nicht mit Russland angelegt (sprich die Krim-Annexion und die Separatistenbewegung in der Ostukraine akzeptiert und den Einmarsch russischer auf mittlerweile 20% des ukrainischen Staatsgebietes) halt akzeptiert, dann wäre alles gut?


    Ich will nicht in so einer Welt leben.

    Also darf der Westen machen was er will aber der Russe nicht? Weil wir sind die Moralisch guten,

    Und ich ziehe auch das Leben im Westen (unter USA-"Diktatur") dem Leben in Russland (unter Putins Diktatur) eindeutig vor. Und ja, für mich zählt die westliche Art und Weise, wie Staaten und Gesellschaften funktionieren zu den "Guten", im Vergleich dazu das russische Staatswesen und der dortige Gesellschaftsentwurf zu den "Bösen". Ganz klar. Die beiden Systeme (System freier Westen und System Putin) sind definitiv nicht auf Augenhöhe.

    Dass es in westlichen Staaten auch Auswüchse, Gewaltexzesse und Kriegsverbrechen gibt, streite ich nicht ab. Es gibt "im Westen" aber regelmäßig korrigierende Faktoren, entweder durch Wahlen oder durch Gerichte (Den Haag z.B.). Auch in den USA sind die wenigsten Leute glücklich über militärische Auswüchse oder wirtschaftspolitisch getriebene Destabilisierung von irgendwelchen Staaten. Das macht den Unterschied zu Putins Welt aus. Er macht was ihm passt, wer opponiert, verschwindet im Gefängnis oder stirbt, weil er spontan aus dem Fenster fällt, was ungesundes isst oder erschossen wird.

  • dass keiner, wirklich keiner, auf die Entscheidung souveräner Staaten mit Gewalt reagieren darf, sofern diese keinen Angriff stellt. Auch dann nicht, wenn man eine Atommacht ist.

    In einer perfekten Welt wäre das wohl so.

    Ein Souveräner Staat kann nur solange souveräne Entscheidungen treffen, solange es dem Stärkeren passt. Egal auf wessen Seite du dich positionierst, keine ist die einzig Richtige und anstatt moralischer Überhöhung und zur Schau gestellter Entrüstung sollten Politiker lieber überlegen, was wäre denn der schnellste und sicherste Weg solche Konflikte zu einem Ende zu bringen.

    Ja, ist absolut schrecklich was in der Ukraine passiert aber es hätte verhindert werden können, 2014 zB. mit einer Neutralität der Ukraine und der Nato als Schutzmacht. Die Interessen des Westens waren aber offensichtlich andere.


    Wir leben nicht im Teletubbie-Land. Die Interaktion zwischen Staaten ist geprägt von sicherheitspolitischen-, geopolitischen- und Machtinteressen. Ist das gut? Nein, aber so zu tun als wäre die künstliche Beatmung dieses Krieges durch den Westen das einzige Mittel um Freiheit und Demokratie auf der Welt zu verteidigen ist zu kurz gegriffen, erhöht nur unnötig das Leid der Ukrainer und Russen und dient vor allem eben ganz anderen Interessen und ganz sicher nicht der Verteidigung der freien Welt und der Demokratie.