... der Ernstfall eintritt?

  • Aktuell findet eine massive Eskalation statt und beinahe täglich taucht das Wort "Atomkrieg" in der Presse auf.


    ANGST !


    Als Mann habe ich Angst, die Krise wird zum Ernstfall eskalieren.


    Meine Prepper Massnahmen überprüfe ich täglich und stelle fest : zu wenig, zu schwach, zu klein


    Habt ihr eure Massnahmen massiv verstärkt?


    Mein Ziel lautet mit Familie 10 Tage im Hochhaus durchhalten.


    Alternativ Notfall Evakuierung mit Pkws in die freie Natur. Muss aber noch einen geeigneten Zielort finden. In Deutschland gibt es wegen des früheren kalten Krieges auch in der freien Natur militärische Ziele.

  • mueller

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hochhaus ist Mist, keine Frage.

    Aber freie Natur ist auch nicht die Lösung, außer du hast das vollausgestattete Womo.


    Überleg dir, ob sich nicht eine BOL oder Anlaufstelle am Land in irgendeiner Form finden lässt: Grundstück von Verwandten oder Freunden? Ferienhaus? Kleingarten?

  • Wenn wir mit konventionellen Waffen direkt angegriffen werden sollten, würde ich mich an den ukrainischen Zivilisten orientieren. D.h. in einen Keller, Tunnel oder eine U-Bahnstation umsiedeln. Vielleicht an verschiedenen Stellen kleine Depots anlegen, falls es die eigene Wohnung trifft und man sonst "nichts" mehr hat. Immer etwas Ausrüstung "am Mann" haben, also Taschenlampe/Stirnlampe, Multitool/Offiziersmesser, ein paar Müsliriegel, Feuerzeug, Rettungsdecke, Handy, Ladekabel, vielleicht ne Powerbank. Wichtige persönliche Dokumente als passwortgeschütztes PDF aufs Handy und in die Cloud. Internet und Handynetze sind in der Ukraine erstaunlich robust, ebenso die Stromversorgung.


    Mit einem direkten Nuklearschlag auf europäische Bodenziele in Russlands Nähe rechne ich eher nicht (wenn dann versehentlich). Wir haben in Europa vorherrschende WestOstwinde, da wehts den ganzen Dreck postwendend nach Osten.


    Was denkbar wäre: eine Atombombe wird in großer Höhe gezündet und durch den NEMP wird die westliche/europäische Zivilisation in die 70er Jahre zurückgebeamt. Dann hätte man keinen Fallout, aber nen deftigen elektromagnetischen Puls, der in weitem Umkreis ziemlich viele vor allem kabelgebundene Systeme stören oder sogar dauerhaft zerstören könnte.

    Einmal editiert, zuletzt von tomduly () aus folgendem Grund: Danke für den Hinweis, Jongleur

  • Wir haben in Europa vorherrschende Ostwinde, da wehts den ganzen Dreck postwendend nach Osten.

    Westwinde, kommen aus dem Westen, wehen nach Osten. Das mit den vorherrschenden Westwinden gilt übrigens weltweit, in den mittleren Breiten und zwar sowohl Nord- wie Südhalbkugel

  • Westwinde, kommen aus dem Westen, wehen nach Osten. Das mit den vorherrschenden Westwinden gilt übrigens weltweit, in den mittleren Breiten und zwar sowohl Nord- wie Südhalbkugel

    Grundsätzlich ja, kann sich regional und jahreszeitlich aber in umkehren. Dann kommt die sprichwörtliche sibirische Winterskälte aus dem Osten zu uns rüber. Das ist dann aber wie es schon zu vermuten lässt, nur im Winter so, wenn die kalte Luft aus dem russischen Osten zu uns rüberkommt, weil es hier zwar auch winterlich kalt ist, aber nicht so kalt wie im Osten.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Die gute alte Russenpeitsche, die du meinst.

    Hat mir meine Aussenküche mal in Süd-Hessen 2m hoch mit Schnee zugeweht, als die zur Ostseite offen war.... Auf dem restlichen Boden lagen 5cm :thinking_face:

  • Wenn du in der Natur die Einsamkeit abseits von Detonationsorten suchst weil sich da doch Hase und Igel gute Nacht sagen:


    https://hanshack.com/pointnemo/#!

    Diese Karte ist nur bedingt hilfreich. Ich selbst wohne nahe einem solchen Ort - allerdings ist das einer der größten Truppenübungsplätze Europas. Vermutlich wäre das hier ein Primärziel im Falle eines Angriffs - trotz der Entfernung von etwa 30 km zur nächsten öffentlichen Straße. Und der Nato-Flugplatz sowie 3 "Panzer-Kasernen" des Heeres in der Nähe beruhigen da auch nicht wirklich. Vermutlich wäre ich - wenn es denn in D sein soll - an der ostfriesischen Küste oder im Ammerland besser aufgehoben.


    Bei der oben beschriebenen Hochhaussituation sollte man wirklich über ein Wohnmobil -bzw. wenns finanziell einfach sein soll- über einen günstigen Wohnwagen nachdenken. Selbst 10 Tage in einem Hochhaus und Umgebung stelle ich mir im Ernstfall sehr unlustig vor. Und ob sich dann in den erwähnten 10 Tagen eine Situation herstellen lässt die längerfristig besser ist bezweifel ich auch stark.

    Aus dem Norden von DE bzw. dem Süden von ES gesendet

  • Mein Ziel lautet mit Familie 10 Tage im Hochhaus durchhalten.

    warum nicht, wenn das Hochhaus einen stabilen Keller hat.

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Ein Hochhaus ist in einer SHTF Situation immer die ungünstigste Ausgangslage. Und der Keller des Hochhauses bringt relativ wenig, wenn das gesamte Haus in Einzelteilen oben drauf liegt. Da würde ich einen Platz in der Natur ehrlich gesagt bevorzugen.

    NUNQUAM NON PARATUS

  • Mein Ziel lautet mit Familie 10 Tage im Hochhaus durchhalten.


    Alternativ Notfall Evakuierung mit Pkws in die freie Natur.

    Freie Natur kannst du in Deutschland als BOL vergessen. Wenn auch nur die Hälfte des Ruhrpotts in die Wälder um Xanten flüchtet, kannst du froh sein, wenn du noch Platz für eine Zweimann-Dackelgarage und Platz für zwei Spatenstiche für die Latrine findest.


    Davon unabhängig ist die Versorgung im Wald (zumindest das, was man in Deutschland meist mit "in die Natur" verbindet) für eine Einzelperson vielleicht mit Abstrichen für eine begrenzte Zeit noch möglich. Für eine kleine Gruppe oder gar größere Gruppen ist es aussichtslos, sich aus dem Wald heraus zu ernähren. Es gibt zwar veschiedene "Früchte des Waldes" einschließlich Wildtiere, die man ernten/jagen kann. Aber die Ressourcen sind begrenzt. Und wenn alleine Bottrop, Geldern, Xanten und Duisburg auf die Idee kommen, in die Wälder um Xanten einzufallen, dann Halleluja.


    Hochhaus: in einem Krieg kritisch. Die Wasserentsorgung sollte für euch das geringste Problem sein. Die Versorgung mit Wasser hingegen wird schwierig. Sei es, weil der Druck in der Leitung nicht mehr ausreicht oder sei es, dass du an einer öffentlichen Ausgabestelle Wasser abholen darfst, um es dann jeden Tag aufs Neue in die x-te Etage zu schleppen. Nach ein paar Tagen hast du darauf keinen Bock mehr.


    Ich habe bis vor fast zehn Jahren auch auf Mittelaltermärkten gelagert. In abgemilderter Form bekommt man da je nach Art des Lagers einen Eindruck davon, wie es ist, "so" zu leben.


    Abgemildert deswegen, weil es irgendwo immer die Möglichkeit gibt, an Strom zu kommen, um zum Beispiel Smartphones aufzuladen.


    Abgemildert auch deswegen, weil das Wetter sehr bescheiden sein kann, aber man sich sicher sein kann, dass selbst der beständigste Sturm und Regen solange anhalten mag, wie er will, aber das Wochenende geht garantiert vorüber. Und wenn jemand ernsthaft verletzt wird, dann ist Hilfe binnen 15 Minuten da.


    Abgemildert auch deswegen, weil die Logistik vielleicht bescheiden sein mag und man nicht daran gedacht hat, dass der Samstag der 1. Mai ist und man eben nicht noch die fehlende Vorräte vor Ort einkaufen kann. Aber diese anderthalb Tage Lagerwochenende bekommt man auch so noch rum.


    Wer schon unter solchen vergleichsweise humanen Umständen das Handtuch schmeißt, hat in dem von dir beschriebenen Fällen noch ganz andere Probleme.


    Wie andere hier schon schrieben, kann es hilfreich sein, bei Freunden und/oder Verwandten in "günstigeren Lagen" eine BOL zu etablieren. Und ggf. mit der. Rücksprache und Erlaubnis, für jeden eine. Rucksack oder eine Reisetasche mit den nötigstem Sachen zu deponieren. Also, primär Wechselkleidung. Vielleicht auch noch ein paar Vorräte oder beim Aufbau eines Vorrates entsprechender Größe zu unterstützen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Aktuell findet eine massive Eskalation statt und beinahe täglich taucht das Wort "Atomkrieg" in der Presse auf.


    ANGST !

    Solange es nur in der Presse auftaucht juckt mich das noch wenig. Wenn - wie aktuell - bei Politikern das Thema Zivilschutz zur Sprache kommt, erzeugt das etwas mehr als nur ein Zucken mit der Augenbraue. Ernsthaft besorgt werde ich wenn tatsächlich Taten folgen, zum Beispiel Abfragen in HiOrgs, Bundeswehr bewacht sich wieder selber und nicht durch private Dienstleister...

    massiv verstärkt würde ich jetzt nicht sagen. Aber angefangen ein paar lang geplante Punkte abzuarbeiten. Eine erste Guerilla Solarinsel steht (Guerilla weil ich nicht weiß ob ich auf das Dach was stellen darf :smiling_face_with_sunglasses: ), Familie ist eh gut informiert und sensibilisiert. Natürlich, im Kernbereich der Vorräte kommt immer etwas dazu, jetzt keine Großmengen aber mal ein paar Fischkonserven mehr, Hülsenfrüchte fehlt noch was, da bin ich schon am auffüllen. Hab mich sogar erwischt dass ich kein Öl mitgenommen habe trotz kurzzeitig guter Verfügbarkeit. Technikmäßig schaue ich - wo möglich und bezahlbar - vermehrt auf Akkulösungen, und ich muss sagen, der Lidl Akkulötkolben funktioniert.

    Anhand von Prio listen für die Ukrainehilfe kann man schon sehen wo schnell Bedarf entsteht. Medizinisch werde ich noch aufstocken. Tourniquets fehlen mir eh noch, ansonsten halt Material welches man kennt.


    10 Tage im Hochhaus ist eine Ansage. Wenn es um Präzisionsschläge mit konventionellen Waffen geht (und bis das bei uns ankommt wird man Vorwarnzeit haben - in der Hinsicht dass keine konventionellen Raketen auf DE fliegen ohne dass es vorher ähnliches in Polen, Baltikum, Tschechien usw. gab) denke ich ist das möglich. Bei Fallout (keine Druckwirkung) vielleicht auch noch, da muss man aber mit den Gammastrahlen aufpassen, wenn möglich irgendwas unterirdisches (Keller/Tiefgarage).

    Bei allen anderen kriegerischen Ereignissen würde ich ein Hochhaus nur trigonometrisch betrachten - zum ausmessen ob man weit genug davon entfernt ist. Hauptpunkt wäre für mich da die Evakuierungszeit, vielleicht noch die soziale Komponente, kommt aber auf den Einzelfall an.


    In die freie Natur abhauen kann funktionieren - aber in den meisten Fällen nur aus der Konserve. Jagen und sammeln für eine ganze Familie in Deutschland wird nicht funktionieren. Und wenn es atomar ist hoffen dass man nicht in einer Fallout Zone ist.

    Aus Kriegsschilderungen vom Partisaneneinsatz in Mittelitalien: Versorgungsabriss - auf den Almen oft nur Rotwein und Käse - sonst nichts. Salz fehlte und erlegtes Wild war ungenießbar. Über einige Tage Käse und darauf Butter geschmiert, dazu was an Rotwein da war, keine Quellen/Bäche in der Nähe.


    Ob jetzt Flächen die im Kalten Krieg mal ein Ziel waren noch aktiv sind - und damit ein Ziel - sollte man natürlich vorher prüfen. Ich glaube aber nicht dass A-Bomben ohne eine halbwegs aktuelle Aufklärung genutzt werden.

  • Wenn man sich in die Lage eines nuklearen Angreifers versetzt:

    - Eine Atomwaffe ist ein verdammt teures Ding und ich habe nicht unbegrenzt viele davon.

    - Sobald ich die erste Rakete gestartet habe, muss ich mit für mich vernichtenden Maßnahmen der Gegenseite rechnen.

    - D.h. ich würde versuchen, die Waffe möglichst effizient einzusetzen und versuchen, dem Gegner die Fähigkeit zum Gegenschlag zu nehmen. Dann wären meine Ziele: alle gegnerische Atomwaffendepots, Startbahnen von Flughäfen, Uboot-Stützpunkte, große Militärdepots/-standorte (wie Ramstein z.B) und Befehlszentralen.

    - In der Fläche Städte oder andere zivile Infrastrukturen anzugreifen, bringt mir erst mal nichts, weil dann der Gegner erst recht versuchen wird, mich final zu stoppen.


    Angenommen, der Angreifer geht nach diesen Überlegungen vor, dann wären in D Orte wie Büchel, Ramstein, Spangdahlem, Eckernförde u.ä. einem höheren Risiko ausgesetzt, als andere Standorte, die nichts mit einer nuklearen Gegenschlagfähigkeit zu tun haben.

    Will ich ein modernes europäisches Land lahmlegen, brauchts keine Atomwaffen, da reichen gezielte konventionelle Angriffe auf Raffinerien, Chemiewerke und Kraftwerke, dann bricht die Energieversorgung zusammen, bis hin zum Blackout und das Land steht still.

  • ...im Grünen, wo sich Hase und Igel gute Nacht sagen stehen auch oftmals noch militärische Einrichtungen, von denen du wahrscheinlich gar nichts weißt....Der Feind aber sicherlich....


    Sehr trügerisch....auch wenn vieles inzwischen stillgelegt wurde....


    Gruß EZS

  • Jetzt ist die Diskussion sehr in Richtung Atomkrieg abgedriftet.
    Ich denke Windrose sollte sich aber eher Gedanken um weniger extreme Situationen machen, die ein Bugin oder Bugout erfordern: Neue tödliche Pandemie mit strengstem Lockdown, Blackout mit entsprechenden folgenden, sonstige verheerende Szenarien, die vielleicht auch regionsspezifisch sind ...


    Bei den Überlegungen dazu abgestuft vorgehen:

    Wie lange will oder kann ich in der Wohnung bleiben?
    Was brauche ich, meine Familie dafür? Also Einmaleins der Krisenvorsorge: Heizung, Wasser, Licht, Kochgelegenheit, Vorräte, Sicherheit ...
    Wie definiere ich den Zeitpunkt für Bugout?
    In diesem Falle: Wohin? Wie? Was nehme ich mit?

  • In einem Hochhaus im Keller (Räume in der Mitte) ist man vergleichsweise relativ sicher vor radioaktiver Strahlung.
    Daher wenn Radioaktivität durch Fallout oder so vorhanden ist, ist man im Keller nicht schlecht aufgehoben.


    Blöder sieht es aus, wenn man direkt im Zentrum des Einschlags steht.

    Da lautet meine Devise vor allem Raus aus dem Gefährdungsbereich.
    Ich würde da vor allem die Karte studieren und versuchen mich schlau zu machen wo vermutlich die Bomben einschlagen werden.
    Grundsätzlich sind militärische Anlagen und hohe Tiere das Ziel eines Angriffes und weniger die komplette Ausrottung der Zivilbevölkerung.

    Daher bist du in einem kleinen Dorf fernab vom Schuss sicher besser aufgehoben als im Zentrum einer grossen Stadt. (Städte werden wegen Zermürbungstaktik ausbombadiert)
    Bedenke auch, dass nicht immer von den grössten Kalibern ausgegangen werden muss, da diese aufgrund der Kosten eher sparsam eingesetzt werden.
    So kann ein Haus explodieren, das Nachbarhaus wird evtl. noch beschädigt aber ein Haus weiter sind wenn überhaupt, einzelne Scheiben zersplittert.

    Solange nichts Interessantes in der Nähe ist, ist man relativ sicher - und das kann durchaus auch in bewohntem Gebiet sein.


    Wäre ich ihn Deutschland, würde ich spontan wohl die Gegend der Altmark anpeilen. Da dieses Gebiet während des Kalten Krieges zur Sowjetunion gehörte, dürften hier vermutlich weniger militärische Anlagen von der Nato vorhanden sein die für die Russen eine Gefahr darstellen könnten. Und nach Auflösung der Sowjetunion war der kalte Krieg vorüber, so dass eher abgebaut, als neu angelegt wurde.

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Jetzt ist die Diskussion sehr in Richtung Atomkrieg abgedriftet.
    Ich denke Windrose sollte sich aber eher Gedanken um weniger extreme Situationen machen,

    Bei Atomkrieg in Deutschland kriegt meine Familie mindestens Fallout ab. Zuviele militärische Ziele überall in der Fläche (Umkreis 50 km) vorhanden.

    Daher ist dein Hinweis leider zutreffend.

    Selbst Frankfurt wäre verloren, der Flughafen dort wird auch militärisch genutzt. Kölner Flughafen auch.

  • Jetzt ist die Diskussion sehr in Richtung Atomkrieg abgedriftet.

    Ich glaube die Eingangsfrage von Windrose war schon in die Richtung nuklearer Ernstfall gestellt:



    Aktuell findet eine massive Eskalation statt und beinahe täglich taucht das Wort "Atomkrieg" in der Presse auf.

    Eine Ausgangssperre oder ähnliches für 1-2 Wochen sollte er bei ansonsten funktionierender Infrastruktur mit den üblichen Vorräten (die ich mal annehme) relativ problemlos in einer Stadtwohnung aussitzen können.


    Die 10 Tage Aufenthalt in der Wohnung habe ich so interpretiert, dass z.B. das Abklingen von Strahlenbelastung durch Fallout abgewartet werden soll.


    Für den nuklearen Ernstfall wäre ein Geigerzähler als einfachstes Anzeigeinstrument für radioaktive Strahlung evtl. eine sinnvolle Anschaffung. Wenn man nicht gerade Nuklide und Energiespektren bestimmen will, dann tuts da "irgendeiner". Damit kann man dann zwar im Wesentlichen nur Gamma- und Betastrahlung messen, aber für die Messung Alphastrahlung brauchts dann ohnehin teures Profi-Equipment, Fachwissen und Erfahrung mit solchen Messungen.

  • Nicht die Nerven verlieren, zusammenreissen und den Überblick behalten.


    Was nützt Gear, Nahrung und Geld wenn einem das richtige Mindset fehlt?


    Fit sein und was für die Birne tun. Wenn Du dann auch noch eine tolle Familie hast, dann bist Du reich.

    Ich hab eine Weile dafür gebraucht und heute bin ich der Meinung das der Schlüssel in möglichst breitem Wissen liegt.


    Selbst wenn es einen Atomkrieg geben sollte, gibt es eine Zeit danach. Macht es nicht mehr Sinn sich damit zu beschäftigen?

    Erste Hilfe ist ein Anfang und Windrose lass Dich nicht durch Medien verrückt machen. Je mehr Du danach suchst umso mehr füttert

    Dich der Algorythmus.

  • Damit kann man dann zwar im Wesentlichen nur Gamma- und Betastrahlung messen, aber für die Messung Alphastrahlung brauchts dann ohnehin teures Profi-Equipment, Fachwissen und Erfahrung mit solchen Messungen.

    Richtig. Aber es ist, wie du schon richtig schreibst, zumindest schon mal eine gute Abschätzung, wie der Stand bei Gamma- und Betastrahlung ist. Alphastrahlung zu bestimmen ist diffizil und das würde ich mir auch nicht mal eben zutrauen, auch wenn ich das im Studium zeitweise gemacht habe und wir in unserem Messgeräteraum bestimmt noch das eine oder andere Schätzchen stehen haben.

    Aber wie ich in anderen Threads bereits ausführte:

    ABC-Schutzmasken und Alphastrahlung

    Geigerzähler und Alphastrahlung

    Beta- und Gammastrahlung sind doof für die meisten Lebewesen im Allgemeinen und den Menschen im Besonderen. Aber weniger, weil sie zur berüchtigten Strahlenkrankheit führen (die ist voll doof und kann tödlich sein), aber vor allem, weil sie auf die lange Sicht betrachtet, zu verschiedenen Tumoren führen. Manche treten sehr frühzeitig auf, wie zum Beispiel die Leukämie, andere haben etwas längere Latenz mit zum Teil vielen Jahren oder gar Jahrzehnten.

    Alphastrahlung für sich genommen hat gegenüber den beiden anderen Strahlungsarten eine vergleichsweise geringe Energie. Aber auch die geringste Reichweite. Ein Blatt Papier kann schon zur Abschirmung ausreichen. Komplett in gewöhnlicher, fester, dichter Stoffkleidung (also nicht das leichte, dünne Sommerleibchen) reicht also schon aus, ist aber ebenfalls nicht notwendig. Alle Körperöffnungen, über die mit Alphastrahlern kontaminierten Stäube IN den Körper einzudringen vermögen, sind abzudecken: Augen durch geeignete Schutzbrillen, Mund und Nase durch geeigneten Mundschutz. FFP2/FFP3-Masken sind hier ganz sicher nicht der Goldstandard, aber nicht jeder kann oder will sich eine vollwertige ABC-Schutzmaske leisten. Wunden, und sei sie noch so klein, sind selbstverständlich ebenfalls abzudecken. Deswegen hatte ich damals in meinem ABC-Köfferchen bei der Bundeswehr nicht nur den Regenponcho und die ABC-Schutzmaske, sondern auch vor allem ein kleines Tütchen mit Pflastern. Klebewirkung? Egal, ging wohl hauptsächlich um die psychologische Wirkung.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)