Führerscheinprüfung vor über 50 Jahren - gibt es Wissenslücken ?

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    (Link zum Öamtc)

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    Ich hab jetzt auch mal das Österreichische Grundwissen Basismodul gemacht und bin mit 45 von 88 Punkten krachend gescheitert. Allerdings stelle ich fest: bei euch darf man Hupe und Lichthupe deutlich häufiger einsetzen, als in DE (5.2 "In welchen Fällen dürfen Sie die Lichthupe verwenden?" fehlte mein Kreuz bei "Um Kontakt mit anderen Verkehrsteilnehmern aufzunehmen" und bei 11.2 "Wie werden Sie sich hier verhalten?" fehlte "Ich werde den Radfahrer anhupen" :winking_face_with_tongue:)


    Toll ist auch die Frage zur Wahrnehmung von Pfeifsignalen eines Zuges (17.2): wenn ich mich an meinen Fahrlehrer erinnere, hatte der mir - obwohl in DE nach wie vor nicht explizit verboten - schwerstens von der Nutzung von beidseitigen Ohrhöhrern abgeraten, fand aber mein Einohrheadset fürs Handy (ja, ich hatte ab 1995 eins) soweit ok. Insofern habe ich den Punkt mit den "Ohrhöhrern" als Fangfrage aufgefasst und dementsprechend nicht angekreuzt :upside_down_face:


    Kreisverkehr (20.1 der Traktor): hätte meines Wissens nach bei uns Vorrang, weil der schon im Kreisverkehr drin ist. Irritierend ist da die Fragestellung mit Kreuzung, die Beschilderung im Bild weist aber aber auf einen Kreisverkehr hin :thinking_face:


    Mein Resümee: durchgefallen zwecks zu defensiv :grinning_squinting_face:


    Nachtrag:

    Im Zusatzmodul B bin ich nun an den verschiedenen Fragen zu den Führerscheinklassen bzw. darin inkludierten Erlaubnissen und den Fragen zu Elektrofahrzeugen gescheitert :person_shrugging:

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

    3 Mal editiert, zuletzt von Lunatiks () aus folgendem Grund: Nachtrag

  • es gibt in der Tat ganz viele Neuerungen.

    Mein jüngster hat vor kurzem erst den Führerschein gemacht und ich habe

    auch einige Male die Tests "geübt".


    Schadet sicher keinen, sich damit mal zu beschäftigen.

  • Knapp... 6 von 40 falsch, 23 Fehlerpunkte (ab 21 = durchgerasselt) :grinning_squinting_face:
    Allerdings ist der Test nicht ganz aussagekräftig: 3 Fragen habe ich doppelt bekommen.

    Meine tatsächliche Prüfung ist inzwischen auch > 20 Jahre her.


    Was ich allerdings heute wie auch damals gemerkt habe:

    Ich habe keine der Fragen falsch beantwortet, weil ich die gesetzlichen Regeln nicht kannte.

    Einige Fragen sind gemein gestellt. Auf den Bildern ist kaum zu erkennen, was gemeint ist, selbst wenn man die richtigen Antworten kennt.

    Beispiel:

    Dieses Bild wird gezeigt: https://s3-eu-west-1.amazonaws…ion_images/1_1_06_123.jpg

    Frage: Sie möchten überholen. Worauf stellen Sie sich ein?

    Eine der Antworten lautet "Auf plötzlich auftauchenden Gegenverkehr"

    --> Die ist falsch. Ist klar, wenn man erkennt, dass beide Fahrstreifen durch einen erhöhten Mittelstreifen voneinander getrennt sind. Mein erster Gedanke war aber, dass das ein etwas breiterer Bürgersteig ist.


    Von daher glaube ich heute wie damals: Theoretische Prüfung klappt nur mit auswendig lernen der exakten Prüfungsfragen.
    Eine qualitativ hochwertige Aussage über den Kenntnisstand des Prüfling ist das nicht unbedingt.


    Was ich allerdings super finde:
    - Die Bilder enthalten jetzt Rückspiegel, Tacho, etc. Das bringt deutlich mehr Information zur beschriebenen Situation.

    - Es gibt jetzt Prüfungsaufgaben mit Videos? Echt jetzt? Werden die Prüfungen inzwischen am Computer abgelegt? Ich bin begeistert! Hätte ich Deutschland garnicht zugetraut :grinning_squinting_face:

  • Boah.

    So viele verschiedene Führerscheinklassen!

    Bei uns gibt es nur 3.

    LKW, PKW, Moto.

    Ich bin beim Fragebogen B mit 25 Fehlerpunkten gescheitert. 7 Fragen nur teilweise richtig beantwortet.

    Die meisten Fragen habe ich beantwortet, indem ich mir vorstellte, was sie in Deutschland wohl sehen wollen.

    Also oftmals ganz und gar nicht das, wie es bei uns praktiziert wird.

    Ganz falsch hatte ich keine Frage, es scheiterte daran, daß ich nur eine, statt 2, oder 2 statt 3 Möglichkeiten auswählte.

  • Hab jedenfalls seit 42 Jahren Führerschein haben noch nie einen Unfall selbst verschuldet. Das einfache Rezept dafür : Ist eine Situation nicht eindeutig - Fuss vom Gas, lieber früher losfahren als unterwegs versuchen Zeit rauszuholen.



    Bei Befragungen unter Männern halten sich mehr als 90% der Autofahrer für überdurchschnittlich gute und sichere Fahrer. Tja.


    Ich selber hoffe mal, dass in spätestens 10 Jahren autonomes Fahren so weit ist, dass ich mich auf Wunsch auch von der Kiste herum kutschieren lassen kann.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Bei Befragungen unter Männern halten sich mehr als 90% der Autofahrer für überdurchschnittlich gute und sichere Fahrer. Tja.

    Solche Aussagen kommen gerne von Großstädtern, die alle Jubeljahre mal ein Auto von A nach B bewegen oder 230 Tage im Jahr immer nur dieselbe Strecke von A nach B pendeln und auf dieser Strecke mittlerweile jeden Grashalm beim Namen kennen und mit jedem Schlagloch bereits auf Du sind.


    Ja, Männer neigen zur Selbstüberschätzung und gerade junge Männer zu gefährlichem Übermut. Aber auf der anderen Seite neigen Frauen zu wenig selbstbewusstem Auftreten und aufgrund häufig fehlender Übung zu Fehleinschätzung in Bezug auf die räumliche Wahrnehmung (Einparken etc.).


    Beiden Fraktionen würden regelmäßiges Fahrsicherheitstraining gut zu Gesicht stehen. Zugegeben, meine letzten Runden auf einem Verkehrsübungsplatz sind auch schon wieder ein paar Jahre her. 🙄

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Bei Befragungen unter Männern halten sich mehr als 90% der Autofahrer für überdurchschnittlich gute und sichere Fahrer. Tja.


    Ich selber hoffe mal, dass in spätestens 10 Jahren autonomes Fahren so weit ist, dass ich mich auf Wunsch auch von der Kiste herum kutschieren lassen kann.

    Also für sooo weit hergeholt halte diese Aussage nicht - die Unfallzahlen sind ja deutlich geringer als das auch nur 10% aller Fahrer Unfälle verursachen würden.Die unsicheren Fahrer machen wohl nur einen kleinen 1-stelligen Prozentsatz aus.

    Nur ist das leider immer noch zu viel !


    ( Bei den autonomen Fahrzeugen muss ich immer an meine Mutter denken und die Polizeibeamten die ab und zu mal mit einem Rückspiegel von ihrem Auto in der Hand geklingelt hatten. Hat mich und meine Schwester viel Überredung gekostet ihr beizubringen mit 70+ dann doch lieber das Auto zu verkaufen und auf ein Taxi umzusteigen....)

    Wenn die Fahrzeughersteller es schaffen das autonome Fahrzeuge auch für Senioren enfach zu bedienen sind kann das eine echte Alternative sein !


    Alles was " dazwischen" liegt - wie Fahrzeuge die z Zt ausgeliefert werden sind ja von der Bedienung her alles andere als Einfach. Ich sehe das ja bei den beiden Fabrikneuen Nutzfahrzeugen die wir im Fuhrpark haben, da ist so viel technische Spielerei eingebaut das wir so etwas nicht weder kaufen werden.

    Sinnvolle Assistenzsysteme sind ganz klar eine gute Sache , Notbremsassistent,Abbiegeassistent,Reifendrucküberwachung ect. sind klasse, kein Zweifel.

    Blöd wirds nur wenn man wie bei einem Fahrzeug das wir probegefahren haben 5 (!!) große Displays im Fahrerhaus hat und für jeden Furz den man ein oder Ausschalten will den Blick von der Staße nehmen muss. Da wirds selbst mir als geübtem Fahrer ( mit 100k + km / Jahr ) nur noch übel....

    Klar das wir die Karre nicht gekauft haben. Bei 2 "I-Pads" statt Rückspiegel hörts dann wirklich auf.


    Hoffentlich ist man recht schnell so weit das man einsteigen kann,das Fahrtziel nennt und der Rest geht automatisch.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Hab mich da auch mal versucht, der AT Test war ein kompletter Fehlschlag, beim DE Test nur knapp gescheitert. Ok, etwa die Hälfte der Videos konnte nicht abgespielt werden (Linux, Chromium - bei Pornos kommen einem nie unspielbare Formate unter...). Ein hoher Fehlerpunktewert kam durch die Nebelfrage, also irgendwie speziell in Richtung Nebel und was man tun kann - hatte da den Scheibenwischer nicht angekreuzt. Solange ich nicht neben einer explodierten Korundfabrik unterwegs bin ist der Scheibenwischer das Allerweltsmittel erster Wahl wenn man nichts mehr sieht. Auf die Praxis übertragen (so nach Punkten) dann eher bestanden.

    Ich glaub beim AT Test, eine Einbahnhölle mit Hindernis vor der Kreuzung und Radfahrer. Da mach ich doch keine Analyse mit allen Paragrafen, wenn meine Spur zu ist hat der Gegenverkehr Vorfahrt und wenn die Kreuzung komplex ist springe ich auf rechts vor links zurück, außer Kreisverkehr funktioniert das meist ganz gut :-).

  • Die Idee ist gut und natürlich habe ich das ausprobieren müssen.

    Durchgefallen!

    Allerdings meiner Meinung nach nicht bei Fragen, die sicherheitsrelevant sind.

    Beispielsweise war da ein Traktor, den ich nicht überholt hätte, weil das "Überholverbot Ende" Schild links vor mir zu sehen war. Ich befand mich also noch im Überholverbot. Die Möglichkeit kam in den Antworten aber gar nicht vor...

    Ich wusste auch nicht mehr, wie lange man im "Haltebereich" anhalten darf: 5Minuten? Nur zum Ein-und Aussteigen?

    Jedenfalls nur kurz, in Gefahr gebracht hätte ich niemanden.

    Da sind halt, wie bei allen Prüfungen, auch Fragen dabei, die man brav dafür lernt und, weil in der Praxis selten relevant, gleich wieder vergisst. Das wirklich Wesentliche bleibt, notfalls mit Hilfe von Strafzetteln, durchaus im Gedächtnis. :winking_face:

    Trotzdem:

    In regelmäßigen Abständen kontrollieren, ob man noch "verkehrstauglich" ist, macht Sinn, und zwar unabhängig vom Alter und praxisbezogen, also ohne provokante Fangfragen zur Optimierung der Fahrschulgewinne :grinning_face_with_smiling_eyes:

  • Führerschein-Test: 1. Mal durchgefallen (aber sowas von), 2. Mal bestanden (knapp). Dieses Videogeraffel war mir zu modern :).

    Den Einbürgerungstest konnte ich mir dann nicht verkneifen: Alle Fragen richtig beantwortet ... immerhin.

  • Führerschein nicht bestanden, 24 Fehler (habe ihn jetzt seit über 30 Jahre). Einbürgerungstest bestanden, 1 Fehler (Gründungsjahr DDR).

    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein, Leo

  • Da sind halt, wie bei allen Prüfungen, auch Fragen dabei, die man brav dafür lernt und, weil in der Praxis selten relevant, gleich wieder vergisst.

    :) ... genau in diesem Sinne hatte mir meine damalige "ZehnTageVollzeitfahrschule" die Theorie beigebracht, wichtig waren vor allem die sicherheitsrelevanten Lektionen für sich Selbst/Andere Verkehrsteilnehmer wie Vorfahrtregeln/Ersthilfe/Bremswegberechnung usw. und zum Üben hatten wir zwar die Originalbögen allerdings nur mit den richtigen Antworten versehen, sodass bei der Theorieprüfung (nach gerade mal 4 Tagen mit 0 Fehler bestanden) als kleine Hilfestellung alle Antworten die wir noch nie "gelesen/sehen" hatten automatisch falsch sein mussten :exclamation_mark:


    :smiling_face_with_sunglasses: :gut: Übrigens auch gerade beim Onlinetest bestanden, allerdings geradeso mit 8 Fehlerpunkten bei typischen irrelevanten "Auswendiglernfragen"...

    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

  • Beiden Fraktionen würden regelmäßiges Fahrsicherheitstraining gut zu Gesicht stehen. Zugegeben, meine letzten Runden auf einem Verkehrsübungsplatz sind auch schon wieder ein paar Jahre her.

    Auch wenn das nicht vorgeschrieben ist empfehle ich alle paar Jahre mal wenigstens so ein kleines Wochenend-Fahrsicherheitstraining zu machen. Immer wieder erstaunlich was mit so einem PKW geht, und was alles nicht geht. Mit einem Instruktor der einem genau sagt, was paßt und was man falsch macht. Und alle paar Jahre gibts dann dazu was Neues:


    Z.B.1. Wußt ich damals (2012) noch nicht, das das ESP die Leistung auf 0 runterregelt, wenn die Vorderäder auf Schnee durchdrehen: https://www.golf4.de/golf4/138…hohem-fahrwiderstand.html


    2. Wenn meinetwegen das heutige Auto, auf glatter Straße zur Kurvenaußenseite driftet, lässt es sich nicht mehr per Gasstoß geradeziehen, weil das ESP genau das komplett unterbindet.


    3. Mit so einer Tastenhandbremse (z.B. VW seit etwa 2013) kann man nie gefühlvoll auf winterglatter Straße die Bremse lösen, weil es nur fest oder offen gibt.


    4. Dgl. kann mit der Taste kein Drift eingeleitet werden.


    5. Mit einem starken 3-er BMW hab ich mal eine Drehung, per Gasstoß (170 PS Benziner!) auf sandigem Pflasteruntergrund versucht. Das Auto hatte angeblich ein Sperrdifferential! Geht nicht, sondern nur geradeaus gehts weiter, weil genau beim Einleiten der Drehung einem das ESP praktisch den Fuß vom Gas runter reißt. Es ist also schlagartig die Leistung weg.


    6. Bundesstraße im Winter: 2 schwarz gestreute Fahrstreifen und dazwischen eine Schneespur. Ich setz an zum Überholen, und beim Kontakt mit der Schneespur ist die Leistung weg.


    Kurzum, ich könnte dazu noch einiges mehr schreiben. Ich schalt halt in meinem aktuellen Golf, im Winterbetrieb, immer das ESP aus, weil ich nicht leiden mag, wenn mir jemand in der Fahrerei herumfummelt. Vergeß ich aber gerne, weil sich der Scheixx nach jedem Stop wieder automatisch einschaltet. Jetzt gibts aber neuere Autos, da läßt sich das ESP nun gar nicht mehr wegschalten. Wie das gehen soll, weiß ich auch nicht? Kurzum dieses Fahrsicherheitstraining ist der absolute Tip, schon um auch für (fahrerische) Notsituationen gerüstet zu sein.

    Einmal editiert, zuletzt von Matteo ()

  • Kurzum dieses Fahrsicherheitstraining ist der absolute Tip, schon um auch für (fahrerische) Notsituationen gerüstet zu sein.

    Eigentlich hätte ich schon dieses Jahr mein Fahrsicherheitstraining erhalten sollen. Klappte aber aus verschiedenen Gründen u.a. wegen Corona nicht.

    Nun soll es wohl in diesem Jahr eingetaktet werden. 🙄


    Nun, da man das Fahrsicherheitstraining mit seinem eigenen Fahrzeug (egal ob Privat- oder Dienstfshrzeug) macht, werde ich nur wohl auch privat ein Fahrsicherheitstraining gönnen. 😳

    Nützt mir ja alles nichts, wenn ich das Training mit unseren 3 Jahre alten Touran mache, ich privat aber einen über 20 Jahre alten Volvo fahre, der zwar ABS hat, aber schon bei ESP müsste ich überlegen. 😁

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


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    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • DANKEEEE!

    Endlich DIE Idee für ein gscheites Weihnachtsgeschenk für Schatzi!

    Vor einiger Zeit haben wir über die Sinnhaftigkeit geredet, und da kam durchaus Interesse. Wird ein lustiges gemeinsames Event, werde mich gleich erkundigen...

  • .....aber schon bei ESP müsste ich überlegen. 😁

    Das Überlegen wird beim ESP nix helfen. Das ist erst mal seit 2014 bei allen Neuwagen eh vorgeschrieben. Dann gibts im Lauf der Jahre verschiedene herstellerseitige Experimentier- und Evolutionsstufen. Inzwischen läßt es sich auch durch Ziehen von Sicherungen nicht mehr wegschalten. Jeder Hersteller macht da was anderes, usw. https://de.wikipedia.org/wiki/Fahrdynamikregelung

    Empfehle mal, aber bitte nur mit Anleitung, beim Fahrsicherheitstrainig, auf der Schleuderplatte, oder Schleuderstreifen, mal mit ESP und ohne zu probieren.

    Richtig wegschalten läßt es sich glaub ich nur noch bei Porsche und einigen BMWs.

    https://praxistipps.focus.de/esp-ausschalten-das-muessen-sie-beachten_107651

  • Bei meinen Fahrsicherheitstrainings war ich am Anfang ohne ABS unterwegs (ein 17 Jahre alter Golf I hatte sowas einfach nicht), da wurde noch die Stotterbremse geschult und das Schleudern vom Beifahrer mit einem beherzten Zug am Handbremshebel eingeleitet. Später haben die Instruktoren das ABS durch Ziehen eines Steckers oder einer Sicherung deaktiviert. Heute geht das m.W. nicht mehr. Das Schleudertraining läuft mittlerweile über eine Dynamik- oder Versetzplatte.

    Bei meinem letzten Sicherheitstraining habe ich dann live und in Farbe auch den Unterschied zwischen echten Sommerreifen und Ganzjahresreifen vor Augen geführt bekommen (selbes Fzg, selbe Motorisierung, Gefahrenbremsung aus 60 km/h - ich stand mit den Ganzjahresreifen sage und schreibe 5 Meter später! Zum Vergleich: Ein Zebrastreifen ist zwischen 3 und 4 m breit...)


    Ich kann es auch nur jedem empfehlen. Nächstes Jahr steht endlich das Motorad-Sicherheitstraining an.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Jööö... schöööön ! Da hat jemand Forums-Archäologie betrieben und meinen seinerzeitigen Beitrag wieder ausgegraben.

    Ich habe meine Fahrten im Vergleich zu früher um ca 90 % reduziert -hauptsächlich da ich nicht mehr für eine Hilfsorganisation regelmäßig unterwegs war, aber auch aus Altersgründen: Vermeidung von Fahrten in Dunkelheit, Schnee und bei Glatteis schränken meine Lebensqualität nicht wesentlich ein. Aber für den SHTF-Fall, also wenn ich "flüchten" müsste, sollte ich den neumodischen Kram wie ESP-Verhalten usw. auch verinnerlicht haben.

    Vielleicht gönne ich mir ja doch auch das von mir empfohlene Fahrtraining beim ÖAMTC selber. :flushed_face:

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Das Überlegen wird beim ESP nix helfen.

    Mit Überlegen meinte ich, ich müsste überlegen, ob das bei mir bereits verbaut ist. Ich meine mich dunkel zu entsinnen, dass da irgendwo unten ein Taster mit der Aufschrift ESP ist. Da gucke ich nur so selten hin. Während der Fahrt schon dreimal nicht.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • 3. Mit so einer Tastenhandbremse (z.B. VW seit etwa 2013) kann man nie gefühlvoll auf winterglatter Straße die Bremse lösen, weil es nur fest oder offen gibt.


    4. Dgl. kann mit der Taste kein Drift eingeleitet werden.


    7. "Anfahren am Berg" ist damit auch nicht mehr möglich und muss den "Berganfahrassistenten" oder vergleichbarer Elektronik kompensiert werden.



    und weitere Dinge, die ich (modernen) Autos nicht abgewinnen kann:


    - Kein Zündschloss (Geschmacksache, aber in Verbindung mit Keyless Entry eine Sicherheitslücke)


    - Dermaßen eingeschränkte Sicht nach Hinten durch die Heckscheibe, so dass der Einparkassistent mit Rückfahrkamera schon zwingend erforderlich ist, um den rückwärtigen Raum zu sichern.

    Stark einhergehend mit Abneigung von Kraftfahrzeugen, von der man in der Fahrerposition das vorderer Ende der Motorhaube nur erahnen kann.

    Ich möchte da nicht auf elektronische Piepser angewiesen sein.



    Zum ursprünglichen Thema:

    Für einige Rechtsgebiete wie Straßenverkehrsordnung, Straßenverkehrszulassungsordnung, Jagdrecht, Waffenrecht u.a. wäre es wirklich sinnvoll, wenn es eine Übersicht mit differentiellen Updates gäbe. Jeweils ausgehend von einem Stichtag X.

    Sprich, ausgehend von einer Gesetzesnovelle von X alle Änderungen, die sich seit dem ergeben haben. Ggf. mit Markierung, wenn dieser Teil wieder zurückgezogen wurde.


    Man verliert ja schnell den Durchblickk ob man als Radfahrender in einer Einbahnstraße entgegen der Fahrrichtung Schwarzwild und Katzen ganzjährig mit einhändig zu öffnenden Messern unter einer Klingenlänge von 8 cm im Schein einer akkubetriebenen Fahrradleuchte bejagen darf.