Sonnenschutzmittel

ACHTUNG! Diese Themen und Beiträge behandeln Gesundheitsthemen. Sie dienen nicht der Selbstdiagnose und ersetzen keine Arztdiagnose! Die Themen und Beiträge werden nach bestem Wissen und Gewissen (vorwiegend von Laien) erstellt. Der Betreiber des Forums kann Fehler, veraltete oder unvollständige Informationen oder womöglich gesundheitsgefährdende Inhalte nicht ausschließen und übernimmt keine Haftung für Folgeschäden, Verletzungen, usw. jeder Art die durch Anwendung der abgebildeten Informationen bei Ihnen oder Dritten womöglich auftreten. Die Nutzung dieser Informationen erfolgt auf eigene Gefahr!
  • Je tiefer ich mich in die Thematik "Hautkrebs durch natürliche UV-Strahlung" hineinfresse, desto größer wird der Frust. Außer Vermeidung durch in Gebäuden bleiben und draußen einen Raumfahreranzug tragen hilft nicht viel. 🤪 Wirkung von Sonnenschutzmitteln? Je nach Studie bedingt oder gar nicht geeignet, einen Hautkrebs zu verhindern. 😳

    Ich muss mal zu Hause schauen, ob unsere aktuelle Sonnenmilch Zinkoxid enthält. Auf der Haut kommt es da nämlich zu chemisch-physikalischen Reaktionen, die den UV-A-Schutz des Sonnenschutzmittels zerstören. 😳🙈


    Ich gehe jetzt erstmal mit einer Karre Gold zur Frittenbude und esse eine Currywurst mit Pommes. 🙄

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ich muss mal zu Hause schauen, ob unsere aktuelle Sonnenmilch Zinkoxid enthält. Auf der Haut kommt es da nämlich zu chemisch-physikalischen Reaktionen, die den UV-A-Schutz des Sonnenschutzmittels zerstören.

    Bitte genaueres, wenn du da gerade am Recherchieren bist.
    Also dass Sonnenschutzmittel gegen Sonnenbrand schützen steht wohl ziemlich außer Frage. Damit schützt es doch eigentlich auch automatisch gegen Hautkrebs, vielleicht nicht in dem Maße wie allgemein unterstellt aber doch ziemlich gut, oder?
    Dass ein Hut sowie lichtdichte Kleidung noch besser schützen ist allerdings keine Frage.

    Mein Hautarzt, der mir vor paar Jahren schon einmal ein Basalzellkarzinom (weißer Hautkrebs) entfernt hat, empfiehlt jedenfalls LF 50und höher, was ich auch brav befolge. Ist zum Glück auch nicht wiedergekommen.

  • Bitte genaueres, wenn du da gerade am Recherchieren bist.
    Also dass Sonnenschutzmittel gegen Sonnenbrand schützen steht wohl ziemlich außer Frage. Damit schützt es doch eigentlich auch automatisch gegen Hautkrebs, vielleicht nicht in dem Maße wie allgemein unterstellt aber doch ziemlich gut, oder?
    Dass ein Hut sowie lichtdichte Kleidung noch besser schützen ist allerdings keine Frage.

    Mein Hautarzt, der mir vor paar Jahren schon einmal ein Basalzellkarzinom (weißer Hautkrebs) entfernt hat, empfiehlt jedenfalls LF 50und höher, was ich auch brav befolge. Ist zum Glück auch nicht wiedergekommen.

    Die Studienlage hierzu ist leider sehr indifferent, ob Sonnenschutzmittel gegen Hautkrebs schützen oder nicht.


    Der große Tenor ist allerdings: Nein, Sonnenschutzmittel schützen NICHT vor Hautkrebs. Zumindest nicht in der Weise, wie es suggeriert wird.


    Hintergrund 1: Der auf den handelsüblichen Produkten angegebene Lichtschutzfaktor bezieht sich nur und wirklich nur und ausschließlich auf den Schutz vor einem Erythem. Also der Rötung, die als erste Stufe eines Sonnenbrandes gilt. Der angegebene Lichtschutzfaktor trifft KEINE Aussage darüber, ob und in welcher Weise wie gut vor einem Hautkrebs geschützt wird. Spoiler: Die Schutzwirkung ist wohl ernüchternd. Mal eine Relation: Ein Sonnenschutzmittel mit Lichtschutzfaktor 20 reduziert die Wahrscheinlichkeit für Hautkrebs um lediglich um 55%. Schützt also übertragen in Lichtschutzfaktoren "nur" mit LSF 2. Gerade einmal 10% des auf der Verpackung angegebenen Schutzfaktors.


    Hintergrund 2: Auf der Verpackung steht zum Beispiel Lichtschutzfaktor 20 (als Schutz gegen Erythem), effektiv gegen Hautkrebs schützt das Zeug aber nur mit dem Faktor 10%, also 2. In der Annahme man ist als durchschnittlicher Mitteleuropäer mit dem Faktor 20 geschützt, bleibt man aber mal eben statt lediglich der empfohlenen 30 Minuten Hauteigenschutzzeit 20 Mal so lange draußen in der Sonne. Hautkrebs ahoi, sage ich da nur.


    Hintergrund 3: Früher waren die angegebenen Lichtschutzfaktoren Fantasiezahlen und trafen eher zufällig den Faktor. Hintergrund dürfte hier uneinheitliche Testmethoden gewesen sein und vor allem, dass die Unternehmen ihre eigenen Produkt selbst testeten, um den Lichtschutzfaktor zu ermitteln. Heute ist das längst nicht mehr so katastrophal, aber immer noch nicht perfekt, denn es scheitert in der Anwendung. Denn um einen adäquaten Schutz aufzubauen, müsste das Sonnenschutzmittel 30 Minuten vor der UV-Exposition appliziert werden. Aber seien wir mal ehrlich: Wer macht das schon. Die Realität sieht doch meist so aus, dass man an den Badestrand geht, sich auf sein Badelaken in Badehose/Bikini bekleidet legt und dann erst gegenseitig mit der Sonnencreme einschmiert. Dies wird noch befördert durch so einen Bullshit wie "sofortiger Schutz" oder "immediate protection", die eben genau DAS versprechen, aber eben trotzdem erst nach einer halben Stunde ihre volle Schutzwirkung entfalten.

    Und weiterer Fun Fact: Die Sonnencreme wird regelmäßig in zu geringer Menge aufgetragen. Das reduziert die Schutzwirkung qualitativ und quantitativ in nicht unerheblicher Größenordnung.


    Hintergrund 4: Die Standardmethode zur Bestimmung des Lichtschutzfaktors ist es, das Sonnenschutzmittel auf eine Haut zu applizieren, mit UV-B-Strahlung zu beschießen und zu schauen, wie viel davon durchkommt. Das ist mittlerweile eine etablierte und standardisierte Methode. Der Knackpunkt ist aber: Es werden bei dieser Methode 2 mg/cm² Haut aufgetragen. Bei einer durchschnittlichen Hautoberfläche von 2 m² sind das mal eben bummelig 40 g bzw. um 40 ml pro Person.

    a6GHqY31TzmnQJcb2Y05zg.jpg

    In dem Glas habe ich etwa 40 g Wasser eingewogen (gefärbt mit etwas Sirup, der da gerade rumstand). Das sind etwa 1/9 dieses Glas. Das entspricht in etwa der Größenordnung, die man einschlägigen Studienempfehlungen überall auf seinem Körper verteilen soll. JEDER. Eine vierköpfige Familie würde dann so eine Standardflasche mit Sonnencreme daher an jedem Sonnentag mit UV-Index größer 4 verbraten. Na, schönen Dank auch.


    Hintergrund 5: UV-B-Strahlung ist böse, weil sie bereits in vergleichsweise niedriger Dosis für Erytheme aka Sonnenbrände auslösen. Dafür gehen sie nicht so tief ins Gewebe. UV-A-Strahlung ist weniger intensiv, dringt dafür tiefer ins Gewebe und um denselben Effekt (Erythem) zu erreichen, ist eine höhere Dosis erforderlich. Nur: für DNA-Strukturschäden reichen die niedrigeren Dosen UV-A-Strahlung bereits potentiell aus. Mehr davon macht es nur schlimmer. Früher (noch in diesem Jahrhundert!) nahm man an, dass UV-A-Strahlung schon nicht so dramatisch sei. Pustekuchen. Mindestens genauso schlimm, wenn nicht sogar noch schlimmer.


    Hintergrund 6: Die Leute schmieren sich die Sonnenschutzmittel auf ihre Haut drauf. Mehr oder weniger gründlich. Denken, sie seien mit dem Faktor so und so geschützt und knallen sich in die Sonne. Dumm nur, dass der Schutz gegen die UV-Strahlung nur etwa 10% dessen beträgt, was er gegen die UV-B-Strahlung ausmacht. Kommt also dazu: eh nur 10% der Schutzwirkung und dann noch um Faktor X die Zeit des Sonnenbadens verlängert? Gute Idee? Die einschlägige Studienlage ist daher: Bekleidung tragen und Sonnenschutzmittel nur dort auftragen, wo sie nicht durch Bekleidung bedeckt wird. Im Extremfall als nur Hände und Gesicht/Hals. Und ganz wichtig: Die Zeit des Aufenthalts in der Sonne eben NICHT ausdehnen.


    Hintergrund 6: eine bittere statistische Pille, die ich gestern schlucken musste: Der Mensch nimmt statistisch 80% seiner Lebenszeitdosis UV-Strahlung bis zum 18. Lebensjahr auf und nur 20% vom 18. Lebensjahr bis zum Tod! Sprich: für mich ist grundsätzlich der Drops seit über zwei Jahrzehnten gelutscht. Jetzt kann ich eigentlich nur noch Schadensbegrenzung machen. Denn die oben genannte Zahl ist Statistik und berücksichtigt nur den "Durchschnittsbürger" in Deutschland. Nicht aber solche, die man neudeutsch "Outdoorworker" nennt. Also Landwirte, Bauarbeiter, Forstarbeiter etc.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Danke, jetzt bin ich geplättet und, leider, ist das sehr gut nachvollziehbar. Eine Frage nur: unser Sonnenschutzmittel ist beschriftet mi UVA + UVB-Schutz, vor diesem Hintergrund die bessere Wahl?
    Werde ich auf jede Fall vor allem meiner Frau weitergeben, die liebt schon ganz gerne Sonnenbäder. Ich war eh nie der Sonne- und Strandtyp, weder als Kind noch später. Trotzdem hat es mich erwischt, an einer allerdings auch sehr typischen Stelle: Nasenrücken.


    Ben bitte zu Gesundheitsthemen verschieben

  • Danke, jetzt bin ich geplättet und, leider, ist das sehr gut nachvollziehbar. Eine Frage nur: unser Sonnenschutzmittel ist beschriftet mi UVA + UVB-Schutz, vor diesem Hintergrund die bessere Wahl?

    Ja, das ist in jedem Fall besser. Auch wenn das nur bedingt gilt. Die UVA-Filter haben die Schwäche, dass sie mitunter nicht stabil sind. Egal, ob geringe UV-Stabilität oder chemische Kreuzreaktionen mit den Substanzen, die den UVB-Schutz gewährleisten sollen.


    Wie sagte mein Kollege gestern auf meine ernüchternde 80/20-Feststellung: Es gibt keine "gesunde Bräune".

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Sehr interessante Informationen.


    Ich arbeite ja ganzjährig draußen.

    Trotzdem dass ich ein eher "heller Typ" bin (blond, blaugrüne Augen), bekomme ich seltenst Sonnenbrand, den einzigen hatte ich mal in nem Sommerurlaub auf Fuerteventura vor über zehn Jahren, da bin ich in der Mittagszeit am Strand eingepennt.

    Konnte das aber mit Aloe Vera innert zwei Tagen wieder hinbiegen.

    Ich habe mir (deshalb?) darüber aber auch noch nie wirklich Gedanken gemacht, ich nutze auch keine Sonnencreme, ich hasse das glitschige Zeug und noch mehr, wenns mir beim schwitzen in die Augen läuft.


    Tatsächlich kenne ich zwei Personen, die Hautkrebs entwickelt haben, zum Glück konnte das gut und erfolgreich behandelt werden.

    Interessanterweise beides Büroarbeiter, allerdings im Urlaub Strandurlaube.


    Ich arbeite ja draußen, schaue bei de Arbeit sehr häufig nach oben, Richtung Sonne und bin Sommers im Süden, wie viele meiner Draußen-Kollegen auch (die ja auch häufig von dort kommen).


    Bei denen habe ich davon noch nichts mitbekommen.


    Gibt es da evtl eine "Gewöhnung" der Haut, dass sie hier vielleicht mehr Abwehr installiert als bei Menschen, die die Sonne eher vom Hörensagen kennen?


    Denn eigentlich müssten dann ja die Menschen in südlichen Ländern um das X-fache häufiger an Hautkrebs erkranken. Ist dem so?


    Hmm. Da muss ich mich mal weiters belesen.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • Ich arbeite ja draußen, schaue bei de Arbeit sehr häufig nach oben, Richtung Sonne und bin Sommers im Süden,

    In deinem Fall wäre eine Sonnenbrille extrem wichtig. UV-Licht ist nämlich auch die Ursache für eine Trübung des Glaskörpers im Auge, den sogenannten Grauen Star. Und der kommt bei Draußenarbeitern gehäuft und wesentlich früher vor als bei Büroarbeitern.

  • Danke für die Info.

    Eine Sonnenbrille trage ich eigentlich fast immer, auch bei leicht bedecktem oder diesigem Himmel.

    "Gegen eine Dummheit, die gerade in Mode ist, kommt keine Klugheit auf." Theodor Fontane


    Als ich zur Schule ging, fragten sie mich,

    was ich werden will, wenn ich erwachsen bin.

    Ich schrieb: "Glücklich".

    Sie sagten mir, ich hätte die Aufgabe nicht verstanden.

    Ich sagte ihnen, sie hätten das Leben nicht verstanden.

    - John Lennon -


    DE/Hessische Bergstrasse

  • "Gewöhnung" der Haut nennt man Bräunung. Für uns Mitteleuropäer ist in Sachen Zellschädigung (Bildung freier Radikale und vor allem DNA-Schäden in diesem Punkt der Zug meist schon abgefahren. Dann kommt es darauf an, wie gut die individuellen Zellreparaturmechanismen drauf sind. Bei dem einen besser, bei dem anderen schlechter. Und die, deren Reparaturkolonnen schlampiger drauf sind, bekommen eher, schneller, früher oder überhaupt einen Hautkrebs.


    Das tröstliche ist, dass Hautkrebs sich sehr gut behandeln lässt, wenn er frühzeitig erkannt wird. Gegen aktinische Keratosen gibt es Cremes. In härteren Fällen (Plattenepithelkarzinome z.B.) muss man schon die schweren Geschütze der Medizin auffahren. Das geht hin bis zur Chemo.


    Hautkrebs kann mitunter sehr lange Latenzzeiten haben. Mitunter wird der erste Hautkrebs erst im Alter von paar nen 70 dokumentiert. Gerade für Bauarbeiter und Co kann es dann interessant sein, einen Zusammenhang mit einer Berufskrankheit prüfen zu lassen. Aber keine Sorge, wenn dein Hautarzt das nicht bereits von amtswegen macht, spätestens deine Krankenkasse wird das an deine zuständige BG weiterleiten, weil sie auf diese Weise ihre eigenen Kosten drücken kann. 🤪


    Was die Menschen südlicher Provenienz angeht: die haben einen natürlichen Schutz in Form des Melanins, das bei uns Hellhäutern erst nachträglich gebildet werden muss. Zu etwaigen Statistiken bezüglich Hautkrebs kann ich dir ad hoc leider nichts sagen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Mein (möglicherweise) veraltetes Wissen sagt mir:


    Das maligne Malinom bekommen also den bösartige Hautkrebs die armen Betroffenen auch dort wo die die Sonne hinscheint (Achsel, Pofalte,...) hat also mit der Sonne nichts zu tun.

    Der weiße nicht so schlimme Hautkrebs kann tatsächlich durch die Sonne verursacht werden, jedoch nur wenn der kreidebleiche Körper völlig unvorbereitet und plötzlich UV Strahlung exponiert wird.

    Märzensonne bräunt am besten sagte Oma immer......

    Und wer gebräunt ist, hat weniger Risiko Sonnenbrand zu bekommen.

  • Sonnenstrahlung ist Hauptrisikofaktor. Hellhäutige Australier haben ein vierfach höheres Risiko als hellhäutige Europäer.

    Deswegen ist UV-Schutzbekleidung vor allem in Australien nach bestimmten Standards entwickelt worden. Stichwort "australischer Standard". Und Australien liegt zudem auf eine ganz andere geographische Breite. Mit bummelig 37° Süd liegt zum Beispiel auf eine vergleichbare Breite wie Kreta. So über den Daumen. Und Melbourne ist einer der südlicheren Orte und damit äquatorferneren Orte Australien.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Gerade heute Morgen habe ich zufällig einen Text gelesen, dass der vermehrte Hautkrebs in den letzten Jahren in Zusammenhang mit dem vermehrten Tragen von Sonnenbrillen zusammenhängt, da der Körper über die Sonnenlichtaufnahme über die Augen Massnahmen gegen die Strahlung ergreift. Durch die Sonnenbrille wird den Augen quasi ein bewölkter Tag vorgegaukelt.


    Auf die schnelle habe ich nur diese Seite gefunden (die teilweise leider einiges an Geschwurbel verbreitet)

    https://www.zentrum-der-gesund…haedliche-sonnenbrille-ia


    Ob das jetzt stimmt, kann ich nicht sagen, aber interessant ist der Ansatz sicher.

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Auf die schnelle habe ich nur diese Seite gefunden (die teilweise leider einiges an Geschwurbel verbreitet)

    https://www.zentrum-der-gesund…haedliche-sonnenbrille-ia


    Ob das jetzt stimmt, kann ich nicht sagen, aber interessant ist der Ansatz sicher.

    Wenn ich schon Akademie für Naturheilkunde in der Vita der Autorin lese, kriege ich Plaque. 🙈 Immerhin wie ich eine studierte Biologin. Das ist aber auch das einzig seriöse.


    Das Sonnenbrillen vermehrt zu Hautkrebs führen ist geschwurbelter Schwachsinn in Reinkultur.


    Fakt ist:

    1. Sonnenbrillen mit gutem UV-Schutz schützen das Auge. Vor allem in Hinblick auf die weiter oben bereits angeführte Ausbildung von Grauem Star.
    2. Sonnenbrillen reduzieren nicht die Fähigkeit des Körpers, Vitamin D zu produzieren. Dafür ist die von der Sonnenbrille abgedeckte Fläche viel zu gering.
    3. Der Haut ist es schnurzegal, was die Augen für Informationen erhalten oder eben auch nicht. Jede zur Bildung von Melanin fähigen Zelle in der Haut wird unter UV-Einwirkung eine adäquate Menge Melanin produzieren. Bewölkung hin oder her.
    4. Der Haut ist es auch ferner egal, was die Augen, das Gehirn oder sonst wer auch denkt, wie der Bewölkungstatus des Himmels ist. Wenn in einer Zelle DNA beschädigt wird durch Strahlung allgemein, dann wird der Schaden repariert oder auch nicht. Ich könnte auch bei Nacht mit einer Schweißerbrille durch die Gegend laufen. Wenn ich da an einem nicht abgeschirmten, eingeschalteten Röntgenapparat um zu laufe, dann werde ich Hautkrebs bekommen. Und das ist dann noch das harmloseste, was passieren wird. Ich kann die Schweißerbrille auch weg lassen und im Kerzenschein um dasselbe Gerät Lambda mit meiner Frau tanzen. Sieht Scheiße aus, weil ich nicht tanzen kann, aber Effekt siehe oben.

    Der einzige Grund, warum vermehrtes Tragen von Sonnenbrillen auch zu vermehrtem Hautkrebs führt, ist der Umstand, dass die Leute damit gleichzeitig auch öfter und länger in der prallen Sonne statt im Schatten bleiben. Guckt sich mit Sonnenbrille ja auch angenehmer bei praller Sonne. Die Thematik mit dem adäquaten Sonnenschutzmittel ist da noch außen vorgelassen.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Auf die schnelle habe ich nur diese Seite gefunden (die teilweise leider einiges an Geschwurbel verbreitet)

    https://www.zentrum-der-gesund…haedliche-sonnenbrille-ia

    Gerade besagte Seite im Sinne meiner dienstlichen Weiterbildung *hüstel*😇 nochmal genauer und komplett durchgelesen.

    Was diese Frau dort schreibt ist hochgradig gefährlicher Schwachsinn!

    Das Auge kann sich NICHT an den Sommer und die Sonne anpassen. Jedenfalls nicht so, wie sie es hier vorstellt. Und nein, die Augen haben keine natürliche Sonnenbrille in Form von Antioxidantien. 🤦 Ich muss mich an ihrer statt für diese gequirlte Scheiße entschuldigen stellvertretend für alle Biologen. 😔 Naturheilkunde mag ja ihre Daseinsberechtigung haben. Aber bei ihr haben die Antioxidantien scheinbar das Gehirn gegrillt, wenn sie so einen physikalisch-chemischen Schwachsinn schreibt und das auch noch selbst glaubt. Und sei es nur, damit sich die von ihr vermarkteten Präparate besser verticken lassen. 😔


    Also nochmal: Sonnenbrillen schützen das Auge vor schädlicher UV-Strahlung. Jedenfalls, wenn sie entsprechend zertifiziert ist. Zumindest in diesem Punkt hat sie recht.

    Ja, ein beständiges Tragen einer Sonnenbrille kann unter anderem zu Hormonverschiebungen, depressiver Verstimmung bis hin zu Depressionen führen. Das steht aber auf einem ganz anderen Blatt und mag zwar eine Korrelation haben, aber nicht unbedingt einen kausalen Zusammenhang. Denn wenn ich depressiv bin, dann habe ich auch keinen Bock auf die Menschen um mich herum und schirme mich mit einer Sonnenbrille emotional vom Rest der Welt ab. Merkt ihr selber die Korrelation und die Kausalität?

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • :nerd_face: Übrigens, viel Melanin verleiht einen dunkleren Teint und verlängert den Eigenschutz der Haut – eigentlich. Trotzdem fangen sich gerade dunkler pigmentierte junge Erwachsene häufiger einen Sonnenbrand ein als hellhäutigere.


    Leute mit melaninreicherer Haut denken möglicherweise, sie seien evolutionsbedingt vor Sonnenbrand geschützt – was aber gar nicht der Fall ist, wie ich beim Schulterklopfen auf meinen wirklich pitchblackdunkel Kameraden SMA Quin erfahren konnte, als diese ansonsten völlig "Schmerzresistente MAschine" dabei winselte wie ein ängstlicher kleiner Welpe unter meinem freundschaftlichen Klaps und mir (s)einen ausgewachsenen Sonnenbrand von unserer Kajaktour auf dem Rhein als Grund nannte und zu sehen war da übrigens garnix auf seiner Blackhaut :astonished_face:


    Wenn es interessiert in diesem Zusammenhang hier mal eine Studie bzw. Aufsatz zur Thematik:


    "Normatilät tsi legidilch enie statsiticshe Häunufg mögilhcer Wahcsrheinlicheikten!"

    Meine wichtigsten Ressourcen sind Zuversicht, mein Wissen, Ideen, handwerkliches Geschick und die verknüpfte Improvisation davon!

    Sicherheit ist relativ und erfordert der alltäglichen Anwendung meiner intelligenten Beurteilung selbiger!

    Gruß derSchü

    536833-rufus-gif

    Einmal editiert, zuletzt von derSchü ()

  • Der einzige Grund, warum vermehrtes Tragen von Sonnenbrillen auch zu vermehrtem Hautkrebs führt, ist der Umstand, dass die Leute damit gleichzeitig auch öfter und länger in der prallen Sonne statt im Schatten bleiben. Guckt sich mit Sonnenbrille ja auch angenehmer bei praller Sonne. Die Thematik mit dem adäquaten Sonnenschutzmittel ist da noch außen vorgelassen.

    Das sehe ich auch so. Auch auf die anderen physiologischen Wirkung des Sonnenlichts dürfte eine Sonnebrille nicht allzuviel Auswirkungen haben. Also Melatoninunterdrückung usw.
    Zentrum der Gesundheit ist übrigens eine altbekannte Schwurbelseite