Ukraine-Krieg: News & Informationen

  • Auch ein T-62 kann einen Krieg gewinnen, wenn der Gegner nichts mehr hat, um Panzer zu bekämpfen. Russland hat Berlin mit schlechteren Panzern erobert.


    Daher bitte nicht 50 Leopard in die Ukraine, sondern 500.


    Und genügend Luftabwehr, um Bedrohungen aus der Luft auch an der Front weitgehend eliminieren zu können.


    Bachmut ist nicht die Kuwaitische Wüste, wo die USA den Luftraum zu 100% kontrollierte und die US Panzer Tontaubenschießen mit dem machennkonnten was Hubschrauber und Flugzeuge noch übrig ließen.


    Der Westen soll sich einig werden was man will. Insbesondere auch unser Kanzler. Soll der Krieg 2023 enden ( und zwar nicht mit der Kapitulation der Ukraine), oder will man dort einen jahrelangen Krieg.

    Selbst den massiven Einsatz der NATO Luftwaffen über der Ukraine sollte man mMn vorbereiten, sobald RU auch nur ansatzweise Paragraph 5 triggert.


    Dieser Krieg endet entweder mit der Kapitulation der Ukraine oder dann, wenn Russland die Ukraine verlässt. Eins von beiden muss man anstreben.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Das wären dann nicht ganz die 20.000. Vermutlich sind dann dafür die Schwimm- und Luftlandepanzer nicht drin, aber ich habe ja auch nicht MBT geschrieben.

    Du nennst nicht selbst MBT. Aber du verlinkst auf eine englische Seite die von Tanks spricht.


    Tank wird auf Kampfpanzer/MBT übersetzt.


    Im Englischen ist alles andere ein Armoured irgendwas Fighting Vehicle oder Armoured Personal Carrier. Im Deutschen wird das alles auf Panzer übersetzt, aber nicht auf Kampfpanzer.


    Die Daten beim Kiyv independet im artikel gehen auch nur über Kampfpanzer.


    At the beginning of its full-scale invasion in Feb., Russia had around 3,330 operational tanks (2,840 with the ground forces, 330 with its naval infantry, and 160 with its airborne forces), according to the Military Balance 2021 database.


    The Military Balance 2021 database says Russian storage facilities have around 10,200 tanks, including various T-72s, 3,000 T-80s, and 200 T-90s.


    Deine Quelle nennt auch 10k.


    Aktuell mit Stand heute, 09.01. sind 1612 Kampfpanzer als Verluste bei Oryx bestätigt.


    Das inkludiert keine Gefährte welche mit B beginnen, BMT, BMP, BTR, B*... die sind extra gezählt und dokumentiert.



    Von 3300 sind im März nicht alle in der Ukraine aufgeboten worden, zumindest nicht zu beginn. Aber schon 1612 sind jetzt zerstört.




    Auch die Frage, wie sehr die russische Rüstungsindustrie auf westliche Zulieferung angewiesen ist, wenn sie den zivilen Sektor kannibalisiert und aus China versorgt wird, scheint mir nicht ganz so eindeutig zu beantworten zu sein.

    Das gute zeug, also die steuerelektronik, Optiken, Sensoren, ... kommt nicht aus China.

    Das gute CNC Zeug ist auch deutsch, Tschechisch, ... aber nicht china. China kauft selbst das high-tech Werkzeug zeug aus europa.


    Die Computer Chips, das gute zeug kommt aus Taiwan. TSMC.







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    Noch ein bisl zahlen drehen, den abakus bemühen.



    Rheinmetall baut jetzt die RCH-155 Haubitzen, PzH2000 Turm auf Boxer Chassis. Auslieferungsbeginn dann ab 2025.

    Intakte Supply Chain, fertige Produktionshalle, Durchlaufzeit 2 Jahre.



    Ich bezweifle ob die das auf die Kette kriegen mit dem Ausbau der Kriegswirtschaft in Russland.


    Selbst wenn, dann werden untrainierte Zivilisten in Panzer gesteckt und an die Front verfrachtet mit der Maschinenpistole im Rücken.



    Der neueste Kampfpanzer auf dem Felde ist der T-90. Weiterentwicklung des T-72.

    750–1,000 Produziert seit 1992. => 33 pro Jahr produziert bis jetzt. 300 T-90 davon gingen in den Export.


    230 der 600-700 T-90er Flotte sind schon bestätigt vernichtet.


    T-72

    25k-30k wurden produziert, 1968 bis jetzt. => 462 / Jahr.

    Aber, der wurde in 6 verschiedenen Ländern produziert. Die Produktion Russlands ist also nur eine Fraktion dessen. Keine Ahnung was da der Ausstoß sein könnte.


    Die T-62 sind wohl einfacher aufzubereiten, da die fast noch keine Eletronik drinnen haben. T-72 und älter wird schon schwieriger und dauert länger.





    Das wird noch länger dauern bis das durch ist, aber aktuell ist die Tendenz eher mies für die Russen.





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    Die ersten Videos mit neuen Einrufungsbefehlen tauchen auf. Die neue Mobilisierungswelle hat wohl begonnen wie erwartet vom GRU Geheimdienst.


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  • So einfach ist das nicht mit dem Kampfpanzern und Hauptkampfpanzern. Der AMX-10 RC, den die Franzosen spenden, wird oft als Spähpanzer bezeichnet, was er aber vom Einsatzprofil her nicht wirklich ist, unter anderem, weil er als Hauptwaffe ein Geschütz für einen MBT trägt. Auch der BMP-3 ist eigentlich eher ein leichter Panzer als ein IFV. Aber wie gesagt, geht es nicht um die technischen Details.


    Im Kern stehen wir meiner Meinung nach rein militärisch und rüstungsökonomisch gesehen bestenfalls in der Mitte dieses Feldzugs, der wiederum Teil des Krieges seit 2014 ist. Natürlich ist ein Ende auch schon morgen möglich, aber das wird dann nur indirekt militärisch und primär politisch herbeigeführt.

  • Die ersten Videos mit neuen Einrufungsbefehlen tauchen auf. Die neue Mobilisierungswelle hat wohl begonnen wie erwartet vom GRU Geheimdienst.

    So wie es aussieht ist das aus Oktober 2022.

  • So einfach ist das nicht mit dem Kampfpanzern und Hauptkampfpanzern. Der AMX-10 RC, den die Franzosen spenden, wird oft als Spähpanzer bezeichnet, was er aber vom Einsatzprofil her nicht wirklich ist, unter anderem, weil er als Hauptwaffe ein Geschütz für einen MBT trägt. Auch der BMP-3 ist eigentlich eher ein leichter Panzer als ein IFV. Aber wie gesagt, geht es nicht um die technischen Details.

    Naja, die Panzeraufklärungstruppe der Bundeswehr hatte, in der Zeit als es sie noch gab, und vor allem den Spähpanzer Luchs, auch Leoparden im Portfolio. Die Luchse wurden immer dann eingesetzt, wenn es um klassische Aufklärung in der Tiefe des Feindes ging. Die Leos wurden immer dann eingesetzt, wenn es in der Aufklärung robust zugehen sollte/musste oder der Feind eh schon wusste, dass da was auf ihn zukommt.


    Der BMP-3 ist ein IFV ungeachtet der Tatsache, dass er ein 100 mm Rohr hat. Das Waffensystem ist, nach meiner Kenntnis nicht vergleichbar mit dem Rohr des Hauptwaffensystems von MBTs. Davon abgesehen ist der BMP-3 schon von der Seite her ein IFV, weil er einen hinteren Kampfraum zum Transport eines Infanterietrupps hat. MBTs haben niemals einen hinteren Kampfraum für einen Infanteriekampftrupp.


    Bei den mir erinnerlichen IFVs ist der Motorblock/Antrieb immer vorne seitlich neben dem Fahrerplatz unter der schweren Frontpanzerung. Bei MBTs ist der Motorblock/Antrieb immer hinten. Schon alleine aus dem Grund, weil so die Chance recht gut ist, die Panzerung um den Motorblock herum vergleichsweise niedrig zu halten, weil im Panzerkampf klassischerweise der Angriff von Vorne angenommen wird und die Flanken und der Rücken durch andere MBTs sowie Panzergrenadiere geschützt werden muss. Außerdem erschwert der Motor im Heck die thermische Aufklärung bei direkter Zufahrt. Okay, von der Seite leuchtet so ein MBT wie ein Leuchtfeuer in der Optik. Aber irgendwas ist ja immer.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Und die Schweiz blockiert nun auch bei den Spaniern Waffenlieferungen. 🤬🤬

    Schweiz blockiert spanische Waffen für Ukraine
    Spanien will Militärmaterial in die Ukraine liefern, wird aber von der Schweiz daran gehindert. Die Schweiz hätte eine Genehmigung für die Wiederausfuhr von…
    www.blick.ch


    Scheinbar ist die yellow oress schneller als meine lokale Stammzeitung.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Und die Schweiz blockiert nun auch bei den Spaniern Waffenlieferungen. 🤬🤬

    https://www.blick.ch/ausland/b…raine-ein-id18215649.html


    Scheinbar ist die yellow oress schneller als meine lokale Stammzeitung.

    In jedem Fall ist das eine sehr sichere Variante, wie die Schweiz Ihre Rüstungsindustrie gegen die Wand fährt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Industriezweig ohne Exporte lange überleben wird. Und wer kauft bei einem Unternehmen, dass in einem Konfliktfall (und sei es der V-Fall) seine Waren nicht mehr liefert?!? Ist das gewollt oder einfach nur dumm?

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Das Problem dürfte darin liegen, dass die Ukraine nun mal kein NATO-Mitglied noch ein EU-Staat ist. Bei Lieferungen in Länder dieser Gruppen sind die Beistandsverpflichtungen dem Hersteller bekannt und somit (vermutlich) Bestandteil des Liefervertrages.


    Da die Ukraine Beides nicht ist und die Schweiz eben eine Risikoabschätzung macht, ist dieses Verhalten hin zu nehmen. Sind die Rüstungsprodukte der Schweiz so qualitativ hochwertig und dienen sie nur der Versorgung im Bündnisbereich werden hier auch in Zukunft noch genügend Nachfrager vorhanden sein.


    Die Ukraine ist zur Zeit ein Sonderfall und erst die zukünftige Entwicklung wird sich ggf. auch in Änderungen von Liefer-/Nutzungsbedingungen niederschlagen wenn die Risikobetrachtung sich ändert. So etwas braucht aber Zeit um hier für eine nachhaltige und konsistente "Lieferpolitik" zu sorgen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Tatsächlich hat die Schweiz eine recht "bequeme" Lage, in mitten der EU, wo seit einigen Jahrzehnten wenig angebrannt ist, und wo man in der Vergangenheit massiv vom Geldtourismus partizipiert hat.....


    Inzwischen fühlt sich denke ich das "neutrale" aus Sicht von weiten Teilen der Welt eher an wie - Wir sind so neutral, uns interessiert alles nicht -


    Ich hatte ja schon bei der Gepard-Munition die Frage gestellt, was passieren würde, wenn man sich einfach über diese Haltung der Schweiz hinwegsetzt.....


    Ohne Frage - Die Schweiz baut ein paar wenige, aber sehr hochwertige Dinge, aber das Drehmoment eines solch kleinen Staates ist auch nicht übermäßig weltbewegend.... ich denke da wird tatsächlich dann recht schnell ersetzt durch anderes.....


    Da dort ja eher gebildete Leute sind müssen die schon selber abwägen was sie mit ihrem selbstständigen Flecken Land anfangen....und wie sie mit anderen Ländern und Situationen umgehen....


    Gruß EZS

  • Das Problem dürfte darin liegen, dass die Ukraine nun mal kein NATO-Mitglied noch ein EU-Staat ist. Bei Lieferungen in Länder dieser Gruppen sind die Beistandsverpflichtungen dem Hersteller bekannt und somit (vermutlich) Bestandteil des Liefervertrages.


    Da die Ukraine Beides nicht ist und die Schweiz eben eine Risikoabschätzung macht, ist dieses Verhalten hin zu nehmen. Sind die Rüstungsprodukte der Schweiz so qualitativ hochwertig und dienen sie nur der Versorgung im Bündnisbereich werden hier auch in Zukunft noch genügend Nachfrager vorhanden sein.


    Die Ukraine ist zur Zeit ein Sonderfall und erst die zukünftige Entwicklung wird sich ggf. auch in Änderungen von Liefer-/Nutzungsbedingungen niederschlagen wenn die Risikobetrachtung sich ändert. So etwas braucht aber Zeit um hier für eine nachhaltige und konsistente "Lieferpolitik" zu sorgen.

    Die Begründung für die Gepard-Munition war ja, dass nicht an Konfliktparteien geliefert wird - obwohl der Besteller ja Deutschland gewesen wäre. Ukraine hin oder her, aber wenn dann eben Spanien oder Deutschland oder wer auch immer (Gott mags verhüten) tatsächlich selbst im Kampf stehen würde, dann kommt eben mit derselben Begründung auch nichts aus der Schweiz. Für jeden normal denkenden Menschen heißt das, dass ich nichts in der Schweiz kaufen darf, was ich nur dort bekomme - denn wenn es hart auf hart kommt, wird kein Nachschub geliefert.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Ich unke ja nur ungern, aber alleine die schier unerschöpfliche Menschenmasse, die Russland aufbieten kann, wird eher über kurz als über lang zum Hauptproblem der Ukraine werden. War auch sehr schön am 2.WK zu sehen, zumal ein Soldatenleben in RUS einfach keinen Pfifferling wert ist. Selbst mit der Lieferung von hochmodernen Kampfpanzern wird man dieses Ungleichgewicht nicht auf Dauer ausgleichen können. Die Ukraine blutet schlicht schneller aus als Russland.


    Eine Chance wäre, dass Russlands Verluste eben so hoch sein müssen, dass deren Bevölkerung irgendwann nicht mehr mitspielt. Aber schon aufgrund der Indoktrinierung und der drakonischen Strafen bei "falschen" Meinungsäußerungen wird das noch sehr lange dauern. Eine andere Alternative wäre ein direkter Eingriff der NATO bspw über massive Luftunterstützung oder eine überwachte Flugverbotszone. Da steht die NATO dann aber schneller im Krieg mit Russland als man Piep sagen kann.


    Es bleibt "spannend"...

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    Bertold Brecht

  • Bislang agiert das russische Militär - gemessen an seinen theoretischen oder angeblichen Ressourcen - eher stümperhaft. Insbesondere das koordinierte Zusammenspiel aller Waffengattungen oder wenigstens Panzertruppen, die von Infanterie begleitet werden, sucht man vergebens.


    Um ein gegnerisches Ziel einzunehmen müssten die Angriffe auf dem Boden mit direkter Luftunterstützung erfolgen - Fehlanzeige.

    Um Panzertruppen vor der gegnerischen Panzerabwehr zu schützen, müsste Infanterie mit den Panzern vorrücken und die Panzer durch Kampfhubschrauber unterstützt und geschützt werden - Fehlanzeige.


    Stattdessen scheint Russlands Armee im Stil der Feldschlachten aus dem 19. Jahrhundert vorzugehen: klassische Rohr-Artillerie legt ein Trommelfeuer hin, um den Gegner in der Deckung zu halten und gleichzeitig schickt man Welle um Welle an Bodentruppen (zu Fuß) an den Gegner, so dass die nachfolgenden Trupps über die Gefallenen und Verwundeten Kameraden der vorangegangenen Wellen drüber steigen müssen.


    Wenn Russlands Armee nur noch dazu imstande ist, dann ist das für Russland eine Tragödie in der Tragödie. Dabei hat die Ukraine weder eine Marine noch eine nennenswerte Luftwaffe. Trotzdem sind selbst die kampferfahrenen tschetschenischen Einheiten und die Wagner-Söldner offenbar nicht in der Lage, rasch voranzukommen und Gebietsgewinne zu erzielen. Ich vermute, dass es auf russischer Seite ganz massiv an Logistik und Mobilität insgesamt hapert. Z.B. Transporthubschrauber und immer verfügbare und minutenschnell abrufbare Luftunterstützung oder eigene präzise Artillerie, deren Einsatz von Trupps vorne im Feld schnell mal angefordert werden kann.


    Schon das erste Kommando-Unternehmen der Russen auf dem Flughafen bei Kiew gleich nach dem Überfall ging komplett in die Binsen, weitere folgten offenbar gar nicht mehr.


    Vergleicht man das US-Vorgehen gegen Saddams Irak in den Golfkriegen, dann wurde dort erst mal die feindliche Luftwaffe und seine Luftabwehr ausgeschaltet, um die Lufthoheit herzustellen und dann in Ruhe alles aus der Luft plattgebombt (carpet bombing), was nach militärischem Widerstand aussah. Die US-Bodentruppen hatten dann nur noch relativ wenige direkte Scharmützel mit Saddams Armee.


    Ich schätze mal, dass die Ukraine neben Schützen- und Kampfpanzern absehbar auch weitreichende Präzisionsraketen wie ATACMS bekommen wird (muss). Um Kommandozentralen, Flugplätze und Startgeräte für russische Marschflugkörper auch auf weitere Distanz bekämpfen zu können.

  • Ich unke ja nur ungern, aber alleine die schier unerschöpfliche Menschenmasse, die Russland aufbieten kann, wird eher über kurz als über lang zum Hauptproblem der Ukraine werden. War auch sehr schön am 2.WK zu sehen, zumal ein Soldatenleben in RUS einfach keinen Pfifferling wert ist. Selbst mit der Lieferung von hochmodernen Kampfpanzern wird man dieses Ungleichgewicht nicht auf Dauer ausgleichen können. Die Ukraine blutet schlicht schneller aus als Russland.

    Dieses Risiko sehe ich auch. Vor allem gehe ich davon aus, dass Putin die toten Russen wenig jucken, vielmehr scheint er den Krieg auch zur ethnischen Säuberung zu nutzen und Leute gezielt in den Tod zu schicken.


    Bei den Soldaten haben die Russen wesentlich größere Reserven aus die Ukraine. Umso wichtiger wäre es, die ukrainischen Soldaten auch mit hochwertiger Ausrüstung zu versorgen, damit die diesem enormen Ansturm bestehen können.


    Das Zögern bei den Waffenlieferungen ist extrem kontraproduktiv und kann dazu führen, dass die Ukraine den Krieg verliert. Munition und Panzer kann der Westen ersetzen, wenn er es will. Der Westen kann aber die toten Ukrainer nicht ersetzen, außer wir wollen tatsächlich selber mit eigenen Soldaten in den Krieg gegen Russland ziehen.

    Je länger man der Ukraine effektive Waffen in großer Stückzahl verwehrt, umso mehr Ukrainer streben und umso höher werden die Chnacen Putins auf einen Sieg.


    Das müsste doch eigentlich allen bewusst sein, das ist ja jetzt keine komplexe Erkenntnis.

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    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Die Einschätzungen scheinen mir so nicht zutreffend. Panzer brauchen offenes Gelände und müssen in der Lage sein, sich bewegen zu können, gegnerische Truppenkonzentrationen zu durchbrechen, Raum zu greifen und strategische Punkte zu besetzen bzw. rüchwärtige Ziele zu zerschlagen - das alles natürlich im Gefecht der verbundenen Waffen.


    Das alles ist in der Ukraine bisher kaum passiert. Die Ukrainer haben den Russen erfolgreich die Panzerschlachten verweigert und die russischen Panzer vor allem mit Panzerabwehrhandwaffen abgenutzt.


    Zudem hat sich der Kampf in Grabensysteme und urbanes Gelände verlagert. Das ist alles kein Panzergelände, sondern eines, in dem Panzer allenfalls in ihrer Sekundärrolle als fahrende Granatwerfer für die Infanterie mal ein bisschen vor- und zurückrollen können. In solchem Gelände kommt der Infanterie, der Artillerie und neuerdings der Drohne eine größere Rolle zu - und das auf beiden Seiten. Das hat nichts mit dem 19. Jahrhundert zu tun. Vielmehr ist das eine Kampfesweise, die die Ukrainer mit Erfolg erzwungen haben und an die die Russen sich angepasst haben. Die Ukrainer scheinen dabei erfolgreicher zu sein (wobei letztlich keiner die wahren Verlustzahlen kennt), was insbesondere auf die übernommene westliche Einsatzdoktrin und die Motivation zurückzuführen sein dürfte. Die Russen haben schlechter ausgebildete, motivierte und ausgerüstete Leute. Aver sie haben mehr davon, die sie an die Front treiben können. Insofern gehen sie rational nachvollziehbar und punktuell erfolgreich vor.


    Große Panzerschlachten, die im Zweiten Weltkrieg erfolgt sind und für den Dritten Weltkrieg geplant waren, haben nicht stattgefunden.

  • Die Einschätzungen scheinen mir so nicht zutreffend. Panzer brauchen offenes Gelände und müssen in der Lage sein, sich bewegen zu können, gegnerische Truppenkonzentrationen zu durchbrechen, Raum zu greifen und strategische Punkte zu besetzen bzw. rüchwärtige Ziele zu zerschlagen - das alles natürlich im Gefecht der verbundenen Waffen.


    Das alles ist in der Ukraine bisher kaum passiert. Die Ukrainer haben den Russen erfolgreich die Panzerschlachten verweigert und die russischen Panzer vor allem mit Panzerabwehrhandwaffen abgenutzt.


    Zudem hat sich der Kampf in Grabensysteme und urbanes Gelände verlagert. Das ist alles kein Panzergelände...

    Das sehe ich so nicht.


    Bei Kherson z.B. waren Kampfpanzer im Einsatz, vermutlich hat die Ukraine derzeit schlichtweg nicht ansatzweise genug eigene Kampfpanzer für raumgreifende Operationen. Dabei hat die Ukraine sehr viel Gelände, wo Kampfpanzer sogar ideal agieren können. Das Gebiet war schon im 2. Weltkrieg Schauplatz großer Panzerschlachten.


    z.B. ein Stoßkeil der Ukraine auf Melitupol wäre wohl idealerweise mit gepanzerten Kräften inkl. Kampfpanzern durchzuführen. Aber halt nicht mit 12 Stück.


    Die Russen haben ihren Blitzkrieg gegen die Ukraine (nichts anderes war das im Februar 2022) ja genau so anfangs durchaus sehr erfolgreich begonnen. Große Teile der Südukraine wurden von den russischen Panzern in kürzester Zeit überrannt.


    Der Kampf in der Ukraine besteht nicht nur aus Kiev und Bachmut und ich gehe davon aus, dass das ukrainische Militär eine Idee davon hat, wo es die Kampfpanzer einsetzen möchte. Die Wünsche der Ukrainer sind ja auch mehrmals genannt worden und da ging es um hunderte Kampf- und Schützenpanzer,


    12 Panzer hat sowas von Weltkrieg 2. 12 deutsche Panther gegen 300 russische T-34. Das geht natürlich nicht gut aus.


    Auch wenn jetzt einzelne vorpreschen, die großen Ankündigeungen erwarte ich nach dem Ramstein Treffen am 20. Januar.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Das ist ja kein Widerspruch. Die Ukrainer waren mangels Masse und sicher auch wegen Überrumplung nicht in der Lage, ausreichend starke Panzerkräfte (mit dem nötigen Verbund) gegen die initiale russische Invasion (die ihrerseits wegen grundsätzlicher Falschbewertung zu wenige Panzer eingesetzt hat) einzusetzen. Sie haben das aber erfolgreich infanteristisch und mit gelegentlicher Panzerunterstützung aufgefangen.


    Inzwischen sieht die Lage anders aus. Wenn die Ukrainer in der Lage wären, irgendwo einen ausreichend starken Panzerkeil zu bilden, dann könnten sie ins russisch besetzte Hinterland durchdringen und Logistiklinien durchschneiden.


    Dazu müssten sie eine Stelle finden, wo das Gelände es zulässt, wo die russischen Befestigungen durchbrochen werden können und wo der Gegner nicht ausreichend Reserven hat, um entsprechend mobil zu antworten. Das geht nicht am Dnjepr und sicher auch nicht im aktuell stark umkämpften und befestigten Mittelbereich, sondern wohl nur nördlich oder südlich mit etwas Abstand daran vorbei.

  • Ich bin mir nicht sicher, ob die Ukraine grade bei Bakhmut nicht ne dicke Falle stellt. Nördlich ist sehr wohl eine gute Stelle zum Gegenstoss. Der müsste nur massiv geführt und dann schnell und hochbeweglich ausgenutzt werden. Wir werden sehen.

    Erklärter FDGO-Fan