E-Mobilität

  • Am Ende werden die Batterien im Preis sinken. Dadurch auch die Preise der Autos.


    Auch andere Bauteile könnten günstiger werden


    ZF stellt Brake-by-Wire-Bremse vor
    (Bild: ZF) Elektromotoren statt Bremsflüssigkeit: ZF Friedrichshafen hat in Shanghai sein Brake-by-Wire-Bremssystem vorgestellt.
    www.automobil-industrie.vogel.de

  • ....tja was mache ich da, wenn dem "gemeinen Volk" einfach nicht die Kohle zur Verfügung steht um sich so nen traumhaft ökologisches Elektrowägelchen zu kaufen, und es dennoch soweit rechnen kann, das sich Verbrennnner zusehends älter und gebraucht immer noch deutlich billiger bewegen lässt....?

    Das ist nur so weil keine Kostenwahrheit besteht. Verbrenner und hier besonders Dieselfahrzeuge werden massiv staatlich subventioniert. Das fängt bei der Produktion an, wo die (deutschen) Hersteller Milliardenförderungen bekommen für Energie, Personal, Standortgarantie, etc. und geht über den Treibstoff (Dieselprivileg) bis hin zum Dienstwagenprivileg.


    Kaum stieg der Spritpreis im Zuge des Ukrainekriegs auf über 2 Euro den Liter an wurden Rufe nach noch mehr Subventionen laut und diese wurden mit Spritpreisbremse und Co. sofort erhört.


    Deshalb kann es nur gelingen die breite Masse zum Umstieg zu bewegen. indem man die Subventionen schrittweise vom Verbrenner hin zum E-Auto verschiebt. Dann ist es für die meisten Fälle die wirtschaftlich vernünftigere Entscheidung auf ein E-Auto zu setzen.


    Ich wäre ja noch immer für einen "E-Volkswagen". Einen günstigen, massiv subventionierten Kompaktwagen der für um die 10.000 Euro (oder für Leasingraten um die 50 Euro monatlich) zu haben ist. 1 Jahr gratis laden obendrauf. Im 2. Jahr 50% reduziert, im 3. Jahr 30% reduziert. Ab dem 4. Jahr zahlt man die normale Ladegebühr.


    Aber leider setzen VW und Co. lieber auf die Luxusschiene und lassen den Bedarf der meisten Menschen außen vor. Die chinesischen Anbieter drängen ja genau in dieses Marktsegment hinein, weil sie für dieses bereits jetzt eine Lösung haben.

  • Tesla und die Qualität des 3er:


    Tesla Model 3 ist das Modell mit den meisten Mängeln - DER SPIEGEL


    Zitat: "Jedes Jahr veröffentlicht der TÜV-Verband zusammen mit »Auto Bild« einen Report, in den die Ergebnisse der Hauptuntersuchungen von TÜV-Gesellschaften in ganz Deutschland einfließen. Zum ersten Mal kommt darin auch das Tesla Model 3 vor, weil nun ausreichend Fahrzeuge und damit belastbare Zahlen vorliegen.

    Und prompt landet der Elektroauto-Pionier auf dem letzten Platz: Mit einer durchschnittlichen Mängelquote von 14,7 Prozent verdrängt Tesla dort den »Dauerverlierer« Dacia Logan, der auf eine Mängelquote von 11,4 Prozent kommt. Bei Beleuchtung, Bremsen und Achsen seien die Beanstandungen der TÜV-Sachverständigen beim Tesla Model 3 am größten."

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ich wäre ja noch immer für einen "E-Volkswagen". Einen günstigen, massiv subventionierten Kompaktwagen der für um die 10.000 Euro (oder für Leasingraten um die 50 Euro monatlich) zu haben ist. 1 Jahr gratis laden obendrauf. Im 2. Jahr 50% reduziert, im 3. Jahr 30% reduziert. Ab dem 4. Jahr zahlt man die normale Ladegebühr.

    Ich bin absolut dagegen, PKW zu subventionieren. Maximal Ladeinfrastruktur.


    Ein Dacia Spring kostet neu 15.000 Euro.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • ...so ein Dacia würde natürlich mit der Regelreichweite für die Arbeiterklasse völlig reichen um Ihren Teil am Bruttosozialprodukt zu erarbeiten....


    Wenn er dann mal weiter als 120 DIN-Kilometer fahren soll kann er das ja mit den Öffis erledigen... im Bummelzug mit dem Deutschlandticket von Sylt bis zum Bodensee....

  • Wobei Cephalotus mit der Ladeinfrastruktur vollkommen recht hat. Ohne die wird es keine breite Akzeptanz geben. Das Problem werden aber bei der Installation die Großstädte sein wegen dem Platzbedarf im öffentlichen Raum bzw. der zu gering dimensionierten Kabelnetze. Und nein, nicht jede Firma hat einen riesen Parkplatz wo dann 100.000de ihr Auto auf der Arbeit laden können. Das muß größtenteils in den Wohngebieten realisiert werden.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Mein Bruder und seine Partnerin haben sich 2021 je einen Dacia Spring gekauft, abzüglich Prämien etc. lag der Neupreis dann noch bei 10.900€. So ein Spring ist natürlich ein ultra-spartanisches Vehikel, allein schon das Fahren auf der Autobahn erfordert einiges an Mut und Demut, weil man eigentlich immer der Gejagte ist. Im Stadtverkehr kann man mit einer Beschleunigung von 0 auf 50 in 6s noch gut mithalten, die fast 22s von 0 auf 100 und vor allem der extrem zähe Zwischenspurt von 80 auf 120km/h in unglaublichen 32 Sekunden (eine Fiat 500 e braucht dafür 8,8s) machen einen auf Bundesstraßen und Autobahnen aber zum Bremsklotz, selbst für 40tonner, die mit konstant 90km/h auf der Autobahn unterwegs sind.

    Aber für innerstädtische Fahrten oder auf dem Land auf Nebenstraßen ist der Spring gut zu gebrauchen. Mit dem 27kWh-Akku kommt man gute 120km weit, theoretisch auch 200km.

    Hat man zwei von den Dingern und eine PV-Anlage zuhause auf dem Dach, dann kann man einen tagsüber in aller Ruhe mit eigenem Strom aufladen und den anderen nutzen. So macht es mein Bruder (ein stationärer Akku mit 27kWh wäre teurer als ein Dacia Spring).


    Bezüglich der Ladeinfrastruktur höre ich vor allem von den E-Auto-Skeptikern viel vorbeugendes Gejammere. Bei Verbrennern haben wir eine Quote von 3.100 PKW pro Tankstelle. Bei Ladesäulen kommt man z.B. in Hamburg derzeit auf 75 E-Autos pro Ladesäule. Und jede Ladesäule hat in der Regel zwei Ladeanschlüsse.


    Meiner Meinung nach lösen sich die Probleme mit der Ladeinfrastruktur von selbst. Zumindest in meiner Region werden ständig neue Lademöglichkeiten geschaffen. Das interessanteste Konzept bei uns ums Eck ist der Pendlerparkplatz am neuen Schnellbahn-Halt Merklingen. Dort hat das Land Baden-Württemberg einen neuen Pendlerparkplatz mit 430 Stellplätzen errichten lassen, der zum Teil mit einer PV-Anlage überbaut ist, die im Jahr 990.000kWh Strom liefern wird. Unter dem PV-Dach befinden sich 259 Stellplätze mit Ladeanschlüssen. Das sind keine Schnell-Ladestationen, hier soll das E-Auto eines Pendlers, der hier morgens in die Bahn steigt und abends mit der Bahn wieder kommt, innerhalb von 4 bzw. 8 Stunden aufgeladen werden. Letztlich braucht das Pendlerauto hier nur den Strom nachzuladen, den es für die Fahrt zwischen Wohnort und Parkplatz benötigt.


    Immer mehr Unternehmen in der Region bieten ähnliches für ihre Belegschaft an: Ladeanschlüsse an den Mitarbeiterparkplätzen, die mit geringer Leistung über den Tag hinweg die Akkus der Mitarbeiterautos um ein paar kWh aufladen, die sie für die Fahrt zur Arbeit gebraucht haben.


    Kürzlich hat mich ein Tesla-Fahrer aus dem nördlichen Schleswig-Holstein besucht (und ist die 2x800km an einem Tag gefahren, hin- und zurück). Er lädt sein Auto im Alltag an einer normalen Schukosteckdose und nur wenn er auf Langstrecken geht, fährt er zuvor an eine Schnellladestation.


    Die Ladesäulen- und Reichweiten-Angst haben Leute, die E-Autos nicht selber nutzen. Die reden wie Blinde von Farben...

  • ...

    Ich wäre ja noch immer für einen "E-Volkswagen". Einen günstigen, massiv subventionierten Kompaktwagen der für um die 10.000 Euro (oder für Leasingraten um die 50 Euro monatlich) zu haben ist. 1 Jahr gratis laden obendrauf. Im 2. Jahr 50% reduziert, im 3. Jahr 30% reduziert. Ab dem 4. Jahr zahlt man die normale Ladegebühr.


    Aber leider setzen VW und Co. lieber auf die Luxusschiene und lassen den Bedarf der meisten Menschen außen vor. Die chinesischen Anbieter drängen ja genau in dieses Marktsegment hinein, weil sie für dieses bereits jetzt eine Lösung haben.


    Namaste,


    da gibt es eine schöne Studie von VW zum 1 Liter Auto. Hier ein paar nette Links dazu:


    1. VW-Newsroom

    2. efahrer.chip.de

    3. google-Fotos

    --- Alternative zum Akku ---

    4. Gumpert


    Das wäre eine gewaltige Einsparung von vielen Litern an Treibstoff. Und in Serie würde die Kiste erheblich billiger werden.


    Was denk ihr darüber? Wäre das eine Alternative zur Batterie und dem E-Antrieb?


    Aber bei E-Auto müsste man eigentlich ja differenzieren. Wonach? Nach dem Speichermedium der Energie und nicht dem Antrieb an sich. Der E-Motor ist schon genial da bis 98% der eingehenden Energie in Vortrieb umgewandelt wird. Das wird ein Verbrenner nie schaffen.


    Nur der Speichervorgang und die Speichermthode (Akku) ist noch verbesserungswürdig. Aber eigentlich gibt es da Alternativen (Brennsoffzellen: Alkohol, Methanol = Gumpert [künstliches aus CO2 = Kreislauf], ...). Damit könnten hunderte Kilos an Akkus eingespart werden.


    Das wäre für mich das ultimative E-Auto und das würde ich sofort kaufen!!! Natürlich mit Allrad (zuschaltbar) für den Wald/Forst.


    Aber "die normative Kraft des Faktischen" wird sich auch hier irgendwann durchsetzen. Das Bessere ist des Guten sein Tod.


    Namaste

    Peter


    Fazit: Der Elektroantrieb ist genial. Die Speicherung noch verbesserungswürdig.

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

    "Die Toleranz wird ein solches Niveau erreichen, dass intelligenten Menschen das Denken verboten wird, um Idioten nicht zu beleidigen." Dostojewski, 1821-1881

  • Bezüglich der Ladeinfrastruktur höre ich vor allem von den E-Auto-Skeptikern viel vorbeugendes Gejammere. Bei Verbrennern haben wir eine Quote von 3.100 PKW pro Tankstelle. Bei Ladesäulen kommt man z.B. in Hamburg derzeit auf 75 E-Autos pro Ladesäule. Und jede Ladesäule hat in der Regel zwei Ladeanschlüsse.

    Hört sich erst einmal gut an, aber man muss die Ladepunkte ja unverzüglich nach der Ladung räumen. Da kommen aber geballt die Nutzer nach der Arbeit. Nehmen wir mal das Gebiet bei mir zu Hause:


    Ladepunkte.jpg


    Hurra, 8 Ladepunkte für ein paar tausend Haushalte.


    Quelle:


    Standorte - eCharging Hamburg (e-charging-hamburg.de)


    Das was man hier sieht sind ungefähr 15-20 Minuten Fußmarsch von der oberen linken Ecke der Karte bis zur unteren rechten Ecke. Macht Freude im Winter. Das heißt Auto abstellen, nach Hause Dackeln, Ladevorgang beobachten, rechtzeitig zum Ladepunkt laufen wegen Strafgebühren und dann wieder nach Hause und Parkplatz suchen (für die die keinen TG-Platz haben). Und die Ecke wo ich wohne ist noch gut ausgestattet. Sorry, das braucht tausende Ladepunkte mehr bis hier ein wirkliches Interesse zum Umstieg einsetzt.


    Geh mal etwas aus der Innenstadt raus in die ärmeren Randbezirke mit den tollen 70er-Jahre Hausklötzen. Als Beispiel mal Stellingen:


    Ladepunkte 2.jpg


    Jau, ganz großes Kino. 3 Säulen mit 6 Lademöglichkeiten für wieviel tausende Bewohner? Und Hamburg ist schon weit mit dem Ausbau.


    Wer da Akzeptanz erwartet kennt die Realität nicht oder will sie nicht anerkennen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • ...

    und dann wieder nach Hause und Parkplatz suchen (für die die keinen TG-Platz haben).

    ...

    Musst du doch auch mit dem Verbrenner machen.


    ...

    Sorry, das braucht tausende Ladepunkte mehr bis hier ein wirkliches Interesse zum Umstieg einsetzt.

    ...

    Hat man 18irgendwas in Deutschland zuerst tausende oder meinetwegen auch nur dutzende Tankstellen gebaut, bevor Herr Benz seine Automobile verkauft hat?


    ...

    Das heißt Auto abstellen, nach Hause Dackeln, Ladevorgang beobachten, rechtzeitig zum Ladepunkt laufen wegen Strafgebühren

    ...

    Du willst immer nur "zuhause" am Feierabend laden.

    Muss man wirklich beim Laden nach Hause dackeln? Ich besitze selbst noch einen Benziner und weiss deshalb wirklich echt nicht, wie lange ein Ladevorgang an der Säule dauert. Nur, dass es unterschiedliche Ladegeschwindigkeiten gibt.


    Vielmehr sollte "man" mal etwas kreativer denken und aus den festgefahrenen Mustern rauskommen, statt immer nur zu klagen.
    Beispielsweise sollten bei den Einkaufsmöglichkeiten mehr (kostenpflichtige) Lademöglichkeiten zur Verfügung stehen. So können zwar nicht alle, aber doch einige bereits während dem Einkaufen laden. Dito bei Kinos, Hallenbädern etc.
    Das könnte auch von der öffentlichen Hand finanziert werden und dafür fallen die Gewinne an die Kommunen, welche somit auch was davon hätten.

    Es muss nicht immer alles privatisiert werden.


    Oder man erstellt bei einem "Ladepark" mit 10 Schnelladesäulen ein Mini-Café in Leichtbauweise. So kann man während dem Warten im Warmen "rasch" einen Kaffee trinken und per Gratis-Wlan etwas rumsurfen. Dann muss man auch nicht zwangsweise nach Hause gehen.

    EDIT: Die Schule, an der ich unterrichte, hat auf eigene Finanzen zwei Ladesäulen installiert und verkauft nun den Lehrern den selbst produzierten Solarstrom. Die Mehreinnahmen fliessen ins neue Schulbudget und entlasten die Gemeinden in ihren Beiträgen. Das sind keine riesen Beträge, aber immerhin ein Schritt nach vorne.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

    2 Mal editiert, zuletzt von Chuck Noland ()

  • Ich hab den zusätzlichen Weg Ladesäule-zu Hause-Ladesäule und das können schnell mal 30min Fußweg sein. Und 18irgendwas hatte man das Apothekennetz welches am Anfang auch Kraftstoffe vertickerte. Das erste Benzin war Leichtbenzin. Es heißt so, weil es sehr schnell siedet. Dieses Leichtbenzin ist auch bekannt unter dem Namen Waschbenzin und Fleckbenzin und wurde in Apotheken vertrieben. Die erste Tankstelle der Welt war tatsächlich eine Apotheke. Da hatte man quasi von Anfang an eine passable Infrastruktur.


    Wie gesagt, ich sehe das Problem nicht in Kleinstädten oder auf dem Land, da ist genügend Platz, eigene Lademöglichkeiten und ausreichend dimensioniertes Kabelnetz. Das Problem sind die Großstädte aber die braucht man um die Wende zu schaffen. Da gibt es nicht viel "out of the box thinking" was man machen kann, die Möglichkeiten sind beschränkt. Gerade im Verbund Wärmepumpe und E-Auto bezüglich der Kabel.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Musst du doch auch mit dem Verbrenner machen.


    Hat man 18irgendwas in Deutschland zuerst tausende oder meinetwegen auch nur dutzende Tankstellen gebaut, bevor Herr Benz seine Automobile verkauft hat?

    ...


    Namaste,


    nein, keine Tankstellen. Das "Petroleum" wurde damals in den Apotheken vertrieben. Es wurde in Literflaschen abgefüllt und in die "Fahrzeuge" eingefüllt. Ja wirklich! Und es gab mehr als dutzende Apotheken in D. Jedes Dorf hatte eine.


    Namaste

    zero

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  • Da muss ich dir Recht geben. Habe zu wenig nachgedacht.


    Dennoch das "Erst das Ladenetz zu 100% bauen dann Elektroautos"-Argument zieht aus meiner Sicht nicht.

    Aber ja, es muss massiv ausgebaut werden. Parallel zur weiteren Verbreitung von E-Autos.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Genau das ist es. Es muss im Gleichklang wachsen aber das tut es nicht. Das ist auch kein Henne-Ei-Problem sondern ein seit Jahren langsamer wachsendes Ladenetz als potenzielle und reale Nutzer da sind. Die E-Karre ist wunderbar für den Einfamilienhaus-Mittelstands-Lurch mit eigner PV auf dem Dach. Oder dem Kleinstadtbewohner wo quasi die Ladesäulen ob der vorhandenen Kabelinfrastruktur ad hoc mitwachsen kann je nach Bedarf und mit kurzen Wegen. In Mittelstädten aufwärts sieht das aber ganz anders aus, aber hier ist nunmal die Masse Mensch (mit PKW-Bedürfnissem) auf kleinem Raum geballt. Und das Kabelnetz muss auch für die Wärmepumpen reichen. Das beisst sich bei der Entwicklung die Katze in den Schwanz weil man jetzt massiv anfangen müsste die Leitungskapazitäten zu erhöhen, dann Ladepunkte schaffen damit dann die Leute auch auf E-Autos umsteigen. Jetzt werden nur die E-Autos ohne Sinn und Verstand subventioniert ohne entsprechende Ladeanbindung. Und dann wundert man sich warum die Leute beim Benziner oder Diesel bleiben? Lass mal nach/in 2024 die Wärmepumpen massiver kommen dann Prost Mahlzeit ob der Verteilungskämpfe Heizung vs. E-Auto. Das dies klappt ist typisches Wunschdenken - never ever haut das hin. Wie gesagt, in Ballungszentren.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • ...

    In Mittelstädten aufwärts sieht das aber ganz anders aus, aber hier ist nunmal die Masse Mensch (mit PKW-Bedürfnissem) auf kleinem Raum geballt.

    ...

    Ich frage mich immer, wie sehr man in einer mittleren bis grösseren Stadt auf ein eigenes Auto angewiesen ist und wie viel reine Bequemlichkeit oder Statusdenken ausmacht.


    Während meines Studiums habe ich auch zeitweise in Bern (135'000 Einwohner) gelebt.

    Dort kam ich wunderbar ohne Auto aus, Fahrrad und ÖV haben mir für alles gereicht.

    Ich gebe es zu, damals war ich noch Kinderlos und meine jetzige Frau war erst meine Freundin.


    Aber wenn ich heute in einer Stadt wohnen würde, würde ich mir ernsthaft überlegen, ob ein Mobiltity-Sharing nicht sinnvoller ist, als ein eigenes Auto.

    Dafür ein gutes E-bike oder gar ein Lastenrad.

    Heute ein guter Plan ist besser als morgen ein perfekter Plan.

    -George S. Patton-

  • Mag sein das du das so empfindest, die Mehrheit will aber eine eigene Karre.


    Umfrage: Menschen wollen Klimaschutz ohne Mobilitäts-Verzicht
    Eine neue ADAC Umfrage deutet darauf hin, dass die Mehrheit ihre individuelle Mobilität langsam und allmählich für den Klimaschutz verändern möchte.
    www.adac.de


    Klima ist zweitrangig, Einschränkungen werden als Verbotspolitik empfunden. Ich würde auch nicht auf meinen bösen Diesel verzichten wollen, wenn ich zum SO muss/will soll der jederzeit zur Verfügung stehen. Nicht Alles lässt sich dem Klimagedanken unterordnen, organischer Wandel der langsam wachsen muss führt zum Erfolg. Das dauert und erfordert Geduld.


    Die Bedürfnisse sind so mannigfaltig das du selbst mit guter Argumentation in den nächsten Dekaden nur die Minderheit erreichen wirdt oder du arbeitest über Verbote/Einschränkungen was sich dann hei den nächsten Wahlen auswirkt, siehe die Grünen zur Zeit. Nett gedacht, scheiße gemacht, der Mensch funktioniert so nicht. Oder du musst den Menschen halt "kaufen", dafür brauchst du aber die Knete. Die ist aber ob eines homöopathischen 60-Milliarden-Haushalts-Lochs gerade nicht so im Überfluss vorhanden…….stupid it is economy…..

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Wobei Cephalotus mit der Ladeinfrastruktur vollkommen recht hat. Ohne die wird es keine breite Akzeptanz geben. Das Problem werden aber bei der Installation die Großstädte sein wegen dem Platzbedarf im öffentlichen Raum bzw. der zu gering dimensionierten Kabelnetze. Und nein, nicht jede Firma hat einen riesen Parkplatz wo dann 100.000de ihr Auto auf der Arbeit laden können. Das muß größtenteils in den Wohngebieten realisiert werden.

    Das Deutschlandnetz war ja fertig ausgeschrieben und gerade erst vergeben. (Ultra-)Schnellladinfrastruktur alle ca. 10km deutschlandweit bis in die letzte Ecke. Sollte jetzt losgehen.


    Durch die Klage der CDU gegen den Haushalt ist das jetzt möglicherweise nicht mehr möglich. Ob da zusätzlich noch Vertragsstrafen kommen und wie hoch weiß ich nicht.


    Bravo.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Eine leidige Diskussion. Der Wandel hin zur autofreien Innenstadt findet bereits statt.


    Beispiel Wien


    https://www.meinbezirk.at/wien/c-wirtschaft/anzahl-der-autofreien-haushalte-in-wien-gestiegen_a5595529


    Die Bewohner von Städten verlangen nach Grünräumen, weniger Lärm und besserer Luft.


    Beispiel Paris


    Paris forciert Verkehrswende: Auf dem Weg zur autofreien Innenstadt
    In der City will die für ihren Kurs wiedergewählte Bürgermeisterin Anne Hidalgo nur noch eingeschränkten Autoverkehr, um mehr Platz für Fuß- und Radverkehr zu…
    vision-mobility.de


    Wer sich keinen Garagenstellplatz leisten kann oder will wird zukünftig ein Problem damit haben das Auto in der Innenstadt vor der Wohnung zu parken.


    In Wien sieht man wie gut es von der Bevölkerung angenommen wird, wenn Radinfrastruktur, öffentliche Verkehrsmittel und Nahversorger ausreichend vorhanden sind.


    Die Ladeinfrastruktur ist in der Tat nebensächlich und wird noch weniger wichtig wenn in Kürze Autos mit Feststoffbatterien und > 1.000km Reichweite in den Markt drängen.


    Für Wenigfahrer ist so ein Auto perfekt. Es muss dann nämlich nur 1 bis 2 Mal im Monat geladen werden. Das kann überall passieren und muss nicht nachts vor der Wohnung passieren.

  • Ich denke mal das es keine bessere Lösung als den E Antrieb gibt.

    Bei der Batterie 🔋 wird es noch ein paar Jahre dauern. Aber auch hier bin ich mir sicher das die Entwicklung in die richtige Richtung geht.


    Ich persönlich kann mir ebenfalls nicht vorstellen auf individuelle Mobilität zu verzichten. Also mein Auto.


    Bzgl. der Ladestationen kann ich nur sagen das bei uns dieses Jahr einige gebaut worden sind.

    Insofern sollte das passen. Würde aber noch von uns in Anspruch genommen.


    Wir kommen mit 3.3kw Ladung Zuhause aus.


    In Sachen ADAC (Pannenstatistik) darf man eins nicht vergessen.

    Die Premiumhersteller haben in den letzten Jahrzehnten Ihre eigene Pannenhilfe aufgebaut.


    Ein Mercedesfahrer wird in der Regel nicht den ADAC anrufen. Sondern im Customer Service anrufen. Die Nummer ist in der Regel in den Fahrzeugen hinterlegt. Bzw. Lässt sich über die Servicetaste direkt anwählen.


    Das bedeutet da taucht auch kein Auto in der ADAC Statistik auf.


    Glaube nicht das Tesla das hat.

  • Aber wenn ich heute in einer Stadt wohnen würde, würde ich mir ernsthaft überlegen, ob ein Mobiltity-Sharing nicht sinnvoller ist, als ein eigenes Auto.

    Dafür ein gutes E-bike oder gar ein Lastenrad.

    Haben wir für uns durchgerechnet. Wenn nichts gravierendes kommt kostet uns unser gebrauchtes Erdgasauto inkl. Abschreibung über 8 Jahre pro Jahr nicht mal die Hälfte von Carsharing. Liegt halt am Nutzungsprofil und weil das Autobesitzen bei uns einfach krass billig ist. Selbst der Parkplatz vor der Haustür mitten in der Stadt hier wird uns kostenlos geschenkt. 25m² Asphalt mitten in der Stadt für lau. Einfach irre.


    Meine Alltagsmobilität mache ich mit (Speed)Pedelec, für stinknormale Stadtfahrten die Blechkiste zu nutzen ist stressiger, teurer, ungesünder und oben drein langsamer. Warum zum Teufel sollte ich das tun? Gegen Regen gibt es Regenjacken und wirklich miese Regenfahrten habe ich keine 10x im Jahr (und ich fahre viel)


    Ich war jetzt 4 Wochen im Oman und bin da 3700km mit einem Geländewagen und Dachzelt unterwegs gewesen. Damit im Gebirge und in der Wüste fahren macht auch mir Spaß, aber in Deutschland auf den Straßen herum fahren ist für mich einfach nur unlustig, ganz besonders Stadt oder Autobahn, wo alles rappelvoll ist.


    (Der Nissan Patrol hat auf 3700km fast ca. 900 Liter Benzin verbraucht, wir werden für 2,5t CO2 Zertifikate am Markt kaufen und vernichten lassen. Wenn es dort statt jeder Tankstelle eine Schnellladestation gegeben hätte, hätte man diese Fahrten inkl. der durch die Wüste auch mit einem Elektro-Geländewagen mit nur 200km realer Reichweite machen können. Wäre im Gebirge sicher noch cooler gewesen als die Bremsen heiß zu bremsen. Gibt es dort halt noch nicht)

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.