Energiekrise voraus?

  • Naja wir fahren 62km einfache Strecke zur Arbeit. Macht 124 KM/Tag. Das ganze mal 24 bzw. 12 Tage/Monat (meine Frau arbeitet 50%) sind 36x124KM = 4464KM/Monat. Wir fahren beide Diesel mit etwa 6,5l/100KM Verbrauch. Macht etwa 290l Diesel pro Monat. Dazu eben was noch privat dazu kommt daher hoch gegriffen 400l/Monat.

    Ah, danke.


    ich hatte 400l pro Woche gerechnet, Du hattest aber 400l pro Monat geschrieben. Das erklärt es natürlich.


    Aber 124km ist doch wirklich eine super Strecke für einen ePKW, zumindest einen von beiden kann man ersetzen und damit schon 2/3 der Fahrten. Das schaffen auch die gebrauchten Modelle der letzten Generation problemlos.

    Zuhause dann an der Steckdose laden, ggf. mit einem Anteil von billigem Solarstrom.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Ja ich habe vor 1,5 Jahren ein neues Auto gekauft. Ich habe lange an einem Hybrid überlegt... Aber im Endeffekt mit Inspektion und Reperaturosten bleibt der Diesel bis 2,10€/l bei unserem Fahrprofil günstiger. Und vor 1,5 Jahren ging ich davo aus das in 7 Jahren (ist in etwa die Zeit die ein Auto bei mir hält) wir da sein werden und vor allem das bis dahin auch die Technik noch was robuster ist....


    Abgesehen davon bleibt mir immer noch die Überlegung das eben Diesel, wenn auch teuer, immer irgendwo vorhanden ist. Der Stromer kann je nachdem ausfallen.


    Inzwischen denke ich cleverer wäre es gewesen ein kleinen Stroer für die Arbeit und nen dicken PickUp als BOV bzw fürs Hobby (Mittelalter)

  • Erinnert auch gerade stark an die Ölpreiskrise 1973.


    Damals wurde in Deutschland 100km/h max. auf Autobahnen verhängt, in Österreich auf allen Asphaltstraßen. Und es gab autofreie Sonntage. Wäre doch auch jetzt überlegenswert, nicht?

  • Inzwischen denke ich cleverer wäre es gewesen ein kleinen Stroer für die Arbeit und nen dicken PickUp als BOV bzw fürs Hobby (Mittelalter)

    Hallo, also wenn uns jemand den Strom ausknipst, braucht Du nicht mehr zum Hobby fahren, dann kommt das Hobby (Mittelalter) zu Dir/uns. 😉

    Planung ersetzt den Zufall durch den Irrtum!

  • Erinnert auch gerade stark an die Ölpreiskrise 1973.


    Damals wurde in Deutschland 100km/h max. auf Autobahnen verhängt, in Österreich auf allen Asphaltstraßen. Und es gab autofreie Sonntage. Wäre doch auch jetzt überlegenswert, nicht?

    Das "schöne" ist, das die Effizienz mit den hohen Preisen ganz von selbst kommt, da braucht es keine Gesetze.


    Schon 2007 war ein Boomjahr für Effizienztechnologien.


    Umgekehrt gibt es bei billigen Preisen auch keine Anstrengungen, die Effizienz zu erhöhen. Wozu auch? Ist ja billig.


    Bei den heutigen Gaspreisen werden auf einen Schlag Wasserstofftechnologien spannend. Der Krieg bringt da jetzt weitaus mehr drive rein als 20 Jahre Forschung und Förderung. Von daher wäre ich nicht traurig, wenn zumindest die Energiekriese eine Weile anhalten würde und nicht in 6 Monaten schon wieder vergessen ist. Das ist für uns auch eine große Chance.


    Mir russischem Gas für 2ct/kWh hatten die Zukunftstechnologien nie eine wirtschaftliche Chance.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Hallo, also wenn uns jemand den Strom ausknipst, braucht Du nicht mehr zum Hobby fahren, dann kommt das Hobby (Mittelalter) zu Dir/uns. 😉

    Stimmt wohl... Dann kann ich nur profiieren. :grinning_squinting_face:

    Ne bei der Idee geht es ja auch eher um den Alltag

  • Ich bin ja schon gespannt, wann die Verbennerautos auf Staats - und Bundesstraßen auch mit 70 km/h im Sparmodus unterwegs sind, wie ich mit meinem E-Mobil . Da muß der Literpreis dann aber wahrscheinlich

    schon über 5 €/l liegen .

  • Wenn sogar unser Wirtschaftsminister in den Tagesthemen an autofreie Sonntage erinnert und in der Sendung vom Herunterdrehen der Heizung gesprochen wird, dann werden die uns nun wirklich "kaltmachen" und auf eisige Zeiten einstimmen.


    Ministerpräsidenten fordern billigeres Benzin für die hart arbeitende Bevölkerung, der Sozialverband nur für die Unterschicht, die reichen sollen ruhig zahlen.


    Und da ist er, der Verteilungskampf.

  • ich hab das hier gerne mitgelesen, aber das driftet in der diskussion grad arg in Fortbewegung/Auto only ab. eventuell ein thread für batterieauti/hybrid/ontop-wasserstoff

  • Ich bin ja schon gespannt, wann die Verbennerautos auf Staats - und Bundesstraßen auch mit 70 km/h im Sparmodus unterwegs sind, wie ich mit meinem E-Mobil . Da muß der Literpreis dann aber wahrscheinlich

    schon über 5 €/l liegen .

    Huhu zusammen,


    eine Frage: Ich habe leider keinen Krad-Führerschein :motorcycle: :motor_scooter: und auch keine Ahnung von den Maschinchen und deren Verbrauch. Wäre das nicht eine neue Renaiccance der Zweiräder? Die haben doch wohl einen deutlich geringeren Verbrauch auf 100km.


    Oder irre ich mich da? Kann das auch der Grund für den asiatischen Raum sein, dass dort viele Krads haben da diese günstiger sind? :credit_card:


    Waidmannsheil

    zero

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • eine Frage: Ich habe leider keinen Krad-Führerschein :motorcycle: :motor_scooter: und auch keine Ahnung von den Maschinchen und deren Verbrauch. Wäre das nicht eine neue Renaiccance der Zweiräder? Die haben doch wohl einen deutlich geringeren Verbrauch auf 100km.


    Oder irre ich mich da? Kann das auch der Grund für den asiatischen Raum sein, dass dort viele Krads haben da diese günstiger sind? :credit_card:

    Gerade große Metropolen wie Peking haben die Anzahl der Kennzeichen für Autos limitiert. Es können also keine neuen angemeldet werden. Ein sparsamer 125ccm 4T-Roller braucht ca. 2 Liter Benzin auf 100km wenn er entspannt gefahren wird. Dazu kommt das sich viele Personen ein Auto gar nicht leisten können und ein Zweirad auch deutlich besser zu parken ist. In Asien sind aber viele Töffs mit sehr wenig Leistung unterwegs... besser schlecht gefahren als gut gelaufen. Da würde hier keiner mit zufrieden sein.

    Ein Motorrad kommt durch die oft höhere Drehzahl meistens sparsam gefahren trotzdem über 4 Liter/100km... stark Model/ Technik abhängig.

    Zu zweit mit einem Auto ist dann kaum ein Unterschied.

  • Unterhalt ist in D bis 125ccm günstiger wie ein KFZ. Sobald mehr ccm kommen, macht es keinen Sinn mehr. Der Unterschied ist dann kaum gegeben.

    Je nach Streckenlänge is das im Sommer entspannt, im Winter musst da schon sehr Masochistisch veranlagt sein. Hab ich ne zeitlang zwangsweise gemacht. Bei -8°C 40min fahren ohne besondere Ausrüstung ist grenzwertig. Bis -5°C is für mich noch ok mit meinen Standardklamotten, alles andere mach ich nicht mehr wenn es nicht sein muss.

    Verbrauch liegt bei ~2,7L / 100km. 60€ Versicherung, 0€ Steuern. 1x im Jahr einen Kettensatz (~100€) und 1 - 2 Satz Reifen (~250€ pro Satz), die ich aber selber neu aufziehen kann. Mit 2x 20L Benzinkanister als Reserve daheim, hast viel Spielraum.


    Was die Preise beim Thema Energie angeht bin ich echt mal gespannt wo das noch hinführt. Die Pelletheizung wird erst Mitte des Jahres angeschlossen. Ich hoff das es bis dahin nicht weiterhin nur Steil bergauf geht bei den Preisen. Aktuell sinds 300€/t. Wenn die 600€ geknackt werden wirds interessant. Dann muss ich mir was überlegen. Ich bin mal gespannt ob und wie weit sich das auf das Freizeitverhalten und die Gesetzeslage auswirken wird wenn die Preise weiter steigen.

  • Je nach Streckenerfordernis wäre vielleicht auch ein E-Roller sinnvoll, also nicht im Tretroller sondern im Motorroller-Design . Die gibt es auch mit tragbarem Akku. Den könnte man dann am Zielort mit in die Wohnung oder an dern Arbeitsplatz nehmen und dort an der normalen Steckdose aufladen. Im Krisenfall könnte man den vermutlich sogar mit Geduld für seltene Fahrten über eine Balkon-Solaranlage aufladen. Je nach Design lässt sich damit dann auch noch ein bisschen Fracht transportieren.

  • Ein sparsamer 125ccm 4T-Roller braucht ca. 2 Liter Benzin auf 100km wenn er entspannt gefahren wird.

    Diese Aussage zeigt sehr schön, dass das Ausweichen vom Auto auf das Zweirad mit Verbrennungsmotor ein Irrweg ist. Sechs Leute, die mit solchen Rollern unterwegs sind, verballern zusammen 12l Benzin auf 100km. Abgesehen von den unterirdischen Schadstoffwerten. Da sind selbst zwei Verbrenner-Autos mit 5l Verbrauch und besetzt mit 3 Insassen noch besser. Der einzige (scheinbare) Vorteil des Rollers sind die niedrigeren Anschaffungskosten und der von Haus aus geringere Platzbedarf. Wenn man allerdings die mit Waren übervoll geladenen Roller in Asiens Städten sieht, dann ist deren Platzverbrauch vergleichbar mit einem Smart oder e-Up. Also auch nichts gewonnen.

    Wenn schon Roller, dann elektrisch. Oder ein S-Pedelec oder E-Bike.

  • ich hab das hier gerne mitgelesen, aber das driftet in der diskussion grad arg in Fortbewegung/Auto only ab. eventuell ein thread für batterieauti/hybrid/ontop-wasserstoff

    Naja, ich weiß nicht, wie es bei anderen aussieht. Aber bei meiner BEVA und mir ist sind Stromverbrauch im Haus, Gasverbrauch im Haus und der Kraftstoffverbrauch unserer beiden Fahrzeuge die einzigen beiden Stellschrauben, an denen wir drehen können.


    Stromverbrauch: Wir froh, dass wir mittlerweile so ziemlich alle Lampen auf LED umgestellt haben. Einzelne Dekolampen haben noch Heizbälle für die Beleuchtung, aber meine Frau ist sich bewusst, dass ihre Lavalampe auf ihrem Schreibtisch heuer zu einem Luxusgegenstand geworden ist.

    Gasverbrauch: Der Vermieter hat unser Reihenmittelhaus vor ein paar Jahren gründlich neu isoliert. Das kommt uns nun zugute durch geringeren Heizbedarf. Die Räume aber nicht unnötig hochheizen ist aber dennoch eine Option für uns. Ein Kamin ließe sich vielleicht einbauen, aber ist für uns gegenwärtig keine Option. Dafür müssten Vermieter und wir im Wohnzimmer wahrscheinlich zu viel umbauen.


    Kraftstoffverbrauch: Meine Frau und ich fahren, wenn überhaupt, nur noch am Wochenende mit dem Auto. Stromer sind bei der Infrastrukurausstattung der Siedlung, in der wir leben, keine Option. Neulich erst mit einer Nachbarin darüber unterhalten. Ihr Mann hat einen Hybrid als Dienstwagen. Grundsätzlich ist von einem E-Auto begeistert. Aber ein reines E-Auto? Wie wir hätten sie gar nicht die Möglichkeit ihre Autos direkt am Haus an die Ladung zu hängen. Bei der aktuellen Dauer eines Ladezyklus ist es auch in meinen Augen nicht verhandelbar, das Auto an einer öffentlichen Ladestation von Leer auf Voll zu bringen. Und bei jedem Stop (beim Einkaufen, auf der Arbeit, wenn man sonst wo parkt) für eine Weile aufzuladen? Wäre eine grundsätzlich gute Idee. Aber so häufig wie die Ladestationen aktuell selbst in Hamburg vertreten sind, ist das auch nicht realistisch vorstellbar für mich.


    Solarkollektoren, egal ob Photovoltaik oder Solarthermie, um sein Brauchwasser aufzuwärmen, kann ich mir auch vorstellen. Aber bei einem 5 Meter breiten Reihenhaus und der damit verbundenen, durchschnittlichen Dachfläche, kann ich mir nicht vorstellen, dass dabei erquickliche Erträge zusammenkommen. Auch wenn wir tausendmal in einer privilegierten annähernden Südausrichtung mit der einen Dachhälfte liegen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Irgendwie schwahnte mir schon für die kommende Heizperiode nichts gutes... Gas und Öl werden teuer, also werden Kaminholz und Spänebriketts knapp werden - und genau damit heize ich.

    Also dachte ich mir es wäre klug das früh genug einzulagern und war gerade im Baumarkt meines Misstrauens: Kaminholz gibt es erstmal gar nicht mehr. Hagebau hat in Deutschland 300 Läden und aktuell hat man keinen Brennholzlieferanten mehr :staun: Man führt wohl Gespräch, aber vor August gibt es erstmal nichts mehr...

    Der freundliche Mitarbeiter meinte auch, das es mit dies Jahr auch mit anderen Heizprodukten wie Pellets, Spänebriketts und ähnlichem ganz schwierig werden wird.

    Also dachte ich mir schaue ich mal bei den heimischen Brennholzlieferanten in meiner Gegend - alles ausverkauft.


    Hans Joachim Gauck meinte das man auch mal für den Frieden frieren müßte. Fand ich ne gute Idee, aber da ging es um Gas-Importe und da wußte ich noch nicht das ich auch zu dem Kreis der Frierenden gehören werde :grinning_squinting_face:

    Wer anderen eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät...

  • Mein frühender Holzhändler hat noch etliches auf seinem Hof stehen. Genau so mein Nachbar, der hat Brennholz im Überfluss. Aber ich denke das wird nicht lange anhalten, bis die Masse merkt das auch Holz Mangelware wird. ich sehe schon, dann geht der Holzklau um.

    Gut das ich schon für nächstes und ein Teil für übernächstes Jahr eingelagert habe.