Vorrat erweitern

  • :thinking_face: Mal mit meinem grundsätzlichen Senf hier den Gedankenvorrat erweitern:


    Also ich denke das generell zuerst für sich und seine Familie/Mitbewohner die Frage geklärt werden muss, ob die angedachte/strebte Bevorratung dem Zweck dient "nur" eine Not/Krisensituation im "Bug in" für einen vernünftigen Zeitraum X ohne/wenig Einschränkungen vs. Normalität zu überstehen oder eben die tatsächliche Notbevorratung als eine zusätzlich zur rotierenden Speisekammer dann als Überlebensrückversicherung und eben sich zwangsweise in den Essensgerichten wiederholenden mit soweit kalorisch ausreichenden Grundnahrungsmitteln angelegt werden soll...


    Da bei mir/uns eher die Überlebensrückversicherung nach Aufbrauchen der sonstigen einmonatigen Bevorratung im Vordergrund steht haben wir uns für Nahrung mit einer ZJVH entschieden, mit dann einer auf zwei Jahren ausgelegten Rotation nach 8 Jahren zu beginnend. Von der Menge her halte ich eine autarke Versorgung für dann weitere 90 Tage als ausreichend an, denn sollte bis dahin sich keine wie auch immer geartete "Notgesellschaftsform" mit Grundversorgung (heraus)bilden ist ein Überleben im urbanen Gebiet sowieso nicht mehr möglich und ein wehrhafter "Bug out" mit einer völlig anders gewichteten Preppervorsorge angesagt...

    Sehe ich ähnlich.

    Unterm Strich soll es für kurze Durststrecken eine gewisse Normalität bieten.

    Gleichzeitig aber auch die Chance ermöglichen, oder solange reichen bis man auf reine Selbstversorgung umsteigen kann

    (nun ja - unabhängig davon wie weit das überhaupt möglich ist)

    Da wir ja bereits in der Pampa wohnen, mit viel Grund rundum, ist bei mir kein Bug out einkalkuliert.

    Weil wo sollen wir noch hin, wenn es hier im relativ dünn besiedelten Land nicht mehr sicher ist.

    Dazu ist eine Flucht mit 8 Personen ( 2 alt, 1 schwerbehindert) schwer zu händeln.

    Wir haben hier auch eine tolle Dorfgemeinschaft. Für den Fall der Fälle sicher nicht unwichtig.

  • Da hilft einweichen in Natron super. Einfach dem Einweichwasser 1 geh. Teelöffel Natron beigeben,12 Stunden einweichen, dabei 2 bis 3 mal Wasser wechseln und dem Kochwassser auch 1 gestr. Teelöffel Natron dazu. Dann werden die weich.

    Hallo urkien,

    kannst du das noch etwas präzisieren: "...dabei 2 bis 3 mal Wasser wechseln"

    Wird da jedesmal erneut Natron zugesetzt, oder nur beim ersten Einweichwasser?


    Gruß

    bosselerodr

  • Es wird bei jedem mal Wasserwechsel Natron zugesetzt. Das Wasser sollte auch nicht eiskalt sein sonder eher so.....15 bis 18 Grad. Also so Katzenlau...

    Und beim kochen auch ca 1 Tl Natron.

  • @urkien


    Danke für diese Tipps, habe es gestern/heute gleich mal mit Trockenerbsen aus meinem Langzeit-Test-Vorrat (MHD 2016) so probiert. Hat geklappt :)

    Die letzte Portion Erbsensuppe lasse ich mir jetzt schmecken.

  • @urkien - danke - also die Natron-Menge weiß ich jetzt. Von welcher Menge Erbsen bzw. Wasser sprechen wir da ?

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • :grinning_squinting_face: Sorry, bin geistig abwesend heute. Bei 6 Personen (wir) und 500g Erbsen oder Linsen oderv Bohnen nehm ich einen Teelöffel Natron ins (nicht ganz kalte) Einweichwasser. Natron kommt bei jedem Wasserwechsel dazu und die Erbsen / Linsen / Bohnen müssen mindestends 12 Stunden (bis zu 24 Std,aber nicht länger) einweichen. Wasserwechsel 2 bis 3 mal. Dann das Einweichwasser weg und mit frischem Wasser und 1 Tl Natron zum kochen ansetzen. Kochen bis sie weich sind, dauert die normale Kochzeit der jeweiligen Leguminose. Keine Säure ( Essig, Tomatemmark, Tomatensaft..) dazu ehe sie weich sind, sonst werden sie es auch nicht. Salz auch erst hinterher, durch das Natron versalzt man sich sonst schnell mal.

  • :thinking_face: Mal mit meinem grundsätzlichen Senf hier den Gedankenvorrat erweitern:


    Also ich denke das generell zuerst für sich und seine Familie/Mitbewohner die Frage geklärt werden muss, ob die angedachte/strebte Bevorratung dem Zweck dient "nur" eine Not/Krisensituation im "Bug in" für einen vernünftigen Zeitraum X ohne/wenig Einschränkungen vs. Normalität zu überstehen oder eben die tatsächliche Notbevorratung als eine zusätzlich zur rotierenden Speisekammer dann als Überlebensrückversicherung und eben sich zwangsweise in den Essensgerichten wiederholenden mit soweit kalorisch ausreichenden Grundnahrungsmitteln angelegt werden soll...


    Ich verstehe den Sinn so einer Unterscheidung nicht. Bei mir wird alles rotiert, je nach Halbarkeit unterschiedlich schnell.

    Bei ein paar Sache tue ich mich da schwer, die ersten Packnungen NRG5 habe ich ein Jahr im Auto spazieren gefahren, bis sie endlich mal alle waren und Milch- und Eipulver muß ich gut sichtbar in die Küche stellen, damit sie mit verbraucht werden. Davon habe ich aber nur sehr wenig.


    Was gegessen wurde, ladet auf der Einkaufsliste. Wo das MHD ereicht wurde, in der Küche, um in nächter Zeit verbraucht zu werden.

    Wo das öfters passiert, wird überlegt, ob die Menge reduziert werden muss oder das Produkt ganz rausfliegt.


    Aber um Sachen als "Notvorrat" zu deklarieren und sie dann irgendwann zu entsorgen bin ich zu geizig.

    Einmal editiert, zuletzt von Henning ()

  • …….Aber um Sachen als "Notvorrat" zu deklarieren und sie dann irgendwann zu entsorgen bin ich zu geizig.

    Ich definitiv nicht!

    Ehrlicherweise werden bei mir, jedes Jahr etliche Lebensmittel entsorgt,

    Manches bekommen die Hühner eines Bekannten.

    Aber es gibt auch Sachen die ich nach MHD probiere und anschließend entsorge.

    Vorräte sind für mich wie eine Versicherung . Nicht alles kann ich verwerten, aber das meiste.


    Tsrohinas

  • hm, also gerne werfe ich ja keine Lebensmittel weg.

    Aber, es kommt vor. Dafür habe ich meinen Kompost.

    Nicht schön, es geht halt zurück in den Kreislauf.

    Eine Freundin hat einen Fischteich, eine Nachbarin Hühner. Wenn es passt, bekommen es die halt für ihre Tiere.


    Trotzdem würde ich es gerne noch alles rotieren können.

    Direkt kaufen zum X-Jahre einlagern und dann womöglich wegwerfen - widerstrebt mir doch etwas.

  • Nachdem ich ja im Frühjahrsputz bin, habe ich meine Regale durchgesehen, sauber gemacht und auch etwas hin und her geräumt.

    Wurde so natürlich wieder etwas Platz frei.


    Habe auch meine Lethargie überwunden und es läuft wieder.


    Der größte Teil ist heute gekommen und ich habe die Sachen gleich "eingepflegt".

    Für uns reicht es nun 250 Tage nach Gewicht und Kalorien 232 Tage.

    Ich rechne mit 1432g pro Person und Tag oder am Tag mit 13750 kcal für die ganze Familie.

  • Für uns reicht es nun 250 Tage nach Gewicht und Kalorien 232 Tage.

    Ich rechne mit 1432g pro Person und Tag oder am Tag mit 13750 kcal für die ganze Familie.


    Das Gewicht ist ziehlich sinnlos und wird im wesenlichen durch den Wassergehalt bestimmt.


    Bei mir bestimmt die Eiweismenge die Reichweite, kcal kann man einfach mit kohlenhydrat-haltigen einfach "boostern"

  • Wie machst du das? Vermutlich mit einer ordentlich gepflegten Excel Tabelle?


    Ja, das hatte ich viele Jahre (>10) so gemacht.


    Vor Corona bin ich dann aber in meine Gartenhütte geflohen und bisher keine Lust, wieder alles neu einzugegeben.


    Bei der für notwenduge geahlten Eisweismenge gib es auch einen sehr großem Werterbereich.

    Dazu kommen dann noch Eiweiszusammensetzung (essenzielle Aminosäuren).



    Für 2-3 Wochen ist das erst mal egal, für einen längeren Zeitraum sollte man schon darauf achten.

  • Das Gewicht ist ziehlich sinnlos und wird im wesenlichen durch den Wassergehalt bestimmt.


    Bei mir bestimmt die Eiweismenge die Reichweite, kcal kann man einfach mit kohlenhydrat-haltigen einfach "boostern"

    für mich ist das einfach eine Gegenrechnung.

    Gehe nach den Zahlen vom BBK. Leider gibt es diese Tabelle online nicht mehr.

    Dort waren die Lebensmittel auf Tagesratioinen aufgeteilt, damit eine gewisse Gewährleistung der Nahrungszusammenstellung gegeben ist.

    Vitamine, Eiweiß und so weiter.

    Beilagen 350g

    Gemüse 402g

    Obst 207g

    Fleisch 86g

    Fisch 25g

    Trockenfrüchte 32g

    Nüsse 14g

    Ei 1 Stück = 38g

    Öl 20g

    Milch 210g

    Käse 50g

    Wasser - Getränke extra.

    Ergibt ein Gesamtgewicht von 1,434kg täglich pro Erwachsenen.

    Dann habe ich den Kalorienwert mit 2500 pro Tag und Erwachsenen angesetzt.


    Und weil du mich nun neugierig gemacht hast und ich heute eh nix besseres tun kann.

    Habe mir den Arm verletzt....... ist nun in meiner Tabelle ne neue Spalte mit Eiweiß die ich fleissig gefüllt habe.

    Mußte ja eh wieder ne Lieferung einräumen und einpflegen.

    Dazu habe ich noch einen Fehler in der Kalorien und Gewicht spalte gefunden..... :thinking_face: :face_with_open_mouth: :rolleyes:

    so das eines nun weniger und eines höher geworden ist...


    Die neuen Zahlen sind nun

    251 Tage nach Gewicht, 260 Tage nach Kalorien und 253 Tage nach Eiweiß.

    so schlecht schaut das nun garnicht aus.

  • na ja, nach den neusten Gegebenheiten im Weltgeschehen, habe ich mir meine Vorräte auch nochmals angesehen.


    Ich bleibe bei meinen System und werde auch weiterhin nicht in "langzeitnahrung" - oder wie sich das alles nennt, investieren.

    Die grundlegenden Sachen sind abgedeckt. Auch Medis, Heizen, kochen, Hygiene und natürlich Lebensmittel

    meiner Meinung nach in ausreichender Menge vorgehalten. Es besteht kein dringender Handlungsbedarf im größeren Sinne.

    Bin auch immer noch im "eingrab Modus". Egal ob es hier bumm macht, der "Feind" hier vor der Türe steht......

    wenn es soweit ist, dann ist eh überall die K.... am dampfen.

    Wir haben das auch heute zuhause nochmals etwas durchgesprochen, mit dem ganzen Weltgedöns ist mein Mann auch

    etwas zugänglicher für das Thema Vorrat mit allen drum und dran.

    Er hat mich zwar immer machen lassen, aber doch eher belächelt. Corona war dann schon ein Schlag und nun mit dem Krieg....

    ja es ist nun schon interessanter geworden was ich so alles mache. Was ich wo habe und was ich überhaupt alles habe.


    Zurück zum Vorrat.

    Also nicht allein durch den Ukraine Krieg, sondern auch die bereits stetigen Preissteigerungen habe ich für mich

    festgestellt, das rotierbare Lebensmittel zur Zeit eine gute Verzinsung bringen.

    Achte noch mehr auf Angebote und greife etwas großzügiger, bei Dingen die wir regelmäßig brauchen, zu.

    Auch bei Sachen die noch nicht im Preis gestiegen, aber es auch zu erwarten ist, habe ich aufgefüllt.


    -in letzter Zeit Hygiene nachgekauft, da ist einiges teuriger geworden und ich konnte noch zum alten Preis einkaufen.

    Ganz normale Alltagssachen. Was man halt immer braucht.


    -Habe bei meiner Mühle 405 und 550 je 25kg Mehl geordert. Normal mache ich das wenn 3 x 10l Eimer leer ist, naja, der 3 ist je noch bodenbedeckt,

    aber mit dem Hintergrund wie das gerade alles preislich hoch geht. Lieber haben - billiger wird es sicher nicht mehr werden.

    Eigentlich wollte ich nur mal so je 10kg aufstocken, da ich aber weder bei DM noch bei Netto mein Mehl bekommen habe........... =O


    -Bei Netto konnte ich immerhin noch Basmati 20kg und Jasminreis 10kg im Angebot ergattern.


    - zum Glück habe ich die letzten Woche meine Einmachgläser aufgestockt, bevor es wieder knapp wird wie im ersten Coronajahr.

    Da vieles aus oder so überteuert war.


    - Bargeld habe ich wieder etwas zuhause.


    - Was ich noch besorgen möchte ist mehr Gas und der Diesel sollte noch aufgefüllt werden. Also die Reservekanister.


    eigentlich wollte ich in nächster Zeit etwas zurückhaltender mit Einkauf sein, aber jetzt scheint mir die falsche Zeit dafür zu sein.

  • Ich mach mir mit meiner Vorratshaltung nicht so einen Streß.

    Ich schau auf unser (1 Erwachsener, 1 Kleinkind) Essverhalten (wieviel und wovon) und schau, was ich dann brauche. Beispiel: mit 500 Gr Nudeln haben wir 4 warme Mahlzeiten. Ich geh nicht davon aus, in einer Krise mehr Kalorien als sonst zu benötigen, daher bin ich da entspannt.


    Dann schau ich, was wegfallen würde im Versorgungsengpass - das wäre wohl alles Frische, also Obst und Gemüse. Daher Obstkonserven und ich möchte in Trockenobst investieren. Dazu noch ein wenig Basic wie Mehl (verbrauchen wir auch im Alltag eher selten, es sei denn ich mach mal Pfannkuchen). Ich müsste in knapp 6 Monaten anfangen zu rotieren, bis dahin kaufe ich monatlich nach. Ein wenig Platz ist noch da, allerdings nur begrenzt, da wir in Wohnwagen wohnen. Dennoch behaupte ich, aktuell knapp 6-8 Wochen hinzukommen.


    Momentan investiere ich parallel mehr in Equipment, da mir da noch zu viele Lücken sind.

    there's no harm in hoping for the best as long as you're prepared for the worst.

    -stephen king-

  • Das wäre mir in der Tat zu viel Mehl.

    Ich hatte trotz guter Verpackung Besuch von Ungeziefer (falls man das noch sagen darf) und das Mehl war futsch.

    Vakuumiert hatte ich das Mehl aber nicht.


    Was ich gern habe sind Kisten mit Wochenvorräten von div. Ausrüstern. Ja, teurer, dafür viele Jahre haltbar, gur transportabel und besser als meine früher geliebten frz. EPA.

  • eigentlich wollte ich in nächster Zeit etwas zurückhaltender mit Einkauf sein, aber jetzt scheint mir die falsche Zeit dafür zu sein.

    Genau mein Gedanke. Schöne Liste übrigens und etwas Neid bei dem ganzen Platz für das ganze Korn :)

  • Das wäre mir in der Tat zu viel Mehl.

    Ich hatte trotz guter Verpackung Besuch von Ungeziefer (falls man das noch sagen darf) und das Mehl war futsch.

    geht mir ähnlich. Keller ist leider zu feucht und die kammer sehr klein.

    aus DE gesendet....