Vorbereitungen für die persönliche Gesundheit

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  • Hallo zusammen,


    sagt mal, wer geht denn von euch zur jährlichen Vorsorgeuntersuchung oder macht sonst jährliche Checks?


    Ich muss gestehen mit meinen 33 Jahren und ohne gesundheitliche Probleme bisher, hatte ich das nicht so am Schirm.


    Aber was bringen einem all die Vorräte und Vorbereitungen, wenn man die grundlegenden Aspekte wie die eigene Gesundheit nicht beachtet und sich hier nicht vorbereitet?


    Der Artikel heute auf ORF.at hat mir das wieder in Erinnerung gerufen:


    Im Jahr 2019 sind in Österreich 41.775 Krebsneuerkrankungen festgestellt worden. Die häufigsten Tumore betrafen Prostata, Brust, Lunge und Darm. Rund 20.300 Personen führte die Krebserkrankung zum Tod. Das Fünf-Jahres-Überleben liegt bei 61 Prozent, aber immer mehr Menschen leben mit Krebs, so die Statistik Austria. Anfang 2020 waren es 375.749 Personen.


    Regelmäßige Untersuchungen in Österreich, die von der Krankenkassa übernommen werden:


    1. Vorsorgeuntersuchung: Eine Vorsorgeuntersuchung kann man ab 18 Jahren einmal jährlich kostenlos machen lassen, beim Hausarzt oder in Gesundheitszentren der Krankenkassen Berücksichtigt werden bei der Untersuchung etwa Harn, Blutdruck, Blutwerte, Körpergröße, Gewicht oder Bauchumfang und Faktoren wie Rauchen und Bewegung.
    2. Mammographie: Für Frauen zwischen 45 und 69 (wenn sie keiner Risikogruppe angehören) ist alle zwei Jahre eine Untersuchung der Brust, eine Mammografie, vorgesehen.
    3. PAP Abstrich: Um Gebärmutterhalskrebs früh zu entdecken, wird Frauen ab 18 ein jährlicher PAP-Abstrich (bei der Gynäkologin oder dem Hausarzt) empfohlen
    4. Darmspiegelung: Für Menschen ab dem 50. Lebensjahr besteht neben der Stuhluntersuchung im Rahmen des Vorsorgechecks im 10-Jahre-Rhythmus die Möglichkeit einer Darmspiegelung.
    5. Prostatauntersuchung: Männer ab 45 sollten jährlich für eine Prostata-Untersuchung zum Urologen

    Mehr Informationen https://www.gesundheit.gv.at/l…rsorgeuntersuchung/inhalt


    Wie siehts hier in DE und der Schweiz aus? Würde mich über Input freuen, dann können wir die Infos gesammelt in einen Artikel packen.

  • Ist alles sinnvoll.

    Mit #1 können vor allem Erkrankungen wie Diabetes, Gicht, Blurhochdruck usw. frühzeitig erkannt werden. Und es kann helfen den inneren Schweinehund zu überwinden, was Sport, Rauchen, Ernährung betrifft.

    Speziell zu #4: Darmkrebs ist sehr häufig, und recht unschön, wenn man es hat.
    Bei der Darmspiegelung können Polypen in einem sehr frühen Stadium entdeckt und sofort schmerzfrei und ohne Operation entfernt werden. Auch wenn die Untersuchung etwas unangenehm ist, ist das also sehr sehr sinnvoll. Seit es das Angebot der Kassen in D und Ö gibt, ist die Zahl der Darmkrebstoten schon deutlich zurückgegangen.

  • Generell kann man sagen, dass die meisten Vorsorgeuntersuchungen wohl sinnvoll sind.

    Während der Corona Pandemie wurde einiges aufgeschoben oder vergessen.


    Ich persönlich gehe zweimal im Jahr zum Zahnarzt und weil es sein muss auch zum Augenarzt.


    Einmal im Jahr mache ich ein großes Blutbild.


    Ab und zu Blutdruck und Blutzucker messen.


    Ansonsten schaue ich, dass ich mich regelmäßig bewege, nicht unnötig zunehme und auch nicht zu viel Alkohol trinke.

    Nichtraucher bin ich auch….


    Darmspiegelung steht jetzt dann mal an.


    Tsrohinas

  • Aus Deutschland (in der PKV):


    - 1 × Zahnarzt (inkl. professioneller Zahnreinigung), hab da null Themen, nicht mal Plomben o. ä.


    - 1 × Hautarzt Krebsvorsorge, null Themen bei mir, aber Vater verstarb an ausgebranntem Hauttumor der dann streute


    - 1 x Urologe, null Themen bei mir


    - 1-2 x Augenarzt (bin vorbelastet)


    - Hausarztcheck könnte ich machen, bisher noch nicht gemacht


    Alle o.a. Checks (je 1 Mal) als Vorsorgeuntersuchung zahlt meine PKV ohne Anrechnung auf das Rückerstattungspotential.


    Bin jetzt 39, männlich, muskulös und mit Fett gesegnet, leicht überdurchschnittlich sportlich, ex-Raucher

    Einmal editiert, zuletzt von zOSh ()

  • Bin jetzt 39, männlich, muskulös und mit Fett gesegnet, leicht überdurchschnittlich

    Ich such das jetzt im Netz aus purer Faulheit nicht..., aber ich habe mal vor gut

    einer Dekade in der SZ(?) in einem wissenschaftlichen Artikel gelesen, dass übers

    Leben gebrochen ein BDMI von +1 bis +2 über "Normal" einem Menschen statistisch

    betrachtet die höchste Lebenserwartung einbringt. Seit dem halte ich mich daran. :)


    Vielleicht war es der Artikel hier; zeugt dann immerhin davon, dass ich noch nicht

    dement bin und die 10 Jahre nur um drei Monate verfehlt habe.


    https://www.sueddeutsche.de/ge…t-rund-und-gesund-1.29309

  • Bei uns wartet man so lange auf einen Facharzttermin, da bist mit dem Vorsorgetermin vielleicht schon eher in der Nachsorge.


    Aber ja, ein Röhrl jeweils von oben und unten fehlt noch in meinen Untersuchungen. Das schieb ich mit vielen Ausreden vor mir her. Alle anderen Untersuchungen habe ich 2021 erledigt und muss noch immer keine Pulverl nehmen. Da sind andere in meinem Alter nicht so gesegnet. Noch habe ich keine dieser Zivilisationskrankheiten.


    Da sagst Du schon etwas sehr richtiges, das zur guten Vorsorge auch das Service des Körpers gehört. Denn eines ist klar, in einer Krise ist der Zugang zu Medikamenten und medizinischer Versorgung wahrscheinlich sehr eingeschränkt. Vor der Pandemie wäre am Tag X ein totales Chaos ausgebrochen, durch diese Pandemie ist sowohl das Gesundheitssystem etwas "gewachsen" als auch das Verständnis der Menschen. Also hat die Pandemie so gesehen sogar einen kleinen Vorteil gebracht.

  • Leben gebrochen ein BDMI von +1 bis +2 über "Normal" einem Menschen statistisch

    betrachtet die höchste Lebenserwartung einbringt. Seit dem halte ich mich daran. :)

    Ja, aber genau lesen. BMI bis 27 im mittleren Alter, also 50+, und bis maximal 30 im Alter von 70.

    Bei BMI 30 steigt allerdings schon das Diabetes-Risiko gewaltig, auch wenn vielleicht tatsächlich die Reserven dem Körper helfen, mit anderen Krankheiten besser fertig zu werden.

  • Ja, aber genau lesen. BMI bis 27 im mittleren Alter, also 50+, und bis maximal 30 im Alter von 70.

    Bei BMI 30 steigt allerdings schon das Diabetes-Risiko gewaltig, auch wenn vielleicht tatsächlich die Reserven dem Körper helfen, mit anderen Krankheiten besser fertig zu werden.

    Wobei natürlich nicht vergessen werden sollte, dass der BMI recht schwammig zu interpretieren ist bei jemanden der überdurchschnittlich muskulös ist :winking_face:

  • Aber ja, ein Röhrl jeweils von oben und unten fehlt noch in meinen Untersuchungen.

    Gastroskopie ist jetzt wirklich easy, davor muss man keine Angst haben. Und dabei wird ja nicht nur Speiseröhre und Magen untersucht, sondern auch der Zwölffingerdarm. Dort sitzen die meisten Geschwüre, mehr als im Magen.

    Koloskopie ist etwas unangenehmer, aber dafür nur alle 10 Jahre. Das hält man aus. Und wie gesagt, Darmkrebs ist im Vergleich dazu richtig Sch...

  • Alle o.a. Checks (je 1 Mal) als Vorsorgeuntersuchung zahlt keine PKV ohne Anrechnung auf das Rückerstattungspotential.

    Was zahlt denn die deutsche Krankenkasse an regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen?

    Koloskopie ist etwas unangenehmer, aber dafür nur alle 10 Jahre.

    Interessant ist, dass diese erst ab 50 übernommen wird. Ist sie unter 50 nicht empfohlen? Kommt mir etwas spät vor die Darmkrebsvorsorge erst mit 50 zu beginnen.

  • Interessant ist, dass diese erst ab 50 übernommen wird. Ist sie unter 50 nicht empfohlen? Kommt mir etwas spät vor die Darmkrebsvorsorge erst mit 50 zu beginnen.

    Das ist in Österreich ebenso. Laut meinem Arzt steigt die Gefahr einer Darmkrebserkrankung mit steigendem Alter und ab 50 deutlich an.

    Es bilden sich mit den Jahren scheinbar gerne "Polypen", die gelegentlich krebsartig entarteten und daher besser entfernt werden. Das geschieht bei der Untersuchung gleich mit.

  • Ben


    Oh Mann.... Anstatt MEINE habe ich KEINE geschrieben..... Habe es korrigiert....


    In meinem Tarif ist das altersunabhängig, die Darm- und Magenspiegelung müsste ich mal eruieren...

  • Ich mache hier alle 2 bis 3 Jahre meinen CheckUp mit Hautkrebsvorsorge. Dazu mindestens 1 mal jährlich zum Zahnarzt.

    Vor Jahren hatte ich mal eine Krankenversicherung die eine Hodenkrebsvorsorge via Sono auch schon für Männer in den 30ern zahlte. Diese Untersuchung nahm ich natürlich mit.


    Augenkontrolle mache ich normal beim Optiker weil ich da schneller einen Termin erhalte.


    Dazu kommt noch alle drei Jahre der Betriebsarzt das ein Blutbild, Sehtest usw. macht.


    Von meinem Hausarzt wurde ich auch schon drauf hingewiesen das ich mit 45 einen Anspruch auf Prostata Untersuchung machen kann.


    Blutdruck, EKG und Blutzucker wird bei mir auch mal in der Arbeit gemessen wenn die Azubis wieder ein "Opfer" brauchen.

  • Für mich ist die jährliche Vorsorgeuntersuchung bei der Krankenkasse seit Jahren fix.


    Bin leider familiär vorbelastet was Krebs angeht, da will ich bestmöglich vorgesorgt haben.


    Krebs ist ein Arschloch.

    Gruß, CBR

  • Alle o.a. Checks (je 1 Mal) als Vorsorgeuntersuchung zahlt meine PKV ohne Anrechnung auf das Rückerstattungspotential.

    So sieht`s aus! Bin mittlerweile beim Höchstsatz in der Beitragsrückerstattung.

  • Das ist in Österreich ebenso. Laut meinem Arzt steigt die Gefahr einer Darmkrebserkrankung mit steigendem Alter und ab 50 deutlich an.

    Es bilden sich mit den Jahren scheinbar gerne "Polypen", die gelegentlich krebsartig entarteten und daher besser entfernt werden. Das geschieht bei der Untersuchung gleich mit.

    Habe neulich folgenden Satz gelesen: nur 10% der Polypen werden Darmkrebs, (was damit auf jeden Fall eine der häufgsten Krebsarten ist), aber jeder Darmkrebs fängt als Polyp an. Und richtig, die üblichen kleinen Polypen werden bei der Koloskopie sofort entfernt, und man muss nicht ein zweites Mal hin.

    Ahja, und warum muss man eine Koloskopie machen? Weil man mit Ultraschall und Röntgen und CT in dem ganzen Darmdurcheinander von außen nichts erkennen kann. BZW. wenn man da was sehen würde, dann wäre es schon viel zu spät.

  • Lunge:
    - Nichtrauchen, ab SOFORT.
    - Lungenröntgen. Müsste man aber mit seinem Hausarzt klären und wenn kein konkreter Anlass besteht ggf. aus eigener Tasche zahlen. Aber vielleicht kann man ja auch dem Arzt kräftg was vorhusten.


    Bauchspeicheldrüse:
    Endosonographie.

    https://gastro.charite.de/fuer…er_gastrointestinaltrakt/
    Sowas macht man aber auch nicht ins Blaue hinein. Bauchspeicheldrüsenkrebs bemerkt man in der Regel erst, wenn unerklärliche Verdauungs- und Stoffwechselstörungen auftreten, zB Diabetes.

    https://www.krebsgesellschaft.…ruesenkrebs/symptome.html


    Und zu den Ursachen:

    An erster Stelle steht das Rauchen: Bei Rauchern treten Pankreaskarzinome zwei- bis dreimal häufiger auf als bei Nichtrauchern. Auch bei Patienten mit starkem Alkoholkonsum liegt die Erkrankungsrate etwa 5 mal höher.