Stromausfälle in Kasachstan, Kirgistan und Usbekistan

  • Interessant, dass die Stromnetze dort derart zusammenhängen.

    In Kasachstan, Kirgistan und Usbekistan ist heute stundenlang der Strom ausgefallen. In den drei zentralasiatischen Ländern, deren Stromnetze eng miteinander verknüpft sind, blieben U-Bahnen stehen, Flugzeuge am Boden und Menschen in Aufzügen und Skiliften stecken. Was den Ausfall verursacht hatte, ist nach wie vor unklar.

  • Die Kryptominer haben schon öfters das Netz in Kasachstan lahm gelegt. Und da es ehemalige Sowjetländer sind ist es naheliegend, dass auch noch die Infrastruktur dieser Länder aus dieser Zeit stammt.

  • hoteisen hast dazu eine Quelle? Oder gehts (wieder) darum einen schnellen bösen Schuldigen zu finden?

    Mining Farmen laufen in der Regel 7x24, wie "normale" Rechenzentren auch -also eher unwahrscheinlich dass die für den Ausfall "verantwortlich" sind. Eher führen die zu (nicht unerheblicher) "Grundlast"

    Wobei es natürlich nicht ausgeschlossen werden kann dass neue Farm(en) in Betrieb genommen wurden

  • Laut dieser Meldung bei coindesk.com vom 25.1.2022 sind aktuell die Kryptominer in Kasachstan bis Ende Januar vom Strombezug ausgesperrt. Außerdem wird die University of Cambridge zitiert, wonach sich im August 2021 ein Fünftel der weltweiten Bitcoin-Produktion in Kasachstan befand.


    Eine weitere Meldung von coindesk berichtet, dass im Oktober 2021 die Regierung Kasachstans angekündigt hat, dass einzelne Kryptominen maximal 1 MW Leistung haben dürfen und die Gesamtleistung aller Miner zusammen 100 MW nicht übersteigen dürfe, um das Problem der Stromausfälle in den Griff zu bekommen. Ausserdem sei Kasachstan derzeit der weltweit zweitgrößte Standort für Kryptomining.

  • hoteisen hast dazu eine Quelle? Oder gehts (wieder) darum einen schnellen bösen Schuldigen zu finden?

    Mining Farmen laufen in der Regel 7x24, wie "normale" Rechenzentren auch -also eher unwahrscheinlich dass die für den Ausfall "verantwortlich" sind. Eher führen die zu (nicht unerheblicher) "Grundlast"

    Wobei es natürlich nicht ausgeschlossen werden kann dass neue Farm(en) in Betrieb genommen wurden

    hoteisen sagt ja nicht, dass es so war, sondern liefert nur einen Hinweis auf ein Problem der dortigen Stromversorgung. Letztlich ist es egal, ob die Mine in der Grundlast läuft oder nicht, sie trägt jedenfalls dazu bei, dass es eng wird und das Netz stark belastet ist.

  • Hoff das ist nicht falsch rübergekommen - wollte ein keiner Weise hoteisen "angreifen"

    Die Frage nach der Quelle hab ich deshalb gestellt, weil sowas natürlich gerne als "billige Ausrede" gilt. Klar Mining Farmen brauchen nicht grad wenig Energie, und sind zudem von vielen nicht gerne gesehen. Sowas ist natürliche eine wilkommene Gelegenheit um einen Schuldigen zu präsentieren, und von der eigentlichen Ursache abzulenken.


    Was das aber sehr gut aufzeigt ist die Abhängigkeit und Verwundbarkeit der Stromnetze. Vermute mal dass deren Stromnetz zwar fragiler ist, aber auch "Fehlertoleranter" Was ich damit meine, ist dass in deren Stromnetzen immer wieder Ausfälle auftreten- sozusagen sind es gewohnt. Technik ist wohl "altmodischer" aber dafür auch robuster.

    Das europäische Verbundnetz ist wohl deutlich weniger Fehlertolerant (nicht nur was die techn. Parameter anbelangt) und im K-Fall wohl nur mit extremen Folgeschäden wieder Aufbaubar (zb. "Nachwirkungen am Flughafen Wien nach dem Netzsplit am 8.1.2021)