Gasmangel: Auswirkungen & Vorsorge

  • Genau darauf wollte ich im anderen Thread hinaus.

    NS auf 0% ist ja gesetzt. Aber was ist mit dem anderen "Input" von Transgas und Brotherhood?

    Wenn diese z.B. Tschechien oder Ungarn oder anderen östlichen EU Ländern kein Gas mehr liefern, werden die entweder früh frieren, oder DE wird aushelfen.

    Dann wären die Speicher aber noch schneller leer als eh schon. Schliesslich ist ja für ein "überleben" (nicht auf 0 absinken der Speicher) schon eine Reduktion von 20% beim Inländischen Verbrauch UND 20% beim Export nötig!

  • Genau darauf wollte ich im anderen Thread hinaus.

    NS auf 0% ist ja gesetzt. Aber was ist mit dem anderen "Input" von Transgas und Brotherhood?

    Wenn diese z.B. Tschechien oder Ungarn oder anderen östlichen EU Ländern kein Gas mehr liefern, werden die entweder früh frieren, oder DE wird aushelfen.

    Dann wären die Speicher aber noch schneller leer als eh schon. Schliesslich ist ja für ein "überleben" (nicht auf 0 absinken der Speicher) schon eine Reduktion von 20% beim Inländischen Verbrauch UND 20% beim Export nötig!

    Genau da sehe ich auch das Ding - eigentlich kann Deutschland am Export nicht viel drehen, alleine aus Gründen der guten Nachbarschaft! Damit fallen für mich die wohlwollenden Modellierungen da schon komplett raus. Will heißen: Wir laufen schneller leer.


    Was das dann im Einzelnen bedeutet, ist schon zur genüge an anderer Stelle beschrieben worden. Die größte Problematik sehe ich im Wegfall der dispatchable Gaskraftwerke, wenn da nichts mehr kommt. Geschützte Betriebe sind nämlich nur Gaskraftwerke, die auch Fernwärme erzeugen.

    Erklärter FDGO-Fan

    Einmal editiert, zuletzt von StefanS ()

  • Der ernst der Lage ist einfach nicht angekommen und es läuft wie bei der Pandemie. Wir tun so lange, bis es kracht und dann gibts Radikalmaßnahmen.


    Einen Tag den Strom abschalten wäre wohl die effizienteste Werbekampagne.

  • Seltsam, irgendwie findet es kein Influencer und sonstige fragwürdige Gesellen hip, Ihren Gaszähler auf Insta zu posten. Vielleicht weil damit keine Likes zu machen sind? Will sagen: Solange man hier auf Freiwilligkeit setzt, passiert nichts bis nicht viel.


    Das Phänomen hatte ich schon in meiner Wohnung, wenn es um die Heizkosten ging. Zu hoch fanden Sie alle, aber war das ein Gejammer, als ich den Vorschlag gemacht habe, den Heizkostenverteilerschlüssel von 50/50 Wohnfläche/Verbrauch auf 30/70 Wohnfläche/Verbrauch zu ändern.

    - Wer den Kampf nicht geteilt hat, der wird teilen die Niederlage -

    Bertold Brecht

  • Zu hoch fanden Sie alle, aber war das ein Gejammer, als ich den Vorschlag gemacht habe, den Heizkostenverteilerschlüssel von 50/50 Wohnfläche/Verbrauch auf 30/70 Wohnfläche/Verbrauch zu ändern.

    Hinweis: Diese Verteilung ist zwar gesetzlich zulässig, aber meist nicht so einfach änderbar, da im Mietvertrag festgelegt. Bei vermieteten Eigentumswohnungen ist es ganz genauso, weil die für die Eigentümer vereinbarten Sachen, meist 1:1 in die Mietverträge übernommen wurden.

  • in Ö gibt es für jeden 500,- als Heizkostenzuschuss. Dieses Gießkannenprinzip habe ich von Anfang an als falsch angesehen. Besser wär es gewesen, dies an eine Einsparung zu binden. Z.B. wer bis XY 20% des Verbrauches reduziert, bekommt diesen Bonus automatisch auf die Stromrechnung gutgebucht. Aber so wird dieser Zuschuss wahrscheinlich für den nächsten Urlaub verwendet um dann, wenn die Rechnungen im Frühjahr eintrudeln, wieder nach Hilfen zu schreien.

  • Als ich hier vor einigen Wochen das Problem der Heizungskosten-Abschläge bei Mietverträgen ansprach (die in der Regel erst nachträglich angepasst werden, wenn die Verbrauchsabrechnung gemacht ist), wurde ich von Mieter-Rechts-Verteidigern quasi gesteinigt.

    Wer nicht sofort spürt, dass Energie aktuell extrem teuer ist, hat auch keinen Anreiz, sparsam damit umzugehen. Selbst wenn in den Medien permanent gemahnt wird, die Appelle verpuffen. Die Leute, die erst in der nahen Zukunft für ihren gegenwärtigen Energieverbrauch bezahlen müssen, machen sich jetzt doch noch keinen Kopp darum und setzen darauf, dass "Vater Staat" sich bis dahin was ausdenken wird*.


    Müsste jeder Mieter bereits jetzt für seinen Momentanverbrauch bezahlen, wäre das was anderes, dann bliebe so manche Heizung noch aus oder wenigstens runtergedreht.


    * In D sollen jetzt 200Mrd. Steuergeld einen Gaspreisdeckel ermöglichen. Die erzieherische Wirkung hoher Gaspreise beim Gasverbrauch ist damit vollends dahin.


    Das Problem ist, dass das Gasangebot durch eine staatliche Deckelung der Preise ja nicht größer wird. Es wird nur unbedachter das verbraucht, was noch zu kriegen ist. Der Preis am Gas-Markt wird dann sogar noch stärker steigen. Die Differenz zwischen gedeckeltem Gaspreis und Marktpreis bekommt der Gaslieferant/-produzent aus Steuergeldern.


    Wer nicht mit Gas heizt oder produziert, schaut nun in die Röhre. Für meine Holzpellets für die kommende Heizperiode musste ich im August den dreifachen Preis (ggü. 2021) bezahlen. Würde ich jetzt kaufen müssen, wäre es sogar der vierfache Preis. Das motiviert mich extrem, sparsam mit der Energie umzugehen. Wenn ich mit Gas heizen würde und wüsste, der Gaspreis kann staatlich gedeckelt nicht über x ansteigen, wäre ich entspannt und vermutlich nicht übermäßig motiviert, Gas einzusparen.


    Der jetzt beschlossene Gaspreisdeckel ist populistisch motiviert und dürfte den Gasverbrauch sogar noch weiter steigern. Nach dem Motto: wird schon schiefgehen,

  • Warten wir mal ab, wie der Gaspreisdeckel konkret ausgestaltet wird. Es sind ja verschiedene Varianten mit mehr oder weniger deutlicher Deckelung der subventionierten Menge im Gespräch, da sollte zumindest weiterhin ein kleiner Sparanreiz bleiben.

  • in Ö gibt es für jeden 500,- als Heizkostenzuschuss. Dieses Gießkannenprinzip habe ich von Anfang an als falsch angesehen. Besser wär es gewesen, dies an eine Einsparung zu binden. Z.B. wer bis XY 20% des Verbrauches reduziert, bekommt diesen Bonus automatisch auf die Stromrechnung gutgebucht. Aber so wird dieser Zuschuss wahrscheinlich für den nächsten Urlaub verwendet um dann, wenn die Rechnungen im Frühjahr eintrudeln, wieder nach Hilfen zu schreien.

    Es ist sehr schwer, hier einen klugen und gerechten Mechanismus zu finden. Ich finde eine Pauschale an alle sogar ziemlich schlau, idealerweise noch Brutto statt netto, (was es aber bei Selbständigen, Studenten usw. wieder schwieriger macht)


    Belohnt man die, die im letzten Winter in ungedämmten Buden zum Fenster rausgeheizt haben?


    Woher bekommt man den Vorjahresverbrauch?


    In Deutschland soll nun eine Expertenkommission ausarbeiten, wie ein Gaspreisdeckel funktionieren soll. Ich bin gespannt.


    Ansonsten erfüllt es mich mit Entsetzen bzw. Traurigkeit, dass wir jetzt mal eben so bis zu 200 Milliarden Euro Steuergeld ausgeben, damit der Wutbürger bei 23 Grad gemütlich ultrateures Erdgas zum Fenster rausheizen kann, ohne es selber zu bezahlen, womit wir dann am Ende goldene Paläste und Yachten der Araber finanzieren.


    Ich behaupte ins Blaue, dass 200 Milliarden Euro Subventionen ausgereicht hätten, um den kompletten russischen Anteil unseres Erdgasverbrauchs durch Wasserstoffelektrolyseure ersetzen zu können. Aber dafür war nie Geld da, das war ja angeblich zu teuer.


    Bei jeder Milliarde an Förderung für Solarstrom gab es Häme und Protest und jetzt blasen wir 200 Milliarden Euro den Arabern für ein bisschen fossiles Gas in den Arsch.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

    Einmal editiert, zuletzt von Cephalotus ()

  • Wasserstandsmeldung von meinem Betrieb,

    Kritis wohl durch und durch.


    Anfrage an GF ob es Maßnahmen gäbe. Antwort: Man könne nichts sagen, nichts veröffentlichen. Müsse aber mit Problemen im Betrieb rechnen.


    Entweder steht versteckt bereits Notstrom bereit, oder man ist völlig ahnungslos. Leider traue der GF diesbezüglich auch wenig Kompetenzen zu. "Es hätt schon immer gut gegangen"


    Ebenso gab es keine Anweisung zum Sparen oder Handlungsempfehlungen dergleichen.

  • Woher bekommt man den Vorjahresverbrauch?

    Ist ganz einfach. Der Energieanbieter kennt den, und es wäre - so wurde mir von Energieanbietern erzählt - kein Problem für sie dies systemtechnisch umzusetzen.

    Und ja, es passiert auch mir viel zu wenig an Aufbaustimmung eigener Infrastruktur und man begibt sich von einer Abhängigkeit in die nächste.

  • Warten wir mal ab, wie der Gaspreisdeckel konkret ausgestaltet wird. Es sind ja verschiedene Varianten mit mehr oder weniger deutlicher Deckelung der subventionierten Menge im Gespräch, da sollte zumindest weiterhin ein kleiner Sparanreiz bleiben.


    Dazu interessant dieses Interview mit Veronika Grimm (leitet die Kommission, die den Vorschlag für die Gaspreisbremse vorlegen soll):


    Anreize, Gas zu sparen, müssen oberste Priorität haben. Wenn eine Gasmangellage eintritt, dann haben alle verloren, ob mit oder ohne Gaspreisbremse.

    (Ich hoffe, der Artikel landet nicht in Kürze wieder hinter einer Bezahlschranke.)

  • NS auf 0% ist ja gesetzt. Aber was ist mit dem anderen "Input" von Transgas und Brotherhood?

    Wenn diese z.B. Tschechien oder Ungarn oder anderen östlichen EU Ländern kein Gas mehr liefern, werden die entweder früh frieren, oder DE wird aushelfen.


    DE aushelfen?

    Die DE Haupt Pipeline ist gerade, abgeraucht... ich seh das szenario eher umgekehrt.



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    Auf einen Blick: Gas Connect


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    Importe aus Russland: Gas Connect




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    AggmApp


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    Lagebericht - AGGM - Austrian Gas Grid Management AG


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    https://transparency.entsog.eu/#/map <-- die karte kann eigentlich viel, verstehe aber nicht die zu lesen.


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    ENTSOG - TP


    Wichtig ist der Entry Point, Übergabestelle Ukraine->Slowakei.


    Uzhgorod (UA) - Velké Kapušany (SK)


    Da kam bis vor kurzem täglich eine Menge von knapp 395.000.000,00 kWh/d rein in die Europäische Union.

    Netterweise sind die Übergabe Punkte der Russischen Federation an die Ukraine schon in unserem EU System gelistet und die Ukraine integriert, aber es gibt dort halt zuviele pipelines und parallele übergabepunkte...




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    Wenn Velke Kapusany sinkt, sind wir am Arsch.


    Dann geht kein Gas per Transgas nach Deutschland.


    LNG gibts in Deutschland keines.

    NS1 und NS2 sind havarierte Historie.

    JAMAL wurde schon gestoppt von den Russen.



    395 GWh/d gehen aus der Ukraine nach Slovakai.

    täglich gehen

    325 GWh/d aus der Slowakei nach Österreich in den Verteilhub in Baumgarten.



    Warum Baumgarten, weil Österreich mit der "Sowjetischen Mineralölversorgung", später bekannt als "Österreichische Mineralölversorgung" als erstes Deals mit den Russen bezüglich Gas einfädelte. 1968


    Vor 50 Jahren, am 1. Juni 1968, unterzeichneten das sowjetische Unternehmen Sojusneftexport und die Österreichische Mineralölverwaltung (ÖMV) einen Vertrag für Erdgaslieferungen von der UdSSR nach Österreich. Bereits drei Monaten später erreichte das Gas aus Westsibirien die Station Baumgarten.

    Die Republik Österreich unterzeichnete als erstes westeuropäisches Land einen Gasvertrag mit der Sowjetunion.


    Seitdem ist Baumgarten auch ein Zentraler Verteilhub von Russischem Gas.


    Bis vor NS1 2011 hat Deutschland über Jamal/Polen und Transgas/Baumgarten und Transgas über den Tschechien Zweig sein Russen Gas bekommen.


    Der HUB ist über Slowakei-Ukraine gen Osten Angeschlossen.

    Der HUB ist aber, oder war, auch über Norden, Deutschland per NS2 gut angebunden um die Verteilfunktion beizubehalten, sollte die Ukraine vom Gasnetz abgetrennt werden von den Russen.


    Jetzt werden wir wohl beides erfahren. Kein NS2 Gas ausm Noden und auch kein Transgas ausm Osten.

  • Ist ganz einfach. Der Energieanbieter kennt den, und es wäre - so wurde mir von Energieanbietern erzählt - kein Problem für sie dies systemtechnisch umzusetzen.

    Und ja, es passiert auch mir viel zu wenig an Aufbaustimmung eigener Infrastruktur und man begibt sich von einer Abhängigkeit in die nächste.

    Bei uns sind das meistens die billigen Verbrauchsausweise, keine Bedarfsausweise, die aber weitaus sinnvoller wären.


    Ein sehr großer Teil der Gebäude / Wohnungen hat bis heute noch gar keinen Energieausweis.

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.

  • Neues aus der europäischen Windenergiebranche:


    Siemens Gamesa will Tausende Stellen streichen
    Steigende Kosten, Materialengpässe und Probleme mit Landturbinen setzen dem Unternehmen Siemens Gamesa zu. Der Konzernchef setzt auf Neustrukturierung und will…
    www.n-tv.de


    Kapazitätsaufbau außerhalb Chinas/Türkei/Mexiko sieht irgendwie anders aus.

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Mietrechtlich schaut es so aus:


    Soweit noch nicht geschehen, kommen jetzt die Nebenkosten- und Heizkostenabrechnungen für 2021 raus und können mit den Mietern abgerechnet werden . Muß der Mieter 60 ,- € nachzahlen , darf der Vermieter die monatlichen Nebenkosten nur um 5 € (= 60 € : 12) anheben.


    Mit der Heizkostenabrechnung für 2022 die nächstes Jahr kommt, werden dann erstmal eventuelle Energiepreissteigerungen , die schon jetzt 2022 relevant wurden abgerechnet. Da wird die Nachzahlung dann noch nicht so hoch sein . Und da die drei vier Monate Heizperiode auf das ganze Jahr umgelegt werden, fallen dann die Erhöhungen der Heizkostenvorauszahlungen auch noch moderat aus.


    Heftig wird es dann erst im Jahr 2024, Da gibts dann die satte Nachzahlung für 2023 und dann auch entsprechend erhöhte Vorauszahlungen .


    Der Vermieter geht 2023 kräftig in Vorkasse und kann nur drauf hoffen, daß die Mieter freiwillig zu Anpassungen der Heizungsvorauszahlungen bereit sind.


    Da der Verzug mit Nachzahlungen keinen Kündigungsgrund darstellt, darf man dann 2024 warten bis sich wegen der erhöhten Vorauszahlungen ein relevanter Zahlungsverzug einstellt

  • Sich da als Mieter "blind" auf's (Miet)Recht zu stellen ist aber auch so ne Sache... ich hab zumindest meinen Abschlag fuer Gas und Wasser (geht im Gegensatz zu Strom nicht direkt, Sammelanlage) DEUTLICH erhoeht (Gas 4x). Die Rechnung laeuft nicht weg und der Vermieter wird sich auch fuer die "Vorkasse" dann auch bedanken - oder halt nicht.

    Ich kann das fuer direkte/private Mietverhaeltnisse empfehlen.


    Wie das mit so einem Geiermonster ala Dt.Wohnen oder aehnlich aussieht.. die werden einem wohl eher keinen Fleisssternchen ins Klassenbuch kleben? :p


    Wie man als Vermieter den Mieter da entsprechend "motiviert", weiss ich adhoc aber auch keine allg. Loesung (Verzicht auf eine Staffelerhoehung?). Sicherlich auch wieder rechtlich nen Rattenschwanz...

  • Seltsam, irgendwie findet es kein Influencer und sonstige fragwürdige Gesellen hip, Ihren Gaszähler auf Insta zu posten. Vielleicht weil damit keine Likes zu machen sind?

    Moin zusammen, als jemand der zu den fragwürdigen Gesellen oder auch neu deutsch Influencer gehört würde ich die Gründe für ein nicht posten an anderer Stelle suchen. Long Story short: es gibt kein Geld dafür, der Gegenwind als "Panikmacher" ist sehr hoch, sparen zu predigen während man Werbung für überteuerte Luxusartikel macht passt halt irgendwie nicht ganz so gut zusammen, und der aus meiner Sicht ein weiterer Punkt, der sich aber scheinbar bald ändern wird, die Lage ist noch nicht ernst genug. Erst wenn der eigene Hintern friert werden auch die letzten darüber ihre Posts erstellen.


    Frieren verbindet man, anders bei der Pandemie, nicht direkt mit "sterben". Es mangelt also auch an Dramatik um mit solchen Postings entsprechend Aufmerksamkeit bei seinen Followern zu erreichen. Ich komme aus einer bestimmten technischen Ecke des "Influencer" Universum, nehmt es mir nicht übel aber näher werde und möchte ich nicht auf die entsprechenden Kanäle eingehen. Auch in dieser Nische spielen solche Themen noch keine Rolle. Das wird erst dann passieren wenn das Kind im Brunnen liegt und Google mit hunderten Suchanfragen zu "heizen ohne Heizung" geflutet wird. Und ich bin mir sicher wir werden dann wieder königlich unterhalten mit lebensgefährlichen Möglichkeiten seine Bude so warm zu bekommen das wenig später, mit Glück, die Feuerwehr kommt.