Gasmangel: Auswirkungen & Vorsorge

  • Im freistehenden Einfamilienhaus ohne Heizung könnte bei sehr niedirgen Außentemperaturen

    ohne Heizung im Inneren das Wasser in den Wasserleitungen einfrieren . Da stellt sich dann die Frage,

    ob man zur das Wasser aus der inaktiven Gasheizung ablässt und gewisse Wasserstränge , zb die unnötigen Warmwasserleitungen abstellt, oder die in Außenwänden entleert.

    Ich kann mich noch erinnern, vor Einbau der Heizung während der anfänglichen Wochenendnutzung in dem alten Bauernhaus, immer Winter immer für die Abwesenheit die Wasserleitungen entleert zu haben. Nur in dem Raum mit der Hauswasserpumpe hing ein Frostwächter, weil das Ablassen und Inbetriebnehmen der heizung ziemlich aufwendig gewesen wäre.


    In einem Mehrfamilienhaus wird ja das Einfrieren der leitungen duch häufiges Benutzen an der einen oder anderen Ecke verhindert werden . Aber die Heizungsrohre und Heizkörper ?

  • Mietwohnung im Hochhaus, keine effektive Vorsorge möglich.

    Heizlüfter dürften kollabieren, wenn ganz viele gleichzeitig mit Strom heizen

    Dafür hat das Hochhaus den Vorteil, dass es viel länger dauert bis es auskühlt als bei einem Einzelhaus.

  • Ich schlafe zu meinem Vergnügen bei Kälte draußen im Zelt.

    ...
    Noch meine Eltern hatten als Kinder nur einen geheizten Raum im Haus. Da sind die Leute auch nicht reihenweise tot umgefallen.

    Erfrieren würde bei uns hier daheim wohl keiner, auch ich kenne die Zeiten von meiner Großmutter mit einem beheizten Raum (Nachtspeicherofen im Wohnzimmer) noch. Auch Wintercamping finde ich toll, aber eben nicht für drei ganze Monate lang. Irgendwann wird man ggf. krank und damit unproduktiv.


    - Bei einem Ausfall der Gasversorgung würden wir zumindest einen Raum mit Strom beheizen. Das hatten wir zu Sanierungszeiten hier im Haus auch so gehandhabt - das Problem mit den Wasser-/Heizungsrohren müssten wir noch lösen.

    - Fällt der Strom aus, ginge das auch für eine Zeit lang noch mit Zuhilfenahme der Benzin Stromerzeuger - die entsprechenden Benzinvorräte sind aber endlich.

    - Fällt Strom ganz weg, haben wir zwei große und eine kleine Gasflasche mit einem Heizstrahleraufsatz. Die bekannten Nachteile (Feuchtigkeit, lüften, ...) sind mir bekannt.

    - Ist das Gas alle, dann wäre der Petroleumheizer dran. Da haben wir ca. 45 Liter Brennstoff, das reicht für einige Tage.


    Und das alles würde uns die entsprechende Zeit erkaufen, den in der Werkstatt verbauten, aber nie genutzten Kaminofen im Haus zu verbauen. Installationsmaterial liegt noch genug herum. Holz haben wir hier auf dem Grundstück noch etwas herum liegen, primär für die Feuerschalen.


    Kochwasser/Waschwasser kann auch auf dem Chinakocher mit den MSF-1A Flaschen gemacht werden, da haben wir grob überschlagen noch > 35 Stück. Das geht aber auch über dem Lagerfeuer auf dem Hof.

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Nur mal so als Idee. Könnte man das auch größer bauen. Ich bin da kein Fachmann für. Auch weiß ich nicht ob das wirklich so abläuft.

    Bin vor einiger Zeit auf das Video gestoßen, und da hier so viel über Gas und Benzin geschrieben wurde dachte ich das könnte vieleicht eine kleine Lösung sein. Vielleicht ist es auch nur ein nettes Spielzeug.


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  • Ein Petroliumkocher oder -heizer funktioniert auch ohne Strom.

    Was soll das ganze bringen?

    Nicht alle Familien bzw Wohnungen sind für heizen mit Feuer geeignet.

    Nicht alle Wohnungen sind gut aufgeräumt.

    Nicht alle Wohnungen sind frei von kleinen tobenden Kindern.

    Nicht alle Erwachsenen haben ausreichend Respekt vor Feuer.

    Somit ganz deutlich erhöhte Gefahr von Wohnungsbränden.

    Auch wenn es den prepper nicht direkt betrifft, ein Wohnungsbrand beim Nachbarn möchte niemand erleben.

  • Ich hab folgende Maßnahmen getroffen in den letzten Jahren:


    1. Stadtwohnung: Frostschutzmittel in der Gasetagenheizung, ich hab keine Lust das hier die Rohre einfrieren könnten und auch keine Lust das Wasser ablassen zu müssen


    2. Sollte es zu Extremfrost kommen wäre eine Entleerung der Frischwasserstränge notwendig (2 Stk. im Altbau mit 10 Wohnungen insgesamt, je einen für die rechte und linke Seite des Hauses). Wir haben 3 Absperrhähne installieren lassen.


    Der linke Strang kann mit 1 Absprerrhahn abgedreht und über Kugelhahn abgelassen werden.


    Der rechte Strang hat 2 Absperrhähne drin. Der Grund dafür ist eigentlich für Bauarbeiten, was im Krisenfall aber hilfreich sein kann. Hier sieht die Reihenfolge wie folgt aus: Zuleitung => 1. Absperrhahn => Zapfstelle für Putzleute über kleinem Waschbecken mit Durchlauferhitzer + Kugelhahn zur Wasserentnahme => 2. Absperrhahn => Kugelhahn zum Ablassen des Wassers => Verrohrung in die Wohnungen. Die Idee dabei war den Stang komplett zu Entleeren wenn man Bauarbeiten im Haus hat und wenn das nötig ist aber die Zapfstelle mit Kugelhahn/Putzleute trotz alledem aktiv halten zu können z.B. damit Handwerker Putz anrühren können etc.

    Da der Keller frostfrei ist hätte man so auch bei drohendem Einfrieren der restlichen Wasserleitungen immer noch die Möglichkeit Wasser zu zapfen, müsste dann halt mit Kanistern in die Wohnung getragen werden. Die Stränge in die Wohnungen werden dann entleert um ein Platzen der Rohre zu verhindern.


    3. Kamin in Wohnung und Briketts + Holz im Keller (reicht für 3-4 Wochen)


    4. Ein paar Tage Heizen über Propan


    5. dann Frieren bzw. zum SO, da habe ich Ölheizung und einen recht vollen Tank (lasse ich nie unter 50% fallen)

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Aufwand und Denkmalschutz werden wohl hinten anstehen. Denn Eigentum verpflichtet.

    Was den Aufwand angeht, stimme ich dir zu. Was den Denkmalschutz angeht, gehe ich nicht mit. Ich habe von ehemaligen Nachbarn (Altbau unter Denkmalschutz sanieren) was für absurde Auflagen die zum Teil bekamen und welche modernen Methoden insbesondere der Wärmeisolierung etc. dadurch unmöglich wurden, nur um dem Denkmalschutz zu genügen.

    Nein, was den deutschen Denkmalschutz angeht, bin ich mittlerweile eher der Ansicht, dass man eher Wohnraum unbrauchbar machen würde durch entsprechende behördliche Anordnungen als sinnvolle Maßnahmen zu genehmigen. 🤷 Gerade die Denkmalschutzbehörde, die für den Bereich Ostfriesland zuständig ist, als wir uns um 2017 nach einem Häuschen dort umschauten (Krummhörn im weiteren Sinne), scheint da sehr anstrengend und speziell zu sein.


    Ich finde es ja gut, dass wir in Deutschland eine Behörde haben, die festlegt, welche Gebäude besonders schützenswerte Elemente haben oder als ganzes schützenswert sind und nicht einfach mal eben platt gemacht werden dürfen. Aber manchmal kann ich da nur den Kopf schütteln.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Man darf bei aller Kritik bei Denkmalschutz-Auflagen nicht vergessen, dass damit auch attraktive Abschreibungsmöglichkeiten verbunden sind. Als privater Selbstnutzer kann man 10 Jahre lang jährlich 9% der Sanierungskosten steuerlich geltend machen. Wenn man eine hohe Steuerlast hat, ist das ein nettes Sümmchen, was da zusammenkommen kann. Ausserdem kann man das mit diversen Fördermöglichkeiten kombinieren, z.B. dem ELR-Programm (Entwicklung ländlicher Raum), energetische Sanierung wird ebenfalls bezuschusst. Solange es nur um Denkmalschutz der Außenhülle geht, kann man sich innen frei verwirklichen. Und wie hier an anderer Stelle schon diskutiert wurde, kann man heute mit Aerogelen/Schaumglasplatten ganz gute Dämmwerte auch mit einer Innendämung erzielen, ohne sich Schimmel ins Haus zu holen. Ich würde mir nur kein unverputztes Fachwerkhaus antun, das Freilegen des Fachwerks war eine Modeerscheinung der Romantik (18./19.Jh.) und seither kämpft man gegen die Verwitterung des Holzes, weil diese Häuser in der Regel keinen konstruktiven Nässeschutz haben, da ursprünglich das Fachwerk ja unter Putz lag.

  • Da bin ich nicht bei Dir.


    Der bisherige Denkmalschutz wird auf dem Altar der Energie geopfert werden. Du willst das Haus ja auch vermieten können und solltest es auch unvermietet nicht unbeheizt lassen.


    Und eine Innendämmung auf getäfelte Wände? Und wo kein Holz ist, den Stuck weghauen? Dann kommt die Behörde wieder.


    So oder so, entweder innen oder außen zerstören.


    Für mich gibt es da nur eine Lösung. Zuschüsse für diese Gebäude. Grund: Wir haben seit dem Krieg kaum mehr historische Städte, da diese ja systematisch zerstört wurden. Wenn wir unsere Kultur behalten wollen, was ja nanche gar nicht möchten, dann sollten wir den letzten Rest auch retten.


    Ich bin Teileigentümer eines denkmalgeschützten Hauses. Und das kostet richtig Geld. Abschreiben kann ich nix. Fördertöpfe sind oft leer und teils schwer zu beantragen.


    Aber was solls. Das Haus ist halt nostalgisch bedingt und eigentlich vollkommen unwirtschaftlich.


    Der einzelne Eigentümer wird sich entscheiden müssen. Haus innen oder außen kaputt oder Heizkosten ohne Ende.

  • Ein Petroliumkocher oder -heizer funktioniert auch ohne Strom.

    Was soll das ganze bringen?

    Ich möchte da noch mal nachhaken. Es ging mir hauptsächlich um die Menge die dort über Stunden verbraucht wurde. Ein paar qcm Benzin sind schnell verbrannt. Nach diesem Video könnte man Stunden damit Gas erzeugen. Deshalb habe ich es zuerst als Fake interpretiert. War mir aber nicht sicher, ob das so klappt.

  • Interessant wäre zu erfahren welche Energiemenge dort am Brenner ankommt.

    Die Flämmchen sahen ja eher mager aus, wenn auch das Wasser irgendwann gesprudelt hat.


    Sieht ganz so aus, als müsstest Du es mal ausprobieren und dann berichten :winking_face:

  • Nur mal so als Idee. Könnte man das auch größer bauen. Ich bin da kein Fachmann für. Auch weiß ich nicht ob das wirklich so abläuft.

    Bin vor einiger Zeit auf das Video gestoßen, und da hier so viel über Gas und Benzin geschrieben wurde dachte ich das könnte vieleicht eine kleine Lösung sein. Vielleicht ist es auch nur ein nettes Spielzeug.

    Ich glaube manchen nist nicht klar, was da passiert. Es wird hier nicht auf magische Weise Benzin zu Erdgas oder Flaschengas, also Butan oder Propan, verwandelt, sondern es wird lediglich das Benzin in Benzingas überführt. Also das was zB ein Automotor im Vergaser macht. Flüssigkeiten brennen nämlich nicht, erst wenn die Flüssigkeit gasförmig wird, kann sie verbrennen.
    Ablauf ist so: Pumpe saugt Luft an, bläst die durchs Benzin, dabei wird ein Teil Benzin in Gasform mitgerissen, dann das ganze Gemisch durchs Wasser, das aber nur als Flammenrückschlagventil dient, und am Röhrchen kann man es dann anzünden. Also im Prinzip ein großes Benzinfeuerzeug ohne Zündfunken.

    Oder im zweiten Video eine Methode, wie man einen Gaskocher mit Benzingasen betreiben kann.

  • Ich würde das Benzin lieber direkt in einem dafür vogesehenen Kocher verwenden, als dass man sich solch ein Konstukt baut. Ein Benzinkocher von z.B. Coleman ist da sicherer zu betreiben und hat einen wesentlich höheren Heizwert.


    Coleman_425.png


    oder:

    Coleman_502.png

    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein, Leo

  • Wie macht ihr das im persönlichen Umfeld mit der "Gasmangel-Vorsorge"?

    Für uns und die nächsten Verwandten ändert sich nichts.

    Alle wohnen im Eigenheim, haben Ölzentralheizung, Kachelofen oder zumindest Schwedenofen. Brennholz für mehrere Jahre liegt unter Dach.

    Bei mir konkret ist seit Anfang März die Heizung aus und alles läuft über Solar und Kachelofen mit Wassertasche.


    Tsrohinas

  • Super Timing der Allianz in der augenblicklichen Lage als einer der grössten Versicherer im Öl - und Gasmarkt gerade bei den Produzenten/Förderunternehmen:


    https://www.allianz.com/en/pre…to-net-zero-strategy.html


    Zitat:“For its proprietary Investment and Property & Casualty (P&C) businesses, as of January 1, 2023, Allianz will no longer invest in or underwrite new single-site or stand-alone oil and selected gas risks, oil and gas activities related to the Arctic and the Antarctic or extra-heavy oil and ultra-deep sea risks.“

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Super Timing der Allianz in der augenblicklichen Lage als einer der grössten Versicherer im Öl - und Gasmarkt gerade bei den Produzenten/Förderunternehmen:


    https://www.allianz.com/en/pre…to-net-zero-strategy.html


    Zitat:“For its proprietary Investment and Property & Casualty (P&C) businesses, as of January 1, 2023, Allianz will no longer invest in or underwrite new single-site or stand-alone oil and selected gas risks, oil and gas activities related to the Arctic and the Antarctic or extra-heavy oil and ultra-deep sea risks.“

    Kann ich durchaus nachvollziehen. Als Versicherer wird dieses Geschäft eher riskanter.


    Und als Investor war es gut, im Januar in fossile Energie zu investieren, jetzt ist zumindest die aktuelle Situation längst eingepreist, da muss man schon drauf spekulieren, dass Putin des Gashahn zudreht und diese Spekulation birgt ebenfalls das Risiko, dass es nicht so kommt.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • ….und damit werden Marktanteile verloren die dann in den asiatischen Raum abwandern werden weil die dortigen Versicherungsgesellschaften die Lücke füllen werden. Die werden wiederum lieger mit heimischen Explorern und Verarbeitern zusammenarbeiten was die Achse Russland-Asien (zwar nur im ganz kleinen aber Kleinvieh macht auch Mist) stärken wird.


    Der Zugang zu günstiger konventioneller Energie in der Zeit/Umbruch hin zu mehr grüner Energie wird einen extrem großen Einfluss auf die zukünftige Wettbewerbsfähigkeit von Ländern haben. Je smoother man den Übergang macht und um so mehr Zeit man sich lässt je mehr Schwerindustrie wird man in das eigene Land ziehen.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd