Vermeintlich ungenießbare Lebensmittel in Krisenzeiten

  • Inhaltswarnung: Hier geht es um abgelaufene, schimmelnde und verdorbene Lebensmittel. Falls das bei jemandem Ekel hervorruft, bitte das Thema per "Thema ignorieren" ausblenden. Danke!


    Da es mir, wie wohl vielen Krisenvorsorgern schon passiert ist, dass ein eingelagertes Lebensmittel abgelaufen ist, von Motten befallen wurde, oder zu schimmeln begann, stellt sich mir natürlich die Frage, ob ich diese vermeintlich ungenießbaren Lebensmittel in einer Notsituation nicht doch noch genießbar machen könnte.


    Wir hatten das Thema Botulismus ja erst unlängst, aber auch die Frage, ob man von Motten befallenes Mehl nicht doch noch genießen kann, indem man es einfach siebt und anständig voll durcherhitzt.


    Ich bin hier grundsätzlich Laie was Schimmel und Co angeht - mein Wissen reicht gerade mal bis "Bei festen Lebensmitteln, die von Schimmel betroffene Stelle wegschneiden, der Rest ist genießbar, bei weichen oder flüssigen Lebensmitteln, ist das gesamte Nahrungsmittel zu entsorgen". Doch ist das wirklich so?


    Bis zu welchem Stadium kann man beispielsweise noch eine Kartoffel kochen und genießbar machen?


    Habt ihr euch schon mal darüber Gedanken gemacht, was und wie ihr in äußerster Not mit verdorbenen Lebensmitteln macht und wie oder ob ihr sie dennoch noch genießbar machen könntet?

  • Ich bin hier grundsätzlich Laie was Schimmel und Co angeht - mein Wissen reicht gerade mal bis "Bei festen Lebensmitteln, die von Schimmel betroffene Stelle wegschneiden, der Rest ist genießbar, bei weichen oder flüssigen Lebensmitteln, ist das gesamte Nahrungsmittel zu entsorgen". Doch ist das wirklich so?

    Brot würde ich auch als festes Lebensmittel definieren und dennoch komplett wegwerfen, sowie dort auch nur eine kleine Stelle Schimmel oberflächlich zu sehen ist. Die Wahrscheinlichkeit, dass das hier nur die die sprichwörtliche "Spitze des Eisberges" ist, ist nicht nur groß, sondern als gesetzt zu sehen.

    Bei anderen fest Lebensmitteln, die oberflächlich angeschimmelt sind, trifft das sicherlich durchaus zu und wird zum Teil auch als Essenz des Lebensmittels angesehen: Camembert ist so ein Beispiel. Aber das sind "gute" Schimmelpilzkulturen, doch ein ganz und gar mit diesen Kulturen durchgeschimmelter Camembert ist auch nicht mehr lecker. Den würde ich auch nicht mehr in größter Not futtern. Hatte ich einmal, also so einen Camembert, nein, danke.


    Kartoffeln essen wir auch heute schon, wenn sie einzelne kurze Keimtriebe haben und in sich noch fest sind. Großzügig rausschneiden und gut durchkochen, fertig ist der Lack. Der Giftstoff der Kartoffeln (Solanin) wird dabei thermisch zersetzt und ungefährlich.


    So rein aus biologisch-chemischer Sicht betrachtet: Die meisten giftigen Stoffe lassen sich grundsätzlich durch thermische Zersetzung, wie sie beim Kochen oder Backen nun einmal geschieht, zerlegen. Ich sage bewusst nicht, dass sie sich in ungiftige Bestandteile zerlegen lassen. Dafür ist insbesondere die organische Chemie zu vielfältig. Und ich weiß auch nie, welche Inhaltsstoffe des Lebensmittels mit den thermischen Zerlegungsprodukten des Giftstoffes in einer Weise reagieren, dass neue Giftstoffe entstehen. Wie gesagt, eine theoretische Möglichkeit, die man grundsätzlich im Blick behalten muss.


    Grundsätzlich sind in Lebensmitteln mir keine Toxine bekannt, die an die Toxizität des Botulinum-Toxins heranreichen würden. Von daher würde ich persönlich nach dem Prinzip: Die Dosis macht das Gift. Also in Maßen und nicht in Massen. Und zunächst an den gesunden Erwachsenen ausprobieren und nicht an den Kindern (die per se für gewöhnlich potentiellen Toxinen weniger Körpermasse entgegenzusetzen haben (Stichwort: Menge Toxin pro Kilogramm Körpergewicht) und auch nicht an den alten Menschen in der Gruppe (es sei denn, man möchte die Gelegenheit nutzen sich der unnötigen, nichtsnutzigen Rentner in der Überlebensgruppe entledigen, um sein Erbe kassieren zu können... :winking_face: ), denn ein gesunder Erwachsener wird auf eine Vergiftung durch Lebensmitteltoxine mit Übelkeit und Erbrechen reagieren, das in dieser Zeit sicherlich auch total doof finden, aber mit einer recht guten Wahrscheinlichkeit auch überleben. Und darauf kommt es an: Überleben! Aber am Ende des Tages weiß man dann, dass das mit diesem verdorbenen Lebensmittel eine doofe Idee war.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Ergänzen möchte ich zum Schimmel, wenn man ihn erst mal sieht ist es schon zu spät. Dann ist bereits das Lebensmittel komplett befallen, auch wenn man es nur an einer Seite sieht. Auch sollten wir "alten Hasen" noch bedenken, das Schimmel in unseren Kindertagen anders war als heute. Früher bestand ein Produkt, Marmelade, Brot, was auch immer aus wirklich natürlichen, unverfälschten Zutaten mit keinen oder wenig chemischem Beiwerk. Da war auch der Schimmel noch relativ einfach gesponnen. Heute möchte ich gar nicht wissen was Schimmel aus den ganzen Zusatz- u. Konservierungsstoffen umwandelt und welche zusätzlichen Giftstoffe daraus entstehen. Selbst Überreste aus der Produktion (Substrate, Dünger, Spritzmittel, Medikamente etc) müsste man in einer Analyse herbeiziehen.

    Ich selbst bin noch mit schimmliger Marmelade groß geworden, heute werfe ich kontaminierte Produkte weg. Selbst auf den Kompost kommt nichts was einen Grauschimmel hat.

  • UrbanTrapper

    Prinzipiell gute Darstellung ABER SOLANIN IST HITZESTABIL. Geht beim Kochen nicht kaputt.

    Also verschrumpelte Kartoffeln mit vielen -vor allem lila verfärbten Keimen- nicht mehr essen. Grüne Kartoffeln auch nicht.


    Schimmel: Vor allem verschimmelte Nüsse sind übel, die bilden schön viele Aflatoxine.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Schimmel an Käse: passiert mir manchmal, dass der Camembert einen anderen Käse ansteckt. Da habe ich keine Bedenken.
    Aber nur solange der Schimmel weiß ist. Grün oder grau oder blau: in den Müll


    Schimmel an Brot: Müll
    Passiert uns allerdings extrem selten. Eher nur wenn SchwiMu meint, uns mit übrig gebliebenem Brot beglücken zu müssen.

    Schimmel an Hartwurst: leider erst neulich bei einer recht frisch gekaufen Kolbasz: Müll


    Angeschimmeltes Obst und Gemüse: Sehr großzügig ausschneiden.
    Bei Birnen oder Pfirsichen eher gleich wegwerfen. Krautköpfe oder Kürbis eher unkritisch.


    Gekeimte Kartoffeln: Keime entfernen. Danach Kartoffeln kochen, Kochwasser natürlich wegkippen.
    Solange die Kartoffeln nicht bitter sind und bei normalen Essmengen, sehe ich kein Problem. Solanin reichert sich nicht an und ist nicht krebserregend.


    Verschimmelte Nüsse: Müll.
    Merkt man leider oft erst im Mund, bei Pistazien oder Erdnüssen.


    Schimmel an Joghurt, Sauerrahm oder Sahne: wegwerfen.
    Passiert leider immer mal wieder.


    Und dann zu Ben s Frage nach den Lebensmittel-Motten: Wegwerfen oder an die Hühner verfüttern. Im richtigen Notfall würde ich natürlich Mehl das aussieben, Reis oder Nudeln auswaschen uä. Oder vielleicht sogar die Extra-Eiweißration genießen :nauseated_face:


  • Und dann zu Ben s Frage nach den Lebensmittel-Motten: Wegwerfen oder an die Hühner verfüttern. Im richtigen Notfall würde ich natürlich Mehl das aussieben, Reis oder Nudeln auswaschen uä. Oder vielleicht sogar die Extra-Eiweißration genießen :nauseated_face:

    mottenbefall ist nicht gesundheitsschädlich sondern nur nach den heutigen mitteleuropäischen Standards eklig.

    Also im Notfall durcherhitzt essen. Unsere Vorfahren sind davon auch nicht krank geworden.


    Mal was anderes: Zierpflanzen kann man oft essen. ZB Dahlienknollen sind essbar, viele schmecken sogar gut und enthalten Kohlenhydrate.

    Von austreibenden Hostas mach ich gerne Salat.

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

  • Irgendwo gabs als Stichwort "verschimmelte Marmelade", Schimmel kann sich in hochzuckriger Lösung nicht nach unten durcharbeiten. Stiftung Warentest gibt 63% Zucker als Grenze an. Wer also noch ableiten kann ob er "Light" Marmelade vor sich hat, weiß ob er alles entsorgen muss oder nur großzügig auslöffeln kann. Meine Oma hatte auf Ihrer Lieblingsmarmelade immer einen Schuß Alkohol oben auf (war bestimmt lecker) das hilft auch gegen Schimmel.


    In Notzeiten sollte man darauf achten das man nichts essbares "wegwirft", also z.B. Kartoffelschalen, Tomatenstielansätze, Wassermelonenschale, Süßkartoffelschalen, Apfelkitschen... alles essbar...


    Bei den Kartoffel- und Tomatensorten wurden über die Jahre hinweg die Solaninwerte "geringer" gezüchtet. Hat was mit der gewünschten Lagerfähigkeit zutun. Ich habe die letzten 20 Jahre alle Kartoffeln mit evtl. Grün und Trieb gegessen und natürlich ungeschält (bin zu faul zum Schälen), die richtig matschigen Kartoffeln natürlich ausgenommen. Lebe noch ohne irgendwelchen Nebenwirkungen. Bei den Tomaten mache ich nur den Stielansatz bei Kinderbesuch raus, aber für mich alleine mit Grün. Die letzte Tonne Tomaten hat nicht geschadet.

  • In Notzeiten sollte man darauf achten das man nichts essbares "wegwirft", also z.B. Kartoffelschalen, Tomatenstielansätze, Wassermelonenschale, Süßkartoffelschalen, Apfelkitschen... alles essbar

    Man kann aber auch Kaninchen, Schafe, Ziegen, Hühner, Enten, Gänse oder ein Schwein damit füttern und diese Küchenabfälle samt sonstigen pflanzlichen Sachen zu Fett und Eiweiß veredeln.

  • ok ich wechsele auf "ungenutzt lässt" statt "wegwirft" (ist in meinen Gedanken das gleiche).


    Wer die Möglichkeit hat Tiere (Maden, Insekten, Guppies, Schweine, Hunde, Katzen, Eichhörnchen, Meerschweinchen, Igel, Regenwürmer...) zufüttern und es sich zutraut diese zu Essen. Nur zu.

  • Bei Schimmel bin ich auch vorsichtig.

    Es kommt immer auf die Art Lebensmittel an, ob ich es gleich komplett entsorge oder großzügig entferne.


    Bei Kartoffeln achte ich darauf das ich keine mehr verwende die bereits grüne Keime haben und ob sie schon sehr schrumpelig sind.

    Das geht auch immer etwas nach Gefühl.

  • Von Mehlmotten oder Kornkäfern befallenes Mehl kann man aussieben und weiterverwenden.

    Heuer mache ich das nicht, die Hühner oder das Schwein der Nachbarin freuen sich darüber.

    In Notzeiten würde ich es sieben.

    Grüne Stellen an Kartoffeln schneide ich aus, ebenso die Keime. Auch wenn sie schon leicht schrumplig sind, werden sie noch gegessen.

    Wir leben noch.

    Bei Schimmel mache ich keine Kompromisse, diese Lebensmittel bekommt ebenfalls das Schwein.

    Wenn man beim Brot den Schimmel sieht, haben die Hyphen bereits das gesamte Brot durchzogen.

    Also auch weg damit.

    Allerdings lernte ich in Krisen- und Kriegsgebieten viele Menschen kennen, die verschimmelte Lebensmittel aßen und es überlebten. Sie sagten, der Hunger sei so groß gewesen, daß ihnen noch nicht einmal der Schimmelgeschmack etwas ausgemacht hätte. Sie hatten nur die sichtbaren Stellen abgeschnitten oder abgekratzt.

    Wer weiss, wie wir handeln würden/werden, sollte es uns einmal so ergehen, daß nichts anderes mehr da ist.

    Ich denke, ganz genauso.

  • Allerdings lernte ich in Krisen- und Kriegsgebieten viele Menschen kennen, die verschimmelte Lebensmittel aßen und es überlebten. Sie sagten, der Hunger sei so groß gewesen, daß ihnen noch nicht einmal der Schimmelgeschmack etwas ausgemacht hätte. Sie hatten nur die sichtbaren Stellen abgeschnitten oder abgekratzt.

    Wer weiss, wie wir handeln würden/werden, sollte es uns einmal so ergehen, daß nichts anderes mehr da ist.

    Ich denke, ganz genauso.

    Ja, würden wir. Ist eine einfache Rechnung. Der Schimmel macht mich vielleicht krank oder bringt mich vielleicht um. Früher oder später.

    Der Hunger würde mich eher früher als später garantiert umbringen. Also dann doch lieber das verschimmelte Brot essen und noch ein paar Tage länger verhungern... Aber ja, genau so würde jeder wahrscheinlich handeln. Der Ekel treibt es rein, der Hunger treibt es runter.

    aus Niedersachsen, DE gesendet...


    "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit." Marie von Ebner-Eschenbach


    Dorfleben. Entweder du liebst es oder du liebst es nicht. Es gibt kein Versuchen!


    "Dein Rad kann viel mehr, als du ihm zutraust. Das findet schon seinen Weg. Einfach laufen lassen, wenig bremsen, den Flow finden." (ein Freund zu einem Silk Road Mountain Race Teilnehmer)

  • Man kann aber auch Kaninchen, Schafe, Ziegen, Hühner, Enten, Gänse oder ein Schwein damit füttern und diese Küchenabfälle samt sonstigen pflanzlichen Sachen zu Fett und Eiweiß veredeln.

    Nur falls jemand auf die Idee kommt die Hühner mit verschimmelten Futter zu füttern.

    Flatterviecher reagieren sehr empfindlich auf Aflatoxine, also nicht die Eierleger killen.


    Wer die Möglichkeit hat Tiere (Maden, Insekten, Guppies, Schweine, Hunde, Katzen, Eichhörnchen, Meerschweinchen, Igel, Regenwürmer...) zufüttern und es sich zutraut diese zu Essen. Nur zu.

    Nur vorsichtshalber erwähnt....Regenwürmer nicht a la Dschungelcamp roh essen, die können Parasiten enthalten, gilt auch für Schnecken.

    Wozu sind wir Herrscher über das Feuer.


    Es gibt einfach verschiedene Stufen und das ist vernünftig

    Normalzustand....LM mit vermuteten schädlichen Substanzen wegschmeissen, bei den meisten auch eklige LM (Mehlmotten)

    LM Knappheit.......das Eklige wird auch gefuttert, die verschrumpelten Kartoffeln werden verwertet

    Hunger.......auch angeschimmeltes wird nach entfernen des sichtbaren Schimmels gegessen

    Kurz vorm Verhungern.....alles

    Prioritäten setzen heißt auswählen, was liegen bleiben soll.

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  • Nur falls jemand auf die Idee kommt die Hühner mit verschimmelten Futter zu füttern.

    Flatterviecher reagieren sehr empfindlich auf Aflatoxine, also nicht die Eierleger killen.

    Natürlich nicht. Es war ja auch nicht von Verschimmeltem die Rede, sondern Coffee2Go hat von Gemüseresten gesprochen.

  • Ergänzen möchte ich zum Schimmel, wenn man ihn erst mal sieht ist es schon zu spät. Dann ist bereits das Lebensmittel komplett befallen, auch wenn man es nur an einer Seite sieht.

    Das ist so häufig richtig, dass es eine gute Faustregel ist. Zudem steht das Problem eines verdorbenen magens in keinem Verhältnis zu den bisschen Hunger, jedenfalls in den jetzigen Zeiten nicht.

    Zitat

    Auch sollten wir "alten Hasen" noch bedenken, das Schimmel in unseren Kindertagen anders war als heute. Früher bestand ein Produkt, Marmelade, Brot, was auch immer aus wirklich natürlichen, unverfälschten Zutaten mit keinen oder wenig chemischem Beiwerk. Da war auch der Schimmel noch relativ einfach gesponnen.

    Dem kann ich nicht folgen: Schimmel "möchte" das befallene Substrat selber konsumieren, um sich darauf zu vermehren. Deshalb produziert der Pilz Substanzen, die es ungeniessbar machen, damit es von anderen Konsumenten gemieden wird. Aufgrund genau sieser Strategie halten viele Pilze mit selbst "erfundenen" Antibiotika auch konkurrenzierende Bakterien von sich fern.

    Diese Schimmelpilztoxine sind übrigens schon in geringsten Konzentrationen krebserregend und durchaus nicht harmlos. Ein Grund der früher um Jahrzehnte geringeren Lebenserwartung dürfte sein, dass man früher aus Mangel oft verdorbene Lebensmttel essen musste und solche Dinge wie Kühlschränke noch nicht vorhanden waren. Auch in diese Kategorie gehören falsch konservierte Lebensmittel wie etwa überräucherte Fleischwaren.

    Zitat

    Selbst auf den Kompost kommt nichts was einen Grauschimmel hat.

    Das hingegen ist eher kein Problem, im Kompost sind Schimmelpilze sowieso allgegenwärtig, auch wenn man sie nicht sieht.

  • Das hingegen ist eher kein Problem, im Kompost sind Schimmelpilze sowieso allgegenwärtig, auch wenn man sie nicht sieht

    Grauschimmel oder Schwarzschimmel Aspergillus niger ist in der Natur allgenwärtig. Dort ist er auch kein Problem, nur an feuchten Wänden oder im Bad oder im Kühlschrank sollte er sich nicht zu wohl fühlen.

  • Ich bin sehr heftig histaminintollerant, Verdorbenes/Überreifes/Vergorenes bekommt mir gar nicht und führt zu körperlichen Reaktionen, die in Krisenzeiten kontraproduktiv wären :winking_face:.

    Großmutter hat öfter von den "wurmigen Erbsen" erzählt, die im WK2 an die Bevölkerung verteilt wurden. Ich vermute mal, dass der Rest der Familie nicht wusste, was da genau in Form von Eintöpfen auf den Tisch kam. Die Tierchen einzeln rausgeklaubt hat sie sicher nicht...

    Verschimmeltes ist geschmacklich so widerlich, dass man es wohl wirklich nur im äußersten Notfall futtern würde. Knapp vor dem Verhungern hat man nichts mehr zu verlieren.

    Ich glaube allerdings auch, dass in extrem kritischen Zeiten Lebensmittel kaum Gelegenheit haben, zu verderben