Nicht jetzt ausgestorbene Motte, nicht jetzt. 
Sind Motten nicht eins der Zeichen der Apokalypse? 
Ach nee, das waren Heuschrecken.
StefanS : Kommt vermutlich drauf an, wen du fragst 
Interessant. Mal sehen, ob das hier nun tatsächlich ein Paradigmenwechsel ist und Krisenvorsorge wieder in Mode kommt.
Den Paradigmenwechsel bei den Behörden wird es gefühlt in 1000 Jahren geben. Dafür sind die Prozesse für Change Management zumindest in Deutschland zu langwierig geworden. Für jeden Blödsinn muss man den Personalrat und die Gleichstellungsbeauftragten einbeziehen. Dann je nach Fragestellung auch noch Personalabteilung und Finanzabteilung. Dann werden sämtliche Entscheidungen durch die Hierarchien rauf und runter und wieder zurückdekliniert. Das dauert eben. Wahrscheinlich ist eine Apokalypse über die Welt hereingebrochen und das einzig funktionierende sind die deutschen Behörden, die noch darüber diskutieren, ob der Krisenstab wirklich gemäß den Regularien besetzt ist...
Nein, die Daseinsvorsorge ist sicherlich bis zu einem gewissen Grad durch die kommunale Verwaltung zu gewährleisten. Aber ohne die Unterstützung der Bevölkerung, indem sie für den Eigenbedarf vorsorgt, wird jedes staatliche oder kommunale Vorsorgekonzept zum Scheitern verurteilt sein. Denn, zum Glück, weiß keine Kommune und auch nicht der Staat im Detail, welche Hosengröße ich benötige, welche Nudelform mir die liebste ist und so weiter.
Die Welt war schon immer komplex. Ich vermute einfach, dass wir mit allen unseren technischen Möglichkeiten die Interdependenzen verstärkt haben, indem wir sie auf eine globale Ebene und nicht nur regionale Ebene gehoben haben. Aber streng genommen ist das ja schon im Mittelalter der durchaus der Fall gewesen. Spätestens mit der Entdeckung der Neuen Welt. Klar, von den Warenströmen profitierten nur die Reichen und die Adligen und nicht die großen Massen.
