Militärische Landesverteidigung

  • Jau, wäre exakt bei mir so der Fall. Ich würde für keinen Staat/Land das Leben meiner Familie oder mein eigenes riskieren. Dazu fehlt mir auch jegliche Form von Nationalbewusstsein. Wäre zwar schade um Deutschland (trotz aller Fehler in diesem Land lebe ich sehr gern hier) aber dann wäre es halt so.

    Genau diese Gedanken habe/hatte ich auch und ich frage mich, kann man vor dem Krieg und der Situation endlos weglaufen? Falls der Aggressor nicht stoppt, sollte/kann man sich dann hinter anderen Verstecken oder muss/sollte man dann nicht doch die Verantwortung für sein eigenes Leben übernehmen?

  • sollte man dann nicht doch die Verantwortung für sein eigenes Leben übernehmen?

    das wäre schon mal ein guter Anfang, wir sind ja keine kleinen Kinder die sich unterm Rock verstecken müssen.

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Leute die alle Freiheiten für sich beanspruchen, die jedoch andere für sie erstreiten sollen, werde ich wohl nie verstehen.

    Die Freiheiten die wir geniessen dürfen sind nicht selbstverständlich wie uns ein Blick in diverse Länder zeigt.

    Wer sich feige einem Aggressor unterwirft ohne sich zu wehren hat kein Recht seine Freiheiten einzufordern.


    Es gibt halt Sprüche die immer zutreffen seit Jahrtausenden:

    "Jedes Land hat eine Armee. Eine eigene oder eine fremde."

    "Wer Messer zu Pflugscharen macht, wird eines Tages die Felder derer bestellen, die das nicht gemacht haben."

    "Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin."

    Vielzitierter Spruch von Gutmenschen. Nur der geht halt weiter..."Dann kommt der Krieg zu Euch. Wer zu Hause bleibt, wenn der Kampf beginnt, und lässt andere kämpfen für seine Sache, der muss sich vorsehen: Denn wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage."

  • Wenn ich hier so mitlese, bekomme ich echt Angst. Es scheinen ja einige gar nicht erwarten zu können.

    Ich glaube, keinert von denen die eine Verteidigung in Betracht ziehen sind Kriegsgeil, nur weil sie sich nicht unterjochen wollen. Das ist der kleine, aber entscheidene Unterschied zu deiner Aussage. Wir wollen nur das erhalten was wir haben, und stehen dafür auch ein. Auch wenn es nicht immmer so läuft wie man es sich vorstellt. Aber immer noch besser wie unter einem Besatzer leben. Und so wie ich das sehe hat sich der Russe seit dem Anfang des 20. jahrhundert nicht verändert oder anders gesagt ist freundlicher geworden zu seinen Nachbarn.

  • Wenn ich hier so mitlese, bekomme ich echt Angst. Es scheinen ja einige gar nicht erwarten zu können. 🙈

    Nein, ich werde ganz sicher nicht zu den ersten gehören, die einem Ruf zu den Waffen sofort und schnellstens folgen werden. Aber ich sehe hier gewisse Parallelen zu meiner Jugend. Da war ich einige Jahre Opfer von Mobbing psychisch wie physisch. Nettes Zureden (Diplomatie) im Sinne von "würdet ihr bitte aufhören?" oder stumpfes Ignorieren hat nichts daran geändert. Erst als ich einem dieser Idioten sprichwörtlich die Fre... polierte, war Ruhe im Karton.


    Idioten verstehen nur die Sprache der Gewalt. Diplomatie setzt Intelligenz und ein Mindestmaß an sozialer Interaktionsfähigkeit/-willen voraus.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

    2 Mal editiert, zuletzt von UrbanTrapper () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Wenn ich hier so mitlese, bekomme ich echt Angst. Es scheinen ja einige gar nicht erwarten zu können. 🙈

    Wie bitte, die Unterstellung ist unterste Schublade.... Oder ist es dafür da sein Gewissen rein zu waschen, weil man halt entschlossen hat nichts zu tun, wenn es nötig wäre ?

  • @PreppiPeppi :


    Jeder, der gesehen hat was Menschen in Kriegs-/Krisengebieten einander antun können, wird das sein Leben lang nicht vergessen. Ich bin, das nur der guten Ordnung halber, einer dieser Menschen.


    Krieg bringt unendliches Leid zu den Menschen, egal wo auf dieser Welt. Es gibt letztendlich nur Verlierer. Und eins ist sicher...du bist nach diesen Erfahrungen NIE mehr der Mensch der du einmal warst.


    Aber all das ändert nichts an meiner tiefen Überzeugung, dass man einen zu allem entschlossenen Aggressor auf dein Leben (und ggf. auf das Leben anderer) nur und ausschließlich durch ebenso entschlossene Anwendung von Gewalt stoppen kann.


    Damit rede ich weder dem Krieg noch genereller Akzeptanz von Gewalt in einer zivilisierten Gesellschaft das Wort. Es wäre wirklich erstrebenswert wenn die Menschheit friedlich miteinander umgehen würde.


    Aber das wird wohl ein Wunschtraum bleiben.


    Ich wünsche jedem, dass wir das was Menschen derzeit in der Ukraine und anderswo erleben müssen, niemals hier erleben müssen.


    Dafür zünde ich gerne eine Kerze an.







  • Es gibt Menschen, die bereit sind Gewalt anzuwenden, um andere Gewalt von sich oder anderen abzuwenden (quasi wie beim Notwehr-Paragraph).

    Und es gibt Menschen, die, zB aus moralischen oder religiösen Gründen (-> du sollst nicht töten), dies grundsätzlich ablehnen.

    Beide Ansichten sind absolut zu respektieren, auch wenn es manchmal schwer ist die gegensätzliche Ansicht zu verstehen, so haben sie doch ihre Berechtigung.

    Wer von denen nun der "bessere" Mensch ist, sei dahingestellt und ist wohl kaum zu klären.


    Wir können nur hoffen, daß die Menschheit irgendwann begreift, dass Frieden und gutes Miteinander besser sind als Krieg und Verderben.

    Ich glaube aber nicht daran, dass dies innert der nächsten tausend Generationen passieren wird, sowenig, wie es in den vergangenen tausend Generationen eingetreten ist.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse