Ukraine-Krieg: Auswirkungen auf Europa

  • ....die werden schon irgendwo noch flüssig damit sein....


    Und wenn sie es irgendwo in ein U-Boot schmeißen und dann woanders wieder auspacken, um es unerkannt zu verkaufen.....


    Wegen mir könnte RU noch heute Abend bankrott gehen, ich fürchte nur, das es halt einfach nicht so schnell geht..


    Insbesondere weil das Volk die Spezialoperation noch mehrheitlich unterstützt....

    Oder es ihm eher Latte ist....


    Gruß EZS

  • Das öl kann ja im Boden liegen bleiben, das Gas können sie bestimmt bedingt auch drosseln und ist nicht weg ...

    Tatsächlich MUSS viel Öl und Gas auf ewig im Boden bleiben. Kohle sowieso.


    Wenn wir alles davon verbrennen würden, könnten wir auf den Planeten nicht mehr (gut) leben.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Jeder Schaden für Russland ist gut.


    Länder geben Kriege auch wieder auf, wenn sie auch dem eigenen Land nur noch Schaden zufügen und keinen Nutzen bringen. dafür gibt es einen ganzen Haufen Beispiele, siehe z.B. USA in Vietnam oder Russland in Afghanistan.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • ...dann werden die wahrscheinlich wieder etwas von ihrem Gold zuschießen müssen....


    Das stinkt noch weniger als Geld.....


    Gruß EZS

    Ein Staat ist dann Pleite, wenn er seine Kredite nicht mehr bedienen kann und am markt keinen Refinanzierung bekommen kann Das ist unabhängig von der Höhe der Schuldenquote. Falls(!) Russland tatsächlich gezwungen wäre Gold und andere Sachwerte zu verkaufen um Schulden zu bedienen wäre das nur noch einen Schritt weg vom Staatsbankrott.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ich kenne in der Geschichte keinen Fall eines "Staatsbankrotts", bei dem dann staatliche Gläubiger sowas wie einen Konkursverwalter in den Pleitestaat geschickt hätten , der dann das Konkursverfahren betrieben hat.

    Letzeres gabs allenfalls bei der Sichertsellung/Eintreibung von Kriegsreparationen, siehe Ruhrbesetzung durch Frankreich und Belgien in den zwanziger Jahren.

  • Tatsächlich MUSS viel Öl und Gas auf ewig im Boden bleiben. Kohle sowieso.


    Wenn wir alles davon verbrennen würden, könnten wir auf den Planeten nicht mehr (gut) leben.

    Ich habe mit preppen angefangen, nachdem ich über Peak Oil gelesen habe. Wer hätte gedacht, das man sich das mal wünschen würde 😄


    Das Ende von Eschbachs 'Ausgebrannt' liest sich heute ganz anders. Und doch stehen wir immer noch VOR dieser Zukunft.

  • War es nicht Island, welches einfach gesagt hat....uns doch egal eure angeblichen Schulden.....


    Mal schauen wo die jetzt grad sind....das Land ist doch immer noch existent....


    Gruß EZS

  • Ich kenne in der Geschichte keinen Fall eines "Staatsbankrotts", bei dem dann staatliche Gläubiger sowas wie einen Konkursverwalter in den Pleitestaat geschickt hätten , der dann das Konkursverfahren betrieben hat.

    Darum geht es doch gar nicht.


    Aber ein Pleitestaat kann eben kaum mehr Investitionen vornehmen in Infrastruktur, Sozialwesen, Militär etc.


    Das bedingt Bevölkerungsabwanderung und wirtschaftlichen Abstieg aufgrund geringerer Steuereinnahmen. Hier beginnt eine Abwärtsspirale die du nicht so leicht gestoppt bekommst.

  • Das Grundsatzproblem bleibt der Betrachtungswinkel. Zur Zeit schauen wir uns die Entwicklung aus westlicher Sicht an mit den Gegebenheiten wie sie im Laufe der letzten Dekaden "Standard" waren. Das verengt die Sicht auf einhergehende Veränderungen.


    Jetziges Beispiel Russland:


    Wir sehen Einbußen bei der russischen Wirtschaft die jedoch (meine persönliche Meinung) sich nicht im dramatischen Rahmen bewegen. Der prognostizierte Einbruch ist, setzt man den geringen Verschuldungsgrad Russlands und das sehr geschickte Vorgehen der russischen Zentralbank in Relation weit entfernt von wirklichen Problemen. Diese Entwicklung müsste sich beschleunigen und über Jahre anhalten um zu wirklichen Konsequenzen zu führen. Der BIP-Absturz ist lächerlich im Verhältnis zu dem was Russland tut (leider).


    Dazu wissen wir (der Westen) nicht, wie stark der Handel z.B. zwischen Russland und China wirklich ist und was hier z.B. auf Yuan-Basis gedreht wird und was an Schattenexporten läuft. Insofern bleibt die gesamte Betrachtungsweise zu einem gewissen Grad immer ein stochern im Nebel, weil unsere Messinstrumente immer noch von einer unipolaren. Dollar-dominierten Welt ausgehen. Das ist heute im Außenhandel auch noch so, aber der nicht-Dollar-dominierte Handelskomplex wächst sehr stark. Ist halt eine Umbruchphase.


    Es ist generell (egal für welchen Staat der Welt) nicht möglich pleite zu gehen, da wir keine Warendeckung mehr beim Geld haben. Insofern kann jeder Staat zur Entschuldung seine Notenpresse anwerfen und kann damit nicht Pleite gehen. Der Staat kann nur den Gegenwert seiner Währung in Relation zu anderen Währungen oder Commodities verschlechtern.


    Dazu haben wir die politische Komponente, dass wir zur Zeit "gezwungen" sind Erfolge zu vermelden, da uns im Gegenzug zu allen Maßnahmen ja auch Kosten entstehen. Ich wäre sehr vorsichtig hier Langfristprognosen aufzustellen. Dazu ist in der Betrachtung zur Zeit zu viel "Politik" mit drin und zu wenig "Realwirtschaft".


    Nimmt man z.B. nur die Defizite Russlands und setzt diese in Relation zu Verschuldungsgrad, BIP-Entwicklung, Außenhandelszahlen dann relativiert sich die Dramatik bei der Entwicklung ganz gehörig. Man kann letzten Endes nur abwarten, bis hier aber bedrohliche Entwicklungen einsetzen die einen wirklichen Kipppunkt darstellen werden/würden noch Jahre vergehen. Dazu sind die Systeme von der Größe und Komplexität her zu träge. Nimmt man z.B. das (finanzielle) Tod-Rüsten im Kalten krieg so hat dies auch Jahrzehnte gedauert bis Russland gegen die Wand gefahren wurde. Das aber zu einer Zeit wo die Dollar-Macht noch viel ausgeprägter war und die russische Wirtschaft um Längen schwächer. Das Projekt der Sanktionierung wird bei Weitem nicht so schnell zu realpolitischen Umbrüchen führen wir man sich das gerne wünscht.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Interessant dabei die Entwicklung von China und die "Zusammenarbeit" mit Russland (gerade aktueller Artikel):


    Chinesischer Außenhandel geht deutlich zurück - DER SPIEGEL


    Zitat: "Der Handel Chinas mit Russland, das wegen seines Angriffskrieges in der Ukraine mit westlichen Sanktionen überzogen wurde, legte hingegen stark um 25,9 Prozent zu. Die chinesischen Importe, darunter günstiges Öl und Gas, stiegen um 31,3 Prozent. Die Exporte nach Russland kletterten um 19,8 Prozent. "


    Die Prozentsätze (obwohl von einem geringeren Niveau als im West-Handel ausgehend) sind beachtlich. Mit dem Einbruch von Chinas Im- und Export in den Westen kann man hier nahezu von einer sich anbahnenden "Achsenbildung" sprechen, wenn diese Tendenz in den nächsten Jahren anhalten sollte. Und bei vielen Geschäften ist nicht klar auf welcher Basis abgerechnet wird, dazu wird SWIFT zu häufig umgangen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Womöglich doch eine kritische Situation im AKW möglich?


    https://orf.at/stories/3319621/

    Gemäss Wikipedia sind alle 6 Reaktorblöcke seit September letzten Jahres abgeschaltet. Die Frage ist vermutlich einzig, wieviel Strom und Wasser es für die Kühlung immer noch benötigt. Hoch kritisch sollte die Lage wohl nicht unmittelbar sein. Es wäre auch interessant zu wissen, ob man vor einer allfälligen Wiederinbetriebnahme erst den Damm wieder reparieren müsste (wäre fast zu vermuten).

  • Passt schon.


    Lasst Putin uns doch einen Grund geben Artikel 5 anzuwenden und die Russen mit NATO Kräften aus Osteuropa vertreiben.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Hoch kritisch sollte die Lage wohl nicht unmittelbar sein.

    Brennstäbe müssen auch ausserhalb des Reaktors gekühlt werden. Man lagert sie dazu in Wasserbecken. Das Wasser muss gekühlt bzw. laufend erneuert werden, sonst kochen die Becken nach kurzern Zeit. War in Fukushima ein Thema.

  • Lt. IAEA keine unmittelbare Gefahr.

    Wenn der Damm nicht mehr intakt sei, könne das Kraftwerk auf „ein großes Auffangbecken in der Nähe sowie auf kleinere Reserven und Brunnen an Ort und Stelle zurückgreifen, die mehrere Monate lang Kühlwasser liefern können“, sagte Grossi.

  • Brennstäbe müssen auch ausserhalb des Reaktors gekühlt werden. Man lagert sie dazu in Wasserbecken. Das Wasser muss gekühlt bzw. laufend erneuert werden, sonst kochen die Becken nach kurzern Zeit. War in Fukushima ein Thema.

    Warum sollten die die Brennstäbe gleich ganz aus dem Reaktor entfernt haben? Zur Revision?


    Ich fände spannend, was passiert wäre, wenn der Damm bei laufenden Vollastbetrieb des Reaktors zerstört worden wäre. 1 Tag nach (Not-)Abschaltung ist die Nachzerfallswärme ja immer noch sehr groß.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.