Anschlag auf Infrastruktur geplant? Großeinsatz in Prepper-Szene

  • ich kann diese Vorurteile bestätigen. Für meine(n) Arbeitskollegen sind alle, die Tarnfleckhosen und Kapuzenpollover tragen, und/oder Prepper sind, rechtsradikales Gesindel. Für Erklärungen warum man preppt sind sie taub. Und das Armeeklamotten oftmals eine bessere Qualität haben, als die es heutzutage bei Kik und Co. gibt, wird auch nicht verstanden.

    Mögen sie sich an ihrer kalten Tütensuppe verschlucken!

    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein, Leo

  • Wenn ich mal den Tagesspiegel zitieren darf:


    "Erste Durchsuchungsergebnisse zeigten "die bedenkliche Affinität zu Waffen und Verhaltensmuster der Prepperszene", erklärte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) am Mittwochabend. Zudem prüft die Polizei auch Verbindungen in die Reichsbürgerszene, wie ein Sprecher am Donnerstag sagte.


    Angehörige der Prepperszene bereiten sich auf einen von ihnen erwarteten Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung vor, indem sie Gegenstände und Nahrung horten. Dem Staat stehen sie oft ablehnend gegenüber." (Zitat Ende)


    Wenn ich das tue was der Staat - in dem Fall das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe - von mir einfordert, nämlich Notvorräte anzulegen, dann bin ich vorbereitet. Oder eben to be prepared, ein Prepper.

    Ab da habe ich fast schon den Verfassungungschutz vor der Tür stehen, weil ich damit auch automatisch ein rechtsradikaler Waffenfreak bin der den Reichsbürgern nahe steht. Kein Wunder das die Presse die Prepper immer in so eine Ecke schiebt, es scheint auch genug Politiker zu geben die das auch noch zusätzlich befeuern.

    Wer anderen eine Bratwurst brät, der hat ein Bratwurstbratgerät...

  • Kein Wunder das die Presse die Prepper immer in so eine Ecke schiebt, es scheint auch genug Politiker zu geben die das auch noch zusätzlich befeuern.

    Politiker sind auch nur Menschen die großteils wie wir ihre Informationen aus den Medien beziehen.


    Und Medien übernehmen seit Jahren das Prepperbild aus den USA, aus Film und Fernsehen. Besonders auch seit 2016 die Story mit Nordkreuz aufgepoppt ist.


    Man merkt ja auch welchen Spagat die Entscheidungsträger immer versuchen, wenn Dinge wie die Pandemie, die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal, oder der Ukraine-Krieg passieren, wo sie gar nicht umhin können, als auf die private Krisenvorsorge zu verweisen. Darauf hingewiesen, dass genau das die Prepper seit langem tun, wird meist relativiert: "nicht so extrem, sondern in vernünftigem Maße vorsorgen", "Prepper sind egostisch, der vorsorgende Familienvater verantwortungsvoll", usw.


    Auch werden ja Panikkäufer ("Hamsterer") gerne mit Preppern gleichgesetzt, weil einfach gar kein Interesse daran besteht Unterschiede zu unterstreichen und die Mentalität zu verstehen.


    Ich habe bestimmt mehr als 50 Interviews die letzten Jahre gegeben. Die meisten davon wurden nicht gedruckt, weil ich kein einziges Vorurteil bestätigen wollte und konnte, die mir von den Journalisten an den Kopf geworfen wurden. Wurde ein Interview gedruckt, dann immer nach dem gleichen Schema:


    1. Prepper in den USA sind Spinner mit Bunker, Waffenlager, etc. - das ist die Definition der Prepper - Punkt

    2. in Deutschland gibt es auch welche, es gibt Schnittmengen mit Reichsb., Rechtsradikalen, etc

    3. "aber NiChT aLlE sind so" - Subtext: "die meisten aber schon" - Belege dafür? Keine.

    4. Im letzten Absatz: Vorsorge macht eigentlich schon Sinn, aber nicht wie diese Spinner es tun - ENDE


    Was bleibt beim durchschnittlich aufmerksamen Bürger hängen? Prepper sind rechtsradikale Spinner - Sorge ja nicht zu viel vor und rede auch ja nicht mit Freunden und Familien darüber, sonst halten sie dich auch für einen rechtsradikalen Spinner.


    Der Staat sorgt vor für uns. Wenn eine Katastrophe eintritt und der Staat nicht sofort ein Care-Paket vor die Tür stellt, schimpft man über den Staat und nimmt die Nachteile und Einschränkungen für die fehlende Eigenvorsorge in Kauf, um ja nicht in die Schublade "Prepper" gesteckt zu werden.


    Völlig irre meiner Meinung nach. Ich habe es mittlerweile aufgegeben das Wort Prepper positiv zu framen. Deshalb setze ich auf "die Krisenvorsorger" und möchte dadurch den Usern einen vernünftigen Zugang zum Thema schaffen und auch eine Unterhaltung zum Thema Vorsorge mit Freunden und Familien ermöglichen, ohne, dass diese als "Prepper" geframed werden.


    Im Sinne von "Vorräte anlegen? So wie ein Prepper?" - "Nein, wie ein verantwortungsvoller Krisenvorsorger, der sich um seine Familie, seine Gemeinde und sein Umfeld kümmert und den Staat bei der Bewältigung von Krisen und Katastrophen unterstützt."

  • Politiker sind auch nur Menschen die großteils wie wir ihre Informationen aus den Medien beziehen.

    Echte Politiker haben Mitarbeiter, die so etwas recherchieren könnten.

    Wenn sie wollten.


    Das ist das Problem an der Demokratie, es werden die mit den meisten Stimmen gewählt - egal was sie im Kopf haben.


    Ich glaube eher, dass der Prepper eine Allzweckwaffe geworden ist, um etwas, was die Politik nicht erklären kann, in eine sprachliche Form zu gießen. Wenn Nazi oder "Bösebürger" nicht passt, ist der Prepper dran.


    Und daher passt Du nicht ins Bild.


    Das dies falsch ist, sehen wir ja daran, dass alle preppen, wenn die Krise da ist. Nur was gekauft wird, ergibt eben keinen richtigen Sinn.

  • Ein Sportschütze, der nur 200-300 Schuss daheim hat (Bei mir gehen an einem Rangeday locker 300 Schuss durch die Läufe), wird die nächsten 1 1/2 Jahre nicht mehr schießen können, weil schon jetzt die Verfügbarkeit am Markt sehr eingeschränkt ist. Auch für 9mm.

    Wenn man dann doch kaufen kann, dann mittlerweile zum doppelten oder noch höheren Preis als zuvor Marktüblich war.

    Es gehört auch hier zu einer gewissen Preparedness, ein wenig mehr daheim zu haben, als gerade mal bis zum nächsten Rangeday. Ausserdem bekommt man größere Gebinde sonst auch wesentlich günstiger.

    Und: was man auf jeden Fall immer wieder gegenüber solchen Scheinargumenten, die nur zum Ziel haben, den legalen Waffenbesitz in ein rechtes Eck zu drängen sagen muss: ES IST LEGAL - SO WHAT?

    acta, non verba - viribus unitis

  • , wird die nächsten 1 1/2 Jahre nicht mehr schießen können, weil schon jetzt die Verfügbarkeit am Markt sehr eingeschränkt ist. Auch für 9mm.

    Wenn man dann doch kaufen kann, dann mittlerweile zum doppelten oder noch höheren Preis als zuvor Marktüblich war.

    Bin zwar Laie, aber wie kommt es zu Lieferengpässen bei Munition für Sportschützen? Da sind doch nur Pulver und Blei drin.

  • Bin zwar Laie, aber wie kommt es zu Lieferengpässen bei Munition für Sportschützen? Da sind doch nur Pulver und Blei drin.

    Dann hast du keine Ahnung von moderner Munition. Blei wird schon seit Jahrzehnten nicht mehr verwendet. Darf es sogar gar nicht mehr. Stattdessen werden andere Metalle verwendet, die man auch nicht mal eben "umme Ecke" findet. Und bei den Patronenhülsen bin ich mir auch gerade nicht sicher, ob die noch immer im Wesentlichen aus Messing bestehen. Das Pulver ist auch schon ewig nicht mehr "nur" Schwarzpulver.


    Auf die Jagd gehen war mal einfach in den Zeiten, als man Mammuts noch mit Speer und List jagte...

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

    Einmal editiert, zuletzt von UrbanTrapper ()

  • Bin zwar Laie, aber wie kommt es zu Lieferengpässen bei Munition für Sportschützen? Da sind doch nur Pulver und Blei drin.

    Die Produzenten arbeiten einen Großauftrag nach dem anderen ab - hauptsächlich für Behörden (die "preppen" nämlich auch schon länger massiv, was Munition angeht). Da bleibt für den Zivilen Markt nur noch der Rest übrig.

    acta, non verba - viribus unitis

  • Bin zwar Laie, aber wie kommt es zu Lieferengpässen bei Munition für Sportschützen? Da sind doch nur Pulver und Blei drin.


    Ist ja nur Pulver und Blei. :question_mark:


    Mit ein bisschen Wikipdeia lesen, kann man sich das Wissen aneigenen Windrose


    Die Hülse ist aus Messing.

    Messing (von mittelhochdeutsch messinc) ist eine Kupferlegierung mit Massenanteilen von mindestens 50 % Kupfer und bis zu 40 % Zink.


    Messing - 50% Kupfer und 35% Zink +-X +?


    Blei


    Pulver = Nitrocellulose-Watte + Schwefelsäure H2SO4 + Salpetersäure HNO3


    Salpetersäure wird aus Ammoniak NH3 katalytisch zu Salpetersäure oxidiert. (Chemiker unter uns, bitte hackt mir wegen ungenauigkeit nicht den Kopf ab, korrigieren und ausbessern ist erwünscht).


    Grundstoff für die Schwefelsäureherstellung ist häufig elementarer Schwefel, der in großen Mengen (2007: 66 Millionen Tonnen) bei der Entschwefelung von Erdgas und Rohöl anfällt.


    Ammoniak benötigt Erdgas als Vorprodukt zur Herstellung. (Ammoniaksynthese mittels Haber-Bosch-Verfahren).

    Erdgas = knapp und teuer => Ammoniak


    Ammoniak wird für Kunstdünger verwendet. Kunstdünger wird/wurde zu großen Mengen aus Russland importiert. Russland hat einen Exportstopp verkündet, wir einen Importstopp.

    Das macht Ammoniak nochmal knapper und teurer.


    Harnstoff (CH4N2O) vulgo AdBlue wird auch aus Ammoniak hergestellt. Das gabs im Herbst '21 schon eine ordentliche Preissteigerung. Da waren die Erdgas Lager von Agsi aber noch gut gefüllt im Vergleich zu jetzt.


    Aus was bestehen die Zündhütchen:

    Metallbecher=> Messing ?

    Initialsprengstoff - Sinoxid-Anzündhütchen

    Tetrazen

    Bleitrinitroresorcinat

    Produktionskapazität wird sich nicht instant erhöhen lassen. Wie lange hat sowas vorlaufzeit?


    Grundsätzlich nehme ich an, die jeweiligen westlichen Staaten/Armeen werden jetzt Bestellungen rauswerfen, und diese Bestellungen werden von den Fabriken prioritär abgearbeitet.

    Die werden jetzt mit den gängigen NATO Kalibern ausgelastet sein. Weiters 9x18mm Mak und 5,45x39mm sind wohl die gängigen Kaliber in der Ukraine. Anscheinend auch 7,62x39mm und 7,62×54 mmR.

    Dies wird weiters die Verknappung befeuern.


    Bei welchen Grund Rohstoffen kann man weiters damit rechnen, dass sie in der Produktionskette vorhanden sind, knapp werden und oder aus Russland nicht mehr exportiert werden?



    Zink Entwicklung:

    März 2020 war der Zink Preis bei 1.800USD/t

    24 Monate später, März 2022 bei bei 4.200USD/t


    https://www.lme.com/Metals/Non-ferrous/LME-Zinc#Price+graphs


    Welche Länder produzieren Zink:

    https://en.wikipedia.org/wiki/…ntries_by_zinc_production

    https://www.statista.com/stati…nes-worldwide-by-country/




    selbiges für Kupfer:


    März 2020 war der Kupfer Preis bei 4.700USD/t

    24 Monate später, März 2022 bei bei 10.500USD/t


    https://www.lme.com/Metals/Non…s/LME-Copper#Price+graphs



    https://www.statista.com/stati…er-production-by-country/

    https://en.wikipedia.org/wiki/…ries_by_copper_production



    Blei:

    03/2020 1600 USD/t -> 03/2022 2500 USD/t

    https://www.lme.com/en/Metals/…ous/LME-Lead#Price+graphs

    https://www.statista.com/stati…f-lead-by-select-country/



    Alle Rohstoffe und Grundprodukte für Munition (Hülse, Zünder, Pulver, Patrone) sind in den letzten Jahren knapp und teuer geworden.

  • Bin zwar Laie, aber wie kommt es zu Lieferengpässen bei Munition für Sportschützen? Da sind doch nur Pulver und Blei drin.

    Weil wir uns gerade in einer massiven Aufrüstungsphase befinden. Jede Munition in Militär- und Behördenkaliber, die der Haager Landkriegsordnung (Vollmantelgeschoss) entspricht, wird gerade von den jeweiligen Nationen gebunkert um entweder die eigenen Bestände hochzufahren oder aber als Waffenhilfe in die Ukraine geliefert wird.

    Hinzu kommt, dass sich die Amis in den letzten Jahren großflächig mit Munition eingedeckt haben, gerade die Zivilisten wegen der Amtszeit eines Präsidenten, der nicht gerade ein Freund des privaten Waffenbesitzes ist. In den letzten Jahren haben die Amis auch in Europa massivst eingekauft um die Nachfrage in den USA so gut wie möglich bedienen zu können. Jetzt hat Putin die Nachfrage nach Munition auf den höchsten Stand seit den dunkelsten Tagen des kalten Krieges angekurbelt...


    Ich war letzte Woche beim Waffenhändler meines Vertrauens um dort Treibladungspulver zu erwerben. Dort wurde mir mitgeteilt, dass u. A. der finnische Lieferant seine Lieferungen an zivile Kunden einschränkt, da die Nachfrage von Behörden- bzw. Militärseite schlagartig gewachsen ist und diese Lieferungen verständlicherweise Vorrang haben. Bei bestimmten Zündhütchen wurde mir auf die Frage der Verfügbarkeit mitgeteilt: "2024, vielleicht."

    Ich verschiesse ein Kaliber welches militärisch weniger interessant ist, aber das dafür benötigte Pulver und die Zündhütchen werden z. B. auch bei der 9x19 mm eingesetzt, die die Standard-Kurzwaffenpatrone der NATO und der meisten anderen Länder ist.


    Hinzu kommt, dass Rohstoffe wie z B. Messing, Tombak, Blei, Stahl usw. preislich vollkommen durch die Decke gehen, bei Baustoffen ist dieses ohne weiteres nicht anders. Die Hersteller arbeiten mit Materialteuerungszuschlägen, die teilweise in Bereichen von 25% oder höher laufen, beruhend auf den Lieferproblemen wegen Corona und jetzt aktuell wegen Putins Krieg. Einer der Hauptlieferanten, wenn nicht sogar der Hauptlieferant für Baustahl ist Russland.


    Und zu den "zehntausenden Schuss Munition" aus den Medien:

    Wenn wir Kleinkalibermunition (.22lr.) einkaufen, sind 10000 Schuss normal, da KK-Munition relativ günstig ist und man durch Preisstaffelungen gute Sparmöglichkeiten hat. Schützenvereine, die über kein eigenes Vereinsheim verfügen, lagern die Vereinsmunition oftmals bei den Schießleitern des Vereins im privaten Tresor. Insofern sind die Munitionsmengen nichts ungewöhnliches, aber ein dankbares Fressen für Sensationsjournalismus.


    Gruß vom Axtwerfer :winking_face:

  • Hätte ich doch nur in diese Stoffe investiert....


    Danke dir für die Erläuterungen.

    Als Laie waren mir diese Zusammenhänge bisher unbekannt.

  • Dann hast du keine Ahnung von moderner Munition. Blei wird schon seit Jahrzehnten nicht mehr verwendet. Darf es sogar gar nicht mehr.

    Da muss ich Dir zumindest in Teilen widersprechen. Meine 38er WC stopfe ich mit selbst gegossenen Bleigeschossen, meine Vorderlader auch :)

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Da muss ich Dir zumindest in Teilen widersprechen. Meine 38er WC stopfe ich mit selbst gegossenen Bleigeschossen, meine Vorderlader auch :)

    Uppsala... Und das Wildbret kann man danach noch nutzen?

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • .38 WC ist reine Sportmunition, die wird jagdlich nicht verwendet.


    Warum soll man Wildbret, das mit Bleimunition erlegt wurde, nicht nutzen können?

    Das wurde jahrzehntelang gemacht, ohne dass daran jemand gestorben ist oder sich eine nachweisbare Vergiftung zugezogen hat.


    Ergänzung: der potentiell kontaminierte Schusskanal wird sowieso ausgeschärft (durch den Schuss beschädigte Teile werden weggeschnitten und verworfen), meines Erachtens ist die Gefahr durch Blei bei der Jagd zwischen Minimal und 0...


    Argument für das jagdliche Bleiverbot ist das Blei, was im Boden oder im Wasser bleibt und dann von Tieren aufgenommen wird.

  • ähm, als nichtjäger. ist ja normal mit blei zu schießen.


    Das non-tox thema bei den geschossen kommt von den Wasservögeln, weil das blei dann im wasser rumliegt.

    und weil alle möglichen großen Greifvögel dann schrot in angeschossenen Wildtieren vertilgen und die Greifvögel am Schrot vergiftet werden.


    Schrot im Hasen oder eine Kugel im Reh ist normalerweise kein Problem.

    Schrothase verkauft sich aber schwer. Hase hat gefälligst auch per kugel zu fallen.

  • Jetzt sind wir zu weit vom Thema weg.


    Bitte beim Thema bleiben.


    Ich denke das Missverständnis bzgl Anzahl der erlaubten Munition wurde aufgeklärt.

  • [...]

    Ich denke das Missverständnis bzgl Anzahl der erlaubten Munition wurde aufgeklärt.

    ... und hat sich offensichtlich auch erledigt. Wenn ich geahnt hätte, was ich (wir) damit lostreten, hätte ich warscheinlich nicht versucht, dem in der Bevölkerung mittlerweile gängigen Narrativ (Jäger/Sportschützen sind soo phöse) entsprechenden Bild entgegenzuwirken :confused_face:

    ---

    Nachtrag:

    Ich kann nur jedem, der meint, der Jägeralltag bestünde rein aus wildem rumgeballere, nahelegen, mal in echt mit einem Jäger ins Revier zu gehen. Und nicht nur einmal so zum Ansitzen, sondern durchaus auch bei der "Rehgehegewegepflege".

    BY/DE

    Si vis pacem, para bellum.

    3 Mal editiert, zuletzt von Lunatiks () aus folgendem Grund: Wort eingefügt + Nachtrag + Schreibfehler

  • Und nicht nur einmal so zum Ansitzen, sondern durchaus auch bei der "Rehgehegewegepflege".

    Danke für den Ohrwurm... 🥳🤪

    I expect chocolate for breakfast. If you don’t feel sick by mid-morning you’re not doing it right.

  • Nochmal zum Thema Panikkäufer:


    Gäbe es seit langem einen vernünftigen Zugang zur Krisenvorsorge, der auch aktiv von staatlichen Stellen empfohlen und gefördert würde, hätte man meiner Meinung nach in Krisensituationen auch nicht das Problem der Panikkäufer. Oder zumindest in einem viel geringeren Ausmaß.


    Meine Großeltern zucken nur mit den Schultern, wenn sie von Engpässen hören. Eigener Gemüsegarten, Obstbäume, Hühner, zwei Tiefkühltruhen und eine umfangreiche Speis, aber auch Getreide und eine Mühle um selbst Mehl zu mahlen, uvm. sind über Jahrzehnte gewachsener Standard in ihrem Haushalt.


    Stadtbewohner könnten auch, ohne Einschränkungen, selbst in der kleinsten Stadtwohnung einen 2 wöchigen Notvorrat unterbringen, wenn sie klug planen und es denn auch wollen.


    Dahin muss die Bevölkerung gebracht werden. Denn nach der Krise ist vor der Krise.

  • Euch?


    Du bist seit bald einem Jahr Teil dieser Community.


    Wenn du dich hier nicht richtig aufgehoben fühlst steht es dir frei zu gehen.

    Es schadet keineswegs, gedanklich auch die Perpsektive von Außenstehenden einzunehmen.


    Wenn hier diskutiert wird, dass zehntausende Schuss Munition in der Mietwohnung vollkommen normal seien, gleichzeitig darf ich daheim aber maximal 1l Waschbenzin im Mietkeller lagern, dann wird der Gesetzgeber da über kurz oder lang durchaus ins Grübeln kommen, ob man da nicht mal gesetzlich nachschärfen muss. das mag man als "Betroffener" doof und fies finden, ist aber nun mal logisch.


    Mit dieser geraezu Reflexhaften Verteidigung zu einem Fall, wo uns derzeit wohl der Einblick komplett feht (oder kennt die Typen hier jemand persönlich?), sobald nur das Wort Prepepr fällt, tut man sich gar keinen Gefallen, ich würde hier keine ganz großen politischen Reden schwingen, solange man nichts Genaueres weiß.


    MfG

    Aus gegebenem Anlass: ich distanziere mich hiermit ausdrücklich gegen jeden Form von Gewaltphantasien gegen andere, den Staat oder staatliche Organe. Ich betreibe prepping als Krisenvorsorge und als Hobby und tausche mich hier mit Gleichgesinnten aus.