Meine persönliche These ist, dass es ökologischer, ertragreicher und weitaus billiger ist (und schöner aussieht) 1ha ökologisch gut gemachte PV Freifläche und daneben 2ha normalen Acker zu haben als 3ha kombinierte Agri-PV. Ob das so stimmt werden in Zukunft unabhängige Studien zeigen. Wegen mir kann man das schon ausprobieren und schauen, wie es so funktioniert. Versuch macht klug.
Meine persönliche Meinung ist, besser 3 ha Agrarfläche oder sogar noch besser 2,5 ha Agrar, 0,5 Ha Artenschutz.
Und für PV die ganzen leeren Dächer belegen Aber da drehen wir uns im Kreis.
Für PV-Parks braucht man kein wertvolles Ackerland oder Weideland, wie die "Dagegen-Fraktion" immer behauptet. Da tuts auch sog. "Ödland" oder andere landwirtschaftlich schlecht nutzbaren Flächen (Hanglagen, qualitativ schlechte Böden, Konversionsflächen wie geschlossene Erd- oder Sonstwas-Deponien).
Hingegen braucht man für Biogas-Maisanbau die bestmöglichen Ackerflächen (und macht sie dabei langfristig kaputt).
Bei uns im Kreis wurde grade ein Solarkataster erstellt für Freiflächen, eine der Flächen ist eine große Wiese. Die würde dann in Zukunft wegfallen. Auch eine Blühwiese sehe ich da in Zukunft nicht, sondern wie bei den anderen Flächen dauerhaft von Schafen beweidet, damit kein Hälmchen die Sonne abhält.
Ich bin nicht generell ein Gegner von PV Anlagen auf Freiflächen, aber so wie es hier teilweise umgesetzt wird, ist es einfach nicht optimal.
Die Pachtpreise, die von PV Firmen gezahlt werden, sind astronomisch hoch gegenüber normaler Pacht. Das wirkt sich langfristig dann wieder auf die Gesamtkosten/-kalkulation der Landwirtschaft aus.
Ich bin aber absolut gegen die Maiswüsten wie sie hier aktuell stehen. Das hat für mich nichts mehr mit Landwirtschaft zu tun.
P.S.: Ich bin auf einem Bauernhof großgeworden und habe wieder mit der Landwirtschaft als Hobby angefangen
Grüße
Panger