Ganz blöde Frage: Brotkasten

  • Ich hab bisher das Brot meistens in Plastiktüten aufbewahrt. Da wir seit einigen Wochen nur noch Brot selber backen und das auch mal warm (nicht heiss) sein kann muss ein Brotkasten her, in Tüten schwitzt es zu doll.


    Frage: was für Erfahrungen habt ihr mit dem Material von Brotkästen gemacht? Ist Holz besser zwecks Feuchtigkeitsregulierung im Kasten (dafür weniger hygienischer) oder ein Metallkasten mit Lüftungslöchern? Ich tendiere zur Zeit zu einem alten Metallbrotkasten mit Emaillebeschichtung (robust und gut zu Reinigen) und Lüftungslöchern. Ggf. Kleines Ablagegitter unter das Brot legen wenn es noch warm ist. Ist aber alles theoretisch da ich keine praktischen Erfahrungen mit Brotkästen habe.


    Was könnt ihr empfehelen?

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ich würde das Brot ausserhalb des Kasten erkalten lassen.

    Und zwecks Feuchtigkeitsregulierung kenne ich die Regel, mindestens einmal am Tag den Kasten zu öffnen und kurz durchzulüften.


    P.S. Ich habe einen "Kunststoff-" Brotkasten. Keine Ahnung welches Material. Ist schon Jahrzehnte alt, von Tupperware.

    Der hat einen "Rillenboden", also liegt das Brot nicht flächig auf.

    Würde ich mir einen neuen zulegen, auf jedenfall Metall mit Lüftung.

    Der Optimist glaubt in der besten aller Welten zu leben.
    Der Pessimist denkt: Der Optimist hat recht, alle anderen Welten sind noch schlechter.


    BZHYY65R

  • Guck mal hier in den Brotkasten - Thread

    Vollzeitvater


    oder hier was man mit alten Brot macht und wie man es vermeidet


  • Ich würde das Brot ausserhalb des Kasten erkalten lassen.

    Und zwecks Feuchtigkeitsregulierung kenne ich die Regel, mindestens einmal am Tag den Kasten zu öffnen und kurz durchzulüften.

    Ergibt sich das nicht von selbst durch die ein- bis zweimalige Nutzung am Tag für Frühstück und/oder Abendbrot? Oder ist die Zeit der Öffnung in dieser Zeit zu kurz?

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


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  • Ergibt sich von selbst, wenn man jeden Tag Brot ist, bei mir gibt es auch Zeiten, in denen Frühstück aus Müsli... besteht. Und mittags ess ich auf der Arbeit, und abends wird bei uns warm gegessen.

    Wenn dann meine Frau ausnahmsweise mal auch kein Brot ist, ist der Kasten vielleicht mal ein 1-3 Tage geschlossen. :frowning_face:


    Dann sollte man das Brot nicht vergessen zu lüften. Auch ist die Zeit beim reinen entnehmen ziemlich knapp. Lieber beim Brot schneiden oder so noch kurz offen lassen. Bei Brotkästen mit Klappe ist meistens sofort wieder zu. Sogar zwischen Brot entnahme und wieder reinlegen. Das kann speziell im Sommer schnell zu Schimmel führen.

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    BZHYY65R

  • Meine Frau wickelt das Brot nach dem Abkühlen immer in Backpapier ein. Danach geht es meistens in den Tupper Brotbehälter. Wenn dort kein Platz ist lagert es oft auch nur in Backpapier gewickelt. Die drei Tage bis es dann aufgegessen ist übersteht es so auch ganz gut.


    Tschüss Heiko


    Brot.JPG

  • Ich wickel Brot seit zwei Jahren immer in ein Leinentuch/Küchenhandtuch ein. Am vierten Tag noch super essbar. Ab dem fünften dann auftoasten oder für Frikadellen weglegen. Schimmelt auf jeden Fall nicht.

  • Ich backe immer 6 Brote auf einmal, schneide sie nach dem Erkalten durch und friere die Hälften ein.

    Eine dieser Hälften essen wir in 3, max. 4 Tagen.

    Ich bewahre das Brot in einem glasierten Tontopf mit Lüftungslöchern auf. Sehr selten wird ein Brot schimmelig.

    Jedes Mal, bevor das frische Brot hineinkommt, wird der Tontopf ausgerieben und mit Essig eingesprühlt.

    Nach dem Trocknen an der Luft - nicht mit einem Tuch abtrocknen - lege ich das nächste Brot hinein.

    So bleibt das Brot frisch, bis es verzehrt ist.

  • Noch eine Sttimme für den Tontopf.

    Bei uns ist es ein Römertopf der für die Aufbewahrung des Brots dient.

    Wir lagern das Brot meist in einer Papiertüte im Römertopf. In den 3 Jahren ist uns noch nie ein Brot geschimmelt oder hart geworden (es sei denn, wir haben es vergessen in den Römertopf zurück zu legen)

    Davor habe ich verschiedenes ausprobiert (Holz, KST, Metall) und bin mit den Römertopf am zufriedensten.

    Das Brot wird so nach 4 Tagen manchmal etwas gummig, aber ist nach wie vor noch essbar.


    Wie Tejujagua schrieb, von Zeit zu Zeit mit Essigwasser auswaschen und gut ist.

    Gruss Chevron


    46738 Mal editiert, zuletzt von Chevron (morgen, 11:55)

  • Hauptvorteil der Metalldinger ist der Schutz vor Mäusen, falls das ein Thema wäre.

    Und es sieht in der Küche strukturierter aus.

    Sonst verändert sich die Lagerzeit gegenüber einer schlichten Papiertüte nicht.

  • WIr essen meist viel Brot, so dass es selten älter wird als drei Tage. Und auch wenn es dann trocken wird, brate ich es noch in der Pfanne oder im Toaster. Oder frische es in der Mikrowlle auf, oder mache Croutons daraus. Und wenn es mal wirklich alt wird, bekommen es die Hühner. Aber das ist selten der Fall, daher bekommen wir noch altes Brotvon Nachbarn und Bekannten, damit die "armen" Hühner nicht ihre Lieblingsmahlzeit vermissen müssen.

    Früher hatte ich einen klassischen Emailkasten, aber in dem ist es dann schon manchmal schimmelig geworden. Jetzt haben wir es in der Papiertüte in einer großen Tupperbox, das passt für uns perfekt.

  • Ich tendiere zur Zeit zu einem alten Metallbrotkasten mit Emaillebeschichtung

    nimm den, die haben früher schon gewusst was gut ist, aber lass das Brot auf dem Rost über Nacht auskühlen, nicht warm in den Kasten

    Du kannst die Zukunft verändern mit dem was du heute tust. :face_with_open_mouth:
    - aus Oberfranken in DE -

  • Ich tendiere zur Zeit zu einem alten Metallbrotkasten mit Emaillebeschichtung

    Richtige Entscheidung. So ein Ding benutzen wir auch (er ist noch von meinen Großeltern, da hab ich schon als Steppke das Brot rausgeholt :) ). Gibts, so meine ich, sogar wieder neu zu kaufen.

  • Ich bin eher der Antik-Original-Fan :)


    Muss mich jetzt entscheiden zwischen Emaille/Metall oder Tontopf. Werdenoch mal in mich gehen......

    Der Bote der Wahrheit braucht ein schnelles Pferd

  • Ich kaufe alle 2 Tage 2 Brot.


    1 Brot kommt in den Brotkasten aus Metall.


    Das andere schafft es nicht mehr dahin, dafür sorgt schon der Nachwuchs. Was die verfuttern....


    Aber auch wenn das Brot 2-3 Tage im Kasten liegt, ist es noch in Ordnung.

  • nimm den, die haben früher schon gewusst was gut ist

    Das ist die Frage, wann dieses früher war: die ältere und sicher klassische Aufbewahrungsform für Brot sind Kästen aus Holz, wobei das in der Regel ein größeres Fach im Küchenschrank war, eventuell noch in einem Leinensack gepackt. Man hat ja nur alle Wochen gebacken, und hatte dann mehrere große Laib Brot im Haus. Über unsere kleinen Brotkästen würde die Leute von damals nur lachen.
    Ansonsten hat Keramik natürlich jahrtausendealte Tradition, sei es glasiert oder unglasiert, aber für Brot dürfte es eher nicht verwendet worden sein. Die emaillierten Blechkästen schließlich sind ein Industrieprodukt, und nicht vor 1900 entstanden.
    Natürlich sieht so ein Kasten mit schönem Email und Messingbeschlägen hübsch aus. Das Metall hat aber definitiv den Nachteil, dass die Feuchtigkeit nicht richtig raus kann. Die Belüftungslöcher sind in der Regel nur pro Forma und nicht effektiv. Holz und unglasierte Keramik sind da besser. Holz bringt dann wieder potenzielle Hygieneprobleme, wie schon von anderen erwähnt. Läuft also alles auf einen Tontopf hinaus, oder auf die klassische Aufbewahrung im Beutel oder äquivalent in der Papiertüte.

  • wobei das in der Regel ein größeres Fach im Küchenschrank war,

    Wir sind stolze Besitzer eines Küchenbuffets aus den 50er Jahren.

    Die kennt ihr sicherlich noch von euren Eltern oder Großeltern.

    Unten ein massiver Schrank mit 2 großen und 2 kleinen Türen, in der Mitte 2 Schubladen fürs Besteck.

    Oben ein etwas schmalerer Aufsatz mit 2 kleinen Türen, einer Aussparung und oben 3 Glastüren.

    Eines der unteren kleinen Fächer ist mit emailliertem Blech ausgeschlagen, das war früher das Brotfach.

    Darin bewahren wir heute Zwieback- und Kräckerpackungen auf, weil das Fach für ein halbes Brot viel zu groß ist.


    Früher wurde nur alle 4 Wochen Brot gebacken, wir Kinder durften die Körbe mit dem Teig im Leiterwagen zum Bäcker bringen und später wieder abholen. Auf jedem Brot klebte oben der Zettel mit dem Namen des Kunden.

    Meine Ahne packte die ausgekühlten Brote in Leinensäcke und hängte sie in der Speisekammer an Haken in der Decke.

    Da hingen sie dann luftig und mäusesicher.

    Mehlmotten oder andere flugfähige Schädlinge hatten keine Chance. Die Brote wurden immer in adäquater Zeit aufgegessen.

    Früher wurde viel mehr Brot gegessen als heute.