Wohnmobil: Voll-, Teilintegriert oder Kastenwagen

  • Griaß eich!


    Nach etwas längerer Abwesenheit melde ich wieder zurück.


    Ich bin gerade auf der Suche nach einem Bug Out Fahrzeug und es soll ein wohnmobil sein, damit es auch abseits von Fluchtszenarien brauchbar ist für Urlaub und Co.


    Klar ist, es muss in der 3,5 Tonnen Klasse bleiben. Die Mautgebühren hier in Österreich alleine sind mit Go Box einfach irre.


    Bin mir aber nicht sicher, ob es Voll- oder Teilintegriert oder doch Kastenwagen werden soll.


    Preislich nehmen sich die alle nix, Zuladung haben alle Bauformen real auch kaum mehr als 200 bis 300kg, da die meisten Fahrzeuge leer 3 Tonnen wiegen, zuzüglich 5% Toleranz. Das sind gleich mal 150kg, die das Auto mehr wiegen darf, als in den Fahrzeugdaten angegeben.


    Aber das ist jetzt nicht das Thema. Bin alleine. Mag aber trotzdem gerne Platz haben. Stehhöhe ist also muss. 4x4 muss nicht unbedingt sein. Ist ja kein Geländewagen und bringt ordentlich Gewicht auf die Waage im Vergleich zum Vorderradler.


    Gewicht optimieren muss ich ohnehin später. Autarkie soll nämlich groß geschrieben werden. Deshalb muss Solar aufs Dach inkl 200Ah Batterie. Markise und so Blödsinn darf dafür daheim bleiben. Brauch ich nicht.


    Aber ich schweife ab.


    Wer hat hier ein Wohnmobil? Wer denkt es als Bug Out Fahrzeug an? Welche Bauform habt ihr gewählt und warum? Wie löst ihr Autarkie? Wie viele Vorräte kriegt ihr rein?


    Danke für eure Tipps!

    Gruß, CBR

  • Ich glaub' im Schwesternforum gab es diesbezüglich interessante Beiträge und ich erinnere mich, dass für das BOV vor allem der Aspekt der "Unauffälligkeit" maßgebend war - also eine Art Lieferwagen, dem man nicht gleich ansieht, dass er zu einem Wohnmobil umgebaut wurde.

    Außerdem ist es sicher einerseits eine Preisfrage bei Wohnmobilen und - soweit ich das aus TV Berichten entnehme - sind neue Fahrzeuge derzeit gar nicht lieferbar (Nachfrage zu groß, Lieferschwierigkeiten für Bauteil etc.).

    Also aus meiner Sicht: gutes, gebrauchtes Lieferfahrzeug finden und ausbauen (oder ausbauen lassen - entsprechende Angebote hierfür hab ich auch schon im Internet gesehen.

    .... gibt das Leben dir eine Zitrone, mach' draus eine Limonade.

  • Ich hatte - bevor ich meine " Bug out Location" an der Costa de la Luz gekauft habe - das gleiche Problem.


    Wie ich es damals auch gedreht habe bin ich immer wieder bei einem Fahrzeug angekommen das möglichst kommerziell und "unattraktiv" aussieht. Hatte mir dann einen technisch einfach gestrickten VW T4 Diesel geholt, den von Innen mit Schlafplätzen ausgerüstet, eine Kochkiste an Bord, diverses Werkzeug und Kleinteile für gängige unterwegs-Reparaturen.Das war kein Luxus - dafür aber mit 6000 Euronen sehr preisgünstig.


    Brauchst Du etwas mehr Platz kannst Du ja zu einem Fahrzeug der PSA Baureihe ( Citroen C25,Peugeot Boxer,Fiat Ducato) greifen, die sind breiter und auch in Langversion mit Hochdach erhältlich.


    Da tuts mMn am besten ein gebrauchter Kastenwagen ohne Fenster, die sind nicht zu teuer und manchmal ( etwas suchen muss man schon...) in gutem Zustand zu finden. Ist dann noch eine Heizungsbau-Aufschrift mit dem Vailant-Hasen drauf ist die Tarnung perfekt.

    Verzichtet man dann noch auf Seitenfenster ( zum drin Schlafen braucht man die nicht, willst rausgucken kann man das nach vorne machen durch die Frontscheibe, Licht und Frischluft holt man sich über eine trabsparente Dachluke) ist das "Stealth" perfekt.


    Z.B. so was,unauffälliger gehts nicht :


    https://suchen.mobile.de/fahrz…eb-97f5-4a1f-1575913531f3

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Mich machen mittlerweile "unauffällige" Stealth-Vans, die offensichtlich nicht als Handwerker- oder Lieferfahrzeug genutzt werden mißtrauischer, als ein normales Wohnmobil. Denn Wohnmobile stehen ja inzwischen überall herum. Da denkt man doch eher "Ach, nur ein paar Touris mit ihrem Wohnmobil." Dagegen denke ich mir bei einem mattgrün lackertem VW Transporter mit schwarz folierten Heckscheiben und leicht grobstolliger Bereifung, was das wohl für Vögel sind.


    Wir haben seit Herbst einen gebrauchten Ducato-Kastenwagen mit fertigem Wohnausbau (Knaus), 6m lang, Stehhöhe, Heckbett quer (ist der Vorteil bei den Ducatos, da gehen quer 194cm Liegefläche rein. Haben das 130PS-Modell, wenn man nicht schaltfaul ist, kann man die Kiste flott bewegen, Vmax ist 160km/h, Verbrauch im Schnitt unter 10l (eher 9). Unserer wiegt leer 2,99t und ist mit 3,5t zugelassen. Die 500kg Zuladung erlauben es, am Heck einen Lastenträger von Linnepe zu montieren, der mit 170kg belastbar ist und auch beladen seitlich verschiebbar ist, damit man noch an den Heckstauraum kommt. Pfiffige Lösung, aber man ist dann halt auch 1m länger.

    Serienmäßig ist ein 90l-Dieseltank und von Knaus 90l-Abwassertank, Kassetten-WC, Dusche und ein 110l Frischwassertank sowie eine Gas-Kombiheizung und ein Kompressorkühlschrank verbaut.


    Demnächst kommt noch ein 195Wp-Semiflex-Solarmodul aufs Dach, ich will aber kein Modul direkt aufs Dach kleben, sondern mit einem Hilfsrahmen montieren, um das Modul bei tiefer stehender Sonne aufstellen zu können oder auch die Option zu haben, zwei oder drei solcher Module übereinander montieren zu können und die beiden oberen davon über Vollaiszüge seitlich ausfahren zu können. So hätte man während der Fahrt den Ertrag vom obersten Modul, im Stand kann man die Leistung dann durch seitliches Ausfahren der anderen Module verdreifachen.


    Für uns ist das ganze Kastenwagenprojekt ein Experiment, nachdem wir bald 22 Jahre mit einem ex Militär-Unimog gereist sind.

    Da wir zu dritt reisen, der Ducato in unserer Konfiguration zwar vier eingetragene Sitzplätze hat, aber nur ein Bett 140x194cm, haben wir für den Junior ein Fahrerhausbett beschafft, das aus einer mit Holzplatten verstäkten Faltmatratze besteht, die passgenau quer über Fahrer und Beifahrersitz gelegt wird und erstaunlich stabil ist.

  • Unserer wiegt leer 2,99t und ist mit 3,5t zugelassen. Die 500kg Zuladung erlauben es, am Heck einen Lastenträger von Linnepe zu montieren, der mit 170kg belastbar ist und auch beladen seitlich verschiebbar ist, damit man noch an den Heckstauraum kommt. Pfiffige Lösung, aber man ist dann halt auch 1m länger.

    Serienmäßig ist ein 90l-Dieseltank und von Knaus 90l-Abwassertank, Kassetten-WC, Dusche und ein 110l Frischwassertank sowie eine Gas-Kombiheizung und ein Kompressorkühlschrank verbaut.

    Ganz große Vorsicht mit dieser 3,5 Tonnen Grenze! Auf der östereichischen Autobahn, gerne zwischen Kufstein und Innsbruck, hat der vorauswählende Polizist, auf der Brücke, einen präzisen Blick, was so alles in sein Beutschema paßt: Deutsche Womos, die auf 3,5 t zugelassen sind, aber über 4 t schwer, auf dem Weg gen Italien. Bereits bei einer Überschreitung von 2%, also 70 kg, kostets!

    Wer da erwischt wird, kriegt das ganz große Besteck: 15% Überladung kosten dann bereits 5.000 €. Dazu Autobahnbenutzung ohne Go-Box. Geschwindigkeitsübertretung. Über 3,5 t darf nur 80 km/h gefahren werden. Eventl. gewichtsbegrenzte moderne Führerscheine, usw.

    Kurzum, mit dem hier o.g. angegebenen Knaus-WoMo, ist die angegebene Wunschliste ganz sicher nicht möglich. Die in den Papieren, meist geschönt angegebenen 2,99 t, sind ohne Flüssigkeiten, Zusatzausstattung, Ersatzrad, Markise, usw. Das tatsächlich gewogene Leergewicht liegt meist bei so bei 3.3 t aufwärts. Das heißt mickrige 200 kg Zuladung, zu der natürlich auch die Personen mit zu rechnen sind.

    Hymer hat aktuell den Staatsanwalt im Haus, genau deswegen: https://www.promobil.de/fahrze…p-betrug-gewichtsangaben/

    Die 3,5 t sind m.E. nur mit VW-Bus, und Co, möglich. Ducato, Ford, usw., geht nur ab 3,5 t Zulassung, aufwärts, mit allen Konsequenzen, wie Go-Box, Fahrverbote, Geschwindigkeitsbeschränkung, usw.

    Ein Kumpel, mit seinem gut ausgerüsteten 3,5 t Wohnmobil klagte über häufige Reifendefekte. Die Ursache war schnell gefunden: Fast 5 t brachte das Teil auf die Waage. Mit sowas würde ich keinen Meter fahren wollen. Und so viele Reserven hat das Ducato-Fahrgestell auch wieder nicht. Besser dann gleich was nehmen wo Iveco draufsteht, und das gewichtsmäßig korrekt anmelden.

  • Danke Matteo, für die Hinweise. Da muss man natürlich aufpassen. Die meisten Länder sind bei Überladung nicht zimperlich, nicht nur Österreich. Eigentlich ist nur D da relativ großzügig.

    Ganz so dramatisch ist es beim "normalen" Kastenwagen des Ducato aber nicht. Der wiegt leer ab Werk 2.100kg. Hat bei 3.500kg zGM also 1.400kg Zuladung, die man sich beim Wohnmobil natürlich mit dem Ausbau, den Tanks und dem Gepäck teilen muss, aber das geht sich schon aus.


    Eng bzw. unrealistisch ist es bei Ducatos mit integriertem Aufbau, großen Wassertanks, Alkoven, langem Radstand usw. Bekannte von uns haben so ein Teil, knapp 8m lang, riesen Alkoven, großzügige Tanks usw. Der wiegt ehrlich/reisefertig 3,7t. Deshalb haben sie ihn auf 4,2t aufgelastet. Damit ist man dann halt die 3,5t-Privilegien los und darf nicht schneller als 100km/h fahren (Wohnmobil >3,5t darf 100km/h auf Autobahnen in D) und muss (ab dem 7. Jahr) jährlich zum TÜV.

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Bereits bei einer Überschreitung von 2%, also 70 kg, kostets!

    Wer da erwischt wird, kriegt das ganz große Besteck: 15% Überladung kosten dann bereits 5.000 €.

    Einspruch! Bereits ab 1kg kann der österreichische Polizist strafen, ab 2% Gewichtsüberschreitung kann er die Weiterfahrt verbieten.


    Das mit den 5.000 Euro ist aber nur eine "bis zu"-Bestimmung. In der Regel liegt die Strafe, besonders wenn sich die Gewichtsüberschreitung im Rahmen hält im niedrigen 3-stelligen Bereich. 120, 240 oder 360 Euro werden da gerne verrechnet.


    In der Realität wird sowas kaum gestraft, abseits der Urlaubszeit und Hauptverkehrsrouten. Die Chance mit einem 3,8 Tonnen Wohnmobil erwischt und gestraft zu werden ist relativ gering. Muss man sich selber durchrechnen was sinnvoller ist: C-Führerschein, Auflastung, Go-Box und generell viel höhere Mautgebühren quer durch Europa, etc.


    Vom Fahrsicherheitsaspekt spielt es eigentlich keine große Rolle. Habe erst unlängst gelesen, dass Wohnmobile kaum in Unfälle verwickelt sind (0,17% der Unfälle oder so).


    Angeblich gibt es Bestrebungen der EU die Gewichtsgrenze von 3,5 auf 4 oder 4,2 Tonnen anzuheben, um den modernen Fahrgestellen Rechnung zu tragen. Man wird sehen ob, wann und in welcher Form es dazu kommt. Ich vermute Hymer und Co. werden grade massig Lobbyisten diesbezüglich losschicken. :winking_face:

  • Angeblich gibt es Bestrebungen der EU die Gewichtsgrenze von 3,5 auf 4 oder 4,2 Tonnen anzuheben, um den modernen Fahrgestellen Rechnung zu tragen.

    Eigentlich ist das ein Widerspruch in sich. Die Fahrgestelle sind nicht wegen ihrer Innovationen zu schwer, sondern weil die Wohnmobilhersteller weiterhin billigstes Möbelbaumaterial verwenden: gepresste Spanplatte und Beschläge wie sie an billigen Baumarkt-Badschränken auch verwendet werden. Da ist jedes IKEA-Regal zehnmal moderner, was Leichtbau und Stabilität angeht. Es werden nach wie vor schwere Bleiakkus statt leichterer und effizientere Li-Akkus verbaut und Gasflaschen aus Stahl statt Alu-Flaschen verwendet.

    Würde man die Stauschränke, Trennwände und Innentüren aus Alu-Dibond-Material machen oder wenigstens aus Pappel-Sperrholz, könnte man erheblich an Gewicht sparen.

    Die drehbaren Vordersitze wiegen mehr als ein ausgewachsener Fernsehsessel (Sitzkonsole 20kg + Sitz 40kg) - auch hier gibt es längst Leichtbau-Versionen, z.B. den LKW-Beifahrersitz von Grammer mit 13,8kg oder der RCS-Sitz von Rotorion/IFA.


    Aktuelle Festbetten haben häufig eine massive Schichtholzplatte als Basis und darauf dann ein Meer aus Plastik-Federlementen, damit die Matratze belüftet und halbwegs gefedert gelagert ist. Ein Lattenrost wiegt nur einen Bruchteil und federt ebensogut. Aber die Leute lassen sich das aufschwatzen "mit individueller Einstellung des Härtegrades". Der Hersteller des Wohnmobils packt dann eine eher minderwertige Schaumstoffplatte als "Matratze" drauf, was dazu führt, dass sich die meisten Wohnmobilisten darauf noch einen wuchtigen "Topper" legen- wieder ein paar unnötige Kilogramm mehr und man fährt einen Matrazensandwich durch die Gegend.


    Besser wäre es, wenn der Gesetzgeber - auch im Sinn der Energieeffizienz - konsequenten Leichtbau vorschreiben würde. Z.B. dass der Ausbau des Fahrzeugs nicht mehr als 50% der Zuladung des Fahrgestells ausmachen darf, damit es noch als Wohnmobil zulassungsfähig ist. Man kann das ja auch positiv regeln: man führt zusätzlich eine Leichtbau-/Effizienz-Wohnmobilklasse ein, die entsprechende Vorgaben erfüllen muss, zur Belohnung wird diese dann steuerlich begünstigt.

    3 Mal editiert, zuletzt von tomduly ()

  • Eigentlich ist das ein Widerspruch in sich. Die Fahrgestelle sind nicht wegen ihrer Innovationen zu schwer, sondern weil die Wohnmobilhersteller weiterhin billigstes Möbelbaumaterial verwenden:

    Ich meine aber wirklich das leere Fahrgestell. Ad Blue, Assistenzsysteme, womöglich Allradantrieb, etc machen schon mal ein höheres Leergewicht als noch vor 30 Jahren.


    Luxus Ausstattung wie Solar, Sat, e-Bike, etc tun ihr übriges dazu.


    So leicht kann man den Aufbau gar nicht bauen, dass man ein paar hundert Kilo einsparen könnte, die für ein reisefertiges Gewicht samt Kind und Kegel unter 3,5 Tonnen sorgen würden. Selbst die Leichtbau Manufaktur, die auf Carbon usw. setzt hat jetzt keine bemerkenswerten Zuladungskapazitäten.


    Die Referenzperson mit 75 Kilogramm ist ja auch nicht mehr zeitgemäß, wenn man bedenkt, dass mehr als jeder Zweite Deutsche übergewichtig ist.


    Nein, meiner Meinung nach führt an einer Anhebung der Gewichtsgrenzen kein Weg vorbei.

  • Noch was: Der in D gängige PKW-Führerschein, Klasse B, beeinhaltet Fahrzeuge, bis 3,5 t. Für über 3,5 t ist die Klasse C1 erforderlich.

    Wer also mit über 3,5 t herumgurkt macht sich des Fahrens ohne Führerschein schudig.

    tomduly hat Recht: Der 6 m Ducato Kastenwagen hat 1400 kg Zuladung. Das ist erst mal schon eine Hausnummer. Was absoluter NoGo ist sind diese integrierten und vollintegrierten WoMos auf 3,5 t Ducato-Gestell mit schön gerechneten 3.3 t, und mehr Leergewicht.

    Sowas hier z.B.: https://www.dethleffs.de/wohnmobile/trend/model/i-7017-eb/ Wird für 6 Personen angeboten, mit exakten 2955 kg Leergewicht, und 3499 Gesamtgewicht. D.h. es dürfen nur schlanke Personen mit fahren, ohne Bekleidung und Gepäck. Wenn der 90 Liter Diesel-Tank voll ist, plus 2x11kg Gasflaschen, Ersatzrad, ein bißchen was im Wassertank, usw. komm ich auf 3,3 t Leergewicht, fahrfertig. D.h. die 6 Personen errechnen sich dann aus 200kg/6 = 33 kg, inkl. Gepäck. Kurzum, das geht halt nicht, wird aber gerne genau so verkauft. Ich finde das ganz richtig das sich da mal ein Staatsanwalt darum kümmert. Viele der WoMo-Fahren wissen gar nicht auf welcher Zeitbombe sie da sitzen, und es wird für den Urlaub großzügig eingepackt. Kinderradl, Surfbrett, Fernseher, fahren mit uns umher: Das Lied von Georg Ringsgwandl zum Thema:

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    Erst beim Wiegen kommt dann das böse Erwachen.

  • Danke für die bisherigen Beiträge.


    Stealth-Kastenwagen brauch ich nicht. Bin mit einem 0815 Wohnmobil wohl Stealth genug unterwegs.


    Selbstbau kommt auch nicht in Frage. Habe weder die räumlichen Möglichkeiten hier, noch Zeit und Lust mich damit zu beschäftigen.


    Ich werde also auf ein fertiges gebrauchtes Wohnmobil zurückgreifen.


    Ben danke für die Informationen bzgl Gewicht. Das bestärkt mich in meinem Plan bei unter 3,5 Tonnen zu bleiben und sehe eine etwaige Überschreitung eher entspannt. Urlauben tue ich ohnehin vornehmlich abseits der Haupturlaubszeiten und "off the beaten path".

    Gruß, CBR

  • mWn ist man nicht mit dem falschen Führerschein unterwegs, wenn man überladen hat. Anders sieht es aus, wenn man ein Fahrzeug führt, dessen zulässiges Gesamtgewicht höher liegt, als der Führerschein erlaubt. So wurde es mir -vor Jahren- mal von einem Polizisten erklärt.

    Sonst wären wohl 99% aller Handwerker ohne FS unterwegs...


    Aber man sollte, bei Interesse an einem solchen Fahrzeug immer VOR dem Kauf auf eine geeichte Waage fahren.

    Dann sieht man gleich was Sache ist.


    Auch bei PKW ist die Zuladung -gerade bei Zusatz-/Komfortausstattung- erschreckend niedrig. Auch da sollte man sich sicher sein, was zugeladen werden darf!

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • mWn ist man nicht mit dem falschen Führerschein unterwegs, wenn man überladen hat. Anders sieht es aus, wenn man ein Fahrzeug führt, dessen zulässiges Gesamtgewicht höher liegt, als der Führerschein erlaubt.

    Ja, genau so sehe ich es auch.


    Man zahlt Strafe und gut ist. Wenn der Polizist es für nötig hält, muss man ausladen, um das erlaubte Gewicht zu erreichen. Bei geringer Überschreitung lässt man dich weiterfahren mit dem Versprechen ehestbald das erlaubte Gewicht wiederherzustellen

  • Aber man sollte, bei Interesse an einem solchen Fahrzeug immer VOR dem Kauf auf eine geeichte Waage fahren.

    Dann sieht man gleich was Sache ist.

    Das empfiehlt sich auch vor einer Fahrt in den Urlaub. Kostet bei uns z.B. gar nichts wenn man nur kurz eine Kontrollwiegung braucht, dann sagen wir das Gewicht das die geeichte Waage anzeigt. Braucht jemand eine ausgedruckte Wiegekarte zum mitmehmen sind 7,50€ fällig - ein kleiner Preis wenn man an den Ärger denkt den man sich sparen kann !


    Kommt die Polizei mit zu uns wegen dem Verdacht einer Überladung....geht - nach erstellung der Anzeige - meist das große Wasserablassen los bzw. das Auspacken von Belustigungsutensilien wie mehrerer Hundertschaften Dosenbiers.Oder man baut dann mal eben 10 m² Laminat aus....


    Zu den Reifentraglasten noch :

    Die sind meist schon sehr bis zum oberen Ende Ausgenutzt.

    Die meisten Fahrzeuge sind ja mit Frontantrieb ausgerüstet - da unterliegen die Hinterräder kaum einem Verschleiss. Nicht selten fahren wir zu Reifenpannen raus - bei Wohnmobilen grundsätzlich an der Hinterachse.

    Guckt man dann auf die DOT Nummer die das Herstellungsdatum enthält sind da meist Schwarten drauf die schon 10-12 Jahre auf dem Buckel haben ! Nach 4 Jahren beginnts aber schon kritisch zu werden, da arbeiten Alterung und Walkbewegungen schon an der inneren Auflösung der Karkasse !

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Nach 4 Jahren beginnts aber schon kritisch zu werden, da arbeiten Alterung und Walkbewegungen schon an der inneren Auflösung der Karkasse !

    Wertvoller Tipp, danke AndreasH!


    Heißt beim Kauf eines gebrauchten Wohnmobils die Reifen prüfen und wenn sie älter als 4 Jahre sind vorsorglich tauschen, egal wie viel das WoMo bewegt wurde? Ist ja jetzt kein großer Invest in 5 Pneus zu investieren.

    Gruß, CBR

  • Genau. Ggf. sogar, beim Ersetzen der Reifen, solche mit einer höheren Traglast verwenden.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Auch bei PKW ist die Zuladung -gerade bei Zusatz-/Komfortausstattung- erschreckend niedrig. Auch da sollte man sich sicher sein, was zugeladen werden darf!

    Das ist so erstmal richtig. Man kann aber mit Sicherheit einen PKW mit 2to zGG leichter Auflasten, ohne gleich eine GoBox oder einen C1 Schein zu brauchen.


    Gruß Peter

  • Tueftler

    Das stimmt.

    Was ich damit sagen wollte ist, dass es den wenigsten Menschen bewusst ist, wieviel sie zuladen dürfen und sich evtl. mal damit vertraut machen sollten. Häufig ist es eben weniger als gedacht und die Leergewichtangaben, auch bei PKW, sind mit Vorsicht zu genießen.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Die 5% Toleranz für die Gewichtsangabe der Hersteller gehört auch weg. Heute weiß ich mindestens auf den kg genau wie viel das Fahrzeug wiegen wird. Das rechtfertigt keine 150kg Abweichung.


    Denn interessanterweise schlägt die Toleranz immer nur nach oben aus.

  • Genau. Ggf. sogar, beim Ersetzen der Reifen, solche mit einer höheren Traglast verwenden.

    Genau so ist das - wenn man da versucht ist einige 20er zu sparen und billig-Reifen kauft die eben sooo die Traglast erfüllen...Da hat man nichts von.


    Hier ist das gut erklärt :


    https://de.wikipedia.org/wiki/Tragf%C3%A4higkeitsindex

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet